Rittergut Golberode
01728 Bannewitz OT Golberode
Historisches
1764 wurde erstmals ein Rittergut Golberode erwähnt. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge
01728 Bannewitz OT Golberode
1764 wurde erstmals ein Rittergut Golberode erwähnt. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.
Schweizermühle 1
01824 Rosenthal-Bielatal
Beim Jagdschloss Bielatal handelt es sich um eines der wenigen Bauwerke, die offiziell nicht in die Kategorie der “echten” Schlösser und Burgen einzuordnen sind, aufgrund ihres typischen Baustils jedoch dennoch kurz vorgestellt werden sollen. Erbaut wurde das Jagdschloss zwischen 1864 und 1866.
Das Jagdschloss wurde als Hotel genutz und stand anschließend leer.
Das Schlösschen ist saniert und befindet sich in Privatbesitz. Angeboten wird eine Ferienwohnung.
(Foto: Oktober 2022)
Straße der LPG 2
01737 Wilsdruff OT Braunsdorf
Braunsdorf wurde erstmalig 1411 im Zusammenhang mit einem Lehensbrief urkundlich erwähnt. Die Ersterwähnung als Rittergut erfolgte 1515. Unter dem Rittergutsbesitzer Carl Friedrich Auenmüller wurde das Herrenhaus 1797 erbaut. Ein seitlicher Anbau wurde 1832 hinzugefügt. Georg Andrä erwarb das Rittergut Braunsdorf 1890, um darin einen landwirtschaftlichen Musterbetrieb einzurichten.
Das Rittergut wurde bei der Bodenreform enteignet und aufgeteilt, wobei das Herrenhaus der Gemeinde übereignet worden war. 1950 wurde im Herrenhaus des Rittergutes nach zweijährigen Umbauten eine Schule eröffnet. Der Schulbetrieb wurde 1976 eingestellt. In den 1980er Jahren erfolgten nochmals Umbauten, um das Herrenhaus künftig für Wohnzwecke zu nutzen.
Bis 1990 erfolgten wiederholt Umbauten am Herrenhaus für zwei Arztpraxen. Sein ursprüngliches Äußeres ging dabei zu einem Großteil verloren. Seit 2005 befindet sich das Herrenhaus in Privatbesitz. 2012 erfolgte die bislang letzte Sanierung.
Das Herrenhaus Braunsdorf wird heute bewohnt.
(Foto: Oktober 2022)
Rittergutsgasse 1
01728 Bannewitz OT Possendorf
Das 1454 erwähnte Vorwerk befand sich im Besitz der Herren von Miltitz. Die Erhebung zum Rittergut erfolgte 1696. Das Rittergut wurde von August dem Starken als Jagdsitz genutzt. Im 19. Jahrhundert befand es sich im Besitz von Ernst von Otto, einem bedeutenden säschischen Natur- und Gesteinsforscher.
Bei der Bodenreform wurde der Besitzer des Rittergutes enteignet. 1948 wurden Schloss und große Teile des Rittergutes abgerissen.
Die heute noch vorhandenen Gebäudeteile wurden baulich verändert und gehörten einst zum Unterhof. Das Rittergut selbst befand sich auf dem heutigen Kirchplatz. Eine Infotafel erinnert daran.
01723 Wilsdruff OT Kesselsdorf
Kesselsdorf wurde 1223 als Herrensitz des Ritters Gerhardus von Kesselsdorf erwähnt. Der Ort unterstand dem Markgrafen von Meißen. Zu Beginn der Hussitenkriege, die zwischen 1419 und 1439 ausgetragen wurden, wurde Kesselsdorf fast komplett vernichtet, wobei bereits 1421 wieder eine Erbschänke benannt war. Eine feste Gebäudesubstanz war mit dem Herrensitz Kesselsdorf offenbar nie verbunden.
Thomas-Müntzer-Straße 6
01728 Bannewitz OT Cunnersdorf
Das Rittergut wurde erstmals 1650 erwähnt, Zeitpunkt der Gründung war jedoch vermutlich bereits ab 1633. 1771 brannte das Rittergut nieder. Im Jahr 1822 ging es ins Eigentum von Dr. Johann August Ehrlich über.
Die letzte Sanierung erfolgte in den 1950er Jahren.
Von dem ehemaligen Vierseitenhof sind noch zwei Gebäude erhalten.
01728 Bannewitz OT Rippien
Die Ersterwähnung des Vorwerkes geht auf das Jahr 1439 zurück. Weitere Informationen liegen bis dato nicht vor.
Rosentitzer Straße 72–74
01728 Bannewitz
Erstmals wurde 1696 ein eigenständiges Rittergut in Rosentitz erwähnt. 1732 verkaufte Johann Christoph von Wolfframsdorff, damaliger Besitzer des Rittergutes Nöthnitz, das Grundstück an Christian Sander. Es verblieb einige Jahrzehnte im Besitz der Familie Sander und erhielt dadurch den Beinamen Sandersches Haus. Julius Bernhard von Könneritz erwarb 1822 das Rittergut Rosentitz.
1870 kaufte Rudolf Carl Freiherr von Finck das Rittergut mit Schloss Nöthnitz, wodurch auch das Rittergut Rosentitz in seinen Besitz überging. Er ließ 1878 das Haupthaus des Guts abreißen und neu aufbauen. Das Rittergut Rosentitz wurde vom 19. bis ins 20. Jahrhundert hinein als Schäferei des Ritterguts Nöthnitz genutzt.
Im Rittergut befindet sich heute Wohnraum.
(Foto: 04/2025)
Lilienstein
01814 Bad Schandau OT Waltersdorf
Die Burg Lilienstein entstand vermutlich bereits um 1200, wurde aber erst 1379 erstmals urkundlich erwähnt, als König Wenzel IV. den Lilienstein an Thimo von Colditz verpfändete. 1396 erfolgten Nennungen als fortalitium und veste Lilgenstein. Im 14. Jahrhundert befand sich die kleine Gipfelburg im Besitz der böhmischen Krone und diente der Grenzsicherung des böhmischen Herrschaftsbereichs gegen die Mark Meißen.
Bis 1402 wurde die Dohnaische Fehde zwischen den Burggrafen von Dohna und den Markgrafen von Meißen ausgetragen. Im Zuge dessen gelangte der Lilienstein an den Markgrafen von Meißen und 1406 wurde eine markgräfliche Besatzung auf dem Lilienstein genannt. Offenbar verfiel die Burg in den nachfolgenden Jahrzehnten. 1454 wurde der Lylginstayn erwähnt .Es ist denkbar, dass bis ins 16. Jahrhundert hinein eine erneute Nutzung der Burganlage erfolgte. Spätestens um 1551 dürfte die Burg Lilienstein jedoch komplett aufgegeben worden sein, als die Wettiner weitere Gebiete im Raum der Sächsischen Schweiz in ihren Besitz brachten.
Auf dem Lilienstein befinden sich zwei Obeliske. Der große Obelisk mit der Jahreszahl 1089 wurde 1889 anlässlich des 800jährigen Bestehens des Hauses Wettin aufgestellt. Der kleinere Obelisk, 1914 durch Blitzschlag zerstört und 2008 rekonstruiert neu aufgestellt, erinnert an den Aufstieg Augusts des Starken im Jahre 1708. Dazu wurden Stufen auf der Südseite angebracht und somit der heutige Südaufstieg geschaffen. Der heutige Nordaufstieg wurde 1900 auf der Trasse des ehemaligen Burgaufstieges errichtet.
Von der mittelalterlichen Burg nicht Mauerreste, Stufen und Balkenfalze auf dem Gipfelplateau erhalten. Im Bereich des Südaufstiegs gibt es einige Felszeichnungen, bei beiden Aufstiegen gibt es auch im oberen Zugangsbereich Balkenfalze zu sehen. Die Ruinenreste der Burg befinden sich auf dem Gipfel des Wanderfelsens Lilienstein. Sie sind frei zugänglich.
Die Burganlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.
01728 Bannewitz OT Welschhufe
Das 1553 sowie 1791 erwähnte Vorwerk unterstand dem Rittergut Bärenklause. Weitere zuverlässige Informationen liegen bis dato nicht vor.