Rittergut Taschendorf
01906 Burkau OT Taschendorf
Historisches
Taschendorf verfügte über ein 1777 sowie 1834 erwähntes Rittergut. Es wurde 1834 als trocken bezeichnet. Gebäude sind nicht vorhanden gewesen.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
01906 Burkau OT Taschendorf
Taschendorf verfügte über ein 1777 sowie 1834 erwähntes Rittergut. Es wurde 1834 als trocken bezeichnet. Gebäude sind nicht vorhanden gewesen.
Ring 29
01877 Demitz-Thumitz OT Medewitz
Das Rittergut fand erstmals 1603 urkundliche Erwähnung.
1949 wurde das Herrenhaus durch einen Brand schwer beschädigt. Es wurde in der Folge abgetragen, an seinem Standort entstand 1951 ein Wohnhaus.
Der Wirtschaftshof dient überwiegend Wohnzwecken.
Rittergut RehnsdorfTalstraße (südöstlicher Ortseingang)
01920 Elstra OT Rehnsdorf
1540 erwarben die Herren von Ponickau den Rehnsdorfer Besitz und veräußerten ihn 1663 an die Familie von Theler. Unter den Herren von Ponickau erfolgte 1623 eine urkundliche Erwähnung als Rittergut. 1741 erwarb die Familie Schüssler das Rittergut, 1773 die Familie von Zimmermann. Nach 1821 wechselten die Besitzer des Rittergutes mehrfach. Ab 1890 befand es sich in den Händen der Familie von Boxberg.
Eine Tochter aus dieser Familie, Theodora d’Oporto, wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen, von ihm sind nur noch geringe Mauerreste vorhanden.
Das Foto zeigt eines der ruinösen Wirtschaftsgebäude.
Hofweg 1
01920 Elstra OT Wohla
Bereits in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts ließen sich die Herren von Ponickau in Elstra nieder. Ein Rittergut wurde 1633 urkundlich nachgewiesen, 1667 kam es an die Familie von Theler, die es nach gut 100 Jahren Besitztum an den Herrn von Schiebell veräußerten. Ihm folgten Johann David von Poncet und ab 1786 die Herren von Gersdorff. Vier Jahre später kam das Rittergut Wohla durch Einheirat an die Familie von Posern und 1837 wiederum durch Einheirat an die Familie von Wiedebach.
Die Familie von Wiedebach wurde 1945 enteignet. Das nach 1700 erbaute Herrenhaus zählte zu denjenigen, die nach Kriegsende abgerissen wurden. Die Wirtschaftsgebäude des Ritterguts teilten bis auf das Gärtnerhaus dieses Schicksal.
Erhalten sind ein Teil der ehemaligen Toreinfahrt und der Parkmauer sowie ein bewohntes Wirtschaftsgebäude.
Wasserburg & Rittergut RothnaußlitzAm Park 4
01877 Demitz-Thumitz OT Rothnaußlitz
Bereits 1352 bestand unter Wilrich vnde Dytherich von Nussedlicz ein Herrensitz, bei dem es sich um eine Wasserburg handelte. Von dieser ist heute nichts mehr erkennbar, sie wurde im Laufe der Jahrhunderte vollständig eingeebnet. Der Herrensitz fand 1432 als Rittersitz und erstmals 1546 als Rittergut Erwähnung. Carl Christoph von Nostitzt erbte das Rittergut Rothnaußlitz 1763. Unter ihm entstand 1771 das Herrenhaus als Barockbau. Das heutige Aussehen erhielt es bei Umbauten 1828 für Johanna von Brescius. 1847 wurde unter Carl von Brescius das charakteristische Taubenhaus erbaut. Um 1920 befand sich das Rittergut im Besitz von Paul Stein.
1945 wurde im Rahmen der Bodenreform die Enteignung durchgeführt. Das Herrenhaus wurde zu einem Mehrfamilienhaus umgebaut, außerdem zog die Bibliothek ein. Ein Stall wurde abgebrochen und durch die Neubauten einer Turnhalle und Gemeindesitzes ersetzt.
Das sanierungsbedürftige Herrenhaus wird bewohnt. Der Park des Ritterguts wurde im englischen Stil angelegt. Auf dem Rittergutsgelände befindet sich ein denkmalgeschütztes Taubenhaus.
01920 Elstra OT Talpenberg
Im 18. und 19. Jahrhundert bestand in Talpenberg ein Vorwerk. Die erste schriftliche Nennung ist für das Jahr 1791 belegt.
Rittergut PrietitzAm Park 1
01920 Elstra OT Prietitz
1248 war ein Herrensitz unter Hartmannus de Priczizc bekannt, 1406 ein Rittersitz, seit 1556 ein Rittergut. Ehemaliger Besitzer in früherer Zeit war die Familie von Ponickau. Das Gutshaus wurde um 1770 für die Familie von Stammer erbaut, in deren Besitz sich das Rittergut seit 1751 befand, wobei Hieronymus von Stammer eine Tochter der Familie von Ponickau geehelicht hatte. 1832 kam das Rittergut an die Gräfin Johanna Friederike Louisa von der Schulenburg, verheiratet mit Detlev von Einsiedel, und 1871 durch Erbschaft an Carl Heinrich August Sahrer von Sahr.
Nikolaus Sahrer von Sahr wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform enteignet und nach Rügen deportiert, wo er noch im gleichen Jahr starb. Das Gutshaus wurde nach 1945 als Gemeindeamt, Kindertagesstätte und Bibliothek genutzt.
Heute ist das sanierungsbedürftige Herrenhaus ein Wohnhaus.
Am Silberbach 17
01877 Demitz-Thumitz OT Cannewitz
Bereits 1227 war ein Herrensitz verzeichnet. 1875 tauchte die Bezeichnung Rittergut auf.
Saniertes Wohnhaus.
02979 Elsterheide OT Neuwiese
In Neuwiese bestand 1744 ein Vorwerk. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Kälberberg
01920 Elstra OT Ossel
Die ehemals mittelalterliche Wehranlage befindet sich auf dem Gipfel des 364 m hohen Kälberberges. Reste des ringförmigen Walls mit Graben sind noch vorhanden. Die Anlage über ist einen Wanderweg abzweigend von der Siedlung Boderitz erreichbar.
Die Anlage wurde 1937 und erneut 1962 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.