Göda: Schloss Nedaschütz

Schloss Nedaschütz

Nr. 1
02633 Göda OT Nedaschütz

Historisches

1317 war ein Herrensitz unter Johannes de Nedaswicz bekannt, der 1409 als Rittersitz und seit 1586 als Rittergut bezeich­net wurde. Das Schloss ent­stand unter Christiane Charlotte von Flemming, die das Rittergut Nedaschütz von ihrem Ehegatten geerbt hatte. 1729 ver­kaufte sie das Anwesen. 1918 erfolg­ten unter dem Besitzer Albrecht Thomas Umbauten am Schloss, es ent­stand unter ande­rem der über­dachte Eingangsbereich. Die Familie Thomas ver­blieb bis 1945 im Besitz des Ritterguts.

Nach 1945

Das Schloss wurde 1945 geplün­dert und die Eigentümer ver­trie­ben.  Danach nutzte die Gemeinde das Bauwerk als Verwaltungssitz.

Nachwendezeit

1992 wur­den wei­te­ren Umbauten am Schloss Nedaschütz vor­ge­nom­men. Drei Jahre spä­ter über­nahm der Schlossverein Nedaschützdas Schlossund betrieb darin ein Restaurant. 2006 wurde die Fassade instand gesetzt. 2008 musste der Verein seine Arbeit aus finan­zi­el­len Gründen einstellen.

Heutige Nutzung

Schloss Nedaschütz wird für Veranstaltungen genutzt.

Göda: Wallburg Spittwitz

Wallburg Spittwitz

02633 Göda OT Spittwitz

Historisches

Von der mit­tel­al­ter­li­chen Wallburg Spittwitz, auch als Alte Schanze bekannt, sind noch Wall- und Grabenreste vor­han­den, die sich süd­west­lich vom Ort auf dem nörd­li­chen Hochufer des Silberwassers befin­den. Die Wallburg wurde im 10. Jahrhundert erbaut und bestand bis ins 12. Jahrhundert hin­ein. Obwohl aus­ge­schil­dert, ist das Plateau heute nur schwer zu erreichen.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1941. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Großdubrau: Rittergut Salga

Rittergut Salga

Malschwitzer Straße 11–17
02694 Großdubrau OT Salga

Historisches

Das Rittergut Salga wurde 1655 erwähnt und befand sich ab 1711 für vier­zig Jahre im Besitz der Familie von Gersdorff. 1754 wurde die Gräfin von Reuß Besitzerin von Salga. Weitere Besitzer waren von 1801 von 1819 Ludwig von Dohna sowie von 1840 bis 1872 die Familie von Watzdorf. 1892 kaufte Albin Böhmer das Rittergut und ver­kaufte es 1925 an Richard Reinecker.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignung, als die Bodenreform voll­zo­gen wurde. Das Herrenhaus wurde abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Restgut wurde kom­plett umge­stal­tet und wird bewohnt.

Kamenz: Rittergut Petershain

Rittergut Petershain

Am Bürgerhaus 5
01920 Kamenz OT Petershain

Historisches

Das Rittergut wurde 1624 erst­mals erwähnt als Lehen des Andreas von Schönberg. 1682 erwarb Johann Adam von Schönfeldt das Gut. 1775 wurde es von Graf von Redern gekauft das Rittergut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Gutes abge­bro­chen. Das Inspektorenhaus wurde einige Zeit vom Forstamt genutzt.

Nach 1945

1947 wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Zugleich erfolgte der Umbau zu Wohnungen und Stallungen für Neusiedler.

Heutige Nutzung

Wohnraum. Das Bild zeigt das ehe­ma­lige Wohnhaus des Vogtes. Der Wirt­schafts­hof ist als sol­cher durch Umbauten kaum noch zu erkennen.

Göda: Wallburg Coblenz

Wallburg Coblenz

Coblenzer Schanze
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

Wall- und Grabenreste befin­den sich süd­lich des Großhänchener Wassers süd­west­lich vom Ort. Die Burg wurde im 9./10. Jahrhundert erbaut. Die Wallburg wurde ring­för­mig ange­legt und war mit einem Vorwall ver­se­hen. Die Coblenzer Schanze ist über einen aus­ge­wie­se­nen Wanderweg erreich­bar. Ganz in der Nähe befin­det sich die Dobranitzer Schanze.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, er wurde Ende 1958 erneuert.

Großdubrau: Rittergut Commerau

Rittergut Commerau

Boxberger Straße 3
02694 Großdubrau OT Commerau

Historisches

Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, wel­ches zum Rittergut Kauppa gehörte und 1840 noch als sol­ches erwähnt wurde. Möglicherweise bestand das Vorwerk bereits seit 1609. 1875 fin­det sich ein Nachweis als Rittergut. Seit 1813 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Standtfest, wel­che 1833 das Herrenhaus errich­ten lies. 1901 ging das Gut in den Besitz der Familie Hermsdorf über.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Sohland (Spree): Schloss Niedertaubenheim

Schloss Niedertaubenheim

Sohlander Straße 83
02689 Sohland OT Taubenheim

Historisches

Taubenheim war 1345 ein Herrensitz unter Jutta de Tubinheym und wurde 1439 als Rittersitz bezeich­net. Ein Rittergut bestand seit 1562. 1875 wurde das Rittergut in die Rittergüter Niedertaubenheim und Obertaubenheim aufgeteilt.

Von 1730 bis 1845 befand sich das Rittergut Niedertaubenheim im Besitz von den Herren von Zezschwitz. 1845 erwarb Johann Christian Adler das Rittergut. Ihm folgte Wolf Adolph Gottlob von Nostitz-​Jänckendorf. Das Schloss wurde 1890 für des­sen Witwe Marie von Nostitz und Jänckendorf erbaut. Anbauten wur­den 1912 ange­fügt. Zu jener Zeit befand sich das Rittergut seit drei Jahren in bür­ger­li­chem Besitz.

Nach 1945

Das Schloss Niedertaubenheim wurde nach Kriegsende bis zur Wende als Wohnraum genutzt.

Nachwendezeit

Es erfolg­ten einige Sanierungsarbeiten.

Heutige Nutzung

Schloss Niedertaubenheim steht leer und ver­fügt über ein park­ähn­li­ches Grundstück. Es besteht umfang­rei­cher Sanierungsbedarf.

Kamenz: Rittergut Schwosdorf

Rittergut Schwosdorf

Landstraße 18
01920 Kamenz OT Schwosdorf

Historisches

1245 wurde Petrus de Svabistorf mit­samt Herrensitz genannt. 1580 gehörte das Vorwerk dem Oberst Hans Wolf von Schönberg. 1908 brannte die Rittergutsscheune ab und wurde nach­fol­gend wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung des Rittergutes statt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute für Wohnzwecke und eine Naturheilpraxis benutzt.