Rittergut Ebendörfel
02692 Großpostwitz OT Ebendörfel
Historisches
Das Rittergut fand 1661 in einer Urkunde Erwähnung.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Bautzen
02692 Großpostwitz OT Ebendörfel
Das Rittergut fand 1661 in einer Urkunde Erwähnung.
St.-Barbara-Platz 3
02681 Wilthen
Das Herrenhaus wurde um 1741 erbaut für Christiane Sophie von Below, die das Rittergut bereits zehn Jahre zuvor für ihre Söhne erworben hatte. Schon 1746 veräußerte sie den Grundsitz jedoch an Adam Friedrich von Braun, dessen Familie das Rittergut bis 1783 in Familienbesitz behielt. Johann Friedrich Richter ersteigerte das Rittergut Wilthen 1815. Seit 1837 befand sich das Herrenhaus Wilthen mit seinem zugehörigen Wirtschaftshof im Besitz des Domkapitels St. Petri in Bautzen. 1842 wurde die Rittergutsbrauerei an Christian Traugott Hünlich verpachtet. Für die Brauerei wurde 1910 ein eigenes Verwaltungsgebäude errichtet. 1927 wurde in der ehemaligen Brauerei des Ritterguts eine kleine katholische Kapelle eingerichtet.
Aufgrund der kirchlichen Besitzverhältnisse erfolgte keine Enteignung. Das Rittergut Wilthen verblieb weiterhin im Besitz des Domkapitels. Aus der Branntweinbrennerei Hünlich ging in der DDR der VEB Weinbrand Wilthen hervor.
Das Herrenhaus ist aufwendig saniert. Es wird zu Wohnzwecken und durch die Caritas genutzt. Die Wirtschaftsgebäude werden durch die Forstverwaltung des Domkapitel genutzt.
Strohmberg
02627 Weißenberg OT Särka
Reste des Ringwalls befinden sich südöstlich vom Ort auf dem Strohmberg. Durch den Abbau von Gestein ist allerdings nicht mehr viel von der Wallburg aus dem 11. Jahrhundert erhalten. Der Strohmberg ist über Wanderwege und Stufen zu erreichen und liegt östlich der Staatsstraße S112.
Schutz als Bodendenkmal besteht für die Wehranlage seit 1935. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.
Nr. 1
02625 Bautzen OT Bolbritz
Bereits 1283 war Bolbritz Herrensitz unter den Brüdern Gerhardus und Johannes de Bolberitz und mit einer Burg versehen. Der Burgbau selbst könnte bereits im 11. Jahrhundert erfolgt sein. Als Rittergut fand Bolbritz 1562 Erwähnung. 1813 erbte Wilhelm Carl Graf von Wartensleben das Rittergut von seiner Schwester. Unter ihm wurden die vorhandenen Wirtschaftsgebäude um- und ausgebaut. Schon zwei Jahre später allerdings verkaufte er das Rittergut wieder. Neuer Eigentümer ab 1820 wurde der bisherige Pächter Gottlieb Rudolph König. Dessen Antrag auf Erhebung in den Adelsstand wurde vom sächsischen König stattgegeben, allerdings starb die Familie bereits 1838 in männlicher Linie aus.
Das Rittergut wurde 1945 im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform enteignet und der Grundbesitz an Neubauern aufgeteilt.
Das Herrenhaus dient Wohnzwecken. Die Wirtschaftsgebäude werden ebenfalls bewohnt.
Die alte Wasserburg wurde überbaut. Reste des Grabens und ein Teich sind noch vorhanden. Ein Nebengebäude, welches als Schuppen genutzt wurde, soll als Rest der uralten Burg identifiziert worden sein. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1935. Der Schutz wurde Ende 1958 aufgefrischt.
Hinterweg 8
01877 Bischofswerda OT Goldbach
Goldbach fand erstmals 1226 / 1227 als Herrensitz unter Rudegerus scultetus de Goltbach Erwähnung. 1590 wurde das Rittergut Goldbach erstmals genannt.
Das Gutshaus wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen. Die landwirtschaftlichen Flächen und Nebengebäude übernahm die LPG.
Das noch vorhandene Wirtschaftsgebäude steht leer und befindet sich in umfangreich sanierungsbedürftigem Zustand.
Brohnaer Schanze | Alte Schanze
02627 Radibor OT Brohna
Die Brohnaer Schanze wird auch als Alte Schanze bezeichnet und datiert auf die Slawenzeit. Die Wallburg wurde Grabungen zufolge im 9. und 10. Jahrhundert genutzt. Erhalten sind noch Reste des Ringwalls nordwestlich vom Ort in einer Niederung; der Großteil der Anlage wurde jedoch abgetragen.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1935. Ende 1958 wurde der Schutz erneuert.
Radlubinstraße 23
01920 Ralbitz-Rosenthal OT Schmerlitz
Schmerlitz wurde erstmals 1374 unter Joriz de Smerdacz erwähnt, welcher bis 1382 mit dem Ort in Verbindung stand. Das 1667 urkundlich erwähnte Rittergut gehörte in späterer Zeit dem Kloster St. Marienstern und geht auf eine vormals bestehende mittelalterliche Wasserburg zurück. Das Herrenhaus wurde 1920 abgerissen und auf dem Grundstück ein Neubau errichtet.
Der Neubau wird heute durch das Sorbische Familien- und Bildungszentrum genutzt.
Die Wasserburg wurde oberflächlich überbaut und ist als solche nicht mehr erkennbar. Sie stand etwa da, wo sich heute der Kinderspielplatz hinter dem Familien- und Bildungszentrum befindet. Bodendenkmalschutz besteht für die Anlage seit 1938, erneuert wurde dieser 1962.
02681 Wilthen OT Tautewalde
Im 18. und 19. Jahrhundert verfügte Tautewalde über ein Vorwerk.
Dubringer Moor
02997 Wittichenau OT Dubring
Das Versunkene Schloss ist eine fast quadratische Viereckschanze im Naturschutzgebiet Dubringer Moor. Aufgrund ihrer Lage mitten im Moor wird die Wallburg in ihrer einstmaligen Nutzung als Fluchtburg gedeutet. Vom Wittichenauer Ortsteil Dubring führt ein Abzweig des Froschradweges zum Versunkenen Schloss. Der Weg ist teilweise als Naturlehrpfad ausgewiesen.
Die Burganlage ist von einem ungefähr einen Meter hohen Wall umgeben und annähernd 140 mal 140 m groß. 1985 wurden erste Keramikscherben freigelegt, welche der Billendorfer Kultur zugeordnet werden konnten und archäologische Grabungen zur Folge hatten. Damit konnte die Entstehungszeit der Wallburganlage auf die Zeit zwischen das 7. und 6. Jahrhundert v. Chr. datiert werden. Typisches Merkmal für Burgwälle aus der Zeit der Billinger Kultur ist die Errichtung an Gewässern.
Der Name “Versunkenes Schloss” geht auf eine Sage zurück, nach welcher im 12. und 13. Jahrhundert auf dem Areal der Wallburganlage ein versunkenes Raubritterschloss gestanden haben soll. Der als hartherzig beschriebene Ritter soll nach seinem Tod keine Ruhe gefunden haben. Noch heute soll sein Heulen und Klagen vom Grund des Moores zu hören sein.
Das Versunkene Schloss wird auch als Fluchtburg Dubring bezeichnet und steht als Bodendenkmal unter besonderem Schutz. Vor Ort informieren zwei Informationstafeln sowohl über die Hintergründe der Burganlage als auch der Sage.
(Fotos: Januar 2023)
02627 Weißenberg OT Lauske
Wall- und Grabenreste befinden sich südlich vom Ort auf dem westlichen Hochufer des Kotitzer Wassers. Die Burg existierte vermutlich bereits vor dem 10. Jahrhundert. Die Wallburg Lauske wird auch als Alter Wall bezeichnet. Ganz in der Nähe, etwa 250 m Luftlinie entfernt, befindet sich die Wallburg Zschorna. Beide Wallanlagen sind über Wanderwege im Bereich der Lausker Skala erreichbar.
Im 18. Jahrhundert kam die gesamte Anlage an die Grafenfamilie von Bressler, unter der das Schloss Lauske 1772 erbaut wurde. Direkt auf der Wallburg, auch Lausker Schanze genannt, wurde 1807 eine künstliche Ruine als Aussichtsturm erbaut.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936, der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.