Remse: Vorwerk Hermsdorf

Vorwerk Hermsdorf

08373 Remse

Historisches

Das Vorwerk Hermsdorf wurde 1517 urkund­lich als Forwergk zu Hermansdorff nach­ge­wie­sen. 1543 ist eine Erwähnung als “vff dem Forwergenn zu Hermesdorff” über­lie­fert. Eine wei­tere Überlieferung stammt aus dem Jahre 1667. In der Folgezeit fiel das Vorwerk wüst. Es befand sich zwi­schen den Orten Remse und Weidensdorf nörd­lich von Glauchau.

Crimmitschau: Vorwerk Döbitz

Vorwerk Döbitz

08451 Crimmitschau

Historisches

Das Vorwerk Döbitz wurde 1791 urkund­lich erst­mals erwähnt. Es han­delte sich um ein Einzelgut, zu dem wei­tere Informationen der­zeit nicht vorliegen.

Glauchau: Burganlage Glauchauer Sachsenallee

Burganlage Glauchauer Sachsenallee

08371 Glauchau

Historisches

In einer Kartografie von 1800 ist eine als „die Wahl“ bezeich­nete Ringwallanlage ein­ge­tra­gen. Aus einer Schrift von 1846 geht her­vor, dass die Ringwallanlage in jenem Jahr ein­ge­eb­net wor­den war. Auf der Stelle soll im 18. Jahrhundert ein gräf­li­chen Lusthaus, Chaumière genannt, gestan­den haben. Unter die­sem soll ein aus Ziegeln bestehen­des Fundament auf­ge­fun­den wor­den sein. Es han­delte sich ver­mut­lich um eine sehr kleine Burg, die mit einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben war.

Wenige Jahre vor der poli­ti­schen Wende war es Bodendenkmalpflegern gelun­gen, die Stelle des ehe­ma­li­gen Standortes der Burg zu loka­li­sie­ren. Geplante archäo­lo­gi­sche Forschungen wur­den letzt­lich nicht aus­ge­führt. Die Anlage soll zwi­schen dem Fußballstadion und der Plattenbau-​Siedlung Sachsenallee gestan­den haben. Überirdisch ist heute nichts mehr zu erken­nen, auch wurde die Stelle nicht gekenn­zeich­net. Möglicherweise wur­den letzte Reste der Burganlage in den Nachwendejahren bei Bauarbeiten beseitigt.

Hartenstein: Burg Ur-Stein

Burg Ur-​Stein

An der Eichleithe
08118 Hartenstein

Historisches

Die Höhenburg wurde auch als Eichleithe bezie­hungs­weise Eichlehde bezeich­net. Sie befand sich 750 m west­lich von Hartenstein am Hochufer der Zwickauer Mulde nord­öst­lich des Bahnhofs.

Der Burghügel zeigt sich in ova­ler Form mit den Maßen 25 x 35 m. Außerdem bestehen ein sichel­för­mi­ger Randwall von 5 bis 7 m Breite und bis zu 1 m Höhe, ein Abschnittsgraben von 5 bis 8 m Breite und 2 m Tiefe, ein Abschnittswall von 5 bis 6 m Breite und 1,5 bis 2 m Höhe  sowie ein wei­te­rer Graben von 4 bis 6 m Breite und 1 bis 1,5 m Tiefe.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage Ur-​Stein wurde im Sommer 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Hartenstein: Wasserburg Zschocken I & Wasserburg Zschocken II

Wasserburgen Zschocken I & II

08118 Hartenstein OT Zschocken

Historisches

Zschocken besaß zwei mit­tel­al­ter­li­che Wasserburgen, beide gele­gen in der Aue des Zschocken-​Wildenfels-​Schönauer Baches. Zschocken wurde 1310 als Herrensitz unter Wernher und Niclas von Schakan das erste Mal urkund­lich nachgewiesen.

Eine der Wasserburgen wird auch als Walgut bzw. Wallgut bezeich­net und ver­fügte über einen befes­tig­ten Hof. Das Gehöft umfasste ein Areal von etwa 35 x 40 m und war von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben. Parallel bestand eine unge­fähr 15 x 30 m große Insel. Diese Burg wurde völ­lig ein­ge­eb­net und ist nicht mehr erkenn­bar. Sie befand sich im Südwest-​Teil des Ortes.

Die zweite Wasserburg  wird auch als Wohl, Waal oder Insel bezeich­net. Sie befand sich mit­tig des Orts und öst­lich der Dorfstraße. Die Wasserburg wies eine runde Burginsel von etwa 7,5 m Durchmesser auf und war von einem umlau­fen­den, sehr fla­chen Wassergraben von 7 bis 8 m Breite umge­ben. Die Reste des Außenwalls sind heute der­art ver­schlif­fen, dass sie nahezu unkennt­lich sind. Außerdem schnei­det ein Weg das Burgareal.

Bodendenkmalschutz

Beide Wasserburg-​Anlagen wur­den als Bodendenkmäler 1958 unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Lichtentanne: Wasserburg Schönfels

Wasserburg Schönfels

Grundstraße | Talmühlteich
08115 Lichtentanne OT Schönfels

Historisches &

Die Wasserburg befin­det sich im Plexgrund etwa einen hal­ben Kilometer nord­west­lich von Schönfels. Es han­delte sich um eine runde Niederungsburg am Teichrand mit einem Burghügel von etwa 16 x 18 m, des­sen Rand mit Steinen befes­tigt ist. Möglicherweise ent­stand der Teich durch eine Grabenerweiterung.

Bodendenkmalschutz

1958 wur­den die Überreste der Wasserburg Schönfels als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Werdau: Wasserburg Oberer Teich

Wasserburg Oberer Teich

Weißenbrunn 1
08412 Werdau OT Steinpleis

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befin­det sich im süd­öst­li­chen Gutsbereich vom Rittergut Weißenbrunn. Das Kernwerk der Wasserburg misst etwa 19 x 24 m und wird von einem was­ser­füh­ren­den Graben von 10 bis 20 m Breite umflossen.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg Oberer Teich  wurde 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Crimmitschau: Wasserburg Inselteich

Wasserburg Inselteich

Inselteich
08451 Crimmitschau OT Blankenhain

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg war von 12 bis 15 m Durchmesser. Der Burghügel befin­det sich im Inselteich, der ursprüng­lich einen was­ser­füh­ren­den Graben dar­stellte und im Laufe der Zeit zu einem Teich ver­än­dert wurde. Der Inselteich befin­det sich etwa 750 m west­lich von Blankenhain und süd­lich der Hohen Straße.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Zwickau: Wasserburg Schlunzig

Wasserburg Schlunzig

Schlunziger Hauptstraße
08058 Zwickau OT Schlunzig

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Wall oder Alter Wall bezeich­net. Sie befand sich west­lich der Kirche und ver­fügte über einen run­den Bühl  mit umlau­fen­dem Graben und Außenwall. Die Anlage ist nur noch teil­weise durch einen Wall von gerin­ger Höhe erkenn­bar und wurde größ­ten­teils geschliffen.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg Schlunzig wurde Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Zwickau: Raubschloss Rappendorf

Raubschloss Rappendorf

Waldpark Zwickau
08056 Zwickau OT Marienthal

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Raubschloss Rappendorf bezeich­net und ver­fügte über einen qua­dra­ti­schen Turmhügel mit einem Seitenmaß von etwa 9 m und mit einem 7 bis 10 m brei­ten Graben an drei Seiten. Zudem exis­tierte wenige Meter ent­fernt ein Brunnen von 11 m Durchmesser, auch “Böser Brunnen” genannt.

Rappendorf selbst ist heute eine Wüstung, die Funden zufolge offen­bar im 14. und 15. Jahrhundert belebt war. Der Ort wurde nach den Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg auf­ge­ge­ben. Im Rahmen von Erhaltungsarbeiten wur­den einige Strukturen des Dorfes mit Zäunen nachgebildet.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage wurd eEnde 1970 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.