Dresden: Palais Houpsches Haus

Palais Houpsches Haus

Marienstraße 24
01067 Dresden

Historisches

1841 ent­stand unter Gottfried Semper das Stadtpalais Marienstraße 24, das zu den schöns­ten sei­ner Werke zählte.

Nach 1945

Das Palais wurde bei den Luftangriffen auf Dresden im Zweiten Weltkrieg zer­stört und seine Ruine nach­her abgetragen.

Heutige Nutzung

Die Adresse ist mit Plattenbauten überbaut.

Dresden: Vorwerk Rockau

Vorwerk Rockau

01328 Dresden OT Rockau

Historisches

Schon 1350 war Rockau Sitz des Ritters Johannes de Ketschbrode (von Kötzschenbroda). Sieben Jahre dar­auf unter­stand der Ort als mark­gräf­li­ches Lehen den Burggrafen von Dohna und 1378 dem castrum Dresden. Das Vorwerk wurde expli­zit 1552 genannt. Spätestens seit 1606 bis 1855 gehörte das Vorwerk Rockau zum Rittergut Helfenberg. Danach wurde das Vorwerk wahr­schein­lich aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Reitzendorf

Vorwerk Reitzendorf

Standort: süd­west­lich des Ortes
01328 Dresden OT Reitzendorf

Historisches

1404 wurde ein Vorwerk zu Reitzendorf erst­mals nach­ge­wie­sen. Es unter­stand dem Rittergut Schönfeld; dies wurde 1486 in einem Lehnbrief bestä­tigt. Die Gutsfelder wur­den im Südwesten des Ortes ange­legt, zum Vorwerk gehör­ten ebenso eine Schäferei sowie meh­rere Teiche. Das Vorwerk Reitzenhain wurde ver­mut­lich bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Krieschendorf

Vorwerk Krieschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Krieschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1439 erwähnt, als Kurfürst Friedrich II. von Sachsen die Herren Hans und Heinrich von Karras, ansäs­sig auf dem Rittergut Pillnitz, damit belehnte. Das Vorwerk Krieschendorf mit sei­nen land­wirt­schaft­li­chen Flächen unter­stand dem Rittergut und spä­te­ren Kammergut Pillnitz noch bis 1832.

Dresden: Vorwerk Zaschendorf

Vorwerk Zaschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Zaschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1387 erwähnt. Zu ihm gehörte eine Hammelschäferei und es unter­stand dem Rittergut Schönfeld. 1494 übte die Familie von Karras die Gerichtsbarkeit aus. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht auf­ge­fun­den wer­den. Vermutlich wurde das Vorwerk Zaschendorf bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Eichbusch

Vorwerk Eichbusch

Eichbuscher Ring 6
01328 Dresden OT Eichbusch

Historisches

Das Vorwerk Eichbusch wurde von den Herren des Ritterguts Helfenberg, wel­che ihre Wirtschaftsflächen ver­grö­ßern und effek­ti­ver bewirt­schaf­ten woll­ten, im Spätmittelalter gegrün­det. Es diente über­wie­gend der Schafhaltung, was schrift­lich 1592 als Schafferey zu Aich Pusch und 1652 als Schäfferey in Eichbüschen belegt ist. Das Vorwerk befand sich im Bereich des heu­ti­gen Ortsteils Eichbusch. Die Besiedlung von Eichbusch zu Wohnzwecken begann ver­mut­lich um 1618 um das Vorwerk herum.

Nach 1945

Bemerkenswert ist, dass das Vorwerksgebäude nach 1945 als Mastanlage für Hausschweine diente. Daraus lässt sich schluss­fol­gern, dass das Vorwerk über all die Jahrhunderte aktiv genutzt und sehr wahr­schein­lich in der Gebäudesubstanz aus­ge­baut oder erneu­tert wurde. Weitere Informationen dazu lie­gen der­zeit jedoch nicht vor.

Dresden: Palais Brühl 1

Palais Brühl 1

(Schießgasse)
01067 Dresden

Historisches

Das älteste Brühlsche Palais wurde zwi­schen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errich­tet, indem ein Vorgängerbau umge­baut wurde. Der säch­si­sche Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in sei­nem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewoh­nen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offen­bar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und des­sen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais inte­grie­ren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abge­ris­sen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-​Johann-​Straße vor­ge­nom­men wurde.

Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heu­ti­gen Wilsdruffer Straße zwi­schen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

Dresden: Palais Kap-herr

Palais Kap-​herr

(Parkstraße 7)
01069 Dresden

Historisches

Das Neorenaissance-​Palais an der Ecke Parkstraße/​Gellertstraße gehörte zu den statt­lichs­ten Villen in der Stadt. Bauherr war der Bankier und Kaiserlich-​Russische Staatsrat Hermann Christian Freiherr von Kap-​herr, in des­sen Familienbesitz sich unter ande­rem auch die Schlösser Lockwitz und Prohlis befan­den. Das Palais wurde zwi­schen 1872 und 1874 erbaut und zu Wohn- und Repräsentationszwecken genutzt. Bis 1912 befan­den sich die Büros der Königlich Preußischen Gesandtschaft im Palais, wel­ches dann von Friedrich August III. für sei­nen ältes­ten Sohn erwor­ben wurde. Kronprinz Georg bezog das Palais nach Umbauten. sen. Nach Umbauten bewohnte die­ser das Palais. Zwischen 1925 und 1931 wur­den Teilausstellungen der Gemäldegalerie im Palais Kap-​herr untergebracht.

Nach 1945

Im Zweiten Weltkrieg brannte das Palais Kap-​herr voll­stän­dig aus. Zwischen 1952 und 1955 fan­den trotz Protesten Abrissarbeiten sowie letzt­end­lich die Sprengung der Ruine statt, deren Reste 1959 end­gül­tig ent­fernt wurden.

Heutige Nutzung

Das Grundstück besteht heute aus Wiesen- und Straßenflächen.

Dresden: Vorwerk Poppewitz (Kaditz)

Vorwerk Poppewitz (Kaditz)

01139 Dresden

Historisches

Im Stadtteil Kaditz befand sich das bischöf­li­che Vorwerk Poppewitz, an wel­ches die 1939 ange­legte Straße Am Vorwerksfeld erin­nert. Das Vorwerk mit Herrenhaus wurde im 15. Jahrhundert errich­tet. 1547 wurde es als auf­ge­teil­tes Vorwerk erwähnt.

Heutige Nutzung

Auf dem Areal befin­det sich heute eine Eigenheimsiedlung.

Dresden: Rittergut Leutewitz

Rittergut Leutewitz (Brauerei)

Altleutewitz 13
01157 Dresden

Historisches

Das Leutewitzer Rittergut wurde um 1805 um einige Gebäude erwei­tert, die spä­ter als Brauerei genutzt wur­den. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts besaß die Familie Pietzsch das Rittergut Leutewitz. Danach gab es mehr­fach Besitzerwechsel, bis 1881 der Braumeister August Bernhard Schubert das Gut erwarb und in den fol­gen­den Jahren eine Scheune zur Brauerei umbauen ließ. Die Brauerei bestand bis 1925 und wurde dann ver­mut­lich aus Altersgründen auf­ge­ge­ben. Um 1930 erfolgte der Umbau des Gebäudekomplexes zu Wohnzwecken.

Nachwendezeit

Ab 2003 wur­den die Gebäude saniert und wei­ter­hin zu Wohnzwecken genutzt. Die Gebäude der alten Leutewitzer Brauerei gehen auf einen his­to­ri­schen Dreiseithof zurück, wel­cher um 1805 als Teil des Leutewitzer Rittergutes errich­tet wurde.

Heutige Nutzung

Wohnungen