Panschwitz-​Kuckau: Wallburg Neustädtel

Wallburg Neustädtel

01920 Panschwitz-​Kuckau OT Neustädtel

Historisches

Bei der Wallburg zwi­schen dem Klosterwasser und nörd­lich des ehe­ma­li­gen Ritterguts am Wiesengrund han­delte es sich um eine klei­nere Anlage, die als Turmhügelburg einst als Straßenwarte diente.

Bodendenkmalschutz

Der noch vor­han­dene Turmhügel steht unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde 1936 und 1962 erteilt.

Doberschau: Raubschloss Naundorf

Raubschloss Naundorf

02633 Doberschau OT Naundorf

Historisches

Das Raubschloss stammte ver­mut­lich aus der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von der Turmhügelburg sind noch gut erkenn­bar ein Graben sowie zwei Wälle erhal­ten, zudem lie­gen auf dem Burgareal viele Bruchsteine, die einst Baumaterial des Raubschlosses gewe­sen waren. Die Anlage befin­det sichleicht nord­west­lich der Gickelshäuser.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Anfang 1937, erneu­ert wurde die­ser Ende 1971.

Elstra: Burg Rehnsdorf

Burg Rehnsdorf

Burgstall
01920 Elstra OT Rehnsdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wird auch als Burgstall und gele­gent­lich als Schwedenschanze bezeich­net. Ursprünglich wurde die Wehranlage wohl aus dem Hang her­aus geformt, indem Gräben aus­ge­ho­ben wur­den. Sie befand sich süd­west­lich des Orts am Weg zum Hochstein. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Waldweg und wei­ter über Wanderwege.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1938, erneu­ert wurde die­ser Ende 1956.

Elstra: Wasserburg Boderitz

Wasserburg Boderitz

Siedlung Boderitz 5 (?)
01920 Elstra OT Boderitz

Historisches

Die ehe­mals mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wird je nach Quellenlage auch als Wasserburg Johne und Johnes Gut bezeich­net. Ihre Aufgabe war die Sicherung des Passes zwi­schen Kälberberg und Hennersdorfer Berg. Die Wasserburg mit dem künst­lich errich­te­ten Turmhügel befand sich mit­ten im Ort süd­lich des Dorfwegs und war einst ver­mut­lich Sitz eines Adligen von nied­ri­gem Range oder gar eine bäu­er­li­che Wehranlage aus dem Spätmittelalter.

Der Turmhügel ist mitt­ler­weile kaum noch zu erken­nen. Der ehe­mals umlau­fende Wassergraben ist längst tro­cken­ge­legt und eben­falls ver­flacht. Das Burgareal wurde spä­ter größ­ten­teils mit einem Wohngebäude und einer Scheune überbaut.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburg steht seit Frühjahr 1935 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1956 erneuert.

Großpostwitz: Wallburg Binnewitz

Wallburg Binnewitz | Alter Wall

Schmoritz
02692 Großpostwitz OT Binnewitz

Historisches

Der Burgwall befin­det sich süd­west­lich vom Ort in Höhenlage auf dem Schmoritz. Geringe Reste des Ringwalls sind noch vorhanden.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Burganlage wurde 1971 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Weißenberg: Rittergut Belgern

Rittergut Belgern

Gutshof 8
02627 Weißenberg OT Belgern

Historisches

Das Rittergut Belgern wurde erst­mals im Jahre 1562 erwähnt und stand damals, urkund­lich benannt 1586, unter der Grundherrschaft des Rittergutes Rattwitz. Erbaut wurde das Rittergut Belgern in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 1777 übte das Rittergut Belgern die Grundherrschaft selb­stän­dig aus. Zu den Besitzern zähl­ten unter ande­rem die Grafen von Solms. Insgesamt sind zum Rittergut Belgern nur sehr spär­li­che Informationen auffindbar.

Heutige Nutzung

Das Gutshaus befin­det sich in Privatbesitz. Die Gebäudesubstanz ist teil­weise von einer Mauer ein­ge­fasst und umfas­send sanie­rungs­be­dürf­tig. Eine Nutzung ist weder erkenn­bar noch bekannt.
(Stand: 2018)

Weißenberg: Wallburg Alte Schanze

Wallburg Weißer Berg

Schanzberg
02627 Weißenberg OT Belgern

Historisches

Der heute bewal­dete Schanzberg wurde bereits in der Slawenzeit besie­delt. Hier, west­lich vom Ort, befand sich eine Fluchtburg, die als Alte Schanze, Belgerner Schanze oder Weißer Berg bezeich­net wird.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1935. Der Schutz wurde Ende 1958 aufgefrischt.

Crostwitz: Kopschiner Schanze

Kopschiner Schanze

01920 Crostwitz OT Kopschin

Historisches

Die alte sla­wi­sche Wallanlage ist heute bewal­det. Sie besteht aus einer Hauptburg mit einer flä­chen­mä­ßig gering­fü­gig klei­ne­ren Vorburg. Noch heute errei­chen die Wälle Höhen von bis zu 10 Metern. Die Kopschiner Schanze befin­det sich nörd­lich vom Ort und ist über die Straße Am Burgwall und wei­ter über Wanderwege erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Kopschiner Schanze wurde erst­mals 1939 unter Bodendenkmalschutz gestellt, die­ser wurde Anfang 1957 erneuert.

Schmölln-​Putzkau: Wallburg Hraschken

Wallburg Hraschken

01877 Schmölln-​Putzkau OT Schmölln

Historisches

Die Wallburg Hraschken ist auch als Alte Wendenschanze bekannt. Sie wurde bereits in der Bronzezeit ange­legt und spä­ter durch die Slawen genutzt. Durch einen heute mit Wasser gefüll­ten Steinbruch wurde die Wallburg fast voll­stän­dig zer­stört und ist kaum mehr erkennbar.

Neschwitz: Wasserburg & Rittergut Holscha

Wasserburg & Rittergut Holscha

Holscha Nr. 1
02699 Neschwitz OT Holscha

Historisches

Holscha befand sich 1412 im Besitz von Hentschel de Holischaw. 1475 wurde ein Rittersitz erwähnt, bei dem es sich um eine frühe Wasserburg han­delte und der 1564 als Rittergut bezeich­net wurde. 1624 war die Familie von Gersdorff als Besitzer bekannt. Ihr folgte ab 1653 bis 1662 die Familie von Carlowitz. Seit 1757 befand sich das Rittergut Holscha im Eigentum der Familie von Riesch, die nach einem Brand im Jahre 1841 das Herrenhaus in heu­ti­ger Form neu auf­bauen ließ. Im Keller sol­len noch Reste der alten Wasserburg vor­han­den sein. Ab 1901 wur­den die Freiherren von Vietinghoff-​Riesch als Besitzer genannt.

Nach 1945

Nach der 1945 erfolg­ten Enteignung im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Auch das Herrenhaus kam an meh­rere Neubauern und wurde als Wohnhaus genutzt. Der ehe­mals was­ser­füh­rende Graben wurde 1950 verfüllt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Ritterguts Holscha wird bewohnt. Die Aufteilung des Rittergutshofs ist heute noch erkenn­bar, es gibt meh­rere Eigentümer.

Bodendenkmalschutz

Die frü­here Wasserburg befand sich im west­li­chen Bereich des Gutes. Sie wurde über­baut, ledig­lich ein Grabenrest ist noch erkenn­bar. Die Burganlage wurde Ende 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.