Bischofswerda: Fichtners Schanze

Fichtners Schanze

01877 Bischofswerda OT Schönbrunn

Historisches

Die ver­mut­lich spät­mit­tel­al­ter­li­che Burganlage befand sich auf einem Plateau mit­ten in den Feldern. Sie ist heute von Bäumen umsäumt und wird für diverse Freizeitaktivitäten genutzt. Fichtners Schanze ist über eine aus­ge­schil­derte Zuwegung neben dem Parkplatz auf Höhe der Hauptstraße 5 erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Fichtners Schanze wurde als Bodendenkmal Anfang 1978 unter Schutz gestellt.

Schirgiswalde-​Kirschau: Rittergut Halbendorf

Rittergut Halbendorf

Am Rittergut 2
02681 Schirgiswalde-​Kirschau OT Halbendorf

Historisches

Halbendorf wurde erst­mals 1374 unter Hans de Halbindorff erwähnt und war lange Grundbesitz des Bautzener Domstifts. Dieses belehnte im Laufe der Zeit meh­rere Adlige mit Halbendorf. Die Ersterwähnung des Ritterguts erfolgte 1572. Zwischen 1600 bis 1676 gehörte das Rittergut der Familie von Rechenberg. In der Folgezeit wech­sel­ten die Besitzer des Rittergutes häu­fig. Die Villa, stets Schloss genannt, wurde 1905 unter dem Hofrat Raimund Friedrich Sachse erbaut.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Rittergut Halbendorf durch die Rote Armee, aber auch durch Halbendorfer Bürger geplün­dert. Nachfolgend wur­den die Besitzer des Rittergutes ent­eig­net. Es wurde in Neubauernhöfe auf­ge­teilt, die Ländereien wur­den land­wirt­schaft­lich und als Kleingärten genutzt. Die Schloss-​Villa wurde in der DDR als Kindergarten und Hort genutzt. Das eigent­li­che Herrenhaus des Rittergutes wurde 1978 abgerissen.

Heutige Nutzung

Die Schloss-​Villa ist saniert und dient pri­va­ten Wohnzwecken. Angrenzend befin­det sich der ehe­ma­lige Rittergutspark. Die Wirtschaftsgebäude ste­hen leer und verfallen.

Doberschau: Burg Trebista

Burg Trebista

Landkreis Bautzen
ver­mut­lich Doberschau

Historisches

Trebista war der Name einer Burg in der heu­ti­gen Oberlausitz, die im Jahr 1007 als cas­tel­lum Trebista zusam­men mit den Burgen Ostrusna (Ostro oder Ostritz) und Godobi/​Godubi (ver­mut­lich Göda) von König Heinrich II. dem Hochstift Meißen als Geschenk über­tra­gen wurde. Für 1071 ist ein bur­c­war­dum Trebiste urkund­lich nachweisbar.

Die exakte Lage der Burg ist nicht bekannt und unter Historikern umstrit­ten. In Frage kom­men haupt­säch­lich zwei Orte im Landkreis Bautzen: Großdrebnitz bei Bischofswerda (ohne Hinweis auf eine früh- bzw. hoch­mit­tel­al­ter­li­che Befestigungsanlage) und Doberschau bei Bautzen (mit der früh­mit­tel­al­ter­li­chen Wallburg Doberschauer Schanze).

Im 18./19. Jahrhundert gab es wei­tere Theorien über die eins­tige Lage des cas­tel­lum Trebista. Dabei beruh­ten diese Theorien fast aus­schließ­lich auf sprach­li­chen Ähnlichkeiten, wobei oft die neu­zeit­li­chen Ortsnamen und nicht ihre ältes­ten bekann­ten Varianten berück­sich­tigt wur­den. Die bekann­ten Historiker Alfred Meiche und Karlheinz Blaschke bevor­zu­gen die Variante Doberschau.

Panschwitz-​Kuckau: Kuckauer Schanze

Kuckauer Schanze

01920 Panschwitz-​Kuckau

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburganlage nord­öst­lich von Panschwitz-​Kuckau ist stel­len­weise noch bis zu 11 m hoch und recht weit­läu­fig. In der Burganlage befin­den sich heute ein Sportplatz und ein Ferienhaus. Erreichbar ist die bewal­dete Schanze über die Straße An der Schanze und wei­ter über Wanderwege.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals 1936 und wie­der­holt Ende 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Schwepnitz: Gutshaus Schwepnitz

Gutshaus Schwepnitz

ehe­mals Hoyerswerdaer Straße 11
01936 Schwepnitz

Historisches

Erstmals wurde 1387 in Schwepnitz ein Herrensitz erwähnt. Dieser befand sich seit 1432 im Besitz der Herren von Knobloch und wurde in Zusammenhang mit die­sen als Rittersitz bezeich­net. Die Hälfte ihres Rittersitzes ver­äu­ßer­ten die Ritter von Knobloch 1541 an die Burggrafen von Dohna. Unter die­sen wurde der Rittersitz 1562 zum Rittergut erhoben.

Nachwendezeit

Das Gutshaus wurde im Jahr 2000 abgerissen.

Schwepnitz: Wasserburg Schwepnitz

Wasserburg Schwepnitz

01936 Schwepnitz

Historisches

Direkt öst­lich vom Kirchhof befin­den sich die Reste der eins­ti­gen Wasserburg Schwepnitz, auch Wendenschanze genannt, die ver­mut­lich aus der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts stammt. Erkennbar sind noch der Turmhügel und spär­li­che Grabenreste. Diese befin­den sich auf einem Privatgrundstück, das nicht zugäng­lich ist.

Ihre Reste sol­len von einem Verbindungsweg aus ein­seh­bar sein, der am Bach “Wasserstrich” vor­bei führt. Bei einem Vor-​Ort-​Besuch im Oktober 2023 konnte dies auf­grund des star­ken Bewuchses jedoch nicht bestä­tigt werden.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1938 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1956 erneuert.

Radeberg: Wallburg Schlossberg

Wallburg Schlossberg

01454 Radeberg

Historisches

Nordöstlich von Schloss Klippenstein befand sich auf dem fel­si­gen Schlossberg einst eine Wallburganlage, die auf das frühe 13. Jahrhundert datiert. Die spär­li­chen Überreste befin­den sich auf einem nicht zugäng­li­chen Privatgrundstück. Die Wehranlage zeigt sich heute mit erheb­lich ein­ge­eb­ne­ten dop­pel­ten Abschnittsbefestigungen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht für die Wallburg seit 1966.

Panschwitz-​Kuckau: Wallburg Neustädtel

Wallburg Neustädtel

01920 Panschwitz-​Kuckau OT Neustädtel

Historisches

Bei der Wallburg zwi­schen dem Klosterwasser und nörd­lich des ehe­ma­li­gen Ritterguts am Wiesengrund han­delte es sich um eine klei­nere Anlage, die als Turmhügelburg einst als Straßenwarte diente.

Bodendenkmalschutz

Der noch vor­han­dene Turmhügel steht unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde 1936 und 1962 erteilt.

Doberschau: Raubschloss Naundorf

Raubschloss Naundorf

02633 Doberschau OT Naundorf

Historisches

Das Raubschloss stammte ver­mut­lich aus der ers­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Von der Turmhügelburg sind noch gut erkenn­bar ein Graben sowie zwei Wälle erhal­ten, zudem lie­gen auf dem Burgareal viele Bruchsteine, die einst Baumaterial des Raubschlosses gewe­sen waren. Die Anlage befin­det sich leicht nord­west­lich der Gickelshäuser. Sie wurde 1512 als Rittersitz urkund­lich erwähnt.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Anfang 1937, erneu­ert wurde die­ser Ende 1971.

Elstra: Burg Rehnsdorf

Burg Rehnsdorf

Burgstall
01920 Elstra OT Rehnsdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg wird auch als Burgstall und gele­gent­lich als Schwedenschanze bezeich­net. Ursprünglich wurde die Wehranlage wohl aus dem Hang her­aus geformt, indem Gräben aus­ge­ho­ben wur­den. Sie befand sich süd­west­lich des Orts am Weg zum Hochstein. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Waldweg und wei­ter über Wanderwege.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1938, erneu­ert wurde die­ser Ende 1956.