Großenhain: Rittersitz Wildenhain

Rittersitz Wildenhain

01561 Großenhain OT Wildenhain

Historisches

Wildenhain wurde im Jahre 1298 als Herrensitz bezeich­net. Eine wei­tere Quelle beschreibt die urkund­li­che Ersterwähnung von Wildenhain gemein­sam mit einem Rittersitz bereits im Jahre 1286. In die­ser Urkunde wurde als Zeuge nament­lich ein Johannes de Wildenhan genannt, wel­cher Chorherr zu Sankt Afra in Meißen gewe­sen war.

Der Rittersitz soll sich ursprüng­lich im Bereich der spä­te­ren Wassermühle befun­den haben und durch diese über­baut wor­den sein. Jene Wassermühle wurde erst­mals 1397 und noch bis ins frühe 19. Jahrhundert erwähnt. Der Rittersitz Wildenhain ging damit spä­tes­tens gegen Ende des 14. Jahrhunderts verloren.

Heutige Nutzung

Die Wassermühle wurde längst abge­ris­sen. An ihrem Standort befin­det sich heute ein Eigenheim.

Diera-​Zehren: Vorwerk Niedermuschütz

Vorwerk Niedermuschütz

01665 Diera-​Zehren OT Niedermuschütz

Historisches

Niedermuschütz wurde bereits 1180 als Herrensitz unter Rodegerus de Moskewiz genannt. Ein Vorwerk wurde 1389 beschrie­ben. Das Vorwerk wurde mög­li­cher­weise bereits in den Folgejahren auf­ge­löst. Mitte des 16. Jahrhunderts war Niedermuschütz ein Amtsdorf.

Diera-​Zehren: Vorwerk Naundorf

Vorwerk Naundorf

01665 Diera-​Zehren OT Naundorf

Historisches

1404 wur­den in Naundorf gleich­zei­tig Rittersitz und Vorwerk genannt. Weitere zuver­läs­sige und aus­sa­ge­kräf­tige Informationen lie­gen bis dato nicht vor. Wahrscheinlich wur­den Rittersitz und Vorwerk schon einige Jahre nach deren Nennung wie­der auf­ge­ge­ben. 1547 wurde Naundorf als Schulamtsdorf genannt.

Meißen: Wallburg Bennokanzel

Wallburg Bennokanzel

Zugang: Elbtalstraße /​ Höhe Am Knorrberg
01662 Meißen

Historisches

Die Bennokanzel ist ein Aussichtspunkt, der auf eine frü­here Burganlage zurück­geht. Von die­ser Burganlage sind keine schrift­li­chen Nachweise über­lie­fert. Auf ihre Existenz wurde durch erste Grabungen im Jahre 1984 sowie Keramikfunde geschlos­sen. Diese Funde konn­ten auf das 11. Jahrhundert datiert wer­den, wobei von einer Nutzung der Wallburg zu Sicherungs- und Verteidigungszwecken bis in das 12. Jahrhundert hin­ein aus­ge­gan­gen wird.

Von der Wallanlage ist heute kaum noch etwas erkenn­bar. Ein in den Fels getrie­be­ner Graben wurde teil­weise für die Anlage eines Wanderwegs mit einem durch Trockenmauern gestütz­ten Erddamm verfüllt.

Priestewitz: Wallburg Stauda

Wallburg Stauda

Priestewitzer Straße 9
01561 Priestewitz OT Stauda

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg ist auch als Opferhügel bekannt. Das Gelände am nörd­li­chen Ortsrand ist bebaut und die ovale Wallanlage somit schwer erkenn­bar. Es han­delt sich um nicht zugäng­li­ches Privatgelände. Der Graben ist eingeebnet.

Bodendenkmalschutz

Das Wallburgareal wurde 1939 und erneut 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Priestewitz: Vorwerk Stauda

Vorwerk Stauda

01561 Priestewitz OT Stauda

Historisches

In Stauda wurde 1543 ein Vorwerk bezeugt. Zu jener Zeit übte das Rittergut Batzdorf die Grundherrschaft aus. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Nossen: Wallburg Ziegenhain

Wallburg Ziegenhain

Burgberg
01623 Nossen OT Ziegenhain

Historisches

Zwischen Höfgen und Ziegenhain wurde im 9./10. Jahrhundert auf dem Ziegenhainer Burgberg über der Mündung des Kelzgebachs in den Ketzerbach eine Wallburg durch die Slawen ange­legt. Das etwa 1 ha große Plateau ist heute bewal­det. Der noch vor­han­dene sichel­för­mige Wall ist mit etwa 5 Metern Höhe gut erkenn­bar. Kurz dahin­ter führt auf der Nordseite ein Weg aus süd­li­cher Richtung kom­mend hin­auf auf das Plateau. Möglicherweise han­delt es sich dabei um einen alten Aufgang. Südlich hat sich ver­mut­lich eine Vorburg ange­schlos­sen, von der durch land­wirt­schaft­li­che Nutzung längst nichts mehr erhal­ten ist.

Scherbenfunde las­sen ver­mu­ten, dass die Wallburg noch vor dem 10. Jahrhundert auf­ge­ge­ben und von der Wallburg Höfgen auf dem Schanzberg abge­löst wor­den ist.

Bodendenkmalschutz

Seit 1941 besteht für die Anlage Bodendenkmalschutz. Dieser wurde 1957 aufgefrischt.

Stauchitz: Wallburg Staucha

Wallburg Staucha

Lommatzscher Straße /​ Zur Johanniskirche
01594 Stauchitz OT Staucha

Historisches

Bei der Anhöhe, auf wel­cher sich die Kirche in Staucha befin­det, han­delt es sich ver­mut­lich um die Überreste einer sla­wi­schen Wallanlage.

Bodendenkmalschutz

Erhalten ist von der Wallanlage nichts mehr, das Areal wurde jedoch 1937 erst­mals und wie­der­holt Ende 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Lommatzsch: Wallburg Lommatzsch

Wallburg Lommatzsch

Kirchberg
01623 Lommatzsch

Historisches

Im 8. Jahrhundert wurde unter den Slawen eine Burganlage errich­tet. Sie wurde ver­mut­lich beim Feldzug des deut­schen Königs Heinrich I. gegen die Slawen 929 zerstört.