Rittergut Storcha
02633 Göda OT Storcha
Historisches
Das Rittergut wurde 1777 urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein trockenes Rittergut ohne Gebäudesubstanz.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02633 Göda OT Storcha
Das Rittergut wurde 1777 urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein trockenes Rittergut ohne Gebäudesubstanz.
Schlossweg 1
02694 Großdubrau OT Spreewiese
1911 wurde der Ort Leichnam in Spreewiese umgenannt, nachdem er Rittergutsbesitzer Franz Sachße dies angeregt hatte. Der je nach Quellenlage 1394 oder 1443 erstmals erwähnte Rittersitz erlangte 1563 eine Aufwertung zum Rittergut unter der Familie von Nostitz, die seit 1553 Besitzer waren. Das Schloss wurde als Nachfolgebau einer ehemaligen Wasserburg um 1557 (andere Quelle: letztes Viertel des 16. Jahrhunderts) errichtet. In den beiden folgenden Jahrhunderten fanden mehrfach Umbauten statt.
Das Rittergut kam 1629 an die Familie von Schönberg und 1685 zurück an die Familie von Nostitz. Weitere Besitzer waren ab 1728 Friedrich Caspar Graf von Gersdorff, unter dem 1729 ein Umbau erfolgte, ab 1751 Hans Heinrich von Zezschwitz, ab 1754 die Grafenfamilie von Reuß und ab 1840 für 20 Jahre die Familie von Watzdorf. 1901 erwarb Dr. Eisenstuck den Besitz und verkaufte ihn 1911 an die Familie Sachse.
Die Familie Sachße wurde 1945 enteignet. Danach diente das Schloss als Wohnhaus.
1997 wurde das Schloss Spreewiese von privat erworben und umfassend saniert.
Im Schloss finden unter anderem Trauungen statt. Park und Gutshof sind ausgegliedert. Die Wirtschaftsgebäude stehen ungenutzt leer.
02692 Großpostwitz OT Cosul
Für 1404 existiert ein schriftlicher Nachweis über einen Herrensitz unter Cr. von der Kosela. Der Herrensitz bestand vermutlich nur bis spätestens zum zeitigen 16. Jahrhundert und wurde dann wieder aufgelöst. Weitere zuverlässige Informationen liegen nicht vor.
02979 Spreetal OT Neustadt
Das Vorwerk Neustadt wurde 1744 und 1825 nachgewiesen.
02689 Sohland OT Wehrsdorf
Das Rittergut Wehrsdorf wurde erstmals 1664 erwähnt. Der damalige Gutsherr entschloss sich 1739 das Rittergut an das Bautzner Domstift zu übertragen. Bereits zehn Jahre später war das Gut zerschlagen. Die Gebäude wurden an einen Leinwandfabrikanten verkauft. Eine andere Quelle berichtet noch 1834 vom Rittergut Wehrsdorf.
Klosterbergstraße 41 (Rittergut)
Klosterbergstraße 27a (Landhaus-Villa)
01877 Schmölln-Putzkau
1720 wurde das Rittergut Neuschmölln durch Johann Gottlob von Staupitz gegründet. Johanna Dorothea Matthäi erwarb das Rittergut Neuschmölln 1761. 1910 kam das Rittergut an die Berliner Landesbank Genossenschaft für Güterhandel. Sie ließ 1911 das neue Herrenhaus im Stil einer Landhaus-Villa erbauen. 1918 erwarb Hans Strehla das Rittergut Neuschmölln und verkaufte es 1925 an Theodor Schrimpf. Dieser musste das Rittergut bereits zwei Jahre später aus wirtschaftlichen Schwierigkeiten verkaufen. Neuer Eigentümer wurde die Sächsische Granit AG. Im Villen-Herrenhaus entstand eine Schloss-Pension für angesehene Familien, die ab 1937 als Wohnhaus für Mitarbeiterinnen des Reichsarbeitsdienstes genutzt wurde.
1945 wurde der Rittergutshof an Neubauern aufgeteilt. Das Herrenhaus wurde als FDGB-Ferienheim genutzt.
Die Villa wurde in den 1990er Jahren vollständig saniert und weiterhin als Pension genutzt. Nach 2010 fanden weitere umfangreiche bauliche Maßnahmen für eine Folgenutzung als Wohnhaus statt.
Die Landhaus-Villa des Ritterguts Neuschmölln wurde zuletzt als großzügiges Einfamilienhaus mit über 500 m² Wohnfläche genutzt und stand vor einigen Jahre für fast 1 Mio. € zum Verkauf. Das parkähnliche Grundstück in leichter Hanglage umfasst etwa 1,7 ha. und verfügt zusätzlich über ein kleines Gartenhaus. Die Wirtschaftsgebäude des Ritterguts Neuschmölln sind teilweise saniert und werden bewohnt.
(Foto: April 2023)
Pietzschwitz Nr. 1
02633 Göda OT Pietzschwitz
Bereits um 1225 wurde ein allodium erwähnt, welches 1414 als Rittersitz bezeichnet wurde. 1450 waren die Herren von Bolbach als Besitzer bekannt. 1557 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Ab 1612 bis 1624 war das Rittergut im Besitz von Esaias von Minckwitz. Im 18. Jahrhundert besaß es die Familie von König. Um 1820 erwarb Karl Friedrich von Walter das Rittergut und richtete darin eine Familienstiftung ein. Durch Weitervererbung innerhalb der Familie änderte sich der Familienname in Walter-Jeschki.
Georg von Walter-Jeschki wurde 1945 enteignet. Kurz später wurde das Herrenhaus abgerissen.
Ein saniertes Wirtschaftsgebäude wird zu Wohnzwecken genutzt.
02694 Großdubrau OT Kleindubrau
1777 wurde das Vorwerk Kleindubrau erstmals genannt.
Hauptanschrift: Rittergut 1
Rittergutsgebäude: 1–21, 23, 25, 27, 29, 30
Orangerie & Schlossgärtnerei: Am Volkspark 11, 12, 13
01909 Großharthau
Das Schloss Großharthau ging auf eine frühere mittelalterliche Wasserburg zurück. 1241 wurde ein Herrensitz erwähnt, 1350 ein Ritterhof und 1566 ein Rittergut. In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte ein Neubau von Schloss und Rittergut unter Einbeziehung der Bausubstanz der früheren Wasserburg. Die neue barocke Anlage erlebte mehrere Besitzerwechsel, so nannten unter anderen die Familien von Flemming, Vitzthum von Eckstädt und von Einsiedel das Schloss ihr eigen.
Als weitere Besitzer sind ab 1764 Johann Gottfried Uhlmann und ab 1775 Christoph Gottlieb Haußner bekannt. Unter letzterem entstand 1794 das heute noch vorhandene Torhaus. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten am Schloss umfassende Umbauten. Während der Napoleonischen Kriege hatte der französische Feldherr 1813 dreimal in Großharthau Quartier genommen. Friedrich Günther Fürst zu Schwarzburg-Rudolstadt erwarb das Rittergut Großharthau 1860. Er vermachte es seinem unehelichen Sohn Sizzo von Leutenberg, der 1894 zum Prinzen von Schwarzburg erhoben wurde. Unter ihm erfolgten zwischen 1894 und 1902 erneut umfangreiche Umbauten am Schloss.
1945 wurde das Schloss geplündert. Anfang 1946 gab es einen Brand im Schloss, das anschließend genutzt wurde, um Baumaterial zu gewinnen. Die letzten Überreste wurden schließlich 1948 abgetragen. Der Parkbereich wurde umgestaltet und weniger pompös gehalten. Vormals wurden die Deckhengste für Moritzburg in den Ställen des Rittergutes untergebracht.
Das Torhaus sowie die Wirtschaftsgebäude wurden umfassend saniert.
Die Rittergutsgebäude sowie das Torhaus dienen Wohnzwecken, dieser Bereich ist eingeschränkt begehbar. Die Burginsel ist über den öffentlichen Rittergutspark parkseitig zugänglich.
Die Burginsel der ehemaligen Wasserburg ist im Parkbereich erhalten. Auch der umlaufende Wassergraben ist noch wasserführend. Die Anlage verfügt heute über eine Informationstafel und wurde bereits 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt. Die Erneuerung des Schutzes folgte Ende 1971.
Sohlander Straße 2
02689 Sohland OT Taubenheim
Beim Oberen Schloss Taubenheim handelt es sich um das ältere der beiden Rittergüter, welches 1345 erstmals als Herrensitz, 1439 als Rittersitz und seit 1562 als Rittergut bezeichnet wurde. 1644 kam es zu einem verheerenden Brand, welcher das damalige Schloss zerstörte. Ein danach errichteter Neubau wurde über die Zeit so baufällig, dass der Besitzer Wolf Adolph Gottlob von Nostitz und Jänckendorf 1857 den Abriss in Auftrag gab. Unter seiner Witwe Marie von Nostiz und Jänckendorf wurde ein erneuerter Neubau eines Schloss veranlasst, welcher 1897 fertiggestellt wurde. 1905 erfolgten Anbauten. 1909 wurde das Rittergut Obertaubenheim an den Fabrikanten Preibisch verkauft.
Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut enteignet. Das Schloss wurde daraufhin als Kindererholungsheim genutzt.
2003 wurde Schloss Obertaubenheim an die neuen Besitzer verkauft, welche es einer umfassenden Sanierung unterzogen.
Das Schloss wird heute als Gesundheits- und Schönheitszentrum sowie Forschungs- und Lehrakademie für Bioenergetik genutzt.