Vorwerk Michelwitz
Groitzsch OT Michelwitz
Historisches
In Michelwitz bestand 1484 ein Vorwerk.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
Groitzsch OT Michelwitz
In Michelwitz bestand 1484 ein Vorwerk.
Gutsweg 10b
04668 Grimma OT Beiersdorf
Beiersdorf wurde erstmalig 1277 erwähnt. Im 18. Jahrhundert war ein Vorwerk vorhanden, welches sich 1901 im Besitz von Hugo Fuß befand. Ab 1925 befand es sich im Besitz der Familie Müller.
Das Herrenhaus dient heute Wohnzwecken.
04539 Groitzsch OT Nehmitz
Das Rittergut wurde 1548 erwähnt. Es wurde 1960 / 1961 zur Kohlegewinnung abgetragen.
04539 Groitzsch OT Kobschütz
Kobschütz fungierte bereits um 1300 als Herrensitz unter Conradus de Copschicz. Der Herrensitz hatte nicht lange Bestand. 1551 wurde die Grundherrschaft vom Rittergut Groitzsch ausgeübt.
04463 Großpösna OT Kötzschwitz
Ab 1445 war ein Rittersitz unter Thyme von Czemen zu Kotczewicz bekannt. Zu den Besitzern seit Anfang des 17. Jahrhunderts zählten die Familien von Zehmen, von Seydelitz, Otto, von Karstädt, Leplay und Schmiedel. Das Rittergut wurde 1977 / 1980 überbaggert, um Platz für den Tagebau zu schaffen. 1963 wurde der Ort aufgrund des Kohleabbaus aufgelöst.
Klosterstraße 9
04668 Grimma
Bereits um 1200 bestand vermutlich eine markgräfliche Wasserburg. Die erste Nennung als Herrensitz erfolgte 1212 unter Ludolphus de domo Grimme. Ein castrum ist erstmals 1304 schriftlich nachgewiesen. Die Umfassungsmauern gehen auf ein Gebäude zurück, welches vermutlich unter Markgraf Heinrich dem Erlauchten um 1220 erbaut wurde. Um 1400 erfolgten massive Umbauten unter Markgraf Wilhelm I. von Meißen, wodurch die Wasserburg zu einem mächtigen Schloss ausgeformt wurde.
Seit dem 16. Jahrhundert wurde Schloss Grimma als Verwaltungssitz genutzt, woraus im 19. Jahrhundert das Amtsgericht Grimma hervorging. Im Laufe der Jahrhunderte erlebte Schloss Grimma weitere Aus- und Umbauten, so beispielsweise um 1509 und in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Zwischen 1796 und 1810 wurde der baufällige Schlossturm größtenteils abgetragen. Im 19. Jahrhundert erfolgten Umbauten für eine teilweise Nutzung als Gefängnis.
Schloss Grimma wurde ab 2003 saniert, nachdem es im Jahr zuvor schwere Schäden durch das verheerende sogenannte Jahrhunderthochwasser erlitten hatte. Die Arbeiten konnten 2012 abgeschlossen werden.
Im Schlosskomplex sind das Amtsgericht sowie eine Zweigstelle der Leipziger Staatsanwaltschaft untergebracht.
Die Wasserburg wurde im Spätmittelalter durch den Nachfolgebau überbaut. Der Wassergraben wurde größtenteils eingeebnet. Nur im nördlichen Bereich ist ein Grabenrest erhalten. Die Anlage wird seit 1974 als Bodendenkmal geschützt.
Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk
1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeichnet wurde. 1548 existierten zwei Rittergüter, seit spätestens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.
Zu DDR-Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.
Das Herrenhaus steht seit vielen Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)
04668 Grimma OT Ragewitz
Ragewitz wurde 1445 als Rittersitz unter Gensyn zu Ragewicz bezeichnet. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Döben ausgeübt. Der Rittersitz Ragewitz bestand nicht lange und wurde aufgelöst.
04643 Geithain OT Otterwisch
Das Rittergut ging aus einem früheren Vorwerk hervor. Es gelangte im 17. Jahrhundert durch Kauf an die Familie von Einsiedel und verblieb in deren Besitz, bis es 1844 Wilhelm Heinrich von Metzsch erwarb.
Zum Rittergut 7, 9, 14
04668 Grimma OT Kössern
1348 erfolgte die Ersterwähnung von Kössern als Herrensitz unter Apez von Kozzer. Das ursprüngliche Herrengut entstand in der Zeit um 1500. Das Herrenhaus des 1548 erwähnten Ritterguts wurde im auslaufenden 17. Jahrhundert unter der Familie von Erdmannsdorff erbaut. In den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts ließ der sächsische Oberhofjägermeister Wolff Dietrich von Erdmansdorff mehrere zusätzliche Gebäude errichten.
1772 verkaufte Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff das Rittergut Kössern an Christian Friedrich Abendroth. Dieser wurde 1793 in den Adelsstand erhoben. Unter ihm wurden bis 1808 neue Wirtschaftsgebäude errichtet. Die letzten bedeutenden Umbauten am Herrenhaus erfolgten 1894 unter dem Besitzer Alfred von Abendroth. Das Rittergut Kössern verblieb bis zur Enteignung im Besitz der Familie von Abendroth.
Im Herbst 1945 wurde Ferdinand von Abendroth verhaftet und nach Rügen deportiert, von wo ihm noch im gleichen Jahr die Flucht gelang. Das Rittergut Kössern wurde enteignet und aufgeteilt. Unter anderem wurden auch Rückbauten am Herrenhaus vorgenommen. Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt.
Das Herrenhaus wurde zunächst an privat verkauft, ohne dass Sanierungsarbeiten erfolgten.
Das Herrenhaus sowie die noch vorhandenen Wirtschaftsgebäude des Rittergutes unterliegen verschiedenen Besitzverhältnissen und sind inzwischen weitestgehend saniert.