Regis-​Breitingen: Rittergut Hagenest

Rittergut Hagenest

04565 Regis-​Breitingen OT Hagenest

Historisches

Um 1260 bestand ein Herrensitz unter Theodericus de Hogeniste. Ein Rittergut wurde erst­mals 1571 schrift­lich nach­ge­wie­sen. Besitzer des Ritterguts waren bis Ende des 18. Jahrhunderts die Herren von Hagenest. Ihnen folg­ten u. a. die Familien Kirchbach, Schubert, Joseph und Ehrlich.

Thallwitz: Rittergut Collmen

Rittergut Collmen

Steinhof 1
04808 Thallwitz OT Collmen

Historisches

Seit 1552 war ein Rittergut bekannt. Als Besitzer las­sen sich die Familie Semmler und ab 1819 Jacob Mettler ermit­teln. Der frü­here Ortsteil Collmen wurde mit einem wei­te­ren zu Böhlitz zusam­men geschlossen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert und dient Wohnzwecken.

Grimma: Rittergut Zschoppach

Rittergut Zschoppach

Dorfstraße 14
04668 Grimma OT Zschoppach

Historisches

Das Herrenhaus wurde um 1890 errich­tet und um 1970 umfas­send saniert.

Nachwendezeit

1992 erfolgte eine Teilsanierung. Das Herrenhaus wurde bis 1995 als Sitz der Gemeindeverwaltung genutzt und ist stark sanie­rungs­be­dürf­tig. Bis 2009 nutzte ein Jugendclub Flächen im Hauptgebäude.

Heutige Nutzung

Leerstand. Stallgebäude sind noch vorhanden.

Zwenkau: Rittergut Imnitz II

Rittergut Imnitz II

Gutsweg 17
04442 Zwenkau OT Imnitz

Historisches

Erstmals wurde 1182 ein Herrensitz in Imnitz benannt. Seit 1469 wurde es als Rittergut bezeich­net. 1568 bis min­des­tens 1837 bestan­den zwei Rittergüter, die 1858 als wie­derei­nigt gal­ten. 1875 bestan­den wie­der beide Rittergüter neben­ein­an­der. Das Rittergut befand sich im Besitz der Familien von Wendessen, von Osterhausen, von Bölzig, von Minkwitz, Crayen, Liebster und von Kees. 1890 erfolgte ein Umbau des Herrenhauses.

Nach 1945

Das Herrenhaus wird auch als Kees’sches Haus nach sei­nen letz­ten Besitzern genannt. Seit 1950 dient es als Kindergarten.

Nachwendezeit

In den Jahren 2009 und 2010 erfolgte die umfang­rei­che Sanierung des Herrenhauses.
(Das Foto zeigt das Herrenhaus vor der Sanierung.)

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus befin­det sich nach wie vor ein Kindergarten.

Borna: Allodialgut Abtei

Allodialgut Abtei

04552 Borna

Historisches

Das Allodialgut wurde 1875 erwähnt. Der Ortsteil wurde zwi­schen 1964 und 1966 auf­ge­löst und abge­tra­gen, um für den Braunkohletagebau Platz zu schaf­fen. Eine andere Quelle bezeich­net das Gut als Rittergut, wel­ches 1791 erst­mals Erwähnung fand. Das Einzelgut war ursprüng­lich etwa 82 ha groß.

Borsdorf: Herrenhaus Cunnersdorf

Herrenhaus Cunnersdorf

04451 Borsdorf OT Cunnersdorf

Historisches

Das Herrenhaus wurde für die Herren von Brandis im 17. Jahrhundert erbaut und fand bereits 1560 als Rittergut Erwähnung. 1737 erfolgte ein Neubau. Weiterer Besitzer war der Rat von Leipzig. Es han­delt sich heute um eine Ortswüstung. (?)

Trebsen: Wasserburg & Schloss Trebsen

Wasserburg & Schloss Trebsen

Thomas-​Müntzer-​Gasse 2
04687 Trebsen

Historisches

1161 wurde erst­mals ein Ritter namens Heinricus de Trebecin erwähnt, wobei es mög­li­cher­weise bereits im 11. oder gar 10. Jahrhundert einen Herrensitz mit einer Burg in Trebsen gab. Bis 1330 befand sich der Herrensitz im Besitz der Familie des Heinrich von Trebsen. 1360 als Rittersitz bezeich­net, war 1494 Georg von Saalhausen als Herr über Trebsen benannt, der mit dem Schlossbau begann. 1521 erwarb Hans von Minckwitz das Schloss und ließ von 1522 bis 1524 die frü­here Wasserburg als Schloss fer­tig bauen.

1592 erwarb die Familie von der Schulenburg Schloss Trebsen, von der 1637 die Familie von Dieskau das Rittergut über­nahm. Dr. Vincent Baumann kaufte das Rittergut 1756 und ver­an­lasste zwi­schen 1783 und 1785 einen Umbau der Schlossanlage. Im 18. Jahrhundert wurde der Bergfried teil­weise abge­tra­gen. 1886 gelang­ten Schloss und Rittergut an Gustav Lehmann. Georg von Zimmermann ist ab 1892 als Besitzer auf­ge­führt. Unter ihm erfolg­ten 1909 und 1910 Umgestaltungsarbeiten in den Innenräumen.

Nach 1945

1945 nis­te­ten sich Rotarmisten im Schloss Trebsen ein, was bis 1947 zur Plünderung und einer teil­wei­sen Dachzerstörung führte. Im Rahmen der Bodenreform wurde die Familie von Zimmermann ent­eig­net. Zwei Jahre spä­ter ent­stan­den Notwohnungen für Flüchtlinge und die zer­stör­ten Schlossbereiche wur­den wie­der auf­ge­baut. 1955 bis 1992 nutzt die Freiwillige Feuerwehr Teile des Schlosses. Auch als Kindergarten und Seniorentreff wurde das Schloss genutzt.

Nachwendezeit

Seit 1992 fan­den wei­tere Sanierungsarbeiten statt, nach­dem sich ein Förderverein gegrün­det hatte und im Schloss ein Bildungszentrum für Handwerker ein­richte. 2009 zog der Verein aus dem Schloss aus und ins Rittergut ein.

Heutige Nutzung

Schloss Trebsen dient als Gaststätte, Hotel sowie Bildungszentrum.

Bodendenkmalschutz

Mit dem Schlossbau ging die vor­he­rige Wasserburg ver­lo­ren. Von ihr ist noch ein tro­cken­ge­leg­ter Graben im west­li­chen und nörd­li­chen Bereich erhal­ten. Seit 1956 steht das Areal der Wasserburg als Bodendenkmal unter Schutz.

Grimma: Vorwerk Zaschwitz

Vorwerk Zaschwitz

04668 Grimma OT Zaschwitz

Historisches

1417 wurde das Vorwerk erst­mals erwähnt. Eine wei­tere Erwähnung fand 1488 statt. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.

Elstertrebnitz: Unteres Rittergut Elstertrebnitz

Unteres Rittergut Elstertrebnitz

Nr. A 21
04523 Elstertrebnitz

Historisches

Die Stadt Pegau erwarb 1535 das Gut, wel­ches spä­ter als Rittergut Unteren Teils bezeich­net wurde. 1626 erwarb die Familie Schadder den Besitz und ver­kaufte ihn 1724 an den kur­fürst­li­chen Leibarzt Troppaneger, des­sen Söhne das Rittergut ein Vierteljahrhundert dar­auf an die Familie Schindler ver­äu­ßer­ten. 1763 kaufte Christian Gotthold Bennemann das Rittergut Unteren Teils und erwarb einige Jahre dar­auf auch das Rittergut Oberen Teils. 1809 erbte Siegismund Germann das Untere Rittergut, wäh­rend das Obere Rittergut an den Pfarrer Scheibe ging. 1835 wur­den die Nutzflächen des Oberen Rittergutes am Rittergut Unteren Teils ange­schlos­sen. Germanns Sohn ver­kaufte 1841 an Christian Eduard Küchler. Ihm folgte bis 1899 seine Tochter Sidonie Dattan, nach deren Tod wie­derum ihre Tochter Frieda Paula Sidonie Buchner das Rittergut über­nahm. 1914 ging das Rittergut an das Land Sachsen, 1925 über­nahm es die Aktiengesellschaft Sächsische Werke.

Nach 1945

Die AG Sächsische Werke wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Im sanier­ten Herrenhaus befin­den sich Wohnungen.