Laußig: Kammergut Görschlitz

Kammergut Görschlitz

04838 Laußig OT Görschlitz

Historisches

Zunächst bestand 1606 ein Gut mit einem Vorwerk, wel­ches zu einem Rittergut auf­ge­wer­tet und als sol­ches 1748 nach­ge­wie­sen wurde. Das 1791 erwähnte Kammergut wurde um 1840 auf­ge­löst. Die Ersterwähnung als Vorwerk erfolgte mög­li­cher­weise bereits 1583.

Löbnitz: Schloss Löbnitz

Schloss Löbnitz

Parkstraße 21
04509 Löbnitz

Historisches

In Löbnitz wurde 1185 erst­mals ein Herrensitz unter den Brüdern Hermannus und Heinricus de Lubaniz erwähnt. Löbnitz selbst bestand schon seit 981 als klei­nes Städtchen. 1378 wurde ein Rittersitz unter den Herren von Schönfeld genannt, in deren Besitz sich Löbnitz meh­rere Jahrhunderte befand. 1551 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Ab 1816 bestan­den zwei Rittergüter par­al­lel, der Schlossteil und der Hofteil.

1820 kam das Rittergut mit sei­nem Schloss an die Familie von Grünberg, die es bis 1852 im Besitz behielt. Danach erfolg­ten meh­rere wei­tere Besitzerwechsel. Für 1902 ist die Deutsche Ansiedlungsbank Berlin als Besitzer ver­zeich­net, 1903 erstei­gerte Louis Baumeister das Gut. 1935 erwarb die Bauernhof Siedlungsgesellschaft mbH das Rittergut und teilte es im dar­auf fol­gen­den Jahr an Siedler auf.

Nach 1945

Im 20. Jahrhundert, ver­mut­lich im Zusammenhang mit der seit 1945 erfolg­ten Nutzung als Pflegeheim, erfolg­ten Umbaumaßnahmen.

Heutige Nutzung

Das sanierte Schloss wird nach wie vor als Seniorenpflegeheim genutzt.

Liebschützberg: Vorwerk Ganzig

Vorwerk Ganzig

04758 Liebschützberg OT Ganzig

Historisches

1445 wur­den für Ganzig zwei Rittersitze nach­ge­wie­sen. Einer davon ging ver­mut­lich unter, wäh­rend sich der zweite zum Vorwerk ent­wi­ckeln konnte und 1482 als sol­cher nach­ge­wie­sen ist.

Liebschützberg: Freigut Gaunitz

Freigut Gaunitz

Straße zur Wäscherei 2
04758 Liebschützberg OT Gaunitz

Historisches

Das Freigut wurde 1696 und 1820 nach­ge­wie­sen. Das Herrenhaus wurde im 19. Jahhrundert erbaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Freiguts dient als Wohnhaus.

Liebschützberg: Herrensitz Terpitz

Herrensitz Terpitz

04758 Liebschützberg OT Terpitz

Historisches

Terpitz wurde 1286 als Herrensitz unter Heinricus de Tirpcz nach­ge­wie­sen. Spätestens ab der Mitte des 16. Jahrunderts übte das Rittergut Borna die Grundherrschaft über Terpitz auf. Der Herrensitz war offen­bar bereits lange vor­her wie­der auf­ge­ge­ben worden.

Liebschützberg: Herrensitz Zaußwitz

Herrensitz Zaußwitz

04758 Liebschützberg OT Zaußwitz

Historisches

1287 wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Zuzitc erwähnt. Dieser Herrensitz bestand offen­bar nicht allzu lange. Ab 1551 übten die Rittergüter Borna, Bornitz und Strehla anteil­mä­ßig die Grundherrschaft über Zaußwitz aus.

Liebschützberg: Wasserburg & Rittergut Wellerswalde

Herrenhaus Wellerswalde

Neue Straße 1
04758 Liebschützberg OT Wellerswalde

Historisches

In Wellerswalde bestand einst eine Wasserburg. Als ers­ter Besitzer wurde 968 Ernst von Wellerswalde genannt. Die Herren von Wellerswalde blie­ben einige Jahrhunderte im Besitz des Herrensitzes. Ab 1492 besaß die Familie Truchsess das Gut. 1620 ver­kaufte Hans von Truchsess das Rittergut an Christoph von Sahla. Als fol­gende Besitzer wer­den ab 1630 Hanns Christoph von Kottwitz, gefolgt von sei­nem August von Kottwitz, ab 1635 David von Döring, gefolgt von des­sen Sohn Christian von Döring, ab 1650 Wilhelm von Pistoris und ab 1654 die Familie von Oppel genannt, in deren Familienbesitz das Rittergut Wellerswalde bis zuletzt ver­blieb. 1854 erfolgte unter Carl Julius von Oppel ein Umbau des Herrenhauses zu einem Schloss im Tudorstil.

Nach 1945

Carl Wilhelm Bernhard von Oppel wurde 1945 ent­eig­net. Das Schloss wurde vor­über­ge­hend als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge genutzt und 1948 abge­ris­sen, der dazu gehö­rende Turm wurde im Folgejahr gesprengt. Die Wirtschaftsgebäude wurde als Büro der LPG und als Wohnraum genutzt.

Nachwendezeit

Die Wirtschaftsgebäude wur­den bis 2012 genutzt und ste­hen seit­her leer.

Heutige Nutzung

Einige Wirtschaftsgebäude wer­den bewohnt. Insgesamt besteht gro­ßer Sanierungsbedarf.

Liebschützberg: Wasserburg & Schloss Borna

Wasserburg & Schloss Borna

Straße der Jugend 11
04758 Liebschützberg OT Borna

Historisches

1185 wurde erst­mals ein Herrensitz unter den Brüdern Thiemo und Swarzgerus de Burna erwähnt. Dieser befand sich um 1200 im Besitz von Albertus de Borne und kam 1388 an die Herren von Grünrodt. Unter die­sen erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut, die 1551 urkund­lich nach­weis­bar ist. Das Rittergut wurde 1558 an die Familie von Ragewitz ver­kauft, die es 1594 an die Familie von Starschedel ver­äu­ßerte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schloss Borna zer­stört und nach­fol­gend wie­der auf­ge­baut. 1684 brannte das Schloss erneut ab und wurde durch einen Neubau ersetzt. 1840 ver­kaufte die Familie von Starschedel ihren Besitz an Johann Gottfried Frenzel, der ihn wie­derum 1877 an die Familie von Byern ver­kaufte. Diese ver­an­lasste noch im glei­chen Jahr den Abriss des Schlosses sowie einen Neubau im Stil des Historismus.

Nach 1945

1945 erfolgte die Enteignungvon Gero von Byern. Ab 1947 diente das Schloss Borna als Kinder- und Wohnheim.

Heutige Nutzung

Das Schloss wird nach wie vor als Heim genutzt. Außerdem ist die Evangelische Jugendhilfe darin ansässig.

Bodendenkmalschutz

Erhalten ist ein was­ser­füh­ren­der Graben im öst­li­chen und nord­li­chen Bereich. Von der Wasserburg selbst ist durch den Überbau des Schlosses nichts mehr erhal­ten. Das Areal der Wasserburg wurde Anfang 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.