Herrensitz Burk
02625 Bautzen OT Burk
Historisches
Burk konnte 1225 als Herrensitz unter Ditmarus miles de Borc nachgewiesen werden. Der Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02625 Bautzen OT Burk
Burk konnte 1225 als Herrensitz unter Ditmarus miles de Borc nachgewiesen werden. Der Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
Grubschützer Straße 11
02692 Doberschau OT Techritz
Bereits 1396 oder 1407 war ein Herrensitz bekannt, der ab 1562 als Rittergut spezifiziert wurde. Das Rittergut geht auf eine mittelalterliche Wasserburg als Ursprungsbau zurück. Das Rittergut ist mit Besitzern wie der Familie von Metzradt, der Familie von Gersdorff und der Familie von Leubnitz verbunden. Johann Christoph Gotthelf Glöckner erwarb das Rittergut Techritz 1788. Er ließ im Folgejahr das Herrenhaus neu errichten. 1820 erwarb Johann Leberecht Jähnichen das Rittergut und veräußerte es bereits im gleichen Jahr wieder.
Das Rittergut fiel unter die Bodenreform, der letzte Besitzer wurde enteignet und die Ländereien aufgeteilt. Im Herrenhaus wurden mehrere Familien einquartiert.
Das Herrenhaus dient Wohnzwecken und ist umfassend sanierungsbedürftig.
Für die Wasserburg besteht seit 1939 als Bodendenkmal Schutz. Sie befand sich im südöstlichen bereich des Gutes und wurde überbaut und dadurch verändert. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.
02633 Doberschau OT Günthersdorf
Das Rittergut wurde 1834 erstmals erwähnt. Möglicherweise hat bereits um 1241 ein Herrensitz bestanden.
Wilthener Straße 6
02692 Doberschau OT Arnsdorf
Das Rittergut ging aus einem um 1400 bestehenden Kammergut hervor und wurde 1552 an Balthasar von Schlieben verkauft. Die Ersterwähnung als Rittergut erfolgte 1567. Die Besitzer des Ritterguts Arnsdorf wechselten häufig. 1696 erwarb Rudolf von Neitschütz das Rittergut.
Das Herrenhaus wurde offenbar bereits im 16. Jahrhundert errichtet, später umgebaut und besaß einst einen Turm, welcher in der Mitte des 19. Jahrhundert abgetragen worden war. Letzter Besitzer des Ritterguts Arnsdorf war Adolf Friese, der das Rittergut 1905 erworben hatte.
Die Familie Friese wurde 1945 enteignet. Die Wirtschaftsgebäude wurden an Neubauern aufgeteilt und das Herrenhaus in ein Müttergenesungsheim umgebaut. Später fanden die Gemeindeverwaltung und eine Kindertagesstätte darin Platz.
Das Rittergut stand zunächst einige Jahre ungenutzt, ehe es von privat erworben wurde. Die Eigentümer richteten den Park wieder her, bezogen das Untergeschoss und veranlassten schrittweise die Sanierung.
Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.
Ringstraße 6 (Herrenhaus)
Ringstraße 8 (Wirtschaftsgebäude)
01877 Demitz-Thumitz OT Pottschapplitz
Vermutlich bestand bereits 1364 ein Herrensitz unter Boemus de Cappelicz. Das Rittergut wurde 1562 erstmals urkundlich erwähnt. Es unterlag wechselnden Besitzverhältnissen und sah im Laufe der Zeit um die fünfzig Eigentümer kommen und gehen. Einer, der das Rittergut länger in Besitz behielt, war Adam Gottlieb Zwirner. Er erwarb das Rittergut 1709, unter ihm wurde 1717 das Herrenhaus errichtet. Er verstarb 1740 und seine Witwe verkaufte das Rittergut Pottschapplitz 1761 an einen Herrn von Griegern.
1945 erfolgte die Enteignung. Das Herrenhaus wurde für mehrere Familien zum Wohnhaus umgenutzt, während die LPG die Wirtschaftsgebäude und Landwirtschaftsflächen übernahm und bewirtschaftete.
Ein Teil der inzwischen marode gewordenen Wirtschaftsgebäude wurde abgetragen.
Das noch unsanierte Herrenhaus des Dreiseitenhofes wird bewohnt.
Ring 29
01877 Demitz-Thumitz OT Medewitz
Das Rittergut fand erstmals 1603 urkundliche Erwähnung.
1949 wurde das Herrenhaus durch einen Brand schwer beschädigt. Es wurde in der Folge abgetragen, an seinem Standort entstand 1951 ein Wohnhaus.
Der Wirtschaftshof dient überwiegend Wohnzwecken.
Talstraße (südöstlicher Ortseingang)
01920 Elstra OT Rehnsdorf
1540 erwarben die Herren von Ponickau den Rehnsdorfer Besitz und veräußerten ihn 1663 an die Familie von Theler. Unter den Herren von Ponickau erfolgte 1623 eine urkundliche Erwähnung als Rittergut. 1741 erwarb die Familie Schüssler das Rittergut, 1773 die Familie von Zimmermann. Nach 1821 wechselten die Besitzer des Rittergutes mehrfach. Ab 1890 befand es sich in den Händen der Familie von Boxberg.
Eine Tochter aus dieser Familie, Theodora d’Oporto, wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen, von ihm sind nur noch geringe Mauerreste vorhanden.
Das Foto zeigt eines der ruinösen Wirtschaftsgebäude.
Hofweg 1
01920 Elstra OT Wohla
Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließen sich die Herren von Ponickau in Elstra nieder. Ein Rittergut wurde 1633 urkundlich nachgewiesen, 1667 kam es an die Familie von Theler, die es nach gut 100 Jahren Besitztum an den Herrn von Schiebell veräußerten. Ihm folgten Johann David von Poncet und ab 1786 die Herren von Gersdorff. Vier Jahre später kam das Rittergut Wohla durch Einheirat an die Familie von Posern und 1837 wiederum durch Einheirat an die Familie von Wiedebach.
Die Familie von Wiedebach wurde 1945 enteignet. Das nach 1700 erbaute Herrenhaus zählte zu denjenigen, die nach Kriegsende abgerissen wurden. Die Wirtschaftsgebäude des Ritterguts teilten bis auf das Gärtnerhaus dieses Schicksal.
Erhalten sind ein Teil der ehemaligen Toreinfahrt und der Parkmauer sowie ein bewohntes Wirtschaftsgebäude.
Am Park 4
01877 Demitz-Thumitz OT Rothnaußlitz
Bereits 1352 bestand unter Wilrich vnde Dytherich von Nussedlicz ein Herrensitz, bei dem es sich um eine Wasserburg handelte. Von dieser ist heute nichts mehr erkennbar, sie wurde im Laufe der Jahrhunderte vollständig eingeebnet. Der Herrensitz fand 1432 als Rittersitz und erstmals 1546 als Rittergut Erwähnung. Carl Christoph von Nostitzt erbte das Rittergut Rothnaußlitz 1763. Unter ihm entstand 1771 das Herrenhaus als Barockbau. Das heutige Aussehen erhielt es bei Umbauten 1828 für Johanna von Brescius. 1847 wurde unter Carl von Brescius das charakteristische Taubenhaus erbaut. Um 1920 befand sich das Rittergut im Besitz von Paul Stein.
1945 wurde im Rahmen der Bodenreform die Enteignung durchgeführt. Das Herrenhaus wurde zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut, außerdem zog die Bibliothek ein. Ein Stall wurde abgebrochen und durch die Neubauten einer Turnhalle und Gemeindesitzes ersetzt.
Das sanierungsbedürftige Herrenhaus wird bewohnt. Der Park des Ritterguts wurde im englischen Stil angelegt. Auf dem Rittergutsgelände befindet sich ein denkmalgeschütztes Taubenhaus.
01920 Elstra OT Talpenberg
Im 18. und 19. Jahrhundert bestand in Talpenberg ein Vorwerk. Die erste schriftliche Nennung ist für das Jahr 1791 belegt.