Freigut Gaunitz
Straße zur Wäscherei 2
04758 Liebschützberg OT Gaunitz
Historisches
Das Freigut wurde 1696 und 1820 nachgewiesen. Das Herrenhaus wurde im 19. Jahhrundert erbaut.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus des Freiguts dient als Wohnhaus.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
Straße zur Wäscherei 2
04758 Liebschützberg OT Gaunitz
Das Freigut wurde 1696 und 1820 nachgewiesen. Das Herrenhaus wurde im 19. Jahhrundert erbaut.
Das Herrenhaus des Freiguts dient als Wohnhaus.
04758 Liebschützberg OT Terpitz
Terpitz wurde 1286 als Herrensitz unter Heinricus de Tirpcz nachgewiesen. Spätestens ab der Mitte des 16. Jahrunderts übte das Rittergut Borna die Grundherrschaft über Terpitz auf. Der Herrensitz war offenbar bereits lange vorher wieder aufgegeben worden.
04758 Liebschützberg OT Zaußwitz
1287 wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Zuzitc erwähnt. Dieser Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Ab 1551 übten die Rittergüter Borna, Bornitz und Strehla anteilmäßig die Grundherrschaft über Zaußwitz aus.
Neue Straße 1
04758 Liebschützberg OT Wellerswalde
In Wellerswalde bestand einst eine Wasserburg. Als erster Besitzer wurde 968 Ernst von Wellerswalde genannt. Die Herren von Wellerswalde blieben einige Jahrhunderte im Besitz des Herrensitzes. Ab 1492 besaß die Familie Truchsess das Gut. 1620 verkaufte Hans von Truchsess das Rittergut an Christoph von Sahla. Als folgende Besitzer werden ab 1630 Hanns Christoph von Kottwitz, gefolgt von seinem August von Kottwitz, ab 1635 David von Döring, gefolgt von dessen Sohn Christian von Döring, ab 1650 Wilhelm von Pistoris und ab 1654 die Familie von Oppel genannt, in deren Familienbesitz das Rittergut Wellerswalde bis zuletzt verblieb. 1854 erfolgte unter Carl Julius von Oppel ein Umbau des Herrenhauses zu einem Schloss im Tudorstil.
Carl Wilhelm Bernhard von Oppel wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde vorübergehend als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge genutzt und 1948 abgerissen, der dazu gehörende Turm wurde im Folgejahr gesprengt. Die Wirtschaftsgebäude wurde als Büro der LPG und als Wohnraum genutzt.
Die Wirtschaftsgebäude wurden bis 2012 genutzt und stehen seither leer.
Einige Wirtschaftsgebäude werden bewohnt. Insgesamt besteht großer Sanierungsbedarf.
04758 Liebschützberg OT Wadewitz
1282 wurde Wadewitz bereits als Herrensitz nachgewiesen. Ein Vorwerk fand im 19. Jahrhundert mehrfach Erwähnung.
Straße der Jugend 11
04758 Liebschützberg OT Borna
1185 wurde erstmals ein Herrensitz unter den Brüdern Thiemo und Swarzgerus de Burna erwähnt. Dieser befand sich um 1200 im Besitz von Albertus de Borne und kam 1388 an die Herren von Grünrodt. Unter diesen erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut, die 1551 urkundlich nachweisbar ist. Das Rittergut wurde 1558 an die Familie von Ragewitz verkauft, die es 1594 an die Familie von Starschedel veräußerte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schloss Borna zerstört und nachfolgend wieder aufgebaut. 1684 brannte das Schloss erneut ab und wurde durch einen Neubau ersetzt. 1840 verkaufte die Familie von Starschedel ihren Besitz an Johann Gottfried Frenzel, der ihn wiederum 1877 an die Familie von Byern verkaufte. Diese veranlasste noch im gleichen Jahr den Abriss des Schlosses sowie einen Neubau im Stil des Historismus.
1945 erfolgte die Enteignungvon Gero von Byern. Ab 1947 diente das Schloss Borna als Kinder- und Wohnheim.
Das Schloss wird nach wie vor als Heim genutzt. Außerdem ist die Evangelische Jugendhilfe darin ansässig.
Erhalten ist ein wasserführender Graben im östlichen und nordlichen Bereich. Von der Wasserburg selbst ist durch den Überbau des Schlosses nichts mehr erhalten. Das Areal der Wasserburg wurde Anfang 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
04758 Liebschützberg OT Laas
Laas wurde 1270 als Herrensitz nachgewiesen. Da geschichtliche Informationen nur unvollständig vorliegen, ist es einerseits möglich, dass sich im Laufe der Zeit aus dem Herrensitz ein Vorwerk heraus entwickelte, oder aber dass der Herrensitz einst aufgegeben worden und zu späterer Zeit ein Vorwerk neu entstanden war. Die Vorwerksgebäude werden auf das 19. Jahrhundert datiert.
Das Wohnhaus des Vorwerks befindet sich in einem guten Zustand, während sich die Wirtschaftsgebäude in einem guten bis schadhaften Zustand befinden. Es herrscht Leerstand vor.
Bergstraße 2
04758 Liebschützberg OT Bornitz
Ein Rittersitz war schon im 12. Jahrhundert im Ort belegt. Ab 1200 war das Gut im Besitz der Truchsesse von Bornitz. Erbaut wurde das Schloss um 1500 im Renaissancestil, zu diesem Zeitpunkt befand sich das 1551 nachgewiesene Rittergut im Besitz der Familie von Grünroda und war von einem Wassergraben umgeben. Um 1580 kamen Schloss und Gut an die Familie von Schleinitz, unter der bis 1600 die Seitenflügel ans Schloss angefügt wurden. Spätere Besitzer waren die Familien von Miltitz und ab 1669 von Schönberg. Die Familie von Schönberg veranlasste Umbauten im Barockstil um 1680. Der letzte von Schönbergsche Besitzer nutzte Schloss Bornitz überwiegend als Feriendomizil.
Nachdem das Rittergut im Rahmen der Bodenreform 1945 aufgelöst und aufgeteilt wurde, wurde das Schloss 1947 / 1948 abgerissen.
Erhalten sind noch ein recht großes Wohnhaus sowie ein Wirtschaftsgebäude.
Gutshof 1 (Neues Herrenhaus)
Gutshof 2 (Altes Herrenhaus)
04861 Torgau OT Weßnig
Weßnig wurde bereits 1215 als Herrensitz unter Otto de Wezenig (de Wezenich) erwähnt. Die Herren von Wesenig verblieben bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Herrensitzes Weßnig. Unter Hanns Wesenig erfolgte 1474 die Umwandlung von einem Herensitz in einen Rittersitz. Spätestens 1490 wechselte der Rittersitz an die Herren von Tosse, denen spätestens 1510 die Herren von Leipzig folgten. 1552 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut, vermutlich unter Barbara von Leipzig.
Nachfolgende Besitzer waren unter anderem Siegmund von Berbisdorf von 1614 bis 1617, die Familie von der Pforte ab 1650, die Familie von Görne ab 1735, Carl Albert von Griesheim ab 1817, die Familie Gutmacher ab 1851, Louis Schlenker ab 1902 und Viktor Donner ab 1928.
Das Alte Herrenhaus datiert von der Bauzeit her auf die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts und zeigt sich im Stil des Klassizismus. Es wurde vermutlich unter der Familie Griesheim erbaut. Das Neue Herrenhaus wurde um 1900 im Stil der Neorenaissance erbaut und kann damit entweder der Familie Gutmacher oder Louis Schlenker zugeschrieben werden. Etwa zur gleichen Zeit wurde der Gutspark angelegt. Der Gutspark mit einem Teich verfügt außerdem über einen bereits im 19. Jahrhundert angelegten Eiskeller, der wiederum einen Pavillon trägt.
Viktor Donner wurde 1945 ebenso wie zahlreiche andere Rittergutsbesitzer im Rahmen der Bodenreform enteignet.
Beide Herrenhäuser sind saniert und dienen als Schule. Die Wirtschaftsgebäude sind teilweise in gutem Zustand und werden bewohnt, teilweise sind sie ruinös und stehen leer. Der Park ist gepflegt.
Am Lober 7
04509 Krostitz OT Zschölkau
Das 1608 urkundlich erwähnte Mannlehngut bestand seit etwa 1580. Seit 1604 befand es sich im Besitz der Herren von Maschwitz und wurde 1618 in ein Allodialgut umgewandelt. Dr. Leopoldt Hackelmann erwarb das Gut 1630 und verkaufte es 1638 an Dr. Georg Ernst Moßbach. Im gleichen Jahr wurde das Allodialgut zum Rittergut aufgewertet. Es verblieb über mehrere Generationen in Familienbesitz, bis 1800 Carl Wilhelm von Carlowitz das Rittergut Zschölkau erbte. Er verkaufte es bereits drei Jahre später an die Familie Leplay, die es 1873 an die Familie Baumgarten vererbte. Diese war noch 1929 als Besitzer vermerkt, ihr folgte bis zur Enteignung 1945 Karl Anders.
Karl Anders wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus diente nach Kriegsende als Wohngebäude.
Das Herrenhaus steht leer. Das Wirtschaftsgebäude wird durch ein Bauunternehmen genutzt.