Vorwerk Spreehammer
02929 Rothenburg OT Spreehammer
Historisches
Das Vorwerk Spreehammer wurde erstmals 1777 erwähnt.
02929 Rothenburg OT Spreehammer
Das Vorwerk Spreehammer wurde erstmals 1777 erwähnt.
02943 Weißwasser
Das Vorwerk Weißwasser wurde erstmals 1552 genannt. Um 1700 wurde das Vorwerk vom standesherrschaftlichen Wirtschaftsamt als Weideflächen für die Schafhaltung genutzt. Es wurden ein Schafstall und ein kleiner Gutshof errichtet. Graf Hermann von Callenberg löste das kleine Vorwerk 1780 aufgrund seiner Unrentabilität auf und vergab die Flächen an leibeigene Landbewohner. Die Gebäude des Vorwerks verfielen und wurden abgetragen. Ihre Grundmauern wurden um 1880 entdeckt. 1885 erfolgte eine nochmalige Erwähnung des Vorwerks, in welchem Zusammenhang ist jedoch unklar.
Königsteiner Straße 31 (dahinter)
01824 Rosenthal-Bielatal
Das Rittergut bestand um 1800. Weitere Informationen konnten bislang nicht ausfindig gemacht werden.
Vom ehemaligen Rittergut sind keine Gebäude, sondern lediglich noch Reste der Grundstücksmauer und zwei Torpfeiler erhalten. Diese stehen unter Denkmalschutz und befinden sich im hinteren Bereich der angegebenen Adresse. Vor Ort ist statt eines Ritterguts von einem Vorwerk die Rede.
(Foto: Oktober 2022)
Schlossstraße 50
02730 Ebersbach-Neugersdorf
Das Rittergut wurde 1669 erstmals urkundlich erwähnt. Um 1700 ließ die Stadt Zittau auf dem Rittergut ein neues Schloss erbauen. 1797 wurde es an Karl Gottlob Isreal verkauft, der das Schloss als Wohnraum für arme Familien vermietete. 1856 wurde die Nutzung aufgegeben und das Schloss umgebaut, um es künftig als königliches Gerichtsamt zu nutzen. Aus diesem ging das Amtsgericht hervor. In den Jahren 1897 und 1898 erfolgten erneut Umbauten, wobei das Schloss ausgebaut und erweitert wurde. In den letzten Tagen des Jahres 1908 zerstörte ein Brand Teile des Schlosses. Die Wiederaufbauarbeiten erfolgten 1909.
Bis 1952 diente das Schloss als Amtsgericht. Danach beherbergte es Schule, Kindergarten und Hort sowie Wohnungen.
Die Schule wurde 1998 geschlossen, das Schloss leergezogen. Es erfolgte ein Verkauf an den Inhaber eines Bauplanungsbüros.
Das Schloss Ebersbach ist saniert und steht wieder als Wohnraum zur Verfügung.
Hauptstraße 3A
01809 Dohna OT Röhrsdorf
In Röhrsdorf bestand 1437 ein Vorwerk und schon im 15. Jahrhundert existierte ein Vorgängerbau des heutigen Schlosses. Die Rittergutsgebäude inklusive dem heutigen Schloss wurden vermutlich um 1583 erbaut. Als Besitzer sind im 16. und 17. Jahrhundert die Familie von Bernstein und gegen Ende des 17. Jahrhunderts Rudolf von Neitschütz bekannt. Dessen Tochter Sibylle von Neitschütz war einst die Mätresse von Kurfrüst Johann Georg IV. Seit 1741 befand sich das Rittergut Röhrsdorf im Besitz der Familie von Carlowitz. 1771 wurde der große Landschaftspark im Röhrsdorfer Grund mit mehreren Staffagebauten angelegt. 1890 brannte das Schloss ab und wurde unter Georg Heinrich V. von Carlowitz nach heutigem Aussehen wieder aufgebaut.
Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut Röhrsdorf enteignet. Zu DDR-Zeiten wurde Schloss Röhrsdorf als Ausbildungsstätte für Landwirtschaftslehrlinge genutzt. 1960 wurde die baufällige Orangerie abgerissen.
1990 erfolgte der Verkauf an einen Investor, der fünf Jahre später in Konkurs ging. 1999 ging das Schloss an den Hauptgläubiger, die Sparkasse, über. 2002 wurde das Hotel geschlossen und nachfolgend von einem anderen Betreiber neu eröffnet.
Seit Ende 2008 befindet sich Schloss Röhrsdorf im Besitz einer Künstlerkommunität, die es bewohnt und für verschiedene Veranstaltungen nutzt. Auf dem Schlossgelände befindet sich auch der Sächsisch-Böhmische Bauernmarkt.
Obermeusegast 2 (Stallgebäude)
01809 Dohna OT Meusegast
1288 wurde erstmals ein Herrensitz benannt. 1415 wurde das Vorwerk Obermeusegast und 1462 das Vorwerk Niedermeusegast erwähnt. Beide Vorwerke bestanden parallel noch gegen Mitte des 16. Jahrhunderts.
In der Folgezeit wurde das Vorwerk zum Rittergut aufgewertet. Ab 1696 war nur noch das Rittergut Niedermeusegast urkundlich erfasst. Seit 1875 wurde es als Rittergut Meusegast bezeichnet.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde das Rittergut Meusegast durch die Sowjets verwaltet, die großes Interesse an der damals zum Gut gehörenden Schnapsbrennerei hatten. Nach 1945 wurde das Herrenhaus abgebrochen.
Erhalten ist noch ein langgestrecktes Stallgebäude. Dieses dient heute Wohnzwecken.
Krebs 35
01809 Dohna OT Krebs
1412 wurde urkundlich ein Vorwerk erwähnt, welches vermutlich bereits 1378 bestand. 1696 war es als Rittergut bekannt. Ehemalige Besitzer waren die Familie von Karras, ab 1515 die Herren von Bünau zu Liebstadt und ab 1717 Bernhard Wilhelm von Oppel. Im Besitz der Familie von Oppel verblieb das Rittergut Krebs bis zur Enteignung. Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhundert erbaut.
Die Familie von Oppel wurde 1945 enteignet. Das Rittergut Krebs wurde in ein volkseigenes Gut umgewandelt, während das Herrenhaus zum Wohnhaus umfunktioniert wurde.
Im Herrenhaus befinden sich Wohnungen. Von der Rittergutsanlage ist lediglich ein Gebäude saniert, bei den restlichen Gebäuden besteht Sanierungsbedarf. 2003 wurde ein Stallgebäude abgerissen.
(Stand: Juli 2021)
Köttewitz 8
01809 Dohna OT Köttewitz
Köttewitz war ein Rittergut mit selbstständigem Gutsbezirk. 1403 war ein Allodium bekannt, 1497 ein Vorwerk und seit 1551 ein Rittergut. Ehemalige Besitzer waren unter anderem die Familie von Carlowitz, die Familie von Bünau und die Familie von Buchner. 1870 ist die königliche Familie als Besitzer verzeichnet. Nach dem Ersten Weltkrieg kam das Rittergut Köttewitz in bürgerlichen Besitz. Das Herrenhaus wurde im 17. Jahrhundert errichtet und 1939 umgebaut.
Das Herrenhaus konnte nach Kriegsende vor dem Abriss bewahrt werden, indem es ab 1947 als TBC-Heim genutzt wurde. 1967 wurde es in ein Pflegeheim umgewandelt.
Das Altenheim wurde 1992 von der Volkssolidarität übernommen. Im Jahr 2002 erfolgte ein weiterer Umbau des Herrenhauses.
Das Herrenhaus wird als Pflegeheim genutzt und verfügt über moderne Anbauten. Rückwärtig befindet sich ein kleiner Park.
(Stand: 2022)
Kleinborthener Straße 10 (Neues Schloss)
Kleinborthener Straße 12 (Altes Schloss)
01809 Dohna OT Borthen
Eine einzelne Quelle benennt für Borthen einen herrensitz bereits im Jahre 1181. Zwischen 1445 und 1522 befand sich der Herrensitz Borthen im Besitz der Familie von Lange. Hans Christoph von Bernstein erwarb 1522 das Rittergut Borthen und lies 1543 das Alte Schloss erbauen. Bis 1630 befand es sich in Familienbesitz und wurde dann an Christoph von Loß verkauft.
1668 erhielt Rudolf von Neitschütz das Borthener Rittergut. Von ihm erbte 1691 seine Frau Eleonore von Neitschütz den Grundbesitz. Sie heiratete in zweiter Ehe Abraham von Schönberg, unter welchem um 1700 das Neue Schloss erneuert wurde. Dieses ging auf einen Vorgängerbau aus dem 17. Jahrhundert zurück. Im 18. Jahrhundert wurde außerdem das kleine Lusthäuschen erbaut, welches in die Umfassungsmauer feldseitig integriert ist. 1816 erwarb Friedrich Sebastian Leberecht Graf von Wallwitz das Rittergut Borthen mit seinen beiden Schlössern. Die Grafenfamilie von Wallwitz behielt das Rittergut bis 1945 in ihrem Familienbesitz.
Nach der Enteignung wurde das Neue Schloss zunächst durch den Demokratischen Frauenbund Deutschlands als Schule genutzt. Später war es Sitz landwirtschaftlicher Betriebe. Das Rittergut selbst wurde aufgeteilt. Park, Brennerei, Schäferei und Schmiede erhielten jeweils neue Eigentümer. Die Landwirtschaftsflächen wurden durch die LPG genutzt, aus der 1978 das volkseigene Gut Obstproduktion Borthen hervorging. Die meisten Wirtschaftsgebäude wurden nach 1945 abgetragen. 1987 wurde mit der Sanierung des Neuen Schlosses begonnen.
1990 ist die Sanierung für die damals geplante Wohnhausnutzung eingestellt worden. 1999 wurde das Gelände an die heutigen Besitzer verkauft.
Die ursprünglich geplante Sanierung zu Wohnzwecken wurde bislang nicht umgesetzt. Beide Schlösser stehen leer.