Elstra: Rittergut Gödlau

Rittergut Gödlau

Dorfstraße 9
01920 Elstra OT Gödlau

Historisches

1374 war Gödlau als Herrensitz unter  Henczil de Jedle exis­tent. 1631 erfolgte die Erwähnung des Rittergutes, wel­ches sich bis 1668 im Besitz von Hans Georg von Ponickau befand und in jenem Jahr an Balthasar Hieronymus von Kottwitz ver­äu­ßert wurde. 1703 war Johann Ernst von Knoch als Besitzer bekannt, seit 1855 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann und ging 1919 an Heinrich Ferdinand von Helldorf über.

Nach 1945

Heinrich Ferdinand von Helldorf wurde 1945 enteignet.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Elstra: Schloss Elstra

Schloss Elstra

Lessinggasse 7
01920 Elstra

Historisches

Elstra befand sich 1248 im Besitz von Johannes de Elstrowe und war seit 1308 bis 1683 im Besitz der Familie von Ponickau. Nach einem Brand 1608 wurde das Schloss wie­der auf­ge­baut und dabei bau­lich ver­än­dert. 1683 wurde Schloss Elstra an die Familie von Knoch ver­kauft. Sie behiel­ten das Schloss bis 1922 in Familienbesitz, wobei von 1802 bis 1814 die Tochter Gräfin von Lynar sowie nach­fol­gend die Familie von Hartmann-​Knoch Besitzer waren. 1902 fiel das Schloss erneut einem Brand zum Opfer und wurde im fol­gen­den Jahr im Jugendstil neu auf­ge­baut. 1922 kam es an Heinrich von Helldorf. Seitdem wurde das Schloss nur noch sel­ten bewohnt. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde im Schloss Elstra ein Erholungsheim für Kriegsverletzte eingerichtet.

Nach 1945

Nach der Enteignung der Familie von Helldorf 1945 diente das Schloss als TBC-​Kureinrichtung und wurde noch bis 1990 als Krankenhaus genutzt.

Nachwendezeit

1996 erwarb Ernst Laabs das Schloss Elstra. unter ihm erfolgte einen umfang­rei­che Sanierung von Schloss Elstra. Später erfolgte der Verkauf an eine Gesellschaft.

Heutige Nutzung

Schloss Elstra dient heute Sitz der Friedrich-​Franz Prinz von Preußen Marketing-​Consulting GmbH.

Demitz-​Thumitz: Schloss Demitz-Thumitz

Schloss Thumitz

Am Schloss 1
01877 Demitz-Thumitz

Historisches

Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1611. 1708 erwarb Wolfgang Haubold von Polenz das Rittergut. Bereits 1712 ver­äu­ßerte er das Rittergut an Charlotte Margarethe von Criegern. Wer von bei­den nun für den Bau des Schlosses ver­ant­wort­lich zeich­net, dar­über gehen die Quellen aus­ein­an­der. Wappen am Schloss, die nach Ende des Zweiten Weltkrieges ent­fernt wur­den, zeig­ten sowohl die Jahreszahl 1709 als auch die Jahreszahl 1724. Bis zur Enteignung befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Criegern.

Nach 1945

1945 wurde die Bodenreform voll­zo­gen und die Familie von Criegern enteignet.

Nachwendezeit

Schloss und Nebengebäude sind in den spä­ten 1990er Jahren auf­wän­dig saniert worden.

Heutige Nutzung

Die Schlossanlage wird bewohnt. Zur ihr gehört ein Park.

Crostwitz: Rittersitz Caseritz

Rittersitz Caseritz

01920 Crostwitz OT Caseritz

Historisches

1410 bestand mög­li­cher­weise ein Rittersitz in Caseritz. Seine tat­säch­li­che Existenz ist jedoch nicht ein­deu­tig belegt. Eine wei­tere Quelle ver­or­tet Caseritz 1327 mit einem Herrensitz. Weitere belast­bare Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Crostwitz: Lehngut Prautitz

Lehngut Prautitz

01920 Crostwitz OT Prautitz

Historisches

Aus dem bereits 1225 erwähn­ten Herrensitz Prautitz, der sich im Besitz des Petrus de Pratiz befand, ging das 1565 erwähnte Lehngut hervor.

Crostwitz: Herrensitz Crostwitz

Herrensitz Crostwitz

01920 Crostwitz

Historisches

1225 wurde ein Herrensitz unter Henricus de Crostiz in Crostwitz erwähnt. Die Grundherrschaft übte von 1600 bis weit in das 18. Jahrhundert hin­ein das Kloster Marienstern aus. Offenbar bestand der Herrensitz Crostwitz nicht allzu lange und wurde kurze Zeit nach sei­ner Erwähnung wie­der auf­ge­löst. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen nicht vor.

Schirgiswalde-​Kirschau: Schloss Crostau

Schloss Crostau

Am Park 4
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Crostau

Historisches

Der ehe­ma­lige Rittersitz, der sich vor­mals in der Wasserburg befand, wurde um 1400 ver­la­gert. Unter der Familie von Rechenberg, wel­che um 1547 in den Besitz des Guts kam, erfolgte der Bau des Schlosses. 1668 über­nahm Christian Wilhelm von Watzdorf Schloss und Rittergut. Ihm folgte Christoph Heinrich von Watzdorf, der 1719 in den Stand eines Reichsgrafen erho­ben wurde. Unter ihm wurde Schloss Crostau zu einer Dreiflügelanlage umge­baut. 1733 fiel Christian Heinrich von Watzdorf beim Kurfürsten in Ungnade und er wurde bis zu sei­nem Tod 1747 inhaf­tiert. Während die­ser Zeit wurde er enteignet.

1770 erwarb Andreas Graf von Riaucour das Rittergut Crostau. Er wurde 1754 in den Grafenstand erho­ben und rich­tete um 1770 eine Familienstiftung ein. In diese ver­brachte er die Besitztümer der Familie. Seine Tochter Henriette erbte den Grundbesitz 1794. Sie war mit Carl Theodor Graf Schall zu Bell ver­hei­ra­tet. Der Nachname wurde dar­auf­hin in Schall-​Riaucour geän­dert. 1819 wurde ein Seitenflügel der Schlossanlage abge­ris­sen, um 1860 erfolg­ten Umbauten. 1935 schenkte Adam Graf von Schall-​Riaucour das Schloss der NS-​Volkswohlfahrt. Diese nutzte das Anwesen als Müttergenesungsheim und Lazarett.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten wurde Schloss Crostau als Krankenhaus genutzt.

Nachwendezeit

1992 wurde Schloss Crostau von einer Familie erwor­ben, die hier ein Kurhotel ein­rich­ten wollte. Mit den Sanierungsarbeiten wurde begon­nen, doch 1997 wurde der Kaufvertrag rück­ab­ge­wi­ckelt. Ein Brand im Jahre 1999 zer­störte das Schloss Crostau nahezu voll­stän­dig. Ab 2001 erfolgte unter einem neuen Eigentümer ein umfas­sen­der Wiederaufbau.

Heutige Nutzung

Das Schloss befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude wer­den teil­weise noch der Gemeinde genutzt.

Schirgiswalde-​Kirschau: Wasserburg Halbendorf

Wasserburg Halbendorf

Die Insel
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Halbendorf

Historisches

Die nicht mehr vor­han­dene Wasserburg befand sich am nord­öst­li­chen Ortsrand im Abzweig des Mühlgrabens vom Cunewalder Wasser. Sie ist auch als “Die Insel” bekannt. Der Graben der mit­tel­al­ter­li­chen Burganlage wurde eingeebnet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Anfang 1936 für die Anlage. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.