Rosenbach: Vorwerk Mehltheuer

Vorwerk Mehltheuer

08539 Rosenbach/​Vogtl. OT Mehltheuer

Historisches

Ein Vorwerk wurde 1820 in Mehltheuer erwähnt. Eine andere Quelle benennt bereits 1790 ein Vrwerk. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Bösenbrunn: Rittergut Schönbrunn

Rittergut Schönbrunn

Stengelhof 1
08606 Bösenbrunn OT Schönbrunn

Historisches

Die Herren Sack kamen 1425 in den Besitz von Schönbrunn und blie­ben über meh­rere Generationen Besitzer. Unter ihnen wur­den zwei Vorwerke errich­tet, die 1542 urkund­lich nach­weis­bar sind. 1588 kaufte die Stadt Oelsnitz der Familie Sack die bei­den Vorwerke ab. 1629 wur­den das obere und untere Vorwerk zu Schönbrunn an den Herrn von Reitzenstein ver­kauft. 1764 ist nach­weis­lich ein Rittergut Schönbrunn vor­han­den. Es befand sich ab 1794 im Besitz der Familie Stengel.

Nach 1945

1945 wurde die Familie Stengel enteignet.

Nachwendezeit

1996 erfolgte ein Komplettumbau des Rittergutes. Vom ursprüng­li­chen Herrenhaus ist heute nichts mehr zu erken­nen. Das Gartenhaus des Rittergutes befin­det sich an der Adresse Am Pöhl.

Bad Muskau: Vorwerk Berg

Vorwerk Berg

02953 Bad Muskau

Historisches

Das Vorwerk Berg wurde erst­mals 1552 und wie­der­holt 1597 sowie 1885 genannt. Es ging aus einem 1392 nach­ge­wie­se­nen Herrensitz unter Hans von dem Berge hervor.

Nach 1945

Die umfang­rei­chen land­wirt­schaft­li­chen Flächen waren bis zur 1945 durch­ge­führ­ten Enteignung verpachtet.

Reinsberg: Vorwerk Moritztal

Vorwerk Moritztal

Moritztal 31, 33, 35
09634 Reinsberg OT Hirschfeld

Historisches

Das Vorwerk am nord­öst­li­chen Ortsrand von Hirschfeld wurde nach dem dama­li­gen Rittergutsbesitzer Otto Moritz von Thielau benannt. Der Hof befand sich seit 1725 im Besitz der Familie von Thielau. 1737 wurde unter Otto Moritz von Thielau das Vorwerk erbaut.

Das Vorwerk soll sich im Besitz vom Sigmund von Bora befun­den haben. Diesem wird fami­liär Katharina von Bora zuge­ord­net, die hier gebo­ren wor­den sein soll. Über den tat­säch­li­chen Geburtsort gibt es nach wie vor jedoch keine gesi­cher­ten Nachweise.

Nach 1945

Das Wohnstallhaus unter der Hausnummer 15, wel­ches zum Vorwerk einst dazu gehörte, brannte 1947 ab. Möglicherweise han­delt es sich bei der Hausnummer 15, die deut­lich vom Vorwerkshof ent­fernt liegt, um einen Schreibfehler in der ent­spre­chen­den Quelle und eigent­lich ist die Nummer 35 gemeint, die sich auf dem Hof befin­det. In die­sem Fall ist das gebäude wie­der auf­ge­baut worden.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk ist als Gutshof mit drei Gebäuden noch erhal­ten. Die Haustür am Wohnstallhaus ist noch ori­gi­nal erhalten.

Wülknitz: Burgen Streumen I & II

Burg Streumen I & Burg Streumen II

01609 Wülknitz OT Streumen

Historisches

Bei bei­den Burgen han­delte es sich um Wasserburgen, die auf­grund ihrer Einebnung heute kei­ner­lei sicht­ba­res ober­ir­di­sches Zeugnis mehr lie­fern. 1261 bestand ein Herrensitz unter  Theodericus de Ztrumene.

Die eine Wasserburg befand sich am nord­öst­li­chen Ortsrand in einem Garten zwi­schen dem Gehöft und dem Floßgraben , die andere Wasserburg wurde am süd­west­li­chen Ortsrand in einem Grundstück im nörd­li­chen Winkel der Dorfstraße nachgewiesen.

Bodendenkmalschutz

Beide Anlagen wur­den erst­mals 1938 und erneut Ende 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Großenhain: Wasserburg Bauda

Wasserburg Bauda

Am Neugraben
01561 Großenhain OT Bauda

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg ist heute größ­ten­teils ein­ge­eb­net. Nur noch geringe Grabenreste und ein sehr fla­cher Bühl sind erhal­ten. Die Burg Bauda befand sich öst­lich von Bauda und direkt west­lich des Neugrabens.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde 1935 erteilt und 1957 erneuert.

Bernsdorf: Wasserburg & Rittergut Bernsdorf

Wasserburg & Rittergut Bernsdorf

Rathausallee 2
02994 Bernsdorf

Historisches

Vorgänger des Rittergutes war eine Wasserburg, die im 13. Jahrhundert unter Bernhard von Kamenz errich­tet wor­den war. 1534 gelangte Gangolf von Lüttichau in den Besitz der Wasserburganlage, die in jenem Jahr als Rittergut nach­ge­wie­sen wer­den konnte. 1705 war zunächst Hans Caspar von Metzradt als Besitzer ver­merkt. Noch im glei­chen Jahr ging der Grundbesitz an Wolf Dietrich von Beichlingen über. 1816 ging das Rittergut von den Grafen von Redern an Ludwig von Klitzing über. Nach des­sen Tod 1867 kam das Rittergut an die Familie von der Marwitz.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts befand sich das Rittergut in bür­ger­li­chem Besitz und wech­selte mehr­fach den Eigentümer. Von 1891 bis 1905 gehörte es Natalie Antonie Schulze, ab 1909 Hermann Heurense und ab 1912 Tudor Dumitrescu. 1921 soll es sich im Besitz von Hugo Stinnes befun­den haben. Im Jahr dar­auf erfolgte der Verkauf des Herrenhauses an die Gemeinde, die dar­auf­hin die Umgestaltung zum Rathaus vor­neh­men ließ. Ab 1926 bis 1945 sind die Eintracht Braunkohlenwerke und Brikettfabrik Welzow als Eigentümer benannt.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus Bernsdorf wurde zu Beginn der 2010er Jahre umfas­send saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute als Rathaus genutzt.