Schloss Meuselwitz
02894 Reichenbach OT Meuselwitz
Historisches
Das Schloss wurde 1720 erbaut und 1945 zerstört. Nachfolgend wurden die Reste abgetragen.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Görlitz
02894 Reichenbach OT Meuselwitz
Das Schloss wurde 1720 erbaut und 1945 zerstört. Nachfolgend wurden die Reste abgetragen.
Mittelhof 13
02708 Rosenbach OT Bischdorf
Für Bischdorf sind 1227 ein Herrensitz sowie 1412 ein Rittersitz erwähnt. Dieser befand sich bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Meißner Bischofs und kam dann an die Familie von Gersdorff. Unter ihnen erfolgte 1566 die Aufwertung zum Rittergut. 1605 übernahm die Familie von Klix das Rittergut Bischdorf. Ihnen folgten ab 1622 Heinrich von Bünau und ab 1636 die Herren von Schleinitz. Im Jahr 1648 gab es gleich drei Besitzerwechsel. Nach Georg von Pflugk und der Familie von Sander kam Bischdorf an die Familie von Kämpfen. Im 18. und 19. Jahrhundert wechselten die Besitzer mehrfach. Verzeichnet sind ab 1701 die Familie von Koch und Ludwigsdorf, ab 1703 Johann Adolph von Haugwitz und im Jahre 1757 die Gräfin Bestuchef Rumin. Im gleichen Jahr ging das Rittergut Bischdorf an Hans Adolph von Carlowitz über, der 1783 an Karl Christian von Bressler verkaufte. 1812 erwarben die Grafen von Solms-Tecklenburg das Rittergut und verkauften es 1836 an Christian Friedrich Simon.
Vier Jahr später ging der Besitz an die Familie von Wolffersdorff über, die das Rittergut aufteilte. Mittelbischdorf diente dem Rittergut Niederbischdorf als Vorwerk. Es wurde 1844 von der Familie von Wolfersdorff an Adolph Emil Schmalz verkauft. Die nächsten Besitzer waren ab 1873 die Familie Richter und ab 1910 Reinhold Friese. 1912 erwarb der sächsische Staat das Vorwerk, um Militärpferde zu züchten. Von 1937 bis 1945 wurde das Vorwerk von der Wehrmacht genutzt.
1945 erfolgte die Enteignung.
Der Wirtschaftshof wird zur Tierzucht genutzt. Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.
02943 Weißwasser
Das Vorwerk Weißwasser wurde erstmals 1552 genannt. Um 1700 wurde das Vorwerk vom standesherrschaftlichen Wirtschaftsamt als Weideflächen für die Schafhaltung genutzt. Es wurden ein Schafstall und ein kleiner Gutshof errichtet. Graf Hermann von Callenberg löste das kleine Vorwerk 1780 aufgrund seiner Unrentabilität auf und vergab die Flächen an leibeigene Landbewohner. Die Gebäude des Vorwerks verfielen und wurden abgetragen. Ihre Grundmauern wurden um 1880 entdeckt. 1885 erfolgte eine nochmalige Erwähnung des Vorwerks, in welchem Zusammenhang ist jedoch unklar.
Schlossstraße 50
02730 Ebersbach-Neugersdorf
Das Rittergut wurde 1669 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1700 ließ die Stadt Zittau auf dem Rittergut ein neues Schloss erbauen. 1797 wurde es an Karl Gottlob Isreal verkauft, der das Schloss als Wohnraum für arme Familien vermietete. 1856 wurde die Nutzung aufgegeben und das Schloss umgebaut, um es künftig als königliches Gerichtsamt zu nutzen. Aus diesem ging das Amtsgericht hervor. In den Jahren 1897 und 1898 erfolgten erneut Umbauten, wobei das Schloss ausgebaut und erweitert wurde. In den letzten Tagen des Jahres 1908 zerstörte ein Brand Teile des Schlosses. Die Wiederaufbauarbeiten erfolgten 1909.
Bis 1952 diente das Schloss als Amtsgericht. Danach beherbergte es Schule, Kindergarten und Hort sowie Wohnungen.
Die Schule wurde 1998 geschlossen, das Schloss leergezogen. Es erfolgte ein Verkauf an den Inhaber eines Bauplanungsbüros.
Das Schloss Ebersbach ist saniert und steht wieder als Wohnraum zur Verfügung.
Hauptstraße 60
02708 Dürrhennersdorf
Dürrhennersdorf wurde erstmals urkundlich als Herrensitz 1348 unter Fricze von Henrichisdorf erwähnt. Die Aufwertung zum Rittergut datiert auf das Jahr 1554.
Das kombinierte Herrenhaus mit Stallungen wurde um 1700 erbaut. Im 18. Jahrhundert waren die Grafen von Hoym Besitzer des Ritterguts Dürrhennersdorf. 1781 erwarb es Peter August von Schönberg, er übertrug es zehn Jahre später seinen Töchtern. August Charlotte von Schönberg, verehelichte Gräfin von Kielmannsegg, war ab 1801 alleinige Eigentümerin. 1830 gelangte das Rittergut Dürrhennersdorf an Carl Gottfried Jeremias. In dessen Familienbesitz verblieb das Rittergut über mehrere Generationen.
Nach dem Vollzug der Bodenreform und der Enteignung des Ritterguts erfolgte die Aufteilung an Neubauern. Im Herrenhaus zog ein Kindergarten ein. Der Hof und die Ländereien wurden ab 1956 von der örtlichen LPG genutzt.
Das Herrenhaus wurde ab 2005 von der Gemeinde saniert. Ein Teil der Wirtschaftsgebäude wurde abgerissen.
Das ehemalige Rittergut bildet den größten Gebäudekomplex im Ort und umfasst auch einen Park. Im bewohnten Herrenhaus sind auch der Dorfclub und Vereine ansässig.
02739 Kottmar OT Eibau
1405 war ein Rittersitz bekannt, 1602 ein Rittergut. Weitere Informationen, insbesondere zum Fortbestand des Ritterguts und dessen Standort, liegen derzeit noch nicht vor.
Kollmer Straße 4
02906 Quitzdorf OT Steinölsa
Das 1777 urkundlich erwähnte Rittergut befand sich 1870 im Besitz der Familie Heinze. In den folgenden Jahren wechselte das Rittergut mehrfach die Besitzer und gelangte schließlich 1900 an die Familie von Funcke.
Das Herrenhaus wurde 1945 zerstört, seine Reste wurden abgetragen. Auch die weiteren Rittergutsgebäude gingen verloren.
Am Standort des vormaligen Herrenhauses befindet sich heute eine gastronomische Einrichtung. Erhalten ist noch der Park mit Resten der Umfassungsmauer.
02906 Quitzdorf
Östlich und etwas außerhalb des Ortes befand sich vormals das sogenannte Raubschloss. Es handelte sich um Überreste eines mittelalterlichen Baus, der vermutlich einst als Zufluchtsort diente. Die Wasserburg bestand aus einem Bühl, welcher einen umlaufenden doppelten Wassergraben und Wall aufwies. Der Standort dieser Wasserburg ist seit 1972 durch die Talsperre überflutet, aber nicht grundsätzlich zerstört.
Das Quitzdorfer Raubschloss wurde 1951 und noch einmal 1966 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
02906 Quitzdorf
1590 wurde das Rittergut erstmals erwähnt.
Die Ortschaft wurde 1969 devastiert, um die Talsperre Quitzdorf zu errichten. Spätestens dann wurde auch das Rittergut mit Herrenhaus und Nebengebäuden abgetragen.
Zur Mühle 12
02906 Quitzdorf OT Horscha
Das Rittergut wurde 1540, 1609 und 1885 urkundlich erwähnt.
1945 wurde das Herrenhaus zerstört und anschließend restlos beräumt. Die Eigentümer des Rittergutes wurden im Rahmen der Bodenreform enteignet und die Flächen aufgeteilt.
Einige Teile der Schlossmauer sowie teilweise zu Wohnhäusern umgebaute Wirtschaftsgebäude des ehemaligen Rittergutes sind noch erhalten. Es existiert weiterhin ein großer, verwilderter Gutspark.