Elstra: Rittergut Wohla

Rittergut Wohla

Hofweg 1
01920 Elstra OT Wohla

Historisches

Bereits in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts lie­ßen sich die Herren von Ponickau in Elstra nie­der. Ein Rittergut wurde 1633 urkund­lich nach­ge­wie­sen, 1667 kam es an die Familie von Theler, die es nach gut 100 Jahren Besitztum an den Herrn von Schiebell ver­äu­ßer­ten. Ihm folg­ten Johann David von Poncet und ab 1786 die Herren von Gersdorff. Vier Jahre spä­ter kam das Rittergut Wohla durch Einheirat an die Familie von Posern und 1837 wie­derum durch Einheirat an die Familie von Wiedebach.

Nach 1945

Die Familie von Wiedebach wurde 1945 ent­eig­net. Das nach 1700 erbaute Herrenhaus zählte zu den­je­ni­gen, die nach Kriegsende abge­ris­sen wur­den. Die Wirtschaftsgebäude des Ritterguts teil­ten bis auf das Gärtnerhaus die­ses Schicksal.

Heutige Nutzung

Erhalten sind ein Teil der ehe­ma­li­gen Toreinfahrt und der Parkmauer sowie ein bewohn­tes Wirtschaftsgebäude.

Demitz-​Thumitz: Wasserburg & Rittergut Rothnaußlitz

Wasserburg & Rittergut Rothnaußlitz

Am Park 4
01877 Demitz-​Thumitz OT Rothnaußlitz

Historisches

Bereits 1352 bestand ein Herrensitz, bei dem es sich um eine Wasserburg han­delte. Von die­ser ist heute nichts mehr erkenn­bar, sie wurde im Laufe der Jahrhunderte voll­stän­dig ein­ge­eb­net. Der Herrensitz fand 1432 als Rittersitz und erst­mals 1546 als Rittergut Erwähnung. Carl Christoph von Nostitzt erbte das Rittergut Rothnaußlitz 1763. Unter ihm ent­stand 1771 das Herrenhaus als Barockbau. Das heu­tige Aussehen erhielt es bei Umbauten 1828 für Johanna von Brescius. 1847 wurde unter Carl von Brescius das cha­rak­te­ris­ti­sche Taubenhaus erbaut. Um 1920 befand sich das Rittergut im Besitz von Paul Stein.

Nach 1945

1945 wurde im Rahmen der Bodenreform die Enteignung durch­ge­führt. Das Herrenhaus wurde zu einem Mehrfamilienhaus umge­baut, außer­dem zog die Bibliothek ein. Ein Stall wurde abge­bro­chen und durch die Neubauten einer Turnhalle und Gemeindesitzes ersetzt.

Heutige Nutzung

Das sanie­rungs­be­dürf­tige Herrenhaus wird bewohnt. Der Park des Ritterguts wurde im eng­li­schen Stil ange­legt. Auf dem Rittergutsgelände befin­det sich ein denk­mal­ge­schütz­tes Taubenhaus.

Elstra: Rittergut Prietitz

Rittergut Prietitz

Am Park 1
01920 Elstra OT Prietitz

Historisches

1248 war ein Herrensitz bekannt, 1406 ein Rittersitz, seit 1556 ein Rittergut. Ehemaliger Besitzer in frü­he­rer Zeit war die Familie von Ponickau. Das Gutshaus wurde um 1770 für die Familie von Stammer erbaut, in deren Besitz sich das Rittergut seit 1751 befand, wobei Hieronymus von Stammer eine Tochter der Familie von Ponickau geehe­licht hatte. 1832 kam das Rittergut an die Gräfin Johanna Friederike Louisa von der Schulenburg, ver­hei­ra­tet mit Detlev von Einsiedel, und 1871 durch Erbschaft an Carl Heinrich August Sahrer von Sahr.

Nach 1945

Nikolaus Sahrer von Sahr wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform ent­eig­net und nach Rügen depor­tiert, wo er noch im glei­chen Jahr starb. Das Gutshaus wurde nach 1945 als Gemeindeamt, Kindertagesstätte und Bibliothek genutzt.

Heutige Nutzung

Heute ist das sanie­rungs­be­dürf­tige Herrenhaus ein Wohnhaus.

Elstra: Wallburg Kälberberg

Wallburg Kälberberg

Kälberberg
01920 Elstra OT Ossel

Historisches

Die ehe­mals mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage befin­det sich auf dem Gipfel des 364 m hohen Kälberberges. Reste des ring­för­mi­gen Walls mit Graben sind noch vor­han­den. Die Anlage über ist einen Wanderweg abzwei­gend von der Siedlung Boderitz erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1937 und erneut 1962 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Elstra: Rittergut Kriepitz

Rittergut Kriepitz

Prietitzer Straße 2
01920 Elstra OT Kriepitz

Historisches

Kriepitz wurde erst­mals 1419 als Crippitz urkund­lich erwähnt. 1511 unter­stand der Ort dem Rittergut Elstra. Als eigen­stän­di­ges Rittergut wurde Kriepitz erst­mals 1624 auf­ge­führt. Das Kloster St. Marienstern erwarb das Rittergut Kriepitz im Jahre 1661 und behielt es über meh­rere Jahrhunderte in sei­nem Besitz.

1938 über­nahm die Reichsumsiedlungsgesellschaft das Rittergut Kriepitz und ver­an­lasste den Abbruch aller Gebäude bis auf die Scheune (Bildmitte). Die Ländereien des Ritterguts wur­den danach auf­ge­teilt und ein Wohnhaus, rechts im Bild, errichtet.

Heutige Nutzung

Das Wohnhaus befin­det sich in Privatbesitz und wird bewohnt. Die Scheune wird eben­falls genutzt.

Doberschau: Herrensitz Gnaschwitz

Herrensitz Gnaschwitz

02692 Doberschau OT Gnaschwitz

Historisches

1241 war Gnaschwitz ein Herrensitz unter Burkardus de Gnaswiz. Der Herrensitz wurde erst­mals bereits 1228 erwähnt und spä­tes­tens in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts wie­der aufgelöst.