Herrenhaus Hohenlohe
Am Kulturhaus 4
04523 Pegau OT Hohenlohe
Historisches
Das Herrenhaus wurde bereits vor 1800 errichtet. 1915 erfolgte ein Umbau.
Heutige Nutzung
Es wird durch die Gemeindeverwaltung genutzt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
Am Kulturhaus 4
04523 Pegau OT Hohenlohe
Das Herrenhaus wurde bereits vor 1800 errichtet. 1915 erfolgte ein Umbau.
Es wird durch die Gemeindeverwaltung genutzt.
Lindhardt Nr. 6
04567 Kitzscher
Das Vorwerk Lindhardt, ein Einzelgut, wurde als solches 1606 schriftlich erwähnt und gehörte vorerst zum Rittergut Steinbach. Es befand sich um 1700 im Besitz der Familie von Kötteritz, wurde 1719 an die Familie von Pflugk und 1754 an die Familie Baumann veräußert, die es bis etwa 1844 besaß. 1886 erfolgte die Trennung von Steinbach und der Anschluss an Kitzscher, vermutlich im Zusammenhang mit dem im gleichen Jahr getätigten Kauf durch die Familie von Arnim.
1945 erfolgte die Enteignung von Curt von Arnim. Später brannte das Vorwerk ab, von ihm ist heute nichts mehr erhalten. An seiner Stelle befindet sich ein Pferdesportzentrum.
Rittergutsgasse / Bornaer Straße
04567 Kitzscher
1251 wurde das Dorf mit seinem Rittergut erstmals mit dem Besitzer Guntherus de Kiczschera erwähnt. Noch bis 1676 befand es sich im Familienbesitz derer von Kitzscher. Ein Jahr später erwarb Dr. Romanus Teller das Rittergut, der es 1694 an Anton Wilhelm Treusch von Buttlar veräußerte. Seit 1701 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann. Das Gut wurde 1772 erbaut, ein Jahr später kam es in den Besitz des Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky.
Drei Jahre später wurde am Schloss der Turm angebracht. In der Zeit zwischen 1777 und 1787 war August Wilhelm Schroth mit dem Gut belehnt. An diesen verkaufte der Fürst Jablonowsky das Rittergut 1787. Schon im folgenden Jahr wurde es von der Familie von Niebecker erworben, die 1824 ein zusätzliches herrschaftliches Wohngebäude errichten ließ. Durch Heirat kam das Rittergut Kitzscher 1832 an den Freiherrn von Keller. Hermann von Witzleben kaufte das Rittergut 1846 und verkaufte es 1870 an die letzten Besitzer, die Familie von Arnim. Diese veranlasste Um- und Ausbauarbeiten am Schloss zwischen 1871 und 1876 sowie die Errichtung eines neuen Sägewerkes auf dem Rittergut im Jahre 1898.
Nach Kriegsende war ursprünglich auf Geheiß der Sowjets der Abbruch des Rittergutes mit seinem Schloss geplant, konnte jedoch vorerst verhindert werden. Das Schloss wurde trotzdem 1960 abgerissen.
Nachdem es im Jahr 2000 zu einem Brand auf dem Rittergut kam, wurden Aufbauarbeiten unterlassen. Vier Jahre später wurde der Stall, 2007 ein weiteres Gebäude des ehemaligen Gutshofes abgetragen.
Ursprungsbau von Schloss Kitzscher war eine mittelterliche Wasserburg, deren Graben teilweise verfüllt wurde. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.
04567 Kitzscher
Das Vorwerk wurde um 1791 urkundlich erwähnt. Es handelte sich um ein Einzelgut. 1905 wurde es nochmals nachgewiesen, im Laufe des 20. Jahrhunderts jedoch völlig abgebrochen.
Am Rittergut 1
04567 Kitzscher OT Braußwig
Um 1445 war ein Rittersitz unter Nickel Sczeczaw zcu Bruwenswig benannt, der 1548 zum Rittergut erhoben wurde. Als Besitzer bekannt sind die Familien Falckner, von Zehmen, von Hausen, Zschammer, Schade und Lehmann. Letzter Besitzer des Rittergutes war um 1912 Kurt Klingenhardt. 1935 wird dem Rittergut Braußwig zugestanden, sich künftig “Rittergut Braußwig in Dittmannsdorf” zu nennen.
Das Rittergut ging 1945 in Gemeindebesitz über und diente als Wohnunterkunft für Umsiedler.
Das Rittergut geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. Im westlichen Gutsbereich ist ein dammartiger Wallzug erkennbar. Im Ostbereich ist ein Teil des Grabens noch als Senke erkennbar. Schutz als Bodendenkmal besteht für die Wasserburg seit Mitte 1975.
04655 Frohburg OT Rüdigsdorf
Rüdigsdorf war bereits 1350 als Herrensitz bekannt und wurde 1551 als Rittergut erwähnt. Die damaligen Besitzer des Rittergutes und Ortes, die Familie von Rüdigsdorf, veräußerte ihren Besitz 1579 an Joachim von Loß. Von da an wechselten die Besitzer häufig, und so werden allein noch im 16. Jahrhundert die Familien von Lüttichau (1581), erneut von Rüdigsdorf (1585), von Helldorf (1592) sowie von Einsiedel (1595) genannt.
Ihnen folgten die Familien von Heynitz, von Pflugk, von Koseritz, von Schindler (1718) und von Rayska (1783). 1810 erwarb der Leipziger Buchhändler Siegfried Leberecht Crusius das Herrenhaus und lies es im klassizistischen Stil umbauen. Weiterhin erfolgten eine Vereinigung mit dem Rittergut Sahlis, welches Crusius schon 1795 geerbt hatte, die Anlage des Gartens im englischen Stil 1823 sowie der Bau der Orangerie 1829.
Im Zuge der Bodenreform wurde die Familie Crusius 1945 enteignet und die Landflächen des Rittergutes aufgeteilt.
2001 erwarben Erben der letzten Besitzer das Herrenhaus zurück.
Das Herrenhaus wurde in den letzten Jahren saniert. (Stand: 2014)
04655 Frohburg OT Eckersberg
Das 1233 urkundlich erwähnte Allodium wurde 1694 als Vorwerk bezeichnet.
Linda Nr. 33
04655 Frohburg OT Linda
Das Lindenvorwerk wurde 1398 erstmals erwähnt und befand sich ursprünglich auf dem heutigen Lenkersberg. Hildebrandt von Einsiedel erwarb das Vorwerk Lindischberg 1454 und schenkte es seiner Schwester als Witwensitz, nachdem deren Gatte Kunz von Kaufungen hingerichtet worden war. Im folgenden Jahrhundert befand sich das Vorwerk im Besitz des Ritters Ludwig von Rüdigsdorf, der 1538 den Teich anlegen ließ. 1778 erwarb Georg Leberrecht Crusius das Lindenvorwerk. Bei einem Brand im Jahre 1835 brannte das Vorwerk nieder und wurde noch im gleichen Jahr wieder aufgebaut und erhielt seine heutige Gestalt. Ab 1895 entstand ein Anbau, in dem sich der Saal befindet. Martin Zöllner war von 1920 bis 1956 der letzte Pächter des Lindenvorwerks.
Seit 1945 befand sich das Vorwerk im Eigentum der Gemeinde Jahnshain. Ab 1960 bis 1990 war es im Besitz der Konsumgenossenschaft Geithain.
Das Bundesvermögensamtes verkaufte das Lindenvorwerk 1997 an die Enkel des letzten Pächters. Diese unterzogen es einer umfassenden Sanierung und eröffneten darin ein Ausflugslokal.
Ausflugslokal
(Kirchberg, Redschin, Hradschin)
Kirchgasse
04808 Lossatal OT Hohburg
Die Burg wurde vermutlich im 13. Jahrhundert errichtet. Sie befindet sich im Ort zwischen Schule und Kirchhof. Der Burghügel war ursprünglich quadratisch mit einem Seitenmaß von etwa 15 m. Ein Teilstück des Hügels wurde abgetragen, als der Erweiterungsbau der Grundschule errichtet wurde. Das ursprüngliche Burgareal umfasste neben dem Burghügel noch den Kirchhof sowie den nördlichen Geländebereich. Der umlaufende Graben ist heute noch im Straßeneinschnitt östlich des Kirchhofs erkennbar.
Die Wallburg wurde Ende 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Anfang 1958 wurde der Schutz erneuert.
Schloßstraße 15
04808 Lossatal OT Großzschepa
Die erstmalige Erwähnung des Rittergutes Großzschepa erfolgte 1554. Es ging aus einem Gut hervor, welches sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Familien von Maschwitz, von Schönberg und von Amsdorf befand. Ihnen folgten die Familien von Planck, von Holleufer und von Birckholz. 1666 kam das Rittergut für rund einhundert Jahre an die Familie von Hartitzsch, die zwischen 1710 und 1720 das Schloss errichten ließ.
Nachdem es 1742 völlig ausbrannte, wurde es in seiner heutigen Form neu errichtet. Von der Familie von Hartitzsch ging Schloss Großschepa an den Hofrat Hommel über, welcher es 1827 Amalie Henriette Pöckel vererbte, die es bis mindestens 1852 besaß. In der Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es von der Familie von Schönberg gekauft und 1883 unter Elisabeth von Schönberg umgestaltet. Ihre Enkel verkauften Schloss Großzschepa 1894 an Richard Auerbach. Bernhard Hans Beyer war der letzte Eigentümer des Ritterguts.
Bernhard Hans Beyer wurde im Rahmen der Bodenreform enteignet. Das Schloss wurde geplündert und zur Unterkunft für Wohnungslose umfunktioniert; die landwirtschaftlichen Flächen wurden an Neubauern aufgeteilt. In den 1970er Jahren erfolgten im Inneren des Schlosses erhebliche Umbauten.
Schloss Großzschepa wurde 2002 an privat verkauft. Ausbleibende Sanierungsarbeiten führten zu einem Verfall des Baus.
Im Sommer 2012 wurde ein Förderverein gegründet, dessen Ziel die Umgestaltung des desolaten Rittergutes Großzschepa für eine öffentliche Nutzung ist. Besonderes Augenmerk liegt auf dem einsturzgefährdeten Schloss, wobei ein Wiederaufbau angesichts der zu erwartenden enormen Kosten aussichtslos scheint.