Hochkirch: Wallburg Zschorna

Wallburg Zschorna

Schanze
02627 Hochkirch OT Zschorna

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburganlage kam im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie des Grafen von Bressler. Sie ließ im Inneren des fast noch kom­plett erhal­te­nen Rundwalls einen Familienfriedhof anle­gen. Die auch als Schanze bezeich­nete Wallanlage Zschorna befin­det sich nörd­lich des Ortes Zschorna im süd­li­chen Ortszipfel von Lauske im Bereich der Lausker Skala öst­lich des Schanzenteiches und ist über Wanderwege erreichbar.

Ganz in der Nähe, etwa 250 m Luftlinie nörd­lich, befin­det sich die Wallburg Lauske.

Bodendenkmalschutz

Die Wallanlage steht seit 1936 als Bodendenkmal unter Schutz. Anfang 1959 wurde der Schutz erneuert.

Haselbachtal: Rittergut Häslich

Rittergut Häslich

Dorfstraße 15
01920 Haselbachtal OT Häslich

Historisches

Ein Rittergut wurde gegen Ende des 14. Jahrhunderts in Häslich erwähnt. Es befand sich von 1518 bis 1580 im Besitz der Herren von Schlieben und ver­blieb nach­fol­gend bis 1775 bei der Familie von Schönberg. Die Erhebung zum Rittergut erfolgte 1608. 1665 fiel das Rittergut Häslich einem Brand zum Opfer. Seit 1775 befand sich das Rittergut im Besitz des Grafen Siegmund Ehrenreich von Redern. Durch des­sen Tochter Sophie Charlotte Eleonore und deren Einheirat in die Grafenfamilie zu Stolberg-​Stolberg gelangte das Rittergut Häslich in deren Familienbesitz.

Nach 1945

Die Familie zu Stolberg-​Stolberg wurde 1945 ent­eig­net. Das Rittergut wurde spä­ter durch die LPG genutzt.

Nachwendezeit

Das Rittergut Häslich wurde 2000 an pri­vat ver­kauft und saniert.

Heutige Nutzung

Heute wird das Rittergut Häslich als Wohnhaus und Firmensitz genutzt.

Hochkirch: Wasserburg Meschwitz

Wasserburg Meschwitz

Bauernschlösschen
02627 Hochkirch OT Meschwitz

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg Meschwitz, auch Bauernschlösschen genannt, stammte aus dem 13. Jahrhundert und befand sich im west­li­chen Teil des Ortes. Um 1315 war Meschwitz ein Herrensitz unter Gotfrid von Meshewitz. Noch im Jahre 1443 exis­tierte ein Rittersitz, aus dem sich das Rittergut ent­wi­ckelte. Der direkte Burgstandort ist heute über­baut und der Graben eingeebnet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die mit­tel­al­ter­li­che Burganlage seit Anfang 1939. Der Schutz wurde Ende 1958 aufgefrischt.

Haselbachtal: Rittergut Möhrsdorf

Rittergut Möhrsdorf

Haselbachstraße 11
01920 Haselbachtal OT Möhrsdorf

Historisches

Das Rittergut war 1633 erst­mals in Schriftform nach­weis­bar. 1901 war eine Frau Bettführ als Besitzerin benannt. Seit 1910 befand sich das Rittergut Möhrsdorf im Besitz von Hans Georg Schäfer.

Nach 1945

Herr Schäfer wurde 1945 ent­eig­net und die Wirtschaftsgebäude und Ländereien wur­den an Neubauern auf­ge­teilt. Im glei­chen Jahr erfolgte der Abriss des Herrenhauses, von dem heute noch ein Schutthügel vor­han­den ist.

Heutige Nutzung

Die ehe­ma­li­gen Wirtschaftsgebäude sowie das Pächterhaus wer­den bewohnt. Außerdem sind noch die Reste der Scheune sowie der Grundstücksmauern vorhanden.

Hochkirch: Schloss Kohlwesa

Schloss Kohlwesa

02627 Hochkirch OT Kohlwesa

Historisches

Ende des 15. Jahrhunderts besaß die Familie von Nechern ein Rittergut in Kohlwesa. Ihr folgte als Besitzer die Familie von Maxen. Das Rittergut exis­tiert nicht mehr. Möglicherweise bestand bereits um 1363 ein Herrensitz in Kohlwesa.

Haselbachtal: Herrenhaus Reichenbach

Herrenhaus Reichenbach

Dorfplatz 2
01920 Haselbachtal OT Reichenbach

Historisches

Eine erste Erwähnung fand Reichenbach 1248 in Verbindung mit dem Ritter Walterus de Richenbach. 1438 gehörte der Rittersitz dem Herrn von Lüttichau, wel­chen ihn bereits zwei Jahre spä­ter an Hans von Schönbergk ver­kaufte. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln erwarb 1638 Hans Friedrich von Knoch das Rittergut. 1685 ging es in den Besitz von Friedrich Adolph von Haugwitz über, von ihm kaufte es 1693 Hans Ernst von Knoch. Eine Inschrift kün­det von Aufbauarbeiten 1842 sowie 1845.

1890 bis 1907 war das Rittergut an Hans Bode ver­pach­tet, dann an die Dünger-​Handels-​Export-​AG Dresden, die es bis 1938 bewirt­schaf­tete. Seit 1919 hatte sich das Rittergut Reichenbach, unab­hän­gig von dem Pachtverhältnis, im Eigentum von Adolf Max Voigt befun­den. Danach ging das Rittergut 1938 an Curt Kliemann als neuen Eigentümer über.

Nach 1945

1945 über­nahm die Rote Armee die Bewirtschaftung. Anschließend fiel das gesamte Rittergut unter die Bodenreform und die land­wirt­schaft­li­chen Besitzungen wur­den von der LPG genutzt. Die Ställe wur­den abge­ris­sen und deren Standorte mit neuen Wohnhäusern bebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute bewohnt und durch einen Kindergarten genutzt.

Hochkirch: Burg Jauernick

Burg Jauernick

02627 Hochkirch OT Jauernick

Historisches

Die Burg ist nicht mehr vor­han­den. Sie wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen errich­tet und von die­sen bis ins 12. Jahrhundert genutzt.

Haselbachtal: Wasserburg & Rittergut Reichenau

Wasserburg & Rittergut Reichenau

hin­ter Königsbrücker Straße 13
01920 Haselbachtal OT Reichenau

Historisches

Das 1445 nach­ge­wie­sene Vorwerk und 1551 bezeich­nete Rittergut lässt sich auf eine an der Pulsnitz lie­gende deut­sche Wasserburg zurück füh­ren und gehörte bis 1432 dem Burggrafen von Kamenz. Die Schönbergks, die das Reichenauer Rittergut bis in den Dreißigjährigen Krieg hin­ein bewirt­schaf­te­ten, erbau­ten das Herrenhaus und das noch erhal­tene Wirtschaftsgebäude. Nach dem Krieg geriet das Rittergut in Konkurs und wurde 1643 von Johann Georg von Rechenberg gekauft. 1919 wurde es von der Stadt Kamenz aufgekauft.

Nach 1945

1945 /​ 1946 besetzte und bewirt­schaf­tete die rus­si­sche Besatzungsmacht das Rittergut. 1947 /​ 1948 wurde es von der Stadt Kamenz betrie­ben. Bis 1983 war das Rittergut Reichenau Volkseigenes Gut und wurde 1984 in die LPG Tierproduktion Oberlichtenau ein­ge­glie­dert. 1976 erfolgte der Abriss des deso­la­ten Herrenhauses. Die Überreste lie­gen noch heute im Gartenbereich des Ritterguts.

Nachwendezeit

Das Dach des Wirtschaftsgutes ist vor vie­len Jahren eingestürzt.

Heutige Nutzung

Das Gebäude befin­det sich in völ­lig deso­la­tem Zustand.

Hochkirch: Rittergut Zschorna

Rittergut Zschorna

Zschorna 1
02627 Hochkirch OT Zschorna

Historisches

Das Rittergut wurde 1554 beur­kun­det und befand sich 1461 im Besitz der Familie von Schley. Es gehörte 1478 der Familie von Colowas und nach­fol­gend der Familie von Klix, die es 1525 an die Familie von Gersdorf ver­kaufte. Ab 1770 gehörte das Rittergut der gräf­li­chen Familie von Bressler.

Nach 1945

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Der große Rittergutshof ist noch vorhanden.

Hochkirch: Rittergut Hochkirch

Rittergut Hochkirch

Diesterwegstraße
02627 Hochkirch

Historisches

Das Rittergut wurde 1599 urkund­lich erwähnt. Seit 1761 gehörte es zum Rittergut Kuppritz und befand sich im Besitz der Familie von Leubnitz, unter der 1773 ein Herrenhaus errich­tet wurde. Die Familie von Leubnitz behielt Hochkirch bis 1791 in Besitz. 1819 besaß Christian von Kind das Rittergut, von 1901 bis min­des­tens 1925 Rudolph Elwir Hähnel. Letzter Besitzer bis zur Enteignung war Hans von Loeben.

Heutige Nutzung

Herrenhaus und Scheune sind nicht mehr vor­han­den. Anstatt der Scheune wurde ein Feuerwehrgerätehaus erbaut.