Dresden: Palais Moszynska

Palais Moszynska

01069 Dresden

Historisches

1684 und 1687 erwarb Wolf Caspar von Klengel von dem Grafenehepaar von Wrschowitz zwei Grundstücke an der Bürgerwiese. Neben einem Lustgarten, der unter ande­rem auch für Feste und Empfänge genutzt wurde, befan­den sich hier ein Haus im Fachwerkstil mit­samt Nebengebäuden. In Nachbarschaft zu die­sem Grundstück gab es ein Vorwerk mit Wohnhaus und Wirtschaftsflächen, wel­ches Johann Adolph von Haugwitz 1703 erwor­ben hatte.

Dessen Gattin Sophia Eleonora von Klengel, in zwei­ter Ehe Freifrau von Seyffertitz, ver­äu­ßerte den gesam­ten Vorwerks- und Gartenbesitz 1742 der Gräfin Friederike Alexandrine Moszynska, unehe­li­che Tochter von August dem Starken und der Gräfin Cosel. Diese ergänzte das Gelände durch zusätz­li­che Bodenkäufe und ließ dar­auf in zwei­jäh­ri­ger Bauzeit ein Rokokopalais errich­ten. Die dazu­ge­hö­rige Gartenanlage wurde eben­falls im Rokokostil gehal­ten und war öffent­lich zugäng­lich. Die Gräfin Moszynska bewohnte das Palais und gab darin eine Reihe präch­ti­ger Feste, auf denen auch das Kurprinzenpaar Friedrich Christian und  Maria Antonia anwe­send war.

Während des Siebenjährigen Krieges nahm der preu­ßi­sche König 1756 und 1759 Quartier im Palais Moszynska. 1761 cam­pierte Prinz Albert im Garten. Durch die andau­ernde mili­tä­ri­sche Nutzung wurde die Gartenanlage arg in Mitleidenschaft gezo­gen. 1764 ver­an­lasste die Gräfin daher Instandsetzungsarbeiten am Garten, der in den 1770er Jahren öffent­lich zugäng­lich gemacht wurde.

Nach dem Tod der Gräfin Moszynska 1784 erb­ten ihre Söhne Friedrich August und Friedrich Joseph den Grundbesitz. Der jün­gere Sohn Friedrich Joseph wurde 1793 durch Abfindung sei­nes Neffen Johann Nepomuc Alleineigentümer von Palais und Garten. Ende des fol­gen­den Jahres tauschte er sei­nen Besitz gegen ein Gut des Grafen Paul Xaverius Brostowsky und erhielt von die­sem den Auftrag, das Palais Moszynska wei­ter zu ver­äu­ßern. 1795 wur­den Friederike Elisabeth von Nicklewitz und Hanns Rudolf Wilhelm von Minckwitz die neuen Eigentümer des ehe­mals müt­ter­li­chen Palais. 1801 teil­ten sie das Grundstück. Während Elisabeth von Nicklewitz das Vorwerk mit Wald erhielt, behielt von Minckwitz das Palais mit Garten. Dessen Grundstücksteil ging 1805 käuf­lich an Christian Friedrich Georgi über.

Georgi ver­kaufte 1811 das Palais mit einem Drittel Grundstück dem säch­si­schen Staat, der im Palais ein Militärhospital ein­rich­tete. 1813 errich­te­ten Napoleons Truppen eine Schanze im Garten. Bis 1837 diente das Palais wei­ter als Militärhospital. Georgis Schwager Frédéric de Villers ver­kaufte 1826 das rest­li­che Grundstück und ließ die bestehen­den Wirtschafts- und Wohngebäude an der Bürgerwiese aus- und umbauen. 1838 wurde das Palais an Christian Gottlieb Messerschmidt ver­kauft, der für kurze Zeit eine Tonwarenfabrik ein­rich­tete. Hanns Friedrich Curt von Lüttichau erwarb das Grundstück, spä­ter war es für län­gere Zeit Sitz der Königlich Preußischen Gesandtschaft.

1838 begann auch die wei­tere Parzellierung des Gartengeländes, obgleich es zu den bedeu­tends­ten Gartenanlagen Dresden gehörte. Die heu­tige Lindengasse wurde ange­legt und die Wohnbebauung schritt voran. Im Rahmen der wei­te­ren Stadtentwicklung Dresdens wurde das Palais 1871 abgetragen.

Heutige Nutzung

An Stelle des Palais erfolgte spä­ter geschlos­sene Wohnbebauung rund um die heu­tige Lindengasse. Heute erin­nert die Mosczinskystraße an das frü­here Palais mit sei­nem bedeu­ten­den Garten.

Dresden: Schlösschen Antons

Schlösschen Antons

unter­halb Hertelstraße
01307 Dresden

Historisches

Das Schlösschen Antons befand sich auf der Johannstädter Elbseite gegen­über dem Waldschlösschen. Erbauen ließ es Christian Gottlob Anton im Jahre 1754 anstelle einer ehe­ma­li­gen Kalkbrennerei als schloss­ar­ti­gen Alterssitz. Der Bau war mit hohen Kosten ver­bun­den, die Anton mit­tels einer bean­trag­ten Schanklizenz über einen Gastronomiebetrieb wie­der ein­zu­spie­len ver­suchte. 1801 über­nahm der Geheime Kriegsrat von Broizem das Grundstück, das 1813 von napo­leo­ni­schen Truppen besetzt wurde. Im Jahr dar­auf ging das Schlösschen an Herrn von Limburger über, der es 1828 umbauen ließ. 1832 erwarb es die Bankiersfamilie Kaskel und ließ einer­seits einen klei­nen Turm an das Schlösschen anfü­gen, ande­rer­seits den Garten im eng­li­schen Stil umge­stal­ten. Antons Schlösschen gelangte 1898 in den Besitz der Stadt Dresden, nach­dem es zuvor bereits meh­rere Eigentümerwechsel gab. Für das beliebte Ausflugslokal gab es zunächst Abrisspläne, dann ent­schied man sich für einen Weiterbetrieb und eröff­nete 1922 zusätz­lich ein Schwimmbad.

Nach 1945

Das Schlösschen Antons wurde im Zweiten Weltkrieg bom­bar­diert. Die Ruinen wur­den nach Kriegsende abge­tra­gen und das Gelände als Kleingartenanlage namens Elbfrieden II genutzt. Durch die stän­dige Überflutung wäh­rend Hochwasserereignissen wur­den die Umnutzungspläne in einen Campingplatz 2002 end­gül­tig aufgegeben.

Heutige Nutzung

Vom Schlösschen Antons ist heute nichts mehr erhal­ten. An die Parkanlagen erin­nern einige alte Pappeln.

Dresden: Palais Houpsches Haus

Palais Houpsches Haus

Marienstraße 24
01067 Dresden

Historisches

1841 ent­stand unter Gottfried Semper das Stadtpalais Marienstraße 24, das zu den schöns­ten sei­ner Werke zählte.

Nach 1945

Das Palais wurde bei den Luftangriffen auf Dresden im Zweiten Weltkrieg zer­stört und seine Ruine nach­her abgetragen.

Heutige Nutzung

Die Adresse ist mit Plattenbauten überbaut.

Dresden: Vorwerk Rockau

Vorwerk Rockau

01328 Dresden OT Rockau

Historisches

Schon 1350 war Rockau Sitz des Ritters Johannes de Ketschbrode (von Kötzschenbroda). Sieben Jahre dar­auf unter­stand der Ort als mark­gräf­li­ches Lehen den Burggrafen von Dohna und 1378 dem castrum Dresden. Das Vorwerk wurde expli­zit 1552 genannt. Spätestens seit 1606 bis 1855 gehörte das Vorwerk Rockau zum Rittergut Helfenberg. Danach wurde das Vorwerk wahr­schein­lich aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Reitzendorf

Vorwerk Reitzendorf

Standort: süd­west­lich des Ortes
01328 Dresden OT Reitzendorf

Historisches

1404 wurde ein Vorwerk zu Reitzendorf erst­mals nach­ge­wie­sen. Es unter­stand dem Rittergut Schönfeld; dies wurde 1486 in einem Lehnbrief bestä­tigt. Die Gutsfelder wur­den im Südwesten des Ortes ange­legt, zum Vorwerk gehör­ten ebenso eine Schäferei sowie meh­rere Teiche. Das Vorwerk Reitzenhain wurde ver­mut­lich bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Krieschendorf

Vorwerk Krieschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Krieschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1439 erwähnt, als Kurfürst Friedrich II. von Sachsen die Herren Hans und Heinrich von Karras, ansäs­sig auf dem Rittergut Pillnitz, damit belehnte. Das Vorwerk Krieschendorf mit sei­nen land­wirt­schaft­li­chen Flächen unter­stand dem Rittergut und spä­te­ren Kammergut Pillnitz noch bis 1832.

Dresden: Vorwerk Zaschendorf

Vorwerk Zaschendorf

Standort: der­zeit unbekannt
01328 Dresden OT Zaschendorf

Historisches

Das Vorwerk wurde 1387 erwähnt. Zu ihm gehörte eine Hammelschäferei und es unter­stand dem Rittergut Schönfeld. 1494 übte die Familie von Karras die Gerichtsbarkeit aus. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht auf­ge­fun­den wer­den. Vermutlich wurde das Vorwerk Zaschendorf bereits vor lan­ger Zeit wie­der aufgelöst.

Dresden: Vorwerk Eichbusch

Vorwerk Eichbusch

Eichbuscher Ring 6
01328 Dresden OT Eichbusch

Historisches

Das Vorwerk Eichbusch wurde von den Herren des Ritterguts Helfenberg, wel­che ihre Wirtschaftsflächen ver­grö­ßern und effek­ti­ver bewirt­schaf­ten woll­ten, im Spätmittelalter gegrün­det. Es diente über­wie­gend der Schafhaltung, was schrift­lich 1592 als Schafferey zu Aich Pusch und 1652 als Schäfferey in Eichbüschen belegt ist. Das Vorwerk befand sich im Bereich des heu­ti­gen Ortsteils Eichbusch. Die Besiedlung von Eichbusch zu Wohnzwecken begann ver­mut­lich um 1618 um das Vorwerk herum.

Nach 1945

Bemerkenswert ist, dass das Vorwerksgebäude nach 1945 als Mastanlage für Hausschweine diente. Daraus lässt sich schluss­fol­gern, dass das Vorwerk über all die Jahrhunderte aktiv genutzt und sehr wahr­schein­lich in der Gebäudesubstanz aus­ge­baut oder erneu­tert wurde. Weitere Informationen dazu lie­gen der­zeit jedoch nicht vor.

Dresden: Palais Brühl 1

Palais Brühl 1

(Schießgasse)
01067 Dresden

Historisches

Das älteste Brühlsche Palais wurde zwi­schen 1712 und 1715 unter Daniel Pöppelmann in der Großen Schießgasse 10 errich­tet, indem ein Vorgängerbau umge­baut wurde. Der säch­si­sche Minister Heinrich von Brühl erwarb das Palais 1747 und behielt es bis 1762 in sei­nem Besitz, ohne es jedoch jemals selbst zu bewoh­nen. Vor dem Siebenjährigen Krieg wurde das Palais Brühl offen­bar von Brühls Schwiegersohn Georg August Minsczecki und des­sen Familie bewohnt. Von 1816 bis 1830 nutzte der Geselligkeitsverein Harmonie das Gebäude und ließ einen Saal in das Palais inte­grie­ren. Der Barockbau wurde in den Jahren 1885 und 1886 abge­ris­sen, als ein Durchbruch zum Pirnaischen Platz von der Moritzstraße und König-​Johann-​Straße vor­ge­nom­men wurde.

Das Palais Brühl befand sich im Bereich der heu­ti­gen Wilsdruffer Straße zwi­schen dem Pirnaischen Platz und dem Altmarkt.

Dresden: Residenzschloss Dresden mit Wasserburg

Residenzschloss Dresden
Wasserburg Dresden

Taschenberg 2
01067 Dresden

Vorwort

Das Residenzschloss Dresden ist eines der ältes­ten Bauwerke der Stadt. Es ist bau­ge­schicht­lich beson­ders bedeut­sam, da sich von Romanik bis Historismus alle Stilrichtungen der Architektur im Bauwerk wie­der­fin­den. Es war Stammsitz der Wettiner und Residenz der säch­si­schen Kurfürsten und Könige.

Historisches

Im Jahr 1289 erfolgte erst­mals eine urkund­li­che Erwähnung einer Burganlage als castrum. Diese soll bereits schon im 12. Jahrhundert durch die Markgrafen von Meißen als Wasserburg gegrün­det wor­den sein. Um 1400 begann unter Markgraf Wilhelm dem Einäugigen der Ausbau der Burg zu einer kas­tell­ar­ti­gen, fürst­li­chen Residenz, wobei der Hausmannsturm und ein Palas errich­tet wur­den. Von 1468 bis 1480 wurde die Burg zu einer Vierflügelanlage aus­ge­baut. Dabei wurde auch der Palas erwei­tert und auf­ge­stockt. Weiterhin ent­stan­den die Schlosskapelle, der Küchenbereich und ein öst­li­cher Flügel, in wel­chem sich unter ande­rem ein gro­ßer Festsaal befand.
Der Georgenbau mit dem Georgentor wurde unter Herzog Georg im Zeitraum 1530 bis 1535 erbaut. In den Bau, der ursprüng­lich zu den bedeu­tends­ten archi­tek­to­ni­schen Bauten der Renaissance in Deutschland gehörte, wurde ein Bogen der alten Elbbrücke inte­griert. Das heu­tige Aussehen des Georgenbaus geht auf einen Umbau im Jahr 1899 zurück. Er ver­band seit­dem das Schloss mit dem auf der ande­ren Seite der Schlossstraße gele­ge­nen, zwi­schen 1565 und 1567 errich­te­ten Kanzleihaus.
Zwischen 1548 und 1556 wurde der Schlosshof in sei­ner Größe ver­dop­pelt. Unter Verwendung älte­rer Bausubstanz wurde auf der Westseite ein neuer Flügel errich­tet. Weiterhin ent­stan­den drei Treppentürme und ein Altan mit Säulenarkaden vor dem Hausmannsturm. Unter Kurfürst August, der von 1553 bis zu sei­nem Tod 1586 regierte, wurde der Schlossbau vor­erst vollendet.
Unter dem fol­gen­den Kurfürsten Christian I. wurde ab 1586 in fünf­jäh­ri­ger Bauzeit der Stallhof mit sei­nem Stallgebäude als nächs­ter Erweiterungsbau aus­ge­führt. Zwischen 1589 und 1594 ent­stan­den der kleine Schlosshof und ein zwei­ge­schos­si­ges Torhaus. Der Hausmannsturm wurde zwi­schen 1674 und 1676 auf­ge­stockt und erhielt seine heu­tige Form. Er war bis 1945 der höchste Turm Dresdens.
1701 zer­störte ein Schlossbrand unter ande­rem den Georgenbau, den Ostflügel mit Riesensaal und den Schössereiturm. Die Arbeiten zum Wiederaufbau erfolg­ten in den Jahren von 1717 bis 1719 im Barockstil. In einem Zwischenflügel wurde die Gemäldegalerie Alte Meister unter­ge­bracht. Die Bauleitung über­nahm mit Johann Georg Maximilian von Fürstenhoff ein ille­gi­ti­mer Halbbruder Augusts des Starken. Louis de Silvestre gestal­tete 1715 und 1719 zwei wert­volle Deckengemälde. Zwischen 1723 und 1729 wurde im Westflügel das Grüne Gewölbe ein­ge­rich­tet, wel­ches eine prunk­volle Sammlung beher­bergte. Bis 1725 wur­den der Pretiosensaal und das Eck-​Kabinett fer­tig­ge­stellt. Das Grüne Gewölbe wurde auf Geheiß Augusts des Starken 1727 mit­tels Wanddurchbrüche ver­grö­ßert. Die Schlosskapelle wurde 1737 aufgelöst.
Anlässlich der 800-​Jahr-​Feier des Hauses Wettin wur­den zwi­schen 1889 und 1901 weit­rei­chende Umbauten am Residenzschloss aus­ge­führt. Dabei ent­stand ein neuer Südflügel und die Fassade wurde ein­heit­lich im Stil der Neorenaissance gestal­tet. Der Übergang zwi­schen Residenzschloss und Katholischer Hofkirche wurde 1899 fer­tig­ge­stellt. In Anlehung an den vene­zia­ni­schen Ponte dei Sospiri, wel­cher den Dogenpalast mit einem Gefängnis ver­bin­det, wurde der Übergang im Volksmund auch Seufzerbrücke genannt. Zwischen 1904 und 1907 wurde der Fürstenzug auf der Außenseite des Stallhofes auf ca. 23.000 Fliesen aus Meißner Porzellan erstellt. 1922 wurde ein Schlossmuseum eröffnet.

Nach 1945

Bei den Luftangriffen auf Dresden im Februar 1945 wurde das Residenzschloss kom­plett zer­stört und brannte voll­stän­dig aus. Der Turmstumpf des Hausmannsturms wurde 1946 mit einem Notdach ver­se­hen. Nach dem Krieg wurde in den Kellergewölben einige Jahre lang Pilzzucht betrie­ben. 1962 wurde mit dem Wiederaufbau des Georgenbaus begon­nen. Ab 1986 erfolg­ten erste Bauarbeiten am Schloss selbst. Zur Wiedereröffnung der Semperoper am 13. Februar 1985 gab Erich Honecker bekannt, dass die Außenhülle des Residenzschlosses 1990 wie­der­her­ge­stellt sein würde. Bis zur Wende war jedoch nicht ein­mal der Westflügel fertig.

Nachwendezeit

Nach der Wiedervereinigung erhielt zunächst der Hausmannsturm 1991 seine Spitze zurück. 2004 zogen die Kunstbibliothek, das Kupferstichkabinett, ein Studiensaal und das Neue Grüne Gewölbe in den Westflügel und den Bärengartenflügel ein. Zwei Jahre spä­ter eröff­nete das Historische Grüne Gewölbe, 2009 die Fürstengalerie und 2010 wur­den die Englische Treppe und die Türckische Cammer fer­tig­ge­stellt. Der Riesensaal mit sei­nem Ursprung im Jahre 1480 zeigt seit Anfang 2013 einen Teil der Rüstkammer. Die Schlosskapelle wurde zwi­schen 2010 und 2013 rekonstruiert.

Heutige Nutzung

Der Museumskomplex im Schloss umfasst das Historische Grüne Gewölbe, das Neue Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupferstich-​Kabinett und die Rüstkammer mit der Türckischen Cammer und dem Renaissanceflügel. Alle diese Museen gehö­ren den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. Außerdem ist im Schloss eine Kunstbibliothek für kunst­his­to­ri­sche Spezialliteratur mit einem Bestand von 260.000 Bänden unter­ge­bracht. Der große Schlosshof soll für Freiluftveranstaltungen genutzt wer­den. Der kleine Schlosshof wurde mit einem trans­pa­ren­ten Dach ver­se­hen und dient als Besucherfoyer. Die Restaurierungsarbeiten am Residenzschloss sind noch immer im Gange. Sie sol­len im Außenbereich, mit Ausnahme der Schlosskapelle, vor­aus­sicht­lich 2021 abge­schlos­sen wer­den. Der Kleine Ballsaal im Georgenbau eröff­nete Anfang 2019, er soll als Sonderausstellungsbereich genutzt werden.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Wasserburg  ist ober­flä­chig nicht mehr erkenn­bar und mit dem heu­ti­gen Residenzschloss überbaut.