Breitenbrunn: Herrenhaus Antonsthal

Herrenhaus Antonsthal

Jagdhäuserstraße 1
08359 Breitenbrunn OT Antonsthal

Historisches

Das Herrenhaus Antonsthal wurde ca. um 1890 erbaut. Es soll sich um das ehe­ma­lige Herrenhaus einer Schmelzhütte han­deln, die spä­ter als Papierfabrik genutzt wurde. Insofern wäre das Herrenhaus Antonsthal kein Herrenhaus im klas­si­schen Sinne. Um 1900 erfolg­ten Umbauten. Zuletzt diente das Herrenhaus als Mehrfamilienhaus.

Heutige Nutzung

Das Kulturdenkmal ist leer­ste­hend und stark sanierungsbedürftig.
(Foto: Oktober 2022)

Raschau-​Markersbach: Gut Förstel

Gut Förstel

Elterleiner Straße 2
08352 Raschau-​Markersbach OT Langenberg

Historisches

Das Gut Förstel geht auf ein altes Hammerwerk zurück, wel­ches 1540 unter Kaspar Klinger erbaut wurde. Unter dem nächs­ten Besitzer, Rudolf von Schmerzing, wurde der Grundbesitz erwei­tert und das Hammerwerk in den Stand eines Rittergutes erho­ben. Nachdem das Rittergut im Dreißigjährigen Krieg 1632 /​ 1633 große Schäden erlit­ten hatte, wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Benannt sind ab 1646 Hans Ernst von der Mosel, ab 1664 Hannibal von Schmerzing, fünf Jahre spä­ter Christian Cronberg, der auf Förstel eine Papiermühle betrieb, ab 1687 die Familie Häßler und ab 1701 die Familie Treutler.

1790 erwarb Johann Querfurth das Rittergut und gestal­tete es kom­plett neu. So ent­stan­den zwi­schen 1793 bis 1814 meh­rere Wirtschaftsgebäude, wäh­rend das Herrenhaus bereits 1807 fer­tig­ge­stellt wurde. Die nächs­ten Besitzer waren ab 1846 Gustav Flemming, ab 1872 Carl Böhm sowie ab 1877 die Brüder Meyer, die im Herrenhaus ein Zimmer zu Unterrichtszwecken zur Verfügung stell­ten. Zu jenem Zeitpunkt wurde im Rittergut bereits der Förstelgasthof betrieben.

Dr. Willmar Schwabe erwarb Förstel und ließ es zu einem Genesungsheim umbauen, wel­ches 1889 ein­ge­weiht und Bedürftigen kos­ten­frei zur Verfügung gestellt wurde. Der Gasthof wurde par­al­lel dazu wei­ter­be­trie­ben. Zu NS-​Zeiten wurde Förstel zum Müttererholungsheim umfunktioniert.

Nach 1945

Ab Sommer 1945 wurde das Gut Förstel Zufluchtsstätte für Flüchtlinge. Im dar­auf­fol­gen­den Jahr begann die Umgestaltung zum Altersheim. Die Heimstättenstiftung des Gründers wurde 1959 auf­ge­löst und das Heim fortan unter dem Namen “Feierabendheim der Deutsch-​Sowjetischen Freundschaft” betrie­ben. Ein ers­ter Anbau ent­stand 1976, sechs Jahre spä­ter wur­den die Wirtschaftsgebäude abge­tra­gen, um Platz für einen wei­te­ren Neubau zu schaffen.

Nachwendezeit

1992 erlangte die Schwabesche Heimstättenstiftung ihre alten Rechte zurück. Das Herrenhaus wurde 1995 kom­plett umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient heute dem betreu­ten Wohnen.

Thum: Rittergut Herold

Rittergut Herold

09419 Thum OT Herold

Historisches

In Herold bestand um 1485 ein Gut, aus wel­chem ein Rittergut her­vor ging. Dieses wurde 1551 schrift­lich belegt. Möglicherweise bestand bereits im Jahre 1386 ein Herrensitz.

Thermalbad Wiesenbad: Rittergut Wiesa

Rittergut Wiesa

Am Rittergut 15
09488 Thermalbad Wiesenbad OT Wiesa

Historisches

Wiesa wurde erst­mals 1389 als Herrensitz urkund­lich im Zusammenhang mit dem Ritter Heiderich von der Wiese erwähnt. Im frü­hen 16. Jahrhundert ent­stand das Bad, nach­dem zur Jahrhundertwende die erste hei­lende Quelle ent­deckt wurde. Die Erwähnung als Rittergut erfolgte im Jahre 1551. 1604 wurde das Herrenhauses des Ritterguts Wiesa unter Hans-​Georg Meusinger von Kollersritt erbaut. Das Bad wurde 1863 vom Rittergut Wiesa getrennt.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen.

Nachwendezeit

Um 2003 wurde mit ers­ten Sanierungsarbeiten für die geplante Nutzung als Jugendherberge begon­nen. 2004 wurde das Dach mit einer Dämmung und Schiefereindeckung ver­se­hen. Bis 2008 folg­ten wei­tere Sanierungsarbeiten. Im Sommer 2019 sollte der immer noch stark sanie­rungs­be­dürf­tige Resthof für 125.000 € ver­stei­gert wer­den. Das erwar­tete Mindestgebot wurde in der Versteigerung im Winter 2019 auf 80.000 € gesenkt.

Heutige Nutzung

Die Wirtschaftsgebäude sind noch vor­han­den und ste­hen leer.

Wolkenstein: Wasserburg Inselteich

Wasserburg Inselteich

09429 Wolkenstein OT Gehringswalde

Historisches

Die Wasserburg Inselteich ent­stand ver­mut­lich im 13. oder 14. Jahrhundert und hatte eine runde Grundfläche von 12 bis 14 m Durchmesser. Der umlau­fende Graben hatte eine Breite von 8 bis 10 m und eine Tiefe von etwa 2 m und ist im west­li­chen Bereich über­wie­gend ver­füllt. Im süd­li­chen Bereich befin­det sich ein Rest eines Außenwalls von 6 m Breite und einer Höhe von bis zu 1,5 m.

Ursprünglich wurde der Außenwall vom Dorfbach umflos­sen. Zur Burg gehörte ein Turm, der spä­ter als Getreidelager genutzt und um 1830 abge­ris­sen wurde. Die Wasserburg Inselteich befand sich im west­li­chen Ortsbereich west­lich der Hauptstraße in Richtung Warmbad in einem Garten.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Frühjahr 1961 für die Wasserburg Inselteich.

Zschopau: Rittergut Krumhermersdorf

Rittergut Krumhermersdorf

09405 Zschopau OT Krumhermersdorf

Historisches

Nachdem das Rittergut, im Besitz der Familie von Metzsch befind­lich, 1635 (andere Quelle: 1740) bis auf die Scheune abbrannte, wurde es nicht wie­der auf­ge­baut. Es exis­tierte 1764 nur noch dem Namen nach mit Grund und Boden, wurde des­halb auch als tro­cke­nes Rittergut bezeich­net und wech­selte mehr­fach die Besitzer.

Wolkenstein: Rittergut Hilmersdorf

Rittergut Hilmersdorf

Straße des Friedens 11
09429 Wolkenstein OT Hilmersdorf

Historisches

Ein Lehnsbrief bestä­tigt die Existenz eines Ritterguts in Hilmersdorf im Jahre 1501. Die Grabstätte des Ritterguts befin­det sich auf dem Friedhof.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde 1947 abgerissen.

Heutige Nutzung

Vorhanden sind noch Wirtschaftsgebäude.