Rittergut Nehmitz
04539 Groitzsch OT Nehmitz
Historisches
Das Rittergut wurde 1548 erwähnt. Es wurde 1960/1961 zur Kohlegewinnung abgetragen.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04539 Groitzsch OT Nehmitz
Das Rittergut wurde 1548 erwähnt. Es wurde 1960/1961 zur Kohlegewinnung abgetragen.
04539 Groitzsch OT Kobschütz
Kobschütz fungierte bereits um 1300 als Herrensitz unter Conradus de Copschicz. Der Herrensitz hatte nicht lange Bestand. 1551 wurde die Grundherrschaft vom Rittergut Groitzsch ausgeübt.
04643 Geithain OT Otterwisch
Das Rittergut ging aus einem früheren Vorwerk hervor. Es gelangte im 17. Jahrhundert durch Kauf an die Familie von Einsiedel und verblieb in deren Besitz, bis es 1844 Wilhelm Heinrich von Metzsch erwarb.
Zum Rittergut 7, 9, 14
04668 Grimma OT Kössern
Das ursprüngliche Herrengut entstand in der Zeit um 1500. Das Herrenhaus des Ritterguts wurde im auslaufenden 17. Jahrhundert unter der Familie von Erdmannsdorff erbaut. In den ersten beiden Jahrzehnten des 18. Jahrhunderts ließ der sächsische Oberhofjägermeister Wolff Dietrich von Erdmansdorff mehrere zusätzliche Gebäude errichten.
1772 verkaufte Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff das Rittergut Kössern an Christian Friedrich Abendroth. Dieser wurde 1793 in den Adelsstand erhoben. Unter ihm wurden bis 1808 neue Wirtschaftsgebäude errichtet. Die letzten bedeutenden Umbauten am Herrenhaus erfolgten 1894 unter dem Besitzer Alfred von Abendroth. Das Rittergut Kössern verblieb bis zur Enteignung im Besitz der Familie von Abendroth.
Im Herbst 1945 wurde Ferdinand von Abendroth verhaftet und nach Rügen deportiert, von wo ihm noch im gleichen Jahr die Flucht gelang. Das Rittergut Kössern wurde enteignet und aufgeteilt. Unter anderem wurden auch Rückbauten am Herrenhaus vorgenommen. Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt.
Das Herrenhaus wurde zunächst an privat verkauft, ohne dass Sanierungsarbeiten erfolgten.
Das Herrenhaus sowie die noch vorhandenen Wirtschaftsgebäude des Rittergutes unterliegen verschiedenen Besitzverhältnissen und sind inzwischen weitestgehend saniert.
Auligk 20
04539 Groitzsch OT Auligk
1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeichnet wurde. 1548 existierten zwei Rittergüter, seit spätestens 1696 drei. 1924 ist die Familie Schindler als Besitzer benannt.
Zu DDR-Zeiten war im Gutshaus ein Kindergarten untergebracht.
Das Herrenhaus steht seit vielen Jahren leer. Die Eigentumsverhältnisse sind unklar. An das Herrenhaus grenzt ein Park an.
(Stand: November 2016)
04668 Grimma OT Ragewitz
Ragewitz wurde 1445 als Rittersitz unter Gensyn zu Ragewicz bezeichnet. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Döben ausgeübt. Der Rittersitz Ragewitz bestand nicht lange und wurde aufgelöst.
im Bereich der Kirche
04668 Grimma OT Döben
Das Schloss Döben soll auf einen Burgward zurückgehen, der vermutlich im späten 10. Jahrhundert im Bereich der Kirche errichtet worden war. Im Jahre 1012 war eine slawische Volksburg bekannt, 1046 erfolgte die erste urkundliche Nennung als “burchwardum Grobi”. Wiprecht von Groitzsch eroberte die Burg 1117 und zerstörte sie. 1185 wurde die Burg Döben zur Reichsburg erhoben und ein Reichsburggraf eingesetzt. Die Burggrafen von Döben saßen dort etwa ein Jahrhundert, ehe die Burg um 1280 an die Wettiner Markgrafen fiel. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts ging die Burgherrschaft an die Burggrafen von Leisnig über.
Von der Burg ist oberflächlich nichts mehr erhalten. Das Areal wurde 1956 als Bodendenkmal geschützt.
Kösserner Dorfstraße 1
04668 Grimma OT Kössern
Das Jagdhaus, auch unter dem Namen Jagdschloss geläufig, wurde 1709 im Auftrag von Wolf Dietrich von Erdmannsdorff erbaut, der Minister im Kabinett des sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. war. Entsprechend seinem Namen diente das Gebäude für die Ausrichtung von Jagdgesellschaften. 1772 erwarb die Familie von Abendroth das Jagdhaus, das bis 1945 in deren Familienbesitz blieb.
Die Familie von Abendroth wurde 1945 enteignet, die Gemeinde übernahm das Jagdhaus. In den folgenden Jahren setzte der Verfall ein, der mit ersten Reparaturen 1950 sowie mit einer Sanierung zwischen 1960 und 1970 gestoppt werden konnte. Danach diente das Jagdschloss als Kindergarten, Schule und Gemeindeamt.
Ab 1990 stand das Jagdhaus erneut leer, bis sich ein zehn Jahre später gegründeter Verein für den Erhalt und die Nutzung einzusetzen begann.
Touristeninformation sowie verschiedene kulturelle Veranstaltungen, Konzerte und Führungen prägen das Jagdhaus, mit dessen Sanierung Anfang 2012 begonnen wurde, heute. Ihm gegenüber gelegen ist das Kavalierhaus, das vor seiner jetzigen Nutzung durch einen Jugendclub als Schule diente.
04539 Groitzsch
Um 1700 wurde das Herrenhaus erbaut. Das ursprünglich aus zwei Teilen bestehende Rittergut, zu deren Besitzern im 17. Jahrhundert unter anderem die Familien von Werthern, von Pflugk und von Rechenberg zählten, befand sich seit Mitte des 18. Jahrhunderts in Händen der Freiherren von Schwendendorf. 1826 wurde das Rittergut an den Kammerrat David Anger auf Eythra verkauft.
04668 Grimma OT Kleinbothen
Kleinbothen wurde 1181 als Herrensitz unter Rotolfus und Cunradus de Batin bezeichnet. Hierbei handelte es sich um eine bestehende Wasserburg, die auch als Wasserburg Batyn betitelt wurde. Die Entstehungszeit datiert auf das Mittelalter. Sie befindet sich am östlichen Ortsrand und schließt sich westlich an den dortigen Teich an. Der Graben ist teilweise verfüllt und überbaut. Der Turmhügel hat einen Durchmesser von etwa 18 m. Die Wasserburg befindet sich am östlichen Ortsrand und grenzt westlich an den Teich an.
Schutz als Bodendenkmal besteht seit Ende 1936. Erneuert wurde der Schutz 1956.