Wasserburg Seegeritz
04425 Taucha OT Seegeritz
Historisches
Bei der Wasserburg handelte es sich um eine Wallanlage.
04425 Taucha OT Seegeritz
Bei der Wasserburg handelte es sich um eine Wallanlage.
04861 Torgau OT Melpitz
Melpitz war 1359 ein Herrensitz unter Nicolaus Melpuz. Dieser wurde 1437 als Rittersitz unter Christoffel Teuse zcu Melpus erwähnt. Der Rittersitz bestand ungewöhnlicherweise noch bis ins 16. Jahrhundert hinein und wurde 1510 erneut nachgewiesen. Eine Aufwertung zum Rittergut ist nicht belegt, hingegen erfolgte in der Nachfolgezeit keine weitere Nennung. Es ist davon auszugehen, dass der Rittersitz schon bald daraufhin aufgelöst wurde.
04861 Torgau OT Werdau
In Werdau bestand 1559 ein Vorwerk. Weitere Informationen fehlen, weshalb davon ausgegangen werden muss, dass das Vorwerk nur für einen kurzen Zeitraum bestand und wieder aufgelöst wurde.
Bennewitzer Dorfstraße 7
04861 Torgau OT Bennewitz
Für Bennewitz wurde, je nach genutzter Quelle, 1589 beziehungsweise 1606 ein Vorwerk nachgewiesen. Zu diesem Zeitpunkt befand es sich im Besitz von Wolff von Leipzig, der das Vorwerk drei Jahre zuvor vom Kurfürsten erhalten hatte. 1653 erwarb Sophia Kirchbach das Vorwerk. Johann Adam Stiehl kaufte es 1659. Unter Hans Haubold von Stiehl wurde das Vorwerk 1696 zum Rittergut erhoben. Ihm folgten 1703 Johann Georg von Arnim und 1718 Christoph Heinrich von Felgenhauer als Besitzer.
Das Herrenhaus wurde um 1752 unter Caspar Friedrich von Metzsch errichtet, welcher das Rittergut 1724 erworben hatte. In der Folge wechselten die Besitzer mehrfach und in teilweise kurzen Abständen. So sind ab 1756 Thimo Heinrich von Preuss und dessen Erben verzeichnet, ab 1804 Johann August Oemigen, ab 1809 Rosine Sophia Amalie Raum, zwei Jahre darauf Johann Christoph von Wangenheim und dessen Erbengemeinschaft, ab 1840 August Eduard Bartels, ab 1846 Julius Franz Goedicke, ab 1851 August Friedrich Carl Dieckmann, ab 1868 Gotthelf Krause und ab 1904 die Familie Schlenker.
Georg Schlenker wurde 1945 im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform enteignet. Das Rittergut Bennewitz wurde anschließend durch die Bennewitzer Lehr- und Versuchsteichwirtschaft genutzt.
Das Herrenhaus und die Wirtschaftsgebäude des Rittergutes in Bennewitz sind saniert und werden bewohnt. Der Gutspark ist gepflegt.
vermutlich Kuhberg
04779 Wermsdorf OT Luppa
Deutschluppa wurde 1213 als Herrensitz unter Albertus de Luppe nachgewiesen. Weitere Nachweise konnten bislang nicht gefunden werden.
Ebenso ist unklar, ob dieser Herrensitz aus einer womöglich einst auf dem Kuhberg existierenden Wallburg hervorgegangen war, die vermutlich noch vor dem 10. Jahrhundert erbaut wurde.
Der Kuhberg liegt ca. 2,5 km nordwestlich von Luppa und wurde in späterer Zeit als Steinbruch genutzt. Dadurch sind kaum noch Spuren dieser früheren Wallanlage erkennbar.
04779 Wermsdorf OT Wadewitz
Wadewitz wurde urkundlich 1282 als Herrensitz unter Hermannus de Wadewycz belegt. Die Existenz des Herrensitzes gilt allerdings als nicht gesichert. Der Herrensitz Wadewitz könnte auch dem Wadewitz bei Liebschützberg zugeordnet sein.
04509 Wiedemar
Wiedemar wurde 1304 als Herrensitz unter Conradus de Wedemar erwähnt. 1357 wurde erneut ein Conrad von Wedemar genannt. In der Folgezeit wurde Jutta Stoybe 1396 mit dem Herrensitz belehnt, ihr folgte 1404 Hans von Stoybe. Tyle Stoube wurde 1445 genannt, im gleichen Jahr ist auch eine Erwähnung als Rittersitz belegt. 1495 veräußerte Tyle Stewbe den Rittersitz an den Herzog Georg von Sachsen. Tile Steube wurde 1499 genannt, 1511 wurde Thime von Cemen mit dem Rittersitz belehnt, ihm folgten zwei Jahre später Christoph Thilo und Nickel von Zcemen. Nach 1515 wurde der Rittersitz Wiedemar aufgelöst.
04509 Wiedemar OT Wiesenena
Für Wiesenena wurde 1242 ein Herrensitz unter Hermannus miles de Wisnene erwähnt. Aus diesem ging ein Vorwerk hervor, welches 1383 nachgewiesen werden konnte.
Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
04838 Zschepplin OT Naundorf
Das möglicherweise bereits 1445 bestehende und 1551 nachgewiesene Freigut, ein Richterlehngut, wurde 1606 als Rittergut nachgewiesen. Es bestand noch 1816.
04838 Zschepplin OT Glaucha
Glaucha wurde 1350 als Herrensitz unter Johannes de Gluch erwähnt. Aus dem Vorwerk ging im 16. Jahrhundert ein Vorwerk hervor. Das Vorwerk wurde zum Rittergut erhoben und als solches 1703 bezeugt. Weitere Nennungen erfolgten bis 1880.
Ursprünglich bestand Glaucha aus Niederglaucha und Oberglaucha. Das Rittergut ist Niederglaucha zuzuordnen.