Wallburg Melaune | Merburg
02894 Vierkirchen OT Melaune
Historisches
Am Ufer des Schwarzen Schöps befindet sich eine Wallburg, die auch als Merburg bekannt ist.
Um die Pflege der slawischen Anlage kümmert sich ein Verein.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Görlitz
02894 Vierkirchen OT Melaune
Am Ufer des Schwarzen Schöps befindet sich eine Wallburg, die auch als Merburg bekannt ist.
Um die Pflege der slawischen Anlage kümmert sich ein Verein.
Rotstein
02894 Reichenbach/O.L. OT Sohland am Rotstein
Die mittelalterliche Höhenburg auf dem südlichen Gipfel des Rotsteins bestand vermutlich bis ins 12. Jahrhundert. Die Hauptburg wurde durch eine umfassende Vorburg geschützt. Der Rotstein befindet sich am westlichen Ortsrand, die Wallreste liegen südlich des Berghotels Rotstein und sind über einen Wanderweg erreichbar.
Der 1939 für die Anlage erteilte Schutz als Bodendenkmal wurde 1958 erneuert.
Burgberg
02748 Bernstadt OT Altbernsdorf
Von der kleinen Höhenburganlage in Spornlage ist ein halbrunder Abschnittswall erhalten. Dieser befindet sich nordöstlich des Ortes in Richtung Gaststätte Steinbachtal und südlich des Wanderwegs Friedersdorfer Steig.
Die slawische Anlage wurde 1935 und erneut 1958 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
02748 Bernstadt
Der Herrensitz Bernstadt wurde erstmals 1234 (andere Quelle: 1285) genannt. Er befand sich über mehrere Jahrhunderte im Besitz der Äbtissinnen des Klosters Sankt Marienstern. Die Quellenlage ist hinsichtlich des Bestehens einer Guts- oder Hofanlage nicht aussagekräftig.
Zentendorfer Straße 19
02829 Neißeaue OT Zentendorf
Im 18. Jahrhundert wurde das Vorwerk erstmalig erwähnt. 1857 befand sich das Vorwerk im Besitz der Stadt Görlitz. 1870 ging es an Johann Gottfried Dennert über. Ihm folgten als Besitzer ab 1880 Paul Thomas, ab 1886 Carl Mantell, ab 1902 Ludwig Kalau, ab 1905 Alfred Brox, ab 1926 Wilhelm Schreiber und ab 1937 die Familie Zimmermann.
Im Rahmen der Bodenreform wurde 1945 die Enteignung vollzogen. In den 1960er und 1970er Jahren wurde das komplette Gut nach und nach abgetragen.
Hauptstraße 6
02829 Neißeaue OT Kleinkrauscha
Das Einzelgut wurde 1777 als Vorwerk genannt und 1834 zum Rittergut erhoben. 1888 wurde das Herrenhaus erbaut. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Rittergut 1924 von Hugo Stinnes erworben und gemeinsam mit den Rittergütern Biehain und Kaltwasser bewirtschaftet.
Nach der Enteignung von Hugo Stinnes 1945 wurde das Rittergut Kleinkrauscha als Volksgut genutzt. Dieses wurde in den 1950er Jahren in eine LPG eingebracht und ab den 1960er Jahren als Betriebsteil der VEG Obstproduktion Kunnerwitz geführt.
1991 übernahm die Stadtgut Görlitz GmbH das Rittergut, die später privatisiert wurde. 2006 kaufte der Geschäftsführer jener GmbH das Rittergut Kleinkrauscha.
Auf dem Rittergut wird ökologischer Landbau betrieben. Das sanierungsbedürftige Herrenhaus steht leer.
Hauptstraße 23
02906 Niesky OT Stannewisch
Die Grundherrschaft über Stannewisch unterstand bereits 1626 dem Rittergut Trebus. Das Vorwerk Stannewisch wurde 1777 schriftlich nachgewiesen. Es befand sich ab 1870 bis 1894 im Besitz der Evangelischen Brüderunität zu Berthelsdorf und Herrenhut und seit 1898 im Besitz der Freiherren von Gregory.
Das Herrenhaus wurde 1945 noch vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen. Es befand sich an der Stelle des heutigen Tanzpalastes.
Das Wirtschaftsgebäude beherbergt heute eine Pension mit Restaurant.
Dorfaue 25
02829 Neißeaue OT Kaltwasser
Eine einzelne Quelle einen Herrensitz in Kaltwasser bereits für das Jahr 1385. Das Rittergut wurde 1607 urkundlich erwähnt, das Herrenhaus stammt mit seiner Bausubstanz aus dem 18. Jahrhundert. Der Großindustrielle Hugo Stinnes erwarb das Rittergut nach dem Ersten Weltkrieg. Offenbar war Hugo Stinnes selbst niemals in Kaltwasser gewesen. Das Herrenhaus wurde von einem Gutspächter bewohnt.
Nach der Enteignung von Hugo Stinnes wurde das Rittergut Kaltwasser an Neubauern aufgeteilt.
Nach 1990 kam das Rittergut in Privatbesitz und wurde mehrfach weiter verkauft.
Das Herrenhaus ist unsaniert und wird bewohnt.
Dorfallee 95
02829 Neißeaue OT Groß Krauscha
1653 wurde erstmals ein Rittergut urkundlich erwähnt.
1945 wurde das Herrenhaus abgerissen.
Die Wirtschaftsgebäude werden zu Wohnzwecken und als Kinder garten genutzt. Es besteht Sanierungsbedarf.
Dorfstraße 98
02829 Neißeaue OT Zodel
1445 bestand ein Rittersitz in Zodel, der 1567 als Rittergut bezeichnet wurde. Ursprünglich befand sich das Rittergut nicht an seinem heutigen Standort, denn nachdem es 1803 einem Brand zum Opfer fiel, wurde der Neubau erst sehr viel später, 1860, und an anderer Stelle ausgeführt. 1893 wurden unter den Besitzern, der Familie Frenzel, Erweiterungsbauten getätigt. Adolf Nessel kaufte das Rittergut Niederzodel 1930.
Nach der Enteignung von Adolf Nessel 1945 wurden die landwirtschaftlichen Flächen an Neubauern aufgeteilt. Im Herrenhaus wurden Wohnungen eingerichtet.
Das Herrenhaus wurde zu Beginn der 1990er Jahre von der Gemeinde saniert.
Heute wird das Herrenhaus weiterhin bewohnt. Desweiteren befindet sich eine Arztpraxis darin.