Vorwerk Zadera
08529 Plauen OT Zadera
Historisches
Es handelte sich um ein Einzelgut. Das Vorwerk wurde 1791 und 1875 erwähnt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
08529 Plauen OT Zadera
Es handelte sich um ein Einzelgut. Das Vorwerk wurde 1791 und 1875 erwähnt.
Am Gut 1A
08547 Plauen OT Steinsdorf
Steinsdorf wurde erstmals 1481 erwähnt. Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Bünau. Nachfolgende Besitzer waren der Herr von Raab sowie der Kammerjunker von Brandenstein, dessen Familie das Rittergut noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts besaß. Ab Beginn bis mindestens Mitte des 19. Jahrhunderts befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Dietze. 1920 ist die Familie Hartenstein als Besitzer vermerkt.
Aufgrund der Größe des Rittergutes wurde die Familie Hartenstein nicht enteignet. Sie ließ das Rittergut 1953 an das Volksgut Syrau angliedern.
1992 wurde die Rückübertragung an die Familie Hartenstein vorgenommen.
Das Herrenhaus steht leer, das Grundstück wird durch eine Tanzschule und einen Golfclub genutzt.
08485 Lengenfeld OT Weißensand
Die Wallburg befand sich 250 m östlich des Dorfes auf einem Geländesport im Göltzschtal. Die Höhenburg wird auch als Burg und Schlossberg bezeichnet. Die Heidenschanze wurde vermutlich noch vor dem 12. Jahrhundert errichtet.
Der Burghügel ist ewa 15 x 20 m groß. Erhalten sind außerdem noch zwei Gräben von 5 bzw. 8,5 m Breite mit einem dazwischen liegenden Wall von 4,5 m Breite.
Die Heidenschanze wurde 1956 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
08525 Plauen OT Haselbrunn
Das Vorwerk wurde erstmals 1551 erwähnt. 1829 wurde das Vorwerk verkauft, um dadurch die Kriegsschulden der Stadt zu tilgen. Gesicherte Angaben zum Standort liegen derzeit noch nicht vor.
08543 Pöhl OT Helmsgrün
Die Höhenburg befand sich auf einem Geländesporn über dem Bellwitzbach nordwestlich von Helmsgrün. Vorhanden ist nur noch ein Grabenrest. Sie wird auch als Burgstatt, Wall, Wahl und Alter Schlosshof bezeichnet und wirkt heute in ihren Überresten bastionsartig. Der Burghügel hat einen Durchmesser von etwa 18 m und weist nur noch einen Grabenrest auf.
Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Am Park 1
08539 Rosenbach OT Leubnitz
Das 1466 nachweisbare Vorwerk wurde 1577 als Rittergut bezeichnet. Bereits 1418 befand sich das Gut im Besitz der Familie von Röder und ging 1574 an die Familie von Trützschler über. 1609 kam der Besitz an die Freiherrenfamilie von Bodenhausen und gelangte durch Heirat der Tochter an die Familie von Kospoth, die es nun bis zur Enteignung besaß. Das alte Schloss brannte 1763 ab. Es wurde erst 1794 durch einen Neubau ersetzt, der im frühklassizistischen Stil ausgeführt wurde. 1890 wurde der weitläufige Landschaftspark angelegt. Ab März 1945 nutzte das Krankenhaus Plauen das Schloss vorübergehend.
1946 wurde Silvio Heinrich von Kospoth enteignet. Das Schloss wurde als Wohnraum genutzt, die Wirtschaftsgebäude an Neubauern aufgeteilt. Der Demokratische Frauenbund Deutschlands (DFD) nutze von 1948 bis 1950 Schloss Leubnitz, das nachher an die Gemeinde kam. 1976/1977 erfolgten umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen, zehn Jahre später wurde der Fassadenanstrich erneuert.
Im Jahr 2010 wurde eine umfassende Sanierung vorgenommen. Schloss Leubnitz wird heute durch Gemeindeverwaltung, Standesamt, Kindergarten, Touristeninfo sowie eine Dauerausstellung zu den Themen Natur und Jagd genutzt. Außerdem finden Konzerte und andere Veranstaltungen statt.
Pfaffengutstraße | Stadtwald
08525 Plauen OT Haselbrunn
Von der Wasserburg sind nur noch Wall- und Grabenreste vorhanden. Sie sind im Plauener Stadtwald zu finden, direkt nördlich der Pfaffengutstraße zwischen Haselbrunn und Reißig. Zur Orientierung dient ein Brunnen, der sich direkt neben der mittelalterlichen Wasserburganlage befindet. Die Burganlage stand in Verbindung mit einem wüsten Hof, möglicherweise dem Vorwerk Haselbrunn.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1959 für die Wasserburg Haselbrunn.
Christgrün Nr. 1
08543 Pöhl OT Christgrün
Für Christgrün wurde erstmals 1380 ein Herrensitz erwähnt. Das bestehende Rittergut geht auf eine Wasserburg zurück, welche bereits 1414 bestanden haben soll. 1577 erfolgte der erste Nachweis des Rittergutes Christgrün. Die Herren von Bünau werden noch im 16. Jahrhundert mit dem Christgrüner Rittergut in Verbindung gebracht. Gegen Ende des 16. Jahrhunderts treten die Herren von Trützschler auf Christgrün auf, gefolgt von den Herren von Milkau.
Weitere Besitzer waren die Familie von Bose sowie in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts die Familie von Hühnefeld. 1827, mit dem Tod des letzten Besitzers aus der Familie von Hühnefeld, wurde das Rittergut in ein Stiftsgut umgewandelt, außerdem entstand die Kapelle im Schlosspark. Die Gebäude des Rittergutes gehen im Wesentlichen auf das 17. Jahrhundert zurück, es erfolgten nachher jedoch mehrmals Umbauten.
Die letzten Besitzer waren die Herren von Schönfeld, die 1945 enteignet wurden. Das Rittergut hatte fortan als Volksgut gedient und war unter anderem als Ausbildungsstätte und Wohnheim genutzt worden.
Die Nutzung als Ausbildungsstätte und Wohnheim wurde 2001 aufgegeben, es folgte bis 2006 eine private Nutzung.
Das umfangreiche, leerstehende Rittergut befindet sich in einem sanierungsbedürftigen Zustand.
Von dieser Christgrüner Wasserburg sind noch ein Grabenrest von 13 m Breite und bis zu 1 m Tiefe sowie ein fast eingeebneter Burghügel von etwa 11 m Durchmesser erhalten. Der Rest wurde längst eingeebnet. Auf dem Burghügel wurde ein Brunnenhäuschen errichtet. Die Wasserburg befindet sich nördlich des Rittergutes in einem Garten. Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Gutshof
08485 Lengenfeld OT Weißensand
Obgleich für Weißensand im 16. Jahrhundert ein Vorwerk benannt wurde, welches 1791 als Rittergut Erwähnung fand, geht die Entstehung des Gutes noch einige Jahrhunderte zurück. So werden im 11. Jahrhundert die Herren von Myla und im 13. Jahrhundert der Vogt Heinrich von Gera als Herren über Weißensand genannt. In der Mitte des darauffolgenden Jahrhunderts hatten die Vögte von Plauen die Besitzung übernommen. Ernst von Metzsch kam 1517 an Weißensand und übertrug das Gut sechzig Jahre später an die Herren von Schönberg. Die Herren Bose erhielten das Vorwerk 1636. Ihnen folgten 1713 Christian Ludwig Edler von der Planitz, die Familie von Mangoldt sowie die Familie Schilbach.
Die letzten Besitzer wurden 1945 enteignet. 1948/1949 erfolgte der teilweise Abbruch des Herrenhauses, der verbliebene Rest wurde zum Stallgebäude umfunktioniert.
Inzwischen ist der Herrenhausrest saniert und wird bewohnt.
08527 Plauen
Die Burg wurde um 1190⁄1200 für die Grafen von Everstein errichtet. Später übernahmen die Vögte von Plauen die Herrschaft Plauen.
Die Reste der romanischen Anlage sind in das barocke Malzhaus mit einbezogen.