Grimma: Vorwerk Beiersdorf

Vorwerk Beiersdorf

Gutsweg 10b
04668 Grimma OT Beiersdorf

Historisches

Beiersdorf wurde erst­ma­lig 1277 erwähnt. Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vor­han­den, wel­ches sich 1901 im Besitz von Hugo Fuß befand. Ab 1925 befand es sich im Besitz der Familie Müller.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient heute Wohnzwecken.

Groitzsch: Herrensitz Kobschütz

Herrensitz Kobschütz

04539 Groitzsch OT Kobschütz

Historisches

Kobschütz fun­gierte bereits um 1300 als Herrensitz unter Conradus de Copschicz. Der Herrensitz hatte nicht lange Bestand. 1551 wurde die Grundherrschaft vom Rittergut Groitzsch ausgeübt.

Großpösna: Rittergut Kötzschwitz

Rittergut Kötzschwitz

04463 Großpösna OT Kötzschwitz

Historisches

Ab 1445 war ein Rittersitz unter Thyme von Czemen zu Kotczewicz  bekannt. Zu den Besitzern seit Anfang des 17. Jahrhunderts zähl­ten die Familien von Zehmen, von Seydelitz, Otto, von Karstädt, Leplay und Schmiedel. Das Rittergut wurde 1977 /​ 1980 über­bag­gert, um Platz für den Tagebau zu schaf­fen. 1963 wurde der Ort auf­grund des Kohleabbaus aufgelöst.

Grimma: Wasserburg & Schloss Grimma

Wasserburg & Schloss Grimma

Klosterstraße 9
04668 Grimma

Historisches

Bereits um 1200 bestand ver­mut­lich eine mark­gräf­li­che Wasserburg. Die erste Nennung als Herrensitz erfolgte 1212 unter Ludolphus de domo Grimme. Ein castrum ist erst­mals 1304 schrift­lich nach­ge­wie­sen. Die Umfassungsmauern gehen auf ein Gebäude zurück, wel­ches ver­mut­lich unter Markgraf Heinrich dem Erlauchten um 1220 erbaut wurde. Um 1400 erfolg­ten mas­sive Umbauten unter Markgraf Wilhelm I. von Meißen, wodurch die Wasserburg zu einem mäch­ti­gen Schloss aus­ge­formt wurde.

Seit dem 16. Jahrhundert wurde Schloss Grimma als Verwaltungssitz genutzt, wor­aus im 19. Jahrhundert das Amtsgericht Grimma her­vor­ging. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte Schloss Grimma wei­tere Aus- und Umbauten, so bei­spiels­weise um 1509  und in der zwei­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Zwischen 1796 und 1810 wurde der bau­fäl­lige Schlossturm größ­ten­teils abge­tra­gen. Im 19. Jahrhundert erfolg­ten Umbauten für eine teil­weise Nutzung als Gefängnis.

Nachwendezeit

Schloss Grimma wurde ab 2003 saniert, nach­dem es im Jahr zuvor schwere Schäden durch das ver­hee­rende soge­nannte Jahrhunderthochwasser erlit­ten hatte. Die Arbeiten konn­ten 2012 abge­schlos­sen werden.

Heutige Nutzung

Im Schlosskomplex sind das Amtsgericht sowie eine Zweigstelle der Leipziger Staatsanwaltschaft untergebracht.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde im Spätmittelalter durch den Nachfolgebau über­baut. Der Wassergraben wurde größ­ten­teils ein­ge­eb­net. Nur im nörd­li­chen Bereich ist ein Grabenrest erhal­ten. Die Anlage wird seit 1974 als Bodendenkmal geschützt.

Groitzsch: Rittergut Auligk Oberhof

Rittergut Auligk Oberhof

Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk

Historisches

1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1548 exis­tier­ten zwei Rittergüter, seit spä­tes­tens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht seit vie­len Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)

Grimma: Rittersitz Ragewitz

Rittersitz Ragewitz

04668 Grimma OT Ragewitz

Historisches

Ragewitz wurde 1445 als Rittersitz unter Gensyn zu Ragewicz bezeich­net. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Döben aus­ge­übt. Der Rittersitz Ragewitz bestand nicht lange und wurde aufgelöst.

Geithain: Rittergut Ottenhain

Rittergut Ottenhain

04643 Geithain OT Otterwisch

Historisches

Das Rittergut ging aus einem frü­he­ren Vorwerk her­vor. Es gelangte im 17. Jahrhundert durch Kauf an die Familie von Einsiedel und ver­blieb in deren Besitz, bis es 1844 Wilhelm Heinrich von Metzsch erwarb.

Grimma: Rittergut Kössern

Rittergut Kössern

Zum Rittergut 7, 9, 14
04668 Grimma OT Kössern

Historisches

1348 erfolgte die Ersterwähnung von Kössern als Herrensitz unter Apez von Kozzer. Das ursprüng­li­che Herrengut ent­stand in der Zeit um 1500. Das Herrenhaus des 1548 erwähn­ten Ritterguts wurde im aus­lau­fen­den 17. Jahrhundert unter der Familie von Erdmannsdorff erbaut. In den ers­ten bei­den Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts ließ der säch­si­sche Oberhofjägermeister Wolff Dietrich von Erdmansdorff meh­rere zusätz­li­che Gebäude errichten.

1772 ver­kaufte Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff das Rittergut Kössern an Christian Friedrich Abendroth. Dieser wurde 1793 in den Adelsstand erho­ben. Unter ihm wur­den bis 1808 neue Wirtschaftsgebäude errich­tet. Die letz­ten bedeu­ten­den Umbauten am Herrenhaus erfolg­ten 1894 unter dem Besitzer Alfred von Abendroth. Das Rittergut Kössern ver­blieb bis zur Enteignung im Besitz der Familie von Abendroth.

Nach 1945

Im Herbst 1945 wurde Ferdinand von Abendroth ver­haf­tet und nach Rügen depor­tiert, von wo ihm noch im glei­chen Jahr die Flucht gelang. Das Rittergut Kössern wurde ent­eig­net und auf­ge­teilt. Unter ande­rem wur­den auch Rückbauten am Herrenhaus vor­ge­nom­men. Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus wurde zunächst an pri­vat ver­kauft, ohne dass Sanierungsarbeiten erfolgten.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus sowie die noch vor­han­de­nen Wirtschaftsgebäude des Rittergutes unter­lie­gen ver­schie­de­nen Besitzverhältnissen und sind inzwi­schen wei­test­ge­hend saniert.