Coswig: Karrasburg

Karrasburg

Karrasstraße 4
01640 Coswig

Historisches

Die Karrasburg geht auf ein 1350 erwähn­tes Allodium zurück, wel­ches 1445 als Vorwerk Erwähnung fand. Schon um 1420 hat­ten die Ritter von Karras, eines der reichs­ten Adelsgeschlechter im Kurfürstentum Sachsen, die Lehnsherrschaft über Coswig über­nom­men. Ihr Wohnsitz war eine Wasserburg, die außer von einem Wassergraben zusätz­lich von einer Wallmauer umge­ben war.

1556 wurde die Burg an Kurfürst August I. ver­kauft, der sie in ein Forsthaus umwan­delte. Schon im fol­gen­den Jahr wurde das neu­er­li­che Forsthaus an einen Herrn Körner ver­kauft, dem wei­tere Besitzer folg­ten. Zu die­sen zähl­ten ab 1688 Martin Schwedler sowie ab 1706 Hanns Christoph Körner. 1726 brannte das Gut ab, in der Nachfolgezeit wurde es rekon­stru­iert. Mit Christian Schubert ab 1796, Familie Heidenreich ab 1828, Dr. Johann Michael Weise ab 1844 und der Familie Thienemann ab 1845, die 1873 Umbauten zu Wohnzwecken ver­an­lasst hatte, wer­den die wei­te­ren Besitzer benannt. 1897 musste das Gebäude abge­ris­sen wer­den und die heu­tige Villa wurde errich­tet. Außerdem wur­den die Wirtschaftsgebäude zu Wohnhäusern umge­baut. 1922 ging die Villa in den Besitz der Kötitzer Ledertuch- und Wachstuchwerke über.

Nach 1945

Der Rat der Stadt Coswig über­nahm die Villa 1952 und rich­tete ein Jugendheim darin ein, das 1961 zum Lehrlingswohnheim umge­nutzt wurde, wofür ein Anbau geschaf­fen wurde. Bereits 1957 wurde das ehe­ma­lige Stallgebäude zum Heimatmuseum umfunk­tio­niert, aller­dings wurde 1983 eine Sperrung des Gebäudes wegen Baufälligkeit notwendig.

Nachwendezeit

Nach der denk­mal­ge­rech­ten Sanierung der heute noch Karrasburg genann­ten Villa von 1993 bis 1996 wurde hier das Museum untergebracht:

Heutige Nutzung

Das Museum besteht nach wie vor, außer­dem nutzt das Schulamt einen Teil des Gebäudes.

Bodendenkmalschutz

Von der ehe­ma­li­gen Wasserburg, die heute als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz steht, zeu­gen heute noch gut erhal­tene und restau­rierte Stützmauern. Der Ringgraben ist trockengelegt.

Coswig: Schloss Coswig

Schloss Coswig

Am Spitzberg 20
01640 Coswig

Historisches

Schloss Coswig, das auf eine alte Fabrikantenvilla zurück­geht und ledig­lich vom Volksmund zum Schloss erho­ben wurde, über­rascht mit einer viel­fäl­ti­gen Geschichte. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurde in der Gegend Kalkvorkommen ent­deckt. Dies hatte zur Folge, dass ein Königliches Kalkwerk mit Kalkofen errich­tet wurde, wel­cher fast ein Jahrhundert lang bis 1875 sei­nen Dienst tat. Die mas­si­ven Grundmauern bil­de­ten das Fundament für das ein Jahr spä­ter errich­tete Fabrikgebäude, das bereits 1877 Opfer eines Brandes wurde. Bis 1900 erfolgte eine gewerb­li­che Nutzung des Grundstückes. 1906, im Besitz von Friedrich Wilhelm Quick und als Wohngebäude genutzt, zer­störte ein wei­te­rer Brand Teile des Gebäudes.

Im Jahre 1912 ließ der Zahnarzt Hermann Böhringer ein Herrenhaus errich­ten, das ein Architekt und ein Konzertsänger-​Ehepaar als Wohnsitz anmie­te­ten. Gleichzeitig ließ Böhringer den Park anle­gen und das ehe­ma­lige Vorwerk zu einem Wohnhaus umbauen, das vom Gärtner bewohnt wurde. 1921 erwarb Hans Berge das Anwesen, der 1922 Umbauten vor­neh­men ließ, wodurch das Herrenhaus end­gül­tig sein schloss­ar­ti­ges Aussehen erhielt.

Doch schon 1926 gehörte das Schloss der Landesversicherungsanstalt Sachsen, die es als Heilstätte für Lungenkranke nutzte. Dazu wur­den drei offene Liegehallen errich­tet. Weiterhin wurde das Gärtnerwohnhaus durch ein grö­ße­res ersetzt. Der Heilstättenbetrieb musste 1932 ein­ge­stellt wer­den. Drei Jahre spä­ter eröff­nete das Schloss als Müttererholungsheim der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt. Später wurde es von der Roten Armee beschlag­nahmt und als Seuchenlazarett genutzt.

Nach 1945

Nach Kriegsende wurde das Schloss durch die Sozialversicherungsanstalt Sachsen als Sanatorium genutzt. Ab 1967 wurde eine Wende in der Nutzung des Gebäudes voll­zo­gen und es diente fortan für die nächs­ten 20 Jahre als Kindertageseinrichtung. Ab 1989 wur­den im Schloss pol­ni­sche Vertragsarbeiter des VEB Walzengießerei Coswig untergebracht.

Nachwendezeit

Da weder die Landessozialversicherungsanstalt noch die Stadt nach der Wende eine Verwendung für Schloss Coswig hat­ten, erfolgte 1993 ein Verkauf in Privathand. Seither gab es wei­tere Verkäufe, ohne dass das Schloss einer Sanierung bzw. ernst­haf­ten Nutzung unter­zo­gen wurde.

Heutige Nutzung

Der jet­zige Eigentümer plant die schritt­weise Sanierung mit einem viel­fäl­ti­gen Nutzungskonzept.
(Stand: November 2011)

Crimmitschau: Kitzschergut

Kitzschergut

Kirchplatz 5
08451 Crimmitschau

Historisches

Das Kitzschergut fand 1474 Erwähnung als Vorwerk und befand sich bis 1530 im Besitz der Familie von Stange, die es in jenem Jahr an Nicol von Kitzscher, dem Namensgeber, ver­äu­ßerte. 1557 erfolgte die Teilung des sechs Jahre zuvor als Rittergut nach­ge­wie­se­nen Kitzschergutes. Der Rat von Crimmitschau und Abraham von Thumbshirn teil­ten sich zunächst den Grundbesitz, bis von Thumbshirn 1572 sei­nen Anteil eben­falls an die Stadt Crimmitschau ver­kaufte. Um 1775 wurde das Herrenhaus errichtet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Kitzschergutes wird heute als Sitz des Kultur‑, Sport- und Freizeitstättenbetriebes Crimmitschau genutzt.

Crimmitschau: Wasserburg & Schloss Blankenhain

Wasserburg & Schloss Blankenhain

Am Schloss 7–9
08451 Crimmitschau OT Blankenhain

Historisches

Der erste Hinweis auf das Bestehen einer Wasserburg, die aller­dings bereits im 12. Jahrhundert ent­stan­den sein soll, im Zusammenhang mit den Rittern von Blancken stammt aus dem Jahre 1423. Zuvor wurde unter Ludewik von Blankenhain im Jahre 1316 ein Herrensitz nachgewiesen.

1480 kam die Wasserburg an die Familie von Ende. Auf den Grundmauern der zuvor abge­tra­ge­nen Burg ließ Balthasar von Ziegler, seit 1567 Besitzer, 1573 ein neues Schloss errich­ten. Zehn Jahre spä­ter wech­selte der Besitz an Heinrich von Winkler, 1597 an Friedrich von Schönberg und 1614 an die Familie von Bünau. Unter die­ser fiel das Schloss 1661 einem Brand zum Opfer.

Die letz­ten drei adli­gen Besitzer waren ab 1670 Hans Georg Haubold von Schleinitz, ab 1677 Karl Gottlob von Neitschütz, unter dem 1699  /​1700 der Brandschaden beho­ben und gleich­zei­tig ein Vorschloss errich­tet wor­den war, und ab 1703 die Herren von Rex. Ab 1774 folg­ten die Familien Scheuereck bzw. Jokisch-​Scheuereck. Unter die­sen erfolg­ten zwi­schen 1780 und 1784 baro­cke Umbauten sowie Sanierungsarbeiten, bei denen gleich­zei­tig einige Wirtschaftsgebäude neu errich­tet wur­den. 1861 über­nahm die Familie Münch-​Ferber den Besitz. 1924 erwarb Wilhelm Zacher Schloss Blankenhain.

Nach 1945

Die Erbengemeinschaft der Familie Zacher wurde 1945 ent­eig­net. Die Flächen wur­den auf­ge­teilt. Das Schloss und die Rittergutsgebäude wur­den bis zu Beginn der 1970er Jahre als Wohnraum für Vertriebene genutzt. Schon ein Jahr nach Kriegsende wurde ein Teil der Wirtschaftsgebäude abge­ris­sen, ein Abriss des Schlosses konnte durch die Nutzung als Wohnraum ver­hin­dert wer­den. 1981 eröff­nete ein Freilicht- und Agrarmuseum im Schloss.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird durch das Deutsche Landwirtschaftsmuseum genutzt. Diese Gesamtanlage, zu der auch wei­tere Gebäude als die des Schlosses und Rittergutes zäh­len, umfasst ein Angebot von 100 Ausstellungen, die sich auf 80 Gebäude verteilen.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg wurde durch den Bau des Schlosses über­baut und ver­än­dert. Erhalten ist ledig­lich ein kaum erkenn­ba­rer Grabenrest in der Wiese nörd­lich und west­lich des Schlosses. Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1970.

Crimmitschau: Rittergut Gablenz

Rittergut Gablenz

Lauenhainer Weg 35
08451 Crimmitschau OT Gablenz

Historisches

Gablenz wurde erst­mals 1273 bzw. 1291 als Herrensitz erwähnt, der sich im Besitz des Theodericus de Gabelence befand. Möglicherweise reicht die Geschichte jedoch bis ins frühe 10. Jahrhundert zurück. Die Herren von Gablenz waren im 14. Jahrhundert u. a. Vögte auf Schloss Schweinsburg. 1533 kam der Herrensitz an Heinrich von Schönfels, 1570 an Abraham von Thumshirn. Das Gut ver­blieb in Familienbesitz und gelangte gegen Ende des 17. oder zu Anfang des 18. Jahrhunderts an die Familie von Zehmen. 1724 fiel das Rittergut an die Herren von Planitz und um 1764 an die Herren von Schmerzing. 1820 kaufte Christian Gotthelf Kirsch das Rittergut Gablenz von Carl Gottlob Müller. 1827 erwarb Ernst von Stutterheim das Rittergut, ihm folg­ten 1831 der Amtsrat Leukart sowie 1848 Adelbert Hager. Ab 1901 war Herbert Zimmermann Besitzer des Ritterguts Gablenz.

Nach 1945

1945 wurde der letzte Besitzer im Zuge der Bodenreform ent­eig­net. Im Rittergut wur­den ab 1947 Neubauernfamilien sowie Umsiedler unter­ge­bracht, die land­wirt­schaft­li­chen Flächen wur­den unter Neubauern auf­ge­teilt. Das Herrenhaus wurde abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch das Milchhaus, eine Scheune sowie der Park.

Crimmitschau: Klostergut Frankenhausen

Klostergut Frankenhausen

Leipziger Straße 244
08451 Crimmitschau OT Frankenhausen

Historisches

Das Kloster wurde zwi­schen 1276 und 1292 in meh­re­ren Etappen nach Frankenhausen ver­la­gert und erst­mals 1276 erwähnt. Der Vorgängerbau ist wahr­schein­lich ein Rittersitz (castrum) gewe­sen. 1410 brannte das Kloster ab. Das Priorhaus sowie die um 1500 erbaute Klosterschule sind heute die ältes­ten, noch exis­tie­ren­den Teile. Nach der Reformation wurde das Kloster säku­la­ri­siert und von Pächtern bewirt­schaf­tet. Im Jahr 1543 wurde es erneut zum Rittergut erho­ben und ging nach mehr­ma­li­gem Besitzerwechsel an die Edlen von Planitz über. 1741 wurde gegen­über dem Priorhaus das Herrenhaus errich­tet. 1764 kaufte es der Kauf- und Handelsherr Oeler. Der letzte Besitzer war die frei­herr­li­che Familie von Mansbach bis 1945.

Nach 1945

1946 /​ 1947 wurde das Herrenhaus abge­ris­sen und an sei­ner Statt eine Motoren- und Traktoren-​Station errichtet.

Heutige Nutzung

Erhalten sind noch einige Wirtschaftsgebäude.

Colditz: Rittergut Hausdorf

Rittergut Hausdorf

Unterdorf Nr. 5
04680 Colditz OT Hausdorf

Historisches

Das Rittergut wurde 1548 urkund­lich erst­mals erwähnt. Es befand sich 1508 im Besitz von Hans von Schönberg. 1615 kam es an die Familie von Pflugk, die es 1717 erneut erwarb, nach­dem zwi­schen­zeit­lich 1681 die Familie von Lindenau in den Besitz des Rittergutes gekom­men war. Weitere Besitzer waren ab 1724 die Familie von Ende, 1764 J. G. Spillner und ab 1784 die Familie Bonacker, unter der 1818 das Herrenhaus erbaut wor­den war. Die Bonackers waren noch 1925 als Besitzer ver­zeich­net und ver­kauf­ten das Rittergut in den 1930er Jahren.

Nach 1945

Das Rittergut Hausdorf fiel nicht unter die Bodenreform. Zu DDR-​Zeiten ver­fie­len jedoch die Gebäude zuse­hens. Das Dach einer Scheune stürzte ein.

Nachwendezeit

Das Herrenhaus steht seit den 1990er Jahren leer. Das Torhaus wurde zwi­schen­zeit­lich abge­tra­gen und die Scheune zu einem Wohnhaus umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht nach wie vor leer und befin­det sich mitt­ler­weile in einem bau­lich sehr bedenk­li­chen Zustand.

Colditz: Wasserburg & Schloss Podelwitz

Wasserburg & Schloss Podelwitz

Am Schloss 1
04680 Colditz OT Podelwitz

Historisches

Im Jahr 1217 war in Podelwitz ein Herrensitz unter Wernherus de Podeluz benannt, der sich lange Zeit im Besitz der Herren von Schellenberg befand. 1445 erfolgte die urkund­li­che Nennung als Rittersitz. Um 1570 ent­stand der Renaissancebau als Wasserschloss unter Hans Rudolph von Schellenberg. Schon zum Ende des 16. Jahrhunderts musste die Familie von Schellenberg Rittergut mit Schloss Podelwitz veräußern.

Im Laufe der Zeit erlebte Schloss Podelwitz viele Besitzerwechsel. Bekannt sind die Familie Braun, ab 1678 Tobias Lichtenegger und nach 1680 Heinrich Anselm von Ziegler und Klipphausen. Ulrich Maximilian von Rechenberg erwarb Schloss und Rittergut 1691. Er ließ das Schloss umfas­send umbauen und neu gestal­ten. Schon zwei Jahre spä­ter ver­kaufte er aller­dings an Moritz von Ankelmann. Die Familie von Kötteritz über­nahm Schloss Podelwitz 1728. Johann Gottfried Lorenz war ab 1781 der nächste Besitzer. Er wurde 1790 in den Freiherrenstand erho­ben und ver­starb zwei Jahre dar­auf. Seine Tochter Johanne Wilhelmine Freiin von Lorenz über­nahm das Erbe und lebte lange Zeit auf Schloss Podelwitz. Sie wirt­schaf­tete offen­bar sehr gut und ver­erbte Schloss Podelwitz, da sie selbst kin­der­los geblie­ben war, 1850 ihrer Nichte Auguste Freifrau von Reiswitz und Kadersin.

Diese zog es mit ihrer Familie jedoch vor, nicht im Schloss Podelwitz zu leben und ließ statt­des­sen das benach­barte, soge­nannte Muldenschlösschen bis 1869 errich­ten. Ihr Sohn bezog aller­dings 1893 wie­der das Schloss. Er ließ es sanie­ren und mit einem Anbau ver­se­hen. 1923 erbte Wenzel Freiherr von Reiswitz und Kadersin das Rittergut mit all sei­nen Aufbauten. Er behielt den Besitz bis 1945.

Nach 1945

Nach der Enteignung von Wenzel Freiherr von Reiswitz und Kadersin wurde das Rittergut in Neubauernstellen auf­ge­teilt, wozu einige Nebengebäude abge­ris­sen wur­den. Das Schloss wurde durch die Maschinen-​Ausleih-​Station sowie für Wohnzwecke genutzt. Ab 1952 erfolgte außer­dem die Nutzung durch den Kindergarten. Wenige Jahre spä­ter über­nahm die LPG das Gutsgelände und es kam zum Verfall der Gebäude bis 1990.

Nachwendezeit

1991 began­nen die Sanierungsarbeiten durch die Gemeinde. Ab Mitte der 1990er Jahre zog mit dem klei­nen Museum, der Pension und eini­gen Wohnräumen neues Leben ins Schloss Podelwitz ein. Das Augusthochwasser von 2002 erreichte auch das Erdgeschoss des Schlosses. Im Jahr 2005 eröff­nete in einem Nebengebäude das Restaurant.

Heutige Nutzung

Die Nutzung als Pension, Gastronomie, Wohnraum und Museum besteht fort.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde durch das Schloss über­baut und der noch deut­lich erkenn­bare Graben tro­cken­ge­legt. Bodendenkmalschutz wurde erst­mals 1936 erteilt und 1956 erneuert.

Colditz: Rittergut Schönbach

Rittergut Schönbach

Bad Lausicker Straße 37
04680 Colditz OT Schönbach

Historisches

1548 wurde das Rittergut Schönbach erst­mals erwähnt. Es befand sich im 17. Jahrhundert im Besitz der Familie von Ziegesar und der Familie von Lüttichau. Mitte des 18. Jahrhunderts folgte die Familie Friedrich. 1837 besaß Christiane Dorothea Kunze das Rittergut, wel­ches um 1850 an Julius Albert Ehlich gelangte. Die letz­ten bei­den Eigentümer waren 1901 Franz Eduard Vettermann sowie ab 1910 die Familie Bellmann. Das Herrenhaus wurde ver­mut­lich im aus­ge­hen­den 18. Jahrhundert erbaut.

Nach 1945

Das Rittergut Schönbach war ver­hält­nis­mä­ßig klein und fiel daher nicht unter die Enteignung im Zuge der Bodenreform. Die Landflächen muss­ten 1960 den­noch in die ört­li­che LPG ein­ge­bracht wer­den und wur­den von die­ser bewirtschaftet.

Nachwendezeit

Die recht­mä­ßi­gen Erben erhiel­ten das Rittergut nach 1990 zurück und ver­kauf­ten es 1997 an pri­vat. In den 1990er Jahren brannte die Scheune ab. Zwischen 2008 und 2011 wurde das Herrenhaus saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz. Es dient Wohnzwecken. Weiterhin sind meh­rere Wirtschaftsgebäude erhalten.