Großpösna: Schloss Störmthal

Schloss Störmthal

Rosengang 3 (Schloss)
LPG-​Hof 1, 2, 4 (Rittergut)
04463 Großpösna OT Störmthal

Historisches

Der urkund­lich 1445 erwähnte Rittersitz befand sich bereits im aus­ge­hen­den 13. Jahrhundert im Besitz von Bernhard von Mocheley, der es 1290 an die Familie von Pflugk ver­kaufte. In deren Besitz befand sich der Rittersitz, 1548 als Rittergut nach­weis­bar, lange Zeit. 1588 erwarb Friedrich von Schönberg das Rittergut und ver­kaufte es 1594 an Moritz von Starschedel, der es nur zwei Jahre besaß. Im 16. Jahrhundert sind bau­li­che Aktivitäten erfolgt. Im 17. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. So sind Martin Schumarz, Herr von Krückelmann, Gotthard Plätzer und Phillipp Jünger als Eigentümer ver­zeich­net. 1675 erwarb die Familie von Fullen das Rittergut, unter der 1693 sowie 1786 Umbauten am Schloss statt­fan­den. 1787 kam das Rittergut an die Grafen von Schönfeld. 1824 gelangte es an die letz­ten Besitzer, die Familie von Watzdorf.

Nach 1945

Nach der 1945 erfolg­ten Enteignung diente das Schloss ab 1951 als Kinderheim. 1978 wurde es in ein Lehrlingswohnheim umge­wan­delt und als sol­ches bis 1991 genutzt (andere Quelle: Kinderheimnutzung bis 1991).

Nachwendezeit

Nach Aufgabe der Nutzung 1991 stand das Schloss lange leer.

Heutige Nutzung

Seit 2008 befin­det sich Schloss Störmthal in Privatbesitz. 2010 began­nen die Sanierungsarbeiten nach his­to­ri­schem Vorbild zunächst im Außenbereich. 2017 soll im Erdgeschoss ein Café eröffnen.
(Stand: Juli 2016)

Grimma: Rotes Vorwerk

Rotes Vorwerk

Vorwerkstraße 39
04668 Grimma

Historisches

Das Vorwerk wurde zwi­schen 1860 und 1864 erbaut. Ursprünglich wurde hier eine Zucht mit Merinoschafen betrieben.

Heutige Nutzung

Auf dem Gelände des Vorwerkes ist ein Reiterhof untergebracht.

Groitzsch: Rittergut Großpriesligk

Rittergut Großpriesligk

04539 Groitzsch OT Großpriesligk

Historisches

Das Rittergut ist seit dem 17. Jahrhundert (1696) bekannt. Es befand sich im Besitz der Grafen von Hohenthal. Es han­delte sich um ein tro­cke­nes Rittergut ohne Gebäude.

Grimma: Schloss Gattersburg

Schloss Gattersburg

Colditzer Straße 3
04668 Grimma

Historisches

Bei der Gattersburg han­delt es sich nicht um eine Burg per Definition. Johann Christian Gattert erwarb 1792 ein Grundstück und ließ ein Wohnhaus errich­ten, das in Anlehnung an seine Architektur sowie den Namen des Erbauers Gattersburg genannt wurde. Max Schroeder erwarb das Areal in einer Versteigerung 1879 und ließ die Gattersburg bis 1887 nach heu­ti­gem Aussehen neu errich­ten. Kurz vor Kriegsende sollte die Gattersburg abge­tra­gen wer­den, ein Schicksal, dem sie gerade noch ent­kom­men konnte.

Nach 1945

Ab den spä­ten 1940er Jahren bis Mitte der 1990er Jahre wurde sie als Kindergarten, Schule, für Wohnzwecke und durch die Arbeiterwohlfahrt genutzt.

Nachwendezeit

1997 wurde die Gattersburg von zwei Familien erwor­ben und auf­wen­dig saniert.

Heutige Nutzung

Schloss Gattersburg dient als Hotel und Restaurant.

Groitzsch: Wiprechtsburg

Wiprechtsburg

Graf-​Wiprecht-​Straße
04539 Groitzsch

Historisches

1030 erfolgte die Ersterwähnung von Groitzsch. 1073 erwarb der namens­ge­bende Wiprecht die Burg Altgroitzsch und ließ sie 1080 aus­bauen. 1091 grün­dete Wiprecht von Groitzsch das Benediktinerkloster St. Jakob. Der Burgward fiel 1144 an Dedo V. von Wettin. Ab 1238 resi­dierte Heinrich der Erlauchte für zehn Jahre auf der Burg. König Adolf von Nassau eroberte 1294 die Wiprechtsburg und ver­wüs­tete sie. 1306 wurde sie erneut zer­stört durch Albrecht von Habsburg.

Die Hauptburg, von der die frei­ge­leg­ten run­den Ruinen eines Wohnturms und einer Kapelle frei­ge­legt wur­den, weist eine Größe von etwa 150 x 100 m aus. Sie ist durch einen Graben von der Vorburg getrennt. Jener Graben wurde spä­ter zur Straße aus­ge­baut. Auf dem Bereich der Vorburg befin­den sich heute der Friedhof und die Kirche.

Heutige Nutzung

Die Ruine der Wiprechtsburg wird als Veranstaltungsort genutzt.

Bodendenkmalschutz

Das Areal steht seit Anfang 1936 als Bodendenkmal unter Schutz. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Grimma: Wallburg Großer Schaddelwall

Wallburg Großer Schaddelwall

Klosterholz
04668 Grimma OT Schaddel

Historisches

Der Große Schaddelwall befin­det sich etwa einen Kilometer nord­west­lich von Schaddel über der Mulde. Die Wallburganlage in Höhenlage exis­tierte ver­mut­lich im 8./9. Jahrhundert. Die sla­wi­sche Wallburg wird auch als Großer Schlossberg bezeich­net und bestand aus einer Vorburg und einer Hauptburg.

Bodendenkmalschutz

Sie wurde Anfang 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Erneuert wurde der Schutz 1956.

Groitzsch: Herrenhaus Auligk (Unterer Teil)

Herrenhaus Auligk (Unterer Teil)

Nr. 31
04539 Groitzsch OT Auligk

Historisches

1191 war ein Herrensitz bekannt, der 1367 als Rittersitz bezeich­net wurde. 1548 exis­tier­ten 2 Rittergüter, seit spä­tes­tens 1696 drei. Das Rittergut unte­ren Teils gehörte den Familien von Görschen und von Köseritz.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in bau­lich gutem Zustand und wird für Wohnzwecke genutzt.

Grimma: Rittergut Pentzberg

Rittergut Pentzberg

04668 Grimma OT Grottewitz

Historisches

Das Rittergut Pentzberg (auch Puntzenberg) wurde 1551 nach­ge­wie­sen. Bei Pentzberg han­delt es sich mitt­ler­weile um eine Ortswüstung süd­lich von Grottewitz, vom Rittergut ist nichts mehr erhalten.

Groitzsch: Rittergut Kleinwischstauden

Rittergut Kleinwischstauden

Leipener Straße 7
04539 Groitzsch OT Wischstauden

Historisches

1238 erfolgte die Nennung als Herrensitz unter Gotscalcus de Wystudenn. Der Dreiseitenhof wurde um 1780 erbaut. 1925 befand sich das Rittergut im Besitz der Rositzer Braunkohlenwerke AG Altenburg und war an Reinhold Scholle verpachtet.

Heutige Nutzung

Die Gebäude des Ritterguts sind saniert.