Großdubrau: Rittergut Zschillichau

Rittergut Zschillichau

Bautzner Straße 1
02694 Großdubrau OT Zschillichau

Historisches

Die Ersterwähnung des Rittergutes erfolgte 1718. In jenem Jahr erwarb Hans Wolf von Metzradt das frü­here Lehngut, wel­ches damals zum Rittergut Malschwitz gehörte. Seit 1853 befand sich das Rittergut in bür­ger­li­chem Besitz. Das Herrenhaus ent­stand 1901 für Arthur Goldammer. Auf dem Rittergut wurde einst Rinderzucht betrieben.

Nach 1945

Nach Ende des krie­ges wurde die Bodenreform voll­zo­gen, der Besitzer ent­eig­net und die Aufteilung an Neubauern vor­ge­nom­men. Im Herrenhaus ent­stan­den meh­rere Wohnungen.

Heutige Nutzung

Leerstand

Malschwitz: Wallburg Kleinsaubernitz

Wallburg Kleinsaubernitz

Insel im Olbasee | Radisch
02694 Malschwitz OT Kleinsaubernitz

Historisches

Die frü­here eisen­zeit­li­che bis mit­tel­al­ter­li­che Wallburg befand sich in einem Moor. Das Gebiet wurde in neue­rer Zeit durch den Kohleabbau stark ver­än­dert und in den 1930er Jahren geflu­tet. Heute ist eine Insel im Olbasee vor­han­den, auch Radisch genannt, bei der es sich um den ehe­ma­li­gen Standort der Wallburg han­delt. Wall- und Grabenreste sind vor­han­den, durch die Insellage jedoch nicht zugänglich.

Bodendenkmalschutz

Die Insel wurde als Bodendenkmal 1937 unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.

Sohland (Spree): Burg Frühlingsberg

Burg Frühlingsberg

Schlossberg
02689 Sohland (Spree)

Historisches

Die Burg befand sich nörd­lich vom Ort und öst­lich vom Stausee Sohland auf dem 337 m hohen Schlossberg. Es han­delte sich um eine Höhenburg, von wel­cher die halb­runde Vorburg mit einem halb­run­den Abschnittswall noch recht gut erhal­ten ist.

Bodendenkmalschutz

Die Turmhügelburg wurde erst­mals 1939 und erneut 1971 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Schmölln-​Putzkau: Wasserburg & Rittergut Putzkau

Wasserburg & Rittergut Putzkau

Ottendorfer Straße 6
01877 Schmölln-Putzkau

Historisches

Die Brüder Haugwitz wur­den 1379 die ers­ten Besitzer des in die­sem Jahr erst­mals erwähn­ten Rittersitzes “villa pocz­kow”. Hierbei han­delte es sich ver­mut­lich um die Wasserburg, deren mini­male Grabenreste sich im Gutsbereich befin­den. Seit 1538 war von einem Rittergut die Rede.

Die Ära der Familie von Haugwitz auf Putzkau endete 1615, als das Rittergut an Christoph von Schleinitz ver­kauft wurde. Ihm folgte Heinrich Freiherr von Friesen. 1726 wurde das Rittergut Putzkau Graf Jakob Heinrich Reichsgraf von Flemming über­tra­gen. Er starb bereits zwei Jahre spä­ter in Wien und wurde in einer Nacht- und Nebelaktion auf sein Gut in Putzkau gebracht, um anschlie­ßend in der Gruft in der Putzkauer Kirche bei­gesetzt zu werden.

Weitere Besitzer waren 1729 Karl Heinrich Graf von Hoym und 1747 Heinrich Graf von Brühl. 1751 wurde das Rittergut von Freiherr Andreas von Riaucour gekauft. Unter ihm erfolg­ten umfang­rei­che Bauarbeiten, bei denen unter ande­rem das Torhaus mit einem Barocktürmchen ent­stand. Adam Graf von Schall-​Riacour über­nahm das Rittergut 1889. Er war der letzte Besitzer des Ritterguts Putzkau bis zur Enteignung.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform wurde Adam Graf von Schall-​Riaucour ent­eig­net. Zunächst nutz­ten Umsieder das Herrenhaus zu Wohnzwecken, 1957 wur­den darin ein Kindergarten und eine Kinderkrippe ein­ge­rich­tet. Wegen Baufälligkeit und aus­blei­ben­den Sanierungsarbeiten wurde das Barocktürmchen auf dem Torhaus 1963 abge­tra­gen. Im glei­chen Jahr zog eine Zahnarztpraxis im Herrenhaus ein.

Nachwendezeit

In der Nachwendezeit stand das Herrenhaus einige Jahre leer. Der orts­an­säs­sige Jugendclub begann 1997 einige Räume für seine Zwecke zu nut­zen. 2006 wurde der Verein Initiative Rittergut Putzkau e. V. gegrün­det. Das Herrenhaus Putzkau befin­det sich im Besitz der Gemeinde, wel­che eine umfas­sende Sanierung auf Betreiben des Vereins ver­an­lasste. Die Sanierung des Herrenhauses begann 2007 und konnte durch tat­kräf­tige Unterstützung von Bürgern, orts­an­säs­si­gen Betrieben und Vereinen bereits Anfang 2008 abge­schlos­sen wer­den. 2014 wur­den die ehe­ma­lige Brennerei und wei­tere Nebengebäude wegen Einsturzgefahr abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Rittergut wird als zen­tra­ler Anlaufpunkt für Vereine genutzt. Das Herrenhaus kann außer­dem für Feierlichkeiten ange­mie­tet werden.

Kontakt: Initiative Rittergut Putzkau e. V.: rittergut-putzkau@web.de
(Bitte kopie­ren Sie die E‑Mail-​Adresse, sie ist aus Gründen des Spamschutzes nicht anklickbar.)

Bodendenkmalschutz

Von der ehe­ma­li­gen Wasserburg sind noch wenige Grabenreste vor­han­den. Bodendenkmalschutz besteht seit 1937, erneu­ert wurde die­ser Mitte 1960.

Göda: Rittergut Spittwitz

Rittergut Spittwitz

Rosenweg 1
02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Die erste Erwähnung des Rittergutes erfolgte 1562. Um 1700 wurde das Herrenhaus errich­tet, sein Anbau ent­stand in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Julius Ernst von Zenker erwarb das Rittergut 1868. Er ver­kaufte es 1891 an Odilo Willi Hesse. Dessen Erben ver­äu­ßer­ten das Rittergut an Manfred Heiber.

Nach 1945

Obwohl das Rittergut Spitzwitz klei­ner als 100 Hektar war, wurde die Enteignung im Rahmen der Bodenreform voll­zo­gen. Auf dem Rittergutsgelände wurde 1966 ein Betonwerk errich­tet. Dazu muss­ten die Rittergutsgebäude wei­chen, sie wur­den abge­tra­gen. Das Herrenhaus wurde zu Wohnzwecken genutzt.

Nachwendezeit

Die Nutzung des Herrenhauses zu Wohnzwecken und der Betrieb des Betonwerkes dau­er­ten an.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus Spittwitz wird nach wie vor bewohnt. Es besteht umfas­sen­der Sanierungsbedarf. Das Betonwerk ist wei­ter­hin in Betrieb.

Großdubrau: Wasserburg Altes Schloss Großdubrau

Wasserburg Großdubrau

Altes Schloss | Das alte Schloss
02694 Großdubrau

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird auch als Altes Schloss bezeich­net. Sie befand sich am öst­li­chen Ortsrand in einer Bauchaue und bestand aus einem Turmhügel mit einem umlau­fen­den, was­ser­füh­ren­den Graben.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Burganlage seit 1935. Dieser wurde Ende 1958 erneuert.

Großpostwitz: Vorwerk Großpostwitz

Vorwerk Großpostwitz

02692 Großpostwitz

Historisches

Bereits um 1331 soll ein Herrensitz im dama­li­gen Bustewitz bestan­den haben. Um 1413 war ein Rittersitz exis­tent, aus dem 1507 das Vorwerk her­vor ging. Da wei­tere Angaben bis­lang nicht in Erfahrung gebracht wer­den konn­ten, ist davon aus­zu­ge­hen, dass das Vorwerk nicht lange Betand hatte und wie­der auf­ge­löst wor­den war.

Kamenz: Rittersitz Schönbach

Rittersitz Schönbach

01920 Kamenz OT Schönbach

Historisches

Schönbach konnte als Rittersitz 1562 nach­ge­wie­sen wer­den. Die Grundherrschaft oblag dem Kloster Marienstern. Weitere Informationen über den Rittersitz Schönbach lie­gen der­zeit nicht vor.

Sohland (Spree): Rittergut Niedersohland

Rittergut Niedersohland

Metzradts Hof
Rosenbachstraße 2
02689 Sohland an der Spree

Historisches

Das Rittergut wurde als sol­ches 1777 urkund­lich erwähnt. 1728 war Kaspar Ernst von Metzradt als Besitzer ver­zeich­net. Das Rittergut Niedersohland wurde 1750 unter dem Grafen zu Solms-​Sonnenwalde mit dem Rittergut Wendischsohland ver­ei­nigt. Beide Güter wur­den 1803 vom Grafen Joseph August von Seilern und Aspang und 1842 von der Familie von Nostitz-​Wallwitz gekauft.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung von Benno von Nostitz-​Wallwitz. Das Herrenhaus wurde 1970 abgerissen.

Heutige Nutzung

Wirtschaftsgebäude sind noch vorhanden.