Weißenberg: Wallburg Gröditz

Wallburg Gröditz

An Schloss /​ Schlosspark
02627 Weißenberg OT Gröditz

Historisches

Von der von Slawen um etwa 600 erbau­ten Wallburg sind Wallreste in unmit­tel­ba­rer Nähe des Schlosses vor­han­den. Die Wehranlage wird auch als Schanze bezeich­net und befin­det sich im Schlosspark.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1935. Dieser Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Wachau: Rittergut Wachau

Rittergut Wachau

Am Rittergut 3 & 4, Am Schloss 3
01454 Wachau

Historisches

Offensichtlich waren Schloss und Rittergut Wachau von­ein­an­der getrennt, da die Familie von Schönfeldt das Schloss seit dem 14. Jahrhundert besaß und erst 1802 ver­äu­ßerte, das Herrenhaus des Rittergutes jedoch 1583 unter Tobias von Ponickau erbaut wurde.

Heutige Nutzung

Vom denk­mal­ge­schütz­ten Rittergut, des­sen Wirtschaftsgebäude haupt­säch­lich aus dem 19. Jahrhundert stam­men, sind noch das Torgebäude sowie ein Teil des Wirtschaftshofes mit Brauereigebäude erhal­ten. Das Herrenhaus selbst exis­tiert nicht mehr. Insgesamt ist das Rittergut umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Es steht leer.

Bautzen: Rittergut Nadelwitz

Rittergut Nadelwitz

Nadelwitzer Straße 45
02625 Bautzen OT Nadelwitz

Historisches

Der um 1345 erwähnte Herrensitz unter Gers de Nadillicz befand sich im Besitz der Herren von Nadelwitz. Er wurde 1491 als Rittersitz bezeich­net und unter­stand im 16. Jahrhundert der Stadt Bautzen. Damit ging der Status als Rittergut ver­lo­ren und es erfolgte eine Nutzung als Wirtschaftshof. Später ging das ehe­ma­lige Rittergut an einen bür­ger­li­chen Eigentümer über. Das Herrenhaus wurde um 1870 erbaut. Fünf Jahre spä­ter erfolgte die Erwähnung als Lehngut. Als Besitzer wurde ab 1901 die Familie Falke genannt.

Nach 1945

Das Rittergut diente nach 1945 als land­wirt­schaft­li­che Berufsschule und spä­ter als Getreidelager. Das mitt­ler­weile her­un­ter­ge­kom­mene Anwesen wurde von meh­re­ren Künstlern über­nom­men, die ab 1978 Ausstellungen im Herrenhaus zeigten.

Nachwendezeit

Das Künstlerhaus stellte sei­nen Betrieb ein. Seit 1995 befin­det sich das Herrenhaus in Privatbesitz und wurde saniert.

Heutige Nutzung

Das idyl­lisch gele­gene Herrenhaus Nadelwitz wird bewohnt. Vor dem Herrenhaus befin­det sich ein lang­ge­zo­ge­ner, schma­ler Teich.

Burkau: Rittersitz Uhyst

Rittersitz Uhyst

01906 Burkau OT Uhyst

Historisches

1414 wurde der Rittersitz ver­zeich­net. Die Grundherrschaft übte Mitte des 16. Jahrhunderts der Rat zu Bautzen aus. Es ist davon aus­zu­ge­hen, dass der Rittersitz zu die­sem Zeitpunkt bereits wie­der auf­ge­löst war. Weitere Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Radibor: Rittergut Luttowitz

Rittergut Luttowitz

Parkstraße 5a/​Am Eiskeller
02627 Radibor OT Luttowitz

Historisches

Das Rittergut Luttowitz wurde bis 1841 durch das Rittergut Malsitz ver­wal­tet. In jenem Jahr erwarb der Freiherr von Uckermann-​Bendeleben das Gut, wel­ches 1855 in den Rang eines Ritterguts erho­ben wurde.  Bereits um 1850 war unter dem Freiherrn das Herrenhaus erbaut wor­den. Als Walter Jacob von Uckermann-​Bendeleben 1910 starb, fiel das Rittergut Luttowitz als Erbe an den Neffen Rudolf von Watzdorf, wel­cher das Rittergut bis 1945 bewirtschaftete.

Nach 1945

1945 fand die Enteignung statt, als die Bodenreform voll­zo­gen wurde. Das Herrenhaus wurde zunächst geplün­dert und spä­ter zum Kulturhaus mit Gaststätte umfunktioniert.

Nachwendezeit

Seit 2003 befin­det sich das Rittergut Luttowitz in Privatbesitz. Es wurde mit der Sanierung des Herrenhauses vor allem in Innenbereich begon­nen. Die Wirtschaftsgebäude wer­den gewerb­lich genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Luttowitz wird von den Eigentümern bewohnt. Der Park ist nicht öffent­lich zugänglich.

Bautzen: Herrensitz Burk

Herrensitz Burk

02625 Bautzen OT Burk

Historisches

Burk konnte 1225 als Herrensitz unter Ditmarus miles de Borc nach­ge­wie­sen wer­den. Der Herrensitz bestand offen­bar nicht allzu lange. Weitere Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Weißenberg: Rittergut Trauschwitz

Rittersitz Trauschwitz

02627 Weißenberg OT Trauschwitz

Historisches

1533 und damit zu einem rela­tiv spä­ten Zeitpunkt ward Trauschwitz als Rittersitz erwähnt. Die Grundherrschaft übte ab Ende des 16. Jahrhunderts bis in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts das Rittergut Nostitz aus. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Wachau: Wallburg Seifersdorf

Wallburg Seifersdorf

Burgberg
01454 Wachau OT Seifersdorf

Historisches

Die vor­ge­schicht­li­che Seifersdorfer Wallburg bestand in der Bronzezeit. Diese Epoche umfasst den Zeitraum zwi­schen dem Ende des 3. Jahrtausend v. Chr. und dem Beginn des 1. Jahrtausend v. Chr. Vom Burgwall auf dem Burgberg sind noch Reste des Abschnittgrabens erhal­ten. Der Zugang ist bei­spiels­weise über die Schönborner Straße möglich.

Bodendenkmalschutz

Der Burgberg mit sei­ner Wallanlage wurde 1952 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Bautzen: Wasserburg & Rittergut Niederkaina

Wasserburg & Rittergut Niederkaina

Niederkainaer Straße 71 (Herrenhaus)
02625 Bautzen OT Niederkaina

Historisches

Das Rittergut geht auf eine alte Wasserburg am Nordwest-​Ufer des Albrechtsbachs zurück, die 1345 als Herrensitz bereits Erwähnung fand. Aus der Anlage ent­wi­ckelte sich ein 1449 bezeich­ne­tes Vorwerk, aus dem wie­derum das 1575 urkund­lich nach­weis­bare Rittergut ent­stand. Dieses befand sich von 1589 bis 1625 im Besitz der Stadt Bautzen und wech­selte danach noch meh­rere Male den Besitzer. 1813 brannte das Rittergut ab. Unter Eduard Hetzer erfolgte 1843 der Bau des Herrenhauses, der im Jahr zuvor das Rittergut erwor­ben hatte. 1910 wurde das Herrenhaus umge­baut. 1930 erwarb die Familie von Loebenstein das Rittergut.

Nach 1945

Kurz vor Kriegsende wur­den in der Scheune des Ritterguts 195 Menschen durch sowje­ti­sche Soldaten leben­dig ver­brannt. Nach der Enteignung wurde das Herrenhaus von Neubauernfamilien bewohnt und sollte eigent­lich abge­ris­sen wer­den. Dieser Abriss konnte ver­hin­dert wer­den. Stattdessen wurde es durch die Gemeindeverwaltung und als Kindergarten genutzt.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde von der Gemeinde an pri­vat ver­kauft. 2007 erfolgte die Sanierung des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wird teil­weise auch als Die Insel bezeich­net. Die Anlage wurde durch das spä­tere Rittergut nicht über­baut, so dass der Turmhügel und der mitt­ler­weile tro­cken­ge­legte umlau­fende Graben noch erkenn­bar sind.  Die Wasserburg wurde als Bodendenkmal Anfang 1938 unter Schutz gestellt. Anfang 1959 wurde der Schutz erneuert.

Burkau: Rittergut Jiedlitz

Rittergut Jiedlitz

Lindenstraße 8
01906 Burkau OT Jiedlitz

Historisches

Das Rittergut Jiedlitz wurde erst­mals 1633 erwähnt und befand sich zu die­sem Zeitpunkt bis 1646 im Besitz der Familie von Schönberg. Sie ver­kauf­ten es an die Familie von Brettin, die es 1680 an die Familie von Nostitz ver­äu­ßer­ten. Nach nur zwei­jäh­ri­gem Besitz kam es an Hans Otto von Ponikau, der 1685 den Bau des Herrenhauses ver­an­lasste. Nur fünf Jahre spä­ter ver­äu­ßerte er sein Rittergut, das noch mehr­fach wei­ter ver­kauft wurde. 1901 kam es schließ­lich an die Familie Hustig, die es bis 1945 besaß.

Nach 1945

Nach der Enteignung der Familie Hustig 1945 wurde im Herrenhaus eine Verkaufsstelle ein­ge­rich­tet. Außerdem diente es Wohnzwecken.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Jiedlitz dient nach wie vor Wohnzwecken. Die Wirtschaftsgebäude ste­hen leer.