Zeithain: Vorwerk Gohrisch

Vorwerk Gohrisch

Gohrischeide
01619 Zeithain

Historisches

Die Wüstung Gohrisch nörd­lich von Zeithain befin­det sich in der Gohrischheide an der alten Mühlberger Straße zwi­schen Lichtensee und Mühlberg. 1494 wurde Gohrisch erst­ma­lig erwähnt. 1501 übte das Rittergut Strehla die Grundherrschaft über den Ort aus, in dem zu jenem Zeitpunkt ein Vorwerk mit Schäferei bestand. 1702 übte das Rittergut Tiefenau die Grundherrschaft 1702 aus. 1892 wurde das Dorf Gohrisch auf­ge­kauft, um den Truppenübungsplatz Zeithain zu vergrößern.

Nach 1945

Pläne, den Ort wie­der zu besie­deln, wur­den nicht rea­li­siert, da der Truppenübungsplatz wei­ter­hin genutzt wurde.

Löbau: Rittersitz Georgewitz

Rittersitz Georgewitz

02708 Löbau

Historisches

Georgewitz wurde 1305 als Herrensitz der Apeze von Gorguwitz und 1502 als Rittersitz beschrie­ben. 1397 übten die Herren von Nostitz die Grundherrschaft über Georgewitz aus, 1433 war Ulrich von Nostitz als Grundherr benannt. Seit 1549 gehörte Georgewitze zum Rittergut Unwürde. Bis 1605 blieb Georgewitz im Besitz der Familie Nostitz und wech­selte danach in den Besitz der Familie Hundt. 1769 ver­kaufte Carl Gotthelf von Hundt die bei­den Güter Georgewitz und Unwürde an die Familie Salmour. Der letzte Herr von Georgewitz war Heinrich Adolph von Gablenz, der das Gut 1819 erwarb.

Heutige Nutzung

Anhand der vor­han­de­nen Informationslage ist nicht erkenn­bar, ob ein Herrenhaus oder ähn­li­ches als Wohn- bzw. Verwaltungssitz der Grundherren in Georgewitz bestan­den hat. Auch eine wei­ter­ge­hende Aufwertung des Rittersitzes Georgewitz scheint nicht erfolgt zu sein.

Löbau: Lehngut Mauschwitz

Lehngut Mauschwitz

Schäfereiweg 10 (?)
02708 Löbau OT Mauschwitz

Historisches

Mauschwitz wurde 1395 als Herrensitz beschrie­ben. Als Herren auf Mauschwitz sind 1396 Casparus de Muczenic, zwei Jahre spä­ter Henczil de Muczenicz und 1410 Matey de Mauczhenicz bekannt. Seit dem 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk. Im Jahre 1875 erfolgte eine gleich­zei­tige Erwähnung von Vorwerk und Lehngut. Zuletzt wurde das Vorwerk als Schäferei genutzt.

Nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Vorwerk ent­eig­net. Die Ländereien wur­den an Vertriebene und Kleinbauern vergeben.

Zittau: Rittergut Rosenthal

Rittergut Rosenthal

02763 Zittau OT Hirschfelde

Historisches

Rosenthal, auf Hirschfelder Flur gele­gen, war bereits 1429 als Rittersitz belegt. Im Laufe der Zeit ent­stand ein Vorwerk, wel­ches 1440 nach­ge­wie­sen wer­den konnte. Die Zerstörungen und wirt­schaft­li­chen Schäden, die der Dreißigjährige Krieg mit sich gebracht hatte, führ­ten dazu, dass Rosenthal nach 1648 zunächst auf­ge­ge­ben wurde. Ab 1791 erfolgte die Wiederbesiedlung des Ortes. 1875 bestand sogar ein Rittergut, aller­dings eines, das ledig­lich über Nutzflächen, nicht aber über Gebäude verfügte.

Zittau: Vorwerk Wittgendorf

Vorwerk Wittgendorf

Hauptstraße 119
02763 Zittau OT Wittgendorf

Historisches

Wittgendorf wurde 1405 als Rittersitz beschrie­ben. Die Informationslage ist jedoch über­aus spär­lich. Der Rittersitz steht ver­mut­lich im Zusammenhang mit dem Vorwerk, wel­ches sich nahe der Kirche befand.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk, ein Vierseitenhof, ist heute noch vorhanden.

Rothenburg: Rittergut Niederneundorf

Rittergut Niederneundorf

Zum Gutshof 20a
02929 Rothenburg OT Niederneundorf

Historisches

Das Niederneundorfer Rittergut bestand bereits 1544. Es wurde 1885 wie­der­holt benannt. Möglicherweise bestand bereits 1367 ein Herrensitz in Niederneundorf.

Nach 1945

Herrenhaus und Wirtschaftshof wur­den 1945 völ­lig zer­stört. Das Herrenhaus wurde dar­auf­hin abgetragen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist ein sanier­tes, bewohn­tes Wirtschaftsgebäude.

Weißwasser: Vorwerk Weißwasser

Vorwerk Weißwasser

02943 Weißwasser

Historisches

Das Vorwerk Weißwasser wurde erst­mals 1552 genannt. Um 1700 wurde das Vorwerk vom stan­des­herr­schaft­li­chen Wirtschaftsamt als Weideflächen für die Schafhaltung genutzt. Es wur­den ein Schafstall und ein klei­ner Gutshof errich­tet. Graf Hermann von Callenberg löste das kleine Vorwerk 1780 auf­grund sei­ner Unrentabilität auf und ver­gab die Flächen an leib­ei­gene Landbewohner. Die Gebäude des Vorwerks ver­fie­len und wur­den abge­tra­gen. Ihre Grundmauern wur­den um 1880 ent­deckt. 1885 erfolgte eine noch­ma­lige Erwähnung des Vorwerks, in wel­chem Zusammenhang ist jedoch unklar.

Bad Gottleuba: Rittergut Börnersdorf

Rittergut Börnersdorf

Börnersdorf 1
01816 Bad Gottleuba OT Börnersdorf

Historisches

Das Rittergut Börnersdorf wurde im Jahr 1815 erbaut, ist im Kern jedoch älter.

Heutige Nutzung

Das Rittergut ist auch als “Sonnenhof” bekannt. Es wird seit 2009 saniert und bewohnt.

Rosenthal-​Bielatal: Rittergut Rosenthal

Rittergut Rosenthal

Königsteiner Straße 31 (dahin­ter)
01824 Rosenthal-Bielatal

Historisches

Das Rittergut bestand um 1800. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht aus­fin­dig gemacht werden.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Rittergut sind keine Gebäude, son­dern ledig­lich noch Reste der Grundstücksmauer und zwei Torpfeiler erhal­ten. Diese ste­hen unter Denkmalschutz und befin­den sich im hin­te­ren Bereich der ange­ge­be­nen Adresse. Vor Ort ist statt eines Ritterguts von einem Vorwerk die Rede.
(Foto: Oktober 2022)