Arzberg: Schloss Triestewitz

Schloss Triestewitz

Schlossstraße 37
04886 Arzberg OT Triestewitz

Historisches

Das Schloss geht im Kern zurück auf eine im Jahr 1251 erwähnte Burg, deren Ursprung im 10./11. Jahrhundert zu suchen ist. Im 13. und 14. Jahrhundert wur­den die Ritter von Triestewitz als Besitzer benannt. Im 15. Jahrhundert ging der Besitz an Mathis Falcke über. Die Gebrüder Falcke ver­kauf­ten das Gut an den Kurfürsten von Sachsen, der es 1557 der Familie von Runge über­eig­nete. Es fand ein umfang­rei­cher Umbau statt.

1580 wurde das Schloss durch einen Brand zer­stört und neu auf­ge­baut durch die Familie von Runge. Das Schloss fiel noch wei­tere Male Bränden zum Opfer und musste neu auf­ge­baut wer­den. 1600 wurde als Besitzer Abraham von Bernstein genannt, der wie­derum Aufbauarbeiten leis­tete. 1646  war als Eigentümer der Freiherr von Rechenberg genannt. 1704 befand sich das Schlos im Besitz der Familie von Hartitzsch. Der heu­tige Bau geht auf die Zeit um 17641765 zurück. Die Familie von Stammer erwarb den Besitz 1790 und behielt ihn bis 1945.

Nach 1945

Die Familie von Stammer wurde 1945 ent­eig­net und ihr Besitz beschlag­nahmt. Nach Kriegsende diente das Schloss Unterkunft für Flüchtlinge aus Schlesien. Den Turm trug man 1965 ab. Seit den 1970er Jahren wurde Schloss Triestewitz zuneh­mend unbewohnbar.

Nachwendezeit

Ab etwa 1993 stand das Schloss leer. 1995 wurde es pri­vat erwor­ben und bis 1998 saniert.

Heutige Nutzung

Seit 1999 diente Schloss Triestewitz als klei­nes, fei­nes Hotel.

Arzberg: Schloss Pülswerda

Schloss Pülswerda

Schlosshof 7
04886 Arzberg OT Pülswerda

Historisches

1267 erfolgte die Ersterwähnung als Vorwerk. Zwischen 1300 und 1350 wurde es zer­stört und vor­erst nicht wie­der auf­ge­baut. 1348 wurde als Besitzer das Zisterzienserkloster Marienstern erwähnt. 1570 wurde Pülswerda von Friedrich von Seydewitz erwor­ben und in des­sen Auftrag ein Renaissanceschloss erbaut. Ein Umbau im Barockstil erfolgte 1767 unter Curt Gottlob Graf von Seydewitz. 1813 wurde das Schloss geplün­dert. Einige Zeit spä­ter, im Jahr 1840, wurde das Schloss in sei­ner heu­ti­gen Form als spät­klas­si­zis­ti­scher Bau errich­tet. 1879 war Odo Heinrich Ulrich von Platen Rittergutsverwalter auf Pülswerda. Fünf Jahre spä­ter ging das Schloss in den Besitz der Familie Bake über, die es bis 1905 innen kom­plett umge­stal­tete und zusätz­lich den Mittelturm errich­ten ließ.

Nach 1945

1945 unter­lag Pülswerda mit sei­nen Ländereien auf­grund sei­ner Größe der Bodenreform. Im Schloss wur­den Wohnungen für Flüchtlinge, vor­wie­gend aus Schlesien, ein­ge­rich­tet. Später wurde das Schloss auch als Kindergarten sowie durch den Konsum genutzt.

Nachwendezeit

Ab 1993 stand das Schloss für einige Jahre leer. Im Jahr 2000 wurde es von pri­vat erwor­ben und schritt­weise saniert.

Heutige Nutzung

Im Schloss Pülswerda ste­hen Gästezimmer zur Verfügung.

Aue: Herrenhaus Auerhammer

Herrenhaus Auerhammer

Hammerplatz 1
08280 Aue OT Auerhammer

Historisches

Das Herrenhaus wurde 1526 als Uttenhofer Hammer erwähnt und um 1700 neu aufgebaut.

Nachwendezeit

Seit 1990 begann der Verfall, ab 2002 wur­den Sicherungsmaßnahmen durch einen Förderverein durch­ge­führt. Das Herrenhaus Auerhammer befin­det sich in Privatbesitz.

Aue: Rittergut Klösterlein Zelle

Rittergut Klösterlein Zelle

Am Bahnhof 11
08280 Aue OT Zelle

Historisches

Das Rittergut ging aus dem Vorwerk des 1527 auf­ge­lös­ten Klosters her­vor. Da die­ses nie zu wirk­li­cher Bedeutsamkeit her­an­ge­wach­sen war, erhielt sich der Beiname Klösterlein. Nach einem Brand im Jahre 1816 wurde das Herrenhaus, das einst unter Einbeziehung eines Vorgängerbaus errich­tet wor­den war, unter Johann Traugott Lohse wie­der aufgebaut.

Heutige Nutzung

Das Rittergut wird heute für Büro- und Gewerbezwecke genutzt.

Auerbach: Burg & Schloss Auerbach

Burg & Schloss Auerbach

Schlossstraße 8a
08209 Auerbach

Historisches

Das Schloss wurde ursprüng­lich als Burg um 1200 von den Herren von Auerbach erbaut und 1350 als “castrum” erwähnt. Ehemalige Besitzer waren die Grafen von Dohna und die Familien von Reudnitz, von Wolframsdorf, von Hermannsgrün und von der Planitz. 1626 fiel das Schloss einem Brand zum Opfer und wurde wie­der auf­ge­baut. Nach einem erneu­ten Brand 1757 erfolgte kein Wiederaufbau und Schloss Auerbach wurde bis auf den noch vor­han­de­nen Turm abge­tra­gen. Unter dem Eigentümer Herrn Keffel wurde das Gelände neu gestal­tet. Nachdem die Stadt Auerbach den Burgturm, auch Roter Turm genannt, 1909 erwor­ben hatte, begann sie mit dem Ausbau des Turmes zu einem Restaurant, wel­ches zwei Jahre spä­ter als “Schlossschänke” fei­er­lich eröff­net wurde.

Heutige Nutzung

Das gas­tro­no­mi­sche Angebot besteht nach wie vor.

Bodendenkmalschutz

Von der Ursprungsburg ist der Stumpf des Bergfrieds erhal­ten. Ansonsten ist die Burg kom­plett über­baut. Sie wurde 1970 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Auerbach: Rittergut Auerbach (Oberer Teil)

Rittergut Auerbach (Oberer Teil)

Schlossstraße 1
08209 Auerbach

Historisches

Auerbach wurde 1274 erst­mals als Herrensitz und 1350 mit einem castrum erwähnt. Eine veste wurde 1404 genannt. Mitte des 16. Jahrhunderts, kon­kret 1551, bestand bereits ein Schloss mit Rittergut. Seit 1696 bestan­den par­al­lel zwei Rittergüter, die 1875 als Rittergut obe­ren bzw. unte­ren Teils bezeich­net wur­den. Das Herrenhaus des Rittergutes obe­rer Teil wurde 1757 erbaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.

Auerbach: Rittergut Auerbach (Unterer Teil)

Rittergut Auerbach (Unterer Teil)

Schlossstraße 11
08209 Auerbach

Historisches

Auerbach wurde 1274 erst­mals als Herrensitz und 1350 mit einem castrum erwähnt. Eine veste wurde 1404 genannt. Mitte des 16. Jahrhunderts, kon­kret 1551, bestand bereits ein Schloss mit Rittergut. Seit 1696 bestan­den par­al­lel zwei Rittergüter, die 1875 als Rittergut obe­ren bzw. unte­ren Teils bezeich­net wur­den. Das Herrenhaus des Rittergutes unte­rer Teil wurde ehe­mals als Verwaltungsgebäude genutzt.

Nach 1945

Das Herrenhaus dient seit den 1950er Jahren als Museum.

Nachwendezeit

Zwischen 1995 und 1997 erfolgte eine umfas­sende Sanierung.

Heutige Nutzung

Die Nutzung als Museum für Burg- und Stadtgeschichte sowie indus­tri­elle Entwicklung der Stadt dau­ert an.