Rittergut Döhlen
04420 Markranstädt OT Döhlen
Historisches
1791 wurde Döhlen als trockenes Rittergut bezeichnet. Eine erneute Nennung als Rittergut erfolgte 1816.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04420 Markranstädt OT Döhlen
1791 wurde Döhlen als trockenes Rittergut bezeichnet. Eine erneute Nennung als Rittergut erfolgte 1816.
Dorfstraße 21–26
04416 Markkleeberg
Das Herrenhaus wurde 1687 erwähnt. Besitzer des Gutes waren in Reihenfolge die Familien von Gehofen, von Dieskau und die Familie Kees. Finanziert wurde der Erwerb durch Johann Jakob Kees der Jüngere, der 1712 die Post, von seinem Vater dem Oberpostmeister gepachtet, in Staatshand zurückgab. Unter seiner Regie fanden 1714 Umbauten im Barockstil statt. Weitere Umbauten folgten um 1830. Einige Flurstücke des Rittergutes wurden 1925 für den Kohleabbau an die AG Sächsische Werke Böhlen verkauft.
Das Herrenhaus blieb bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Familie von Kees. Während das Schloss durch Sicherungsmaßnahmen gerettet werden konnte, fielen Park und Mühle dem Kohleabbau zum Opfer.
Dank städtischen und privaten Engagements wurde das ehemals vom Verfall bedrohte Schloss zu einer repräsentativen Wohnanlage umgebaut.
04420 Markranstädt OT Seebenisch
Seebenisch verfügte 1471 über ein Vorwerk.
04416 Markkleeberg
1285 fand ein Rittersitz Erwähnung, seit 1551 wurde er als Rittergut genutzt. Das Crostewitzer Rittergut gehörte ab dem 17. Jahrhundert die Familien Sülzberger und Hohmann. Von 1725 bis 1834 ist die Familie von Hohenthal benannt. Nachfolgend befand es sich im Besitz der Familie Meinert und war bis 1945 im Besitz der Familie Fiedler.
Nach der Enteignung 1945 wurde das Herrenhaus abgerissen und die Steine wurden als Baumaterial genutzt. Der Ort wurde 1972 devastiert. Bis 2006 wurde der Markkleeberger See geflutet, auf dessen Gebiet sich einst Crostewitz befand.
Hauptstraße 313 (Schloss)
Cröbernsche Straße 12a (Herrenhaus)
04416 Markkleeberg OT Gaschwitz
1350 wurde ein Herrensitz erwähnt, der sich noch bis mindestens 1390 im Besitz der Herren von Gaschwitz befand. 1445 als Rittersitz und 1486 als Vorwerk erwähnt, befand sich Gaschwitz im 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Pflugk. 1506 gelangte das Vorwerk an die Familie von Erdmannsdorf und wurde unter dieser 1551 in ein Rittergut umgewandelt. Dieses ging 1616 aus dem Familiensitz an die Familie Brand von Lindau über. 1694 erwarb es Volkmar Friedrich von Zehmen, der es 1702 an Georg Friedrich von Hopfgarten verkaufte. Unter diesem wurde drei Jahre später das Alte Schloss errichtet.
Weitere Besitzer waren ab 1716 die Familie Magen, ab 1759 für zwei Jahre Rahel Bose, danach die Familie von Leyser, ab 1819 Frau Aster und ab 1834 die Familie Friderici. Unter dem Domprobst Dr. Friderici, seit 1901 Besitzer, wurde 1905 das Neue Herrenhaus erbaut. 1910 kam das Rittergut an Etienne Plantier. 1925 wurde das Rittergut an die Sächsischen Werke verkauft und drohte zu verfallen.
Die Sächsischen Werke wurden 1945 enteignet und das Rittergut in ein Volksgut umgewandelt. Zwei Jahre darauf wurde im Neuen Herrenhaus eine Schule eingerichtet.
Im Jahre 2000 kaufte die Stadt Markkleeberg das gesamte Gelände.
Das Alte Schloss steht derzeit leer, Sanierungsarbeiten haben begonnen. Das Neue Herrenhaus wird teilweise durch die Volkssolidarität sowie eine Bildungsstätte genutzt und steht anderenteils leer. (Stand: 2010)
04420 Markranstädt OT Priesteblich
Seit dem 17. Jahrhundert gehörte das Gut der Familie von Bünau, um 1825 gelangte es in den Besitz der Familie von Gordon.
04668 Grimma OT Bahren
Bahren wurde 1348 unter Friderich von Parin als Herrensitz genannt. Der Herrensitz bestand nicht lange und entwickelte sich nicht zu einem Rittergut. Das castrum Naunhof war 1378 für die Verwaltung von Bahren zuständig. Die Grundherrschaft übte ab 1548 das Rittergut Döben und ab 1606 das Rittergut Böhlen aus.
Am Schloss 2
04420 Markranstädt OT Altranstädt
Das Schloss wurde 1620 auf den Grundmauern eines Klosters errichtet, welches bereits im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Als Herrensitz fand Altranstädt erstmals 1215 Beachtung. Als Besitzer sind bis 1588 die Familie Wiedemann und nachfolgend die Familien Schütz, Badehorn, von Weißenbach, Frau von Brandenstein, Frau von Helldorf, die Familien von Meusebach, von Friesen, Cammann und ab 1771 von Hohenthal bekannt. 1706 / 1707 war das Schloss Wohn- und Amtssitz vom Schwedenkönig Karl XII.
Der letzte Besitzer wurde 1946 im Rahmen der Bodenreform enteignet. Das Schloss erhielt die Gemeinde Großlehna, welche es bis 2000 für Wohnzwecke und als Museum zur Verfügung stellte.
Ein Förderverein kümmert sich seit 2002 um Erhalt und Nutzung des Schlosses. Es steht für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung.
Platz des Friedens 2
04420 Markranstädt OT Gärnitz
Das Rittergut Gärnitz geht auf einen Sattelhof zurück, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts erwähnt wurde. Um 1600 wurde ein Vorwerk genannt, 1651 wieder ein Sattelhof. Aus diesem ging schließlich ein Rittergut hervor, welches 1764 urkundlich nachgewiesen werdne konnte. Als Besitzerin bis mindestens 1853 ist Friederike Adelheid Fenthel bekannt.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt. Der Wirtschaftshof besteht aus mehreren Gebäuden.
Rittergut 3
04668 Otterwisch
Um 1500 befand sich das Gut im Besitz des Augustinerklosters in Grimma und gelangte nachher in weltlichen Besitz in die Hände derer von Hirschfeld. Zu dieser Zeit bestand offenbar bereits seit geraumer Zeit eine Wasserburg. Diese verkauften das 1551 erwähnte Rittergut 1581 an die Familie aus dem Winkel. Um 1660 ging es in den Besitz der Familie von Metzsch und 1721 an die Familie von Ponickau über. Die Gräfin Rahel Charlotte Vitzthum von Eckstädt kaufte es 1727 und ließ zwischen 1728 und 1730 das heutige Schloss erbauen. Weitere Besitzer waren ab 1779 die Familie von Schwarzburg-Sondershausen, ab 1852 Johann Dietrich Ludwig Bohne, ab 1868 Frederic Shears, ab 1882 die Familie von Arnim sowie ab 1923 bis zur Enteignung 1945 Hanscarl von Arnim-Peres.
Nach der Enteignung diente das Schloss teilweise Wohnzwecken.
1999 kam Schloss Otterwisch in den Besitz der Gemeinde.
Heute befindet sich Schloss Otterwisch in Privatbesitz und steht leer. 2008 wurde mit der Sanierung begonnen.
Das Schloss ist der Nachfolgebau einer vorher bestehenden Wasserburg aus der Zeit des Mittelalters. Die Wasserburg wurde durch das Schloss überbaut und dadurch erheblich verändert. Der ehemals wasserführende Graben ist zu großen Teile noch erhalten. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1937. Im Jahre 1956 wurde der Schutz erneuert und zwei Jahre später erweitert.