Rietschen: Vorwerk Linda

Vorwerk Linda

02956 Rietschen OT Hammerstadt

Historisches

Das Vorwerk bzw. die Vorwerkssiedlung Linda unter­stand dem Rittergut Hammerstadt. Seit 1936 hieß der Ortsteil Linda Lindfeld. Die Informationslage ist dar­über hin­aus spärlich.

Nachwendezeit

Das Vorwerk Linda musste dem Braunkohleabbau wei­chen und wurde 1992 devastiert.

Hähnichen: Vorwerk Heinrichswalde

Vorwerk Heinrichswalde

Heinrichswalde 9 (?)
02923 Hähnichen OT Quolsdorf

Historisches

Das Vorwerk Heinrichswalde befand sich öst­lich von Quolsdorf. Es gehörte zum Rittergut Quolsdorf. Die Informationslage ist über­aus spärlich.

Die Adressangabe erfolgt unter Vorbehalt.

Rietschen: Rittergut Nappatsch

Rittergut Nappatsch

02956 Rietschen OT Altliebel

Historisches

In Nappatsch bestand seit 1644 ein Rittergut. Dieses wurde zuletzt als Schäferei genutzt und dafür erheb­lich umge­stal­tet. Der Charakter eines typi­schen Rittergutsgehöfts ging dadurch verloren.

Heutige Nutzung

Die Formulierungen der unter­schied­li­chen Quellen las­sen dar­auf schlie­ßen, dass gege­be­nen­falls heute nichts mehr von der Bausubstanz des frü­he­ren Rittergutes vor­han­den ist.

Rietschen: Rittergut Neuliebel

Rittergut Neuliebel

Altliebeler Weg 12
02956 Rietschen OT Neuliebel

Historisches

Ab 1663 bestand in Neuliebel ein Rittergut.

Nach 1945

Das ehe­ma­lige Herrenhaus des Rittergutes wurde nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Die Wirtschaftsgebäude bil­den zusam­men mit einem Zweckneubau am Standort des frü­he­ren Herrenhauses einen Vierseitenhof, der augen­schein­lich land­wirt­schaft­lich genutzt wird.

Mittelherwigsdorf: Wasserburg & Vorwerk Hasenberg

Wasserburg & Vorwerk Hasenberg

Am Hasenberg 1
02763 Mittelherwigsdorf OT Eckartsberg

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg befand sich west­lich des Vorwerks Hasenberg. Es han­delte sich um eine qua­dra­ti­sche Insel mit was­ser­füh­ren­dem Graben. Weder exis­tie­ren schrift­li­che Urkunden über die Wasserburg noch wur­den bis­her archäo­lo­gi­sche Ausgraben durch­ge­führt. Angaben zu Entstehung, Besitzer, Zweck und Untergang sind daher nicht bekannt. Sie wird auch als Wasserburg Eckartsberg bezeichnet.

Vermutlich nach Aufgabe der Wasserburg ent­stand direkt dane­ben auf dem Festland ein Vorwerk, des­sen Ersterwähnung auf das Jahr 1391 datiert. Zum dama­li­gen Zeitpunkt befand es sich im Besitz der Familie Hallstein/​Haldenstein. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Gut als Oberhasenberg bezeichnet.

Als Besitzer sind wei­ter­hin bekannt ab 1609 Christoph Nesen, ab 1626 für fünf Jahre Andreas Winziger, von 1641 bis 1657 Caspar Hartranft, ab 1657 des­sen Tochter Anna Rosine Hartranft, ab 1662 Georg Förster, von 1665 bis 1705 Andreas Räthelt und nach­fol­gend des­sen Witwe, von 1708 bis 1732 Johann Benedict Carpzov, ab 1732 Johann Siegmund Müller, ab 1768 Johann Georg Berndt und ab 1770 bis nach 1852 die Familie Döring. Von 1866 bis 1867 wurde auf dem Vorwerksgelände ein neues Wohngebäude errichtet.

Die Besitzer nutz­ten das Gut als Sommersitz. 1873 brannte die Scheune nach einem Blitzeinschlag nie­der. In jenem Jahr war als Pächter L. G. Schäfer vermerkt.

 

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935 für die Überreste der Wasserburg, erneu­ert wurde der Schutz 1958.

Reichenbach: Wallburg Oehlisch

Wallburg Oehlisch | Schanze

02894 Reichenbach OT Oehlisch

Historisches

Die Wallburg wurde auch als Schanze bezeich­net und ist eine Wehranlage, die unter den Slawen errich­tet wor­den war. Sie befand sich zwi­schen der Steinmühle und der Belgermühle.

Bodendenkmalschutz

Die Wälle sind ein­ge­eb­net, der Standort wurde 1937 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde 1958 erneuert.

Herrnhut: Burg Niederrennersdorf

Burg Niederrennersdorf

Heideberg
02747 Herrnhut OT Rennersdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Turmhügelburg ver­fügte über einen Wehrgraben mit Bogenwall. Sie wurde nord­öst­lich vom Ort und öst­lich der Pließnitz auf dem Heideberg errichtet.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde zuerst 1938 und erneut 1958 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Vierkirchen: Wallburg Döbschütz

Wallburg Döbschütz

Burgberg
02894 Vierkirchen OT Döbschütz

Historisches

Die Wallburg stammte aus der Zeit der Slawen und wurde auf einem Bergsporn öst­lich über dem Schwarzen Schöps errich­tet. Ein noch erkenn­ba­rer Abschnittsgraben ist durch eine Bebauung teil­weise zer­stört. Die Wallanlage befin­det sich süd­west­lich des Orts Döbschütz und süd­öst­lich von Melaune.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde 1955 erteilt.

Lawalde: Wallburg Kleindehsa

Wallburg Kleindehsa

Hochstein
02708 Lawalde OT Kleindehsa

Historisches

Die Ringwallanlage wurde in Gipfellage auf dem 534 m hohen Hochstein errich­tet. Es han­delte sich um einen Steinwall unter Ausnutzung der natür­li­chen Klippen. Die Wallburg Kleindehsa liegt nord­west­lich vom Ort und ist über meh­rere Wanderwege erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1936. Erneuert wurde der Schutz 1958.

Rothenburg: Wallburg Vaterunserberg

Wallburg Vaterunserberg

02929 Rothenburg OT Nieder-Neundorf

Historisches

Die Wallburg stammt aus der frü­hen Eisenzeit und befand sich nord­west­lich des Ortes zwi­schen der Görlitzer Landstraße und der Neiße-​Niederung. Als grobe Entstehungszeit kann 750 v. Chr. ange­ge­ben wer­den. Damit zählt sie zu den ältes­ten Anlagen die­ser Art im heu­ti­gen Sachsen.

Bodendenkmalschutz

Der Ringwall ist durch Landwirtschaftseinwirkungen ober­fläch­lich ver­eb­net und wurde 1954 sowie erneut 1956 unter Bodendenkmalschutz gestellt.