Ralbitz-​Rosenthal: Rittersitz Gränze

Rittersitz Gränze

01920 Ralbitz-​Rosenthal OT Gränze

Historisches

Der Herrensitz Gränze wurde erst­mals 1352 erwähnt. Die Nennung als Rittersitz erfolgte im Jahr 1486. Im 17. und 18. Jahrhundert übte das Rittergut Räckelwitz die Grundherrschaft über Gränze aus. Vermutlich bestand der Rittersitz nicht allzu lange. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Weißenberg: Wasserburg Nechern

Wasserburg Nechern

Backhaus /​ Hausteich
02627 Weißenberg OT Nechern

Historisches

Die Wasserburg Nechern wurde ver­mut­lich in der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts erbaut. Nechern war gegen Ende des 14. Jahrhunderts ein Herrensitz und wurde 1389 und 1390 unter Sifrid de Nechrin sowie Nyclos de Nechrin genannt. Die erste Erwähnung eines Rittersitzes erfolgte 1413 unter Hannos von Necherin. Um 1515 wurde die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg, die auch als Backhaus bezeich­net wird, auf­ge­ge­ben und unter der Familie von Maxen wurde ein neues Herrenhaus in unmit­tel­ba­rer Nähe errichtet.

Von der öst­lich des Rittergutes befind­li­chen Wasserburg sind noch wenige Ruinenreste erhal­ten. Im Süden und Westen wurde der Graben ein­ge­eb­net. Das Gelände ist pri­vat und daher nicht zugänglich.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde teil­weise mit dem Rittergut Nechern über­baut. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1934. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Bautzen: Rittergut Großwelka

Rittergut Großwelka

Großwelkaer Straße 32
02625 Bautzen OT Großwelka

Historisches

Großwelka wurde bereits im 13. Jahrhundert zum Herrensitz aus­er­ko­ren und 1225 als sol­cher nach­ge­wie­sen. 1438 ist ein Rittersitz nach­weis­bar, ab 1643 ein Rittergut. 1745 erwarb der Kammerherr August Adolph von Below das Rittergut Großwelka. Er soll den Bau des Herrenhauses ver­an­lasst haben. Um 1880 erfolg­ten Umbauten. Ab 1875 war die Familie von Boxberg auf dem Rittergut ansässig.

Nach 1945

Karl von Boxberg als letz­ter Eigentümer wurde ent­eig­net, als die Bodenreform voll­zo­gen wurde. Das Herrenhaus wurde teil­weise umge­baut, so dass einer­seits sein einst statt­li­ches Aussehen ver­lo­ren ging, ande­rer­seits drei getrennte Hausbereiche für Neubauern entstanden.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in sanie­rungs­be­dürf­ti­gem Zustand und wird wei­ter­hin bewohnt.

Bernsdorf: Wasserburg & Rittergut Großgrabe

Wasserburg & Rittergut Großgrabe

Am Saleskbach 25, 25 a/​b
02994 Bernsdorf OT Großgrabe

Historisches

Großgrabe war bereits 1481 der Sitz eines Ritters. 1563 als Rittergut erwähnt, wurde die­ses Gut zeit­weise als Vorwerk genutzt und als sol­ches 1777 erwähnt. Ab 1858 wei­sen die Quellen wie­der ein Rittergut in Großgrabe nach. Das Rittergut an sich geht auf eine mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg zurück.

Johann Siegismund Ehrenreich Graf von Redern ver­kaufte das Rittergut Großgrabe 1816 an Hans Wilhelm Adolph Graf von Kalckreuth. Schon im fol­gen­den Jahr erwarb Sophie Charlotte Eleonore Gräfin zu Stolberg-​Stolberg das Rittergut. Das Rittergut war lange Zeit ver­pach­tet. Letzte Umbauten am Herrenhaus erfolg­ten 1864.  1944 wurde unter dem Pächter Herrn Sieber ein neues, heute noch erhal­te­nes Stallgebäude errichtet.

Nach 1945

1945 wurde im Rahmen der Bodenreform die Enteignung voll­zo­gen. Betroffen davon war der Pächter Herr Sieber. Mitte der 1970er Jahre brannte das Herrenhaus ab. Der Wiederaufbau erfolgte als schich­tes Wohnhaus.

Nachwendezeit

2004 wurde das her­un­ter­ge­kom­mene Rittergut von einem Privatmann erwor­ben. Im Mai 2015 wurde durch Brandstiftung der Stall zer­stört. Dabei wur­den meh­rere Pferde verletzt.

Heutige Nutzung

Das Rittergut Großgrabe dient als Reiterhof mit ange­schlos­se­nem Kutschenfahrdienst.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg ist ein­ge­eb­net und ober­fläch­lich nicht mehr zu erken­nen. Die Anlage nahe des Löschteichs süd­west­lich der Kirche wurde erst­mals Anfang 1936 und erneut Ende 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Radeberg: Rittergut Liegau

Rittergut Liegau

Hauptstraße 68 (Herrenhaus)
Hauptstraße 64, 66, 71 (Rittergut)
01454 Radeberg OT Liegau-Augustusbad

Historisches

Als ers­ter Besitzer des Rittergutes Liegau wurde die Familie von Haugwitz genannt. Um 1650 ließ der dama­lige Gutsinhaber das Sitznischenportal vor dem heu­ti­gen Haus Hauptstraße 69 erbauen. 1783 ent­stand unter dem Grafen Wallwitz das soge­nannte Alte Herrenhaus. Unterhalb des Gutes wurde 1807 die Röderbrücke errich­tet. 1836 erhielt das Gut erst­ma­lig einen bür­ger­li­chen Besitzer. Das Gebäude mit der Hausnummer 71 wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts zum Gasthof Silberdiele umge­baut. 1921 kam die guts­ei­gene Forellenschänke und 1928 das Herrenhaus mit den bei­den angren­zen­den Gebäuden an die Gemeinde Liegau und 1929 das gesamte Rittergut mit Grund und Boden an die Landparzellierungsgesellschaft AG Berlin.

Heutige Nutzung

Das Rittergut ist saniert und wird gewerb­lich sowie zu Wohnzwecken genutzt.

Rammenau: Schloss Rammenau

Barockschloss Rammenau

Am Schloss 4
01877 Rammenau

Historisches

1717 ver­kaufte die Familie von Seydewitz aus finan­zi­el­len Gründen das 1597 erst­mals erwähnte Rittergut Rammenau an den Kammerherrn Ernst Ferdinand von Knoch. Unter die­sem began­nen 1721 der Neubau des Schlosses sowie die Anlage des Gartens im Barockstil. Die hohen Baukosten trie­ben Ernst Ferdinand von Knoch in den finan­zi­el­len Ruin, wes­halb er 1744 aus Rammenau floh.

In einer Versteigerung erwarb die Familie von Hoffmann das noch nicht kom­plett fer­tig gestellte Schloss, das sie schließ­lich voll­ende­ten und um die bei­den Kavaliershäuser ergänzte. 1778 wurde die Familie von Hoffmann von Kaiser Josef II. von Habsburg in den Adelsstand erho­ben und nannte sich von Hoffmannsegg.

1794 wurde Schloss Rammenau an Friedrich von Kleist ver­äu­ßert, wel­cher bau­li­che Veränderungen im Stile des Klassizismus vor­neh­men ließ. Auch der Park wurde im eng­li­schen Stil umge­stal­tet. Johann Centurius Graf von Hoffmannsegg erwarb das Schloss 1820 zurück. 1879 kaufte Hans Curt Christoph Ernst von Posern das Schloss. Dessen Tochter Margarete Gisela Gabriele Alexandra von Helldorff über­nahm es 1914. Im Ersten Weltkrieg diente Schloss Rammenau als Lazarett.

Nach 1945

Das Schloss wurde durch die Rote Armee besetzt und die letzte Besitzerin Margarethe von Helldorff im Rahmen der Bodenreform ent­eig­net. 1951 erfolgte die Übergabe an die Hochschule für Bildende Künste, die das Schloss Rammenau für schu­li­sche Zwecke und als Atelier nutzte. 1955 fan­den erste Restaurierungsarbeiten statt. Bereits 1962 wurde ein Teil des Schlosses für eine kleine Fichte-​Ausstellung ein­ge­rich­tet, die 1967 um die Schlossgeschichte erwei­tert wurde. Im Jahr dar­auf eröff­nete die Schlossgaststätte.

Nachwendezeit

Schloss, Park und Wirtschaftsgebäude gelang­ten 1993 in den Besitz des Freistaates Sachsen und zäh­len heute zum Schlösserland Sachsen.

Heutige Nutzung

Museum und Gastronomie wer­den durch Veranstaltungen abgerundet.

Weißenberg: Wasserburg & Rittergut Maltitz

Wasserburg & Rittergut Maltitz

Maltitz 1, 1b (Herrenhaus)
Maltitz 64 (Wirtschaftsgebäude)
Großer und Kleiner Schlossplatz
02627 Weißenberg OT Maltitz

Historisches

In Maltitz war bereits 1245 ein Herrensitz unter Fridericus de Maltiz belegt, der 1364 als dörf­li­che Wasserburg bezeich­net wurde. Aus die­ser ging im Laufe der Zeit das 1563 erwähnte Rittergut her­vor. Die Burg selbst befand sich öst­lich vom Gutshof in einer Aue des Löbauer Wassers.

Lange Zeit war die Familie von Gersdorff Besitzer von Maltitz. Sie ver­kaufte ihren Besitz 1658. Nach mehr­fa­chem Besitzerwechsel kam das Rittergut 1777 an Gottlieb Wilhelm von Bressler, der 1804 das alte Herrenhaus abbre­chen und das gesamte Gut umge­stal­ten ließ. Ab 1826 bis zur Enteignung 1945 befand sich Maltitz im Besitz des Fräuleinstifts Joachimstein, heute auf pol­ni­scher Seite.

Nach 1945

Nach der Enteignung wur­den die Ländereien an Neubauern auf­ge­teilt und das Herrenhaus zu Wohnzwecken umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus und die sich links und rechts anschlie­ßen­den Wirtschaftsgebäude wer­den bewohnt.

Bodendenkmalschutz

Für die frü­here mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg besteht seit Anfang 1937 Schutz als Bodendenkmal. Dieser Schutz wurde 1971 erneuert.

Bautzen: Herrenhaus Schmochtitz

Herrenhaus Schmochtitz

Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno
(ehe­mals Bischof-Benno-Haus)
Schmochtitz 1
02625 Bautzen OT Schmochtitz

Historisches

Im 17. Jahrhundert befand sich das Rittergut Schmochtitz im Besitz von Wiegandt Adolf von Pentzig. Im 18. Jahrhundert gehörte es der Familie von Warnsdorf und nach­fol­gend bis 1753 Anton Christian von Kleist, der es in jenem Jahr an Matthias Joachim Ernst Manteuffel-​Kielpinski ver­kaufte. 1763 erwarb Peter August von Schönberg das 1568 erst­mals urkund­lich nach­weis­bare und ver­mut­lich schon vor dem 14. Jahrhundert bestehende Rittergut Schmochtitz. Er ver­an­lasste umfang­rei­che Umbauten im Park und am Herrenhaus im Rokoko-​Stil, wel­ches um etwa 1700 erbaut wurde und noch ein ganz ande­res Aussehen zeigte als der heu­tige Bau.

1791 (andere Quelle: 1802) erbte Auguste Charlotte Gräfin von Kielmannsegg das Rittergut, die eine große Anhängerin von Napoleon war. 1812 wurde das Rittergut beschä­digt, und im Folgejahr wäh­rend der Schlacht bei Bautzen als Lazarett genutzt und im glei­chen Jahr durch fran­zö­si­sche Truppen zer­stört. Schloss und Park wur­den anschlie­ßend wie­der auf­ge­baut. Die Gräfin von Kielmannsegg ver­kaufte das Rittergut 1821 an Johann Sigismund Graf von Riesch. Diesem folg­ten wei­tere Eigentümer, von denen 1892 Wilhelm Otto Thost als Käufer bekannt ist. Er ließ Scheunen und Ställe abtra­gen und die Wirtschaftsgebäude im fol­gen­den Jahr neu erbauen. Im 19. Jahrhundert wurde unter ihm außer­dem der weit­läu­fige Park im eng­li­schen Stil umgestaltet.

Dr. Christian Schreiber, sei­nes Zeichens Bischof des Bistums Meißen, erwarb das Rittergut Schmochtitz 1921. Er rich­tete ein Priesterseminar ein, wel­ches von 1927 bis 1945 bestand.

Nach 1945

Im Mai 1945 wur­den das Herrenhaus und das Rittergut durch Kriegshandlungen fast voll­stän­dig zer­stört. Das Priesterseminar wurde auf­ge­ge­ben, die Ländereien ver­blie­ben als Kirchengut wei­ter im Besitz des Bistums. Sie fie­len nicht unter die Bodenreform. Erst 1986 wurde mit dem Wiederaufbau des Herrenhauses begon­nen, der als Neubau aus­ge­führt wurde. In einem Seitenflügel wurde 1975 eine katho­li­sche Kapelle ein­ge­rich­tet. Zunächst war geplant, das Rittergutsgelände künf­tig als Erholungsheim für Eltern und Kinder mit Behinderung zu nutzen.

Nachwendezeit

1992 wurde das fer­tig­sa­nierte Herrenhaus, das Bischof-​Benno-​Haus, ein­ge­weiht. Es wurde nach dem Heiligen Benno von Meißen benannt und als Bildungs- und Tagungsstätte genutzt.

Heutige Nutzung

Das neu­zeit­li­che Herrenhaus dient als katho­li­sche Bildungsstätte des Bistums Dresden-​Meißen und heißt seit 2020 offi­zi­ell Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno. Im Bildungsgut fin­den außer­dem kul­tu­relle Veranstaltungen, Konferenzen und Gottesdienste statt. Das Areal des Rittergutes gehört zu den größ­ten und reprä­sen­ta­tivs­ten  in der Oberlausitz. Das gesamte Gelände ist sehr gepflegt.

Bautzen: Ortenburg

Ortenburg

Ortenburg 3–5, 9
02625 Bautzen

Historisches

Die Ortenburg auf einem Felsplateau war die Stammburg der Milzener. König Heinrich I. begrün­dete 928 eine Landesburg und ließ mit dem Bau der Ringmauer begin­nen. Sein Sohn Otto I. been­dete die­sen Bau und ließ zudem die Ortenburg errich­ten. 1018 fand auf der Ortenburg ein wich­ti­ges his­to­ri­sches Ereignis statt, als der Frieden von Bautzen zwi­schen dem Heiligen Römischen Reich und Polen geschlos­sen wurde.

Das “castrum Budissin” wurde 1158 Verwaltungszentrum, als die Lausitz als Lehen an Böhmen ging. 1405 erfolgte die erste nament­li­che Erwähnung als Ortenburg. Sie war Sitz des jewei­li­gen Landesvogts seit dem spä­ten 13. Jahrhundert bis zum Ende des 17. Jahrhunderts. Anschließend diente sie der Oberlausitzer Oberamtsregierung als Sitz bis ins 19. Jahrhundert hin­ein. Die erhal­te­nen Befestigungen der Burg stam­men aus dem 15. Jahrhundert. Nach den Stadtbränden 1401 sowie 1441 wur­den Ausbau- und Sanierungsarbeiten getä­tigt. 1479 wurde sie dem unga­ri­schen König Matthias Corvinus zuge­spro­chen, der den Neubau der Ortenburg zwi­schen 1483 und 1486 ver­an­lasste. Aus die­ser Zeit stammt auch der nach dem König benannte Matthiasturm.

Während des Dreißigjährigen Krieges wurde die Ortenburg zwei­mal durch Brand schwer zer­stört. Die Wiederaufbauarbeiten dau­er­ten lange Zeit an und wur­den erst 1698 been­det. 1649 wurde das Hofrichterhaus fer­tig gestellt, zu Ende des 18. Jahrhunderts folg­ten neben wei­te­ren Baumaßnahmen das Kornhaus, ein Magazingebäude und das Salzhaus, wel­ches 1869 als Schwurgerichtsgebäude neu erbaut wurde. Einige Bauten wur­den in Laufe der Zeit abgetragen.

Nach 1945

Die Ortenburg wurde bei den Angriffen 1945 schwer beschä­digt. Das Schwurgerichtsgebäude nahm 1971 das Sorbische Museum auf.

Nachwendezeit

In den 1990er Jahren wurde die Burg saniert und 2003 der Bau des Burgtheaters abgeschlossen.

Heutige Nutzung

Heute wird die Ortenburg haupt­säch­lich durch das Oberverwaltungsgericht und das Sorbische Museum genutzt.

Bodendenkmalschutz

Die Ursprungsburg wurde 1978 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Radeberg: Burg & Schloss Klippenstein

Burg & Schloss Klippenstein

Schlossstraße 6
01454 Radeberg

Historisches

1289 gab es die erste urkund­li­che Erwähnung der Burg mit ihrem Besitzer Friedrich der Kleine. Der Eulen- oder Hungerturm wurde bis 1810 als Gefängnis genutzt. Von 1543 bis 1546 ließ Herzog Moritz die Burg zum Jagdschloss Klippenstein aus­bauen. 1628 ver­an­lasste der Kurfürst Johann Georg I. Erneuerungsarbeiten am Schloss. 1641 und 1642 fan­den wei­tere Instandsetzungsarbeiten nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg statt.

1715 befahl August der Starke den Abbruch des Bergfrieds wegen Baufälligkeit. 1772 fand ein umfas­sen­der Umbau der Hauptburg statt, wodurch Schloss Klippenstein seine heu­tige Gestalt erhielt. Spätestens seit die­ser Zeit wurde das Schloss als Verwaltungsgebäude genutzt. 1856 wurde das Gerichtsamt im Schloss gebil­det. Der Hungerturm, auch Eulenturm, im Bereich der Vorburg diente ab 1879 als Gefängnis.

Nach 1945

Nach dem Krieg wur­den 1945 Umsiedlerfamilien im Schloss unter­ge­bracht. 1952 wurde das Amtsgericht auf­ge­löst und das Gebäude kom­mu­nal genutzt. Ein Jahr spä­ter wurde das Heimatmuseum gegrün­det. Weitere Nutzer waren ein Jugendclub, ein Kindergarten, die FDJ-​Leitung und die NVA, die hier Musterungen durchführte.

Nachwendezeit

Die Stadt Radeberg wurde 1993 Eigentümer des Schlosses und begann mit umfang­rei­chen Sanierungsmaßnahmen zur wei­te­ren Nutzung als Museum.

Heutige Nutzung

Schloss Klippenstein wird als Museum genutzt.

Bodendenkmalschutz

Die Ursprungsburg wurde durch das Schloss über­baut. Von ihr ist eine teil­weise als Wassergraben erhal­tene Grabenbefestigung erhal­ten. Die Überreste wur­den als Bodendenkmal 1966 unter Schutz gestellt.