Wasserburgen Zschocken I & II
08118 Hartenstein OT Zschocken
Historisches
Zschocken besaß zwei mittelalterliche Wasserburgen, beide gelegen in der Aue des Zschocken-Wildenfels-Schönauer Baches. Zschocken wurde 1310 als Herrensitz unter Wernher und Niclas von Schakan das erste Mal urkundlich nachgewiesen.
Eine der Wasserburgen wird auch als Walgut bzw. Wallgut bezeichnet und verfügte über einen befestigten Hof. Das Gehöft umfasste ein Areal von etwa 35 x 40 m und war von einem wasserführenden Graben umgeben. Parallel bestand eine ungefähr 15 x 30 m große Insel. Diese Burg wurde völlig eingeebnet und ist nicht mehr erkennbar. Sie befand sich im Südwest-Teil des Ortes.
Die zweite Wasserburg wird auch als Wohl, Waal oder Insel bezeichnet. Sie befand sich mittig des Orts und östlich der Dorfstraße. Die Wasserburg wies eine runde Burginsel von etwa 7,5 m Durchmesser auf und war von einem umlaufenden, sehr flachen Wassergraben von 7 bis 8 m Breite umgeben. Die Reste des Außenwalls sind heute derart verschliffen, dass sie nahezu unkenntlich sind. Außerdem schneidet ein Weg das Burgareal.
Bodendenkmalschutz
Beide Wasserburg-Anlagen wurden als Bodendenkmäler 1958 unter besonderen Schutz gestellt.