Dresden: Vorwerk Rockau

Vorwerk Rockau

01328 Dresden OT Rockau

Historisches

Schon 1350 war Rockau Sitz des Ritters Johannes de Ketschbrode (von Kötzschenbroda). Sieben Jahre dar­auf unter­stand der Ort als mark­gräf­li­ches Lehen den Burggrafen von Dohna und 1378 dem castrum Dresden. Das Vorwerk wurde expli­zit 1552 genannt. Spätestens seit 1606 bis 1855 gehörte das Vorwerk Rockau zum Rittergut Helfenberg. Danach wurde das Vorwerk wahr­schein­lich aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Reitzendorf

Vorwerk Reitzendorf

Standort: süd­west­lich des Ortes
01328 Dresden OT Reitzendorf

Historisches

1404 wurde ein Vorwerk zu Reitzendorf erst­mals nach­ge­wie­sen. Es unter­stand dem Rittergut Schönfeld; dies wurde 1486 in einem Lehnbrief bestä­tigt. Die Gutsfelder wur­den im Südwesten des Ortes ange­legt, zum Vorwerk gehör­ten ebenso eine Schäferei sowie meh­rere Teiche. Das Vorwerk Reitzenhain wurde ver­mut­lich bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Krieschendorf

Vorwerk Krieschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Krieschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1439 erwähnt, als Kurfürst Friedrich II. von Sachsen die Herren Hans und Heinrich von Karras, ansäs­sig auf dem Rittergut Pillnitz, damit belehnte. Das Vorwerk Krieschendorf mit sei­nen land­wirt­schaft­li­chen Flächen unter­stand dem Rittergut und spä­te­ren Kammergut Pillnitz noch bis 1832.

Dresden: Vorwerk Zaschendorf

Vorwerk Zaschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Zaschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1387 erwähnt. Zu ihm gehörte eine Hammelschäferei und es unter­stand dem Rittergut Schönfeld. 1494 übte die Familie von Karras die Gerichtsbarkeit aus. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht auf­ge­fun­den wer­den. Vermutlich wurde das Vorwerk Zaschendorf bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Eichbusch

Vorwerk Eichbusch

Eichbuscher Ring 6
01328 Dresden OT Eichbusch

Historisches

Das Vorwerk Eichbusch wurde von den Herren des Ritterguts Helfenberg, wel­che ihre Wirtschaftsflächen ver­grö­ßern und effek­ti­ver bewirt­schaf­ten woll­ten, im Spätmittelalter gegrün­det. Es diente über­wie­gend der Schafhaltung, was schrift­lich 1592 als Schafferey zu Aich Pusch und 1652 als Schäfferey in Eichbüschen belegt ist. Das Vorwerk befand sich im Bereich des heu­ti­gen Ortsteils Eichbusch. Die Besiedlung von Eichbusch zu Wohnzwecken begann ver­mut­lich um 1618 um das Vorwerk herum.

Nach 1945

Bemerkenswert ist, dass das Vorwerksgebäude nach 1945 als Mastanlage für Hausschweine diente. Daraus lässt sich schluss­fol­gern, dass das Vorwerk über all die Jahrhunderte aktiv genutzt und sehr wahr­schein­lich in der Gebäudesubstanz aus­ge­baut oder erneu­tert wurde. Weitere Informationen dazu lie­gen der­zeit jedoch nicht vor.

Dresden: Palais Brühl 1

Palais Brühl 1

(Schießgasse)
01067 Dresden

Historisches

Das älteste Brühlsche Palais wurde zwi­schen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errich­tet, indem ein Vorgängerbau umge­baut wurde. Der säch­si­sche Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in sei­nem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewoh­nen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offen­bar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und des­sen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais inte­grie­ren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abge­ris­sen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-​Johann-​Straße vor­ge­nom­men wurde.

Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heu­ti­gen Wilsdruffer Straße zwi­schen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

Dresden: Palais Kap-herr

Palais Kap-​herr

(Parkstraße 7)
01069 Dresden

Historisches

Das Neorenaissance-​Palais an der Ecke Parkstraße/​Gellertstraße gehörte zu den statt­lichs­ten Villen in der Stadt. Bauherr war der Bankier und Kaiserlich-​Russische Staatsrat Hermann Christian Freiherr von Kap-​herr, in des­sen Familienbesitz sich unter ande­rem auch die Schlösser Lockwitz und Prohlis befan­den. Das Palais wurde zwi­schen 1872 und 1874 erbaut und zu Wohn- und Repräsentationszwecken genutzt. Bis 1912 befan­den sich die Büros der Königlich Preußischen Gesandtschaft im Palais, wel­ches dann von Friedrich August III. für sei­nen ältes­ten Sohn erwor­ben wurde. Kronprinz Georg bezog das Palais nach Umbauten. sen. Nach Umbauten bewohnte die­ser das Palais. Zwischen 1925 und 1931 wur­den Teilausstellungen der Gemäldegalerie im Palais Kap-​herr untergebracht.

Nach 1945

Im Zweiten Weltkrieg brannte das Palais Kap-​herr voll­stän­dig aus. Zwischen 1952 und 1955 fan­den trotz Protesten Abrissarbeiten sowie letzt­end­lich die Sprengung der Ruine statt, deren Reste 1959 end­gül­tig ent­fernt wurden.

Heutige Nutzung

Das Grundstück besteht heute aus Wiesen- und Straßenflächen.

Dresden: Vorwerk Poppewitz (Kaditz)

Vorwerk Poppewitz (Kaditz)

01139 Dresden

Historisches

Im Stadtteil Kaditz befand sich das bischöf­li­che Vorwerk Poppewitz, an wel­ches die 1939 ange­legte Straße Am Vorwerksfeld erin­nert. Das Vorwerk mit Herrenhaus wurde im 15. Jahrhundert errich­tet. 1547 wurde es als auf­ge­teil­tes Vorwerk erwähnt.

Heutige Nutzung

Auf dem Areal befin­det sich heute eine Eigenheimsiedlung.

Dresden: Rittergut Leutewitz

Rittergut Leutewitz (Brauerei)

Altleutewitz 13
01157 Dresden

Historisches

Das Leutewitzer Rittergut wurde um 1805 um einige Gebäude erwei­tert, die spä­ter als Brauerei genutzt wur­den. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts besaß die Familie Pietzsch das Rittergut Leutewitz. Danach gab es mehr­fach Besitzerwechsel, bis 1881 der Braumeister August Bernhard Schubert das Gut erwarb und in den fol­gen­den Jahren eine Scheune zur Brauerei umbauen ließ. Die Brauerei bestand bis 1925 und wurde dann ver­mut­lich aus Altersgründen auf­ge­ge­ben. Um 1930 erfolgte der Umbau des Gebäudekomplexes zu Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Ab 2003 wur­den die Gebäude saniert und wei­ter­hin zu Wohnzwecken genutzt. Die Gebäude der alten Leutewitzer Brauerei gehen auf einen his­to­ri­schen Dreiseithof zurück, wel­cher um 1805 als Teil des Leutewitzer Rittergutes errich­tet wurde.

Heutige Nutzung

Wohnungen

Dresden: Begerburg

Begerburg

Wurgwitzer Straße 1b
01187 Dresden

Historisches

Carl Siegismund von Nimptsch ließ sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts ein höl­zer­nes Lusthäuschen namens Carlsburg bauen, das 1742 durch ein Unwetter zer­stört wurde. Das Lusthäuschen bestand dem­nach nur wenige Monate. Der neu errich­tete Steinbau wurde bereits nach drei Jahren 1745 wäh­rend der Schlacht von Kesselsdorf zer­stört. Auch der erneute Nachfolgebau wurde durch krie­ge­ri­sche Handlungen im Jahr 1759 wäh­rend des Siebenjährigen Krieges ver­nich­tet. 1852 erwarb Gutsbesitzer Johann Gottlieb Beger das Grundstück und ließ die Begerburg errich­ten. Bis 1871 diente sie als Weinschänke. Nachdem ein Gast vom Felsen gefal­len war, wurde die Schankkonzession ent­zo­gen und die Burg in ein Wohnhaus umfunk­tio­niert. Für 1930 war auf­grund des Bauzustandes ein Abriss geplant.

Nach 1945

Nach ihrer Sanierung wurde die Begerburg als Bibliothek und Lagerraum genutzt. Um 1985 wurde die Burg erneut saniert und als Pension genutzt.

Heutige Nutzung

Die Nutzung als kleine Pension hält an.