Schkeuditz: Wallburg Schkeuditz

Wallburg Schkeuditz

Mühlberg /​ Försterberg
04435 Schkeuditz

Historisches

Bereits 1091 exis­tierte in Schkeuditz ein Burgward, um den sich im Laufe der Zeit die Stadt ent­wi­ckelte. Im Jahre 1118 war Schkeuditz als Herrensitz unter Wernherus de Cudicz bekannt. Die Wallburg befin­det sich am süd­li­chen Ortsrand.

Bodendenkmalschutz

Von der ehe­ma­li­gen Ringwallburg ist ober­fläch­lich nur noch ein Wallrest von etwa 12 m Höhe erhal­ten. Das Burgplateau ist ober­fläch­lich nicht mehr erkenn­bar. Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1958.

Mügeln: Rittergut Niedergrauschwitz

Rittergut Niedergrauschwitz

Am Berg 1
04769 Mügeln OT Grauschwitz

Historisches

Ab 1206 war ein Herrensitz bekannt, der ab 1445 als Rittergut bezeich­net wurde. Seit dem 17. Jahrhundert waren die Familien von Schleinitz, von Köckeritz, von Osterhausen und von Minkwitz als Gutsbesitzer bekannt.

Nach 1945

Nach 1945 wurde das ehe­ma­lige Herrenhaus teil­weise abge­ris­sen und zu einem Wohnhaus umge­baut. Der ursprüng­li­che Herrenhauscharakter ist nicht mehr erkennbar.

Heutige Nutzung

Die Überreste des Rittergutes wer­den bewohnt.

Belgern-​Schildau: Schloss Kobershain

Schloss Kobershain

04889 Belgern-​Schildau OT Kobershain

Historisches

1205 wurde ein Rittersitz erwähnt. Dieser wurde spä­ter zum Rittergut erho­ben und als sol­cher 1529 schrift­lich erwähnt. Das Schloss wurde in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und im 19. Jahrhundert ver­än­dert. Es liegt auf einer Anhöhe und wurde als Kinderheim genutzt.

Heutige Nutzung

Seit 2008 befin­det sich Schloss Kobershain in Privatbesitz.

Beilrode: Rittergut Großtreben

Rittergut Großtreben

04886 Beilrode OT Großtreben

Historisches

1238 wurde Großtreben erst­mals als Herrensitz genannt. 1467 ist ein Rittersitz nach­weis­bar, der zum Rittergut erho­ben und als sol­ches seit 1551 belegt ist.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in sanier­tem Zustand.

Schkeuditz: Rittergut Wehlitz

Rittergut Wehlitz

Gut Wehlitz Nr. 2
04435 Schkeuditz OT Wehlitz

Historisches

Das Rittergut mit sei­nem Herrenhaus wurde um 1745 durch die Familie von Schlegel errich­tet und fünf Jahre spä­ter mit dem Torturm ver­se­hen. Ab 1783 bis zum Ende des 18. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Junius. Zahlreiche Besitzer kauf­ten und ver­kauf­ten das Rittergut Wehlitz im 19. Jahrhundert. Ab 1877 besaß es die Familie Herfurth, die das Gut 1912 an Hans von Goldammer verkauften.

Nach 1945

Nach der Enteignung 1945 ver­fiel das Gut zusehends.

Nachwendezeit

Von 1997 bis 2000 wurde das deso­late Rittergut umfas­send saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird nun als Jugendhotel genutzt. Im ehe­ma­li­gen Speicher befin­den sich Büroräume sowie Wohnungen. Das vor­ma­lige Brauhaus beher­bergt im Erdgeschoss eine Gastwirtschaft und im Dachgeschoss die Wohnräume des heu­ti­gen Besitzers.

Beilrode: Rittergut Zwethau

Rittergut Zwethau

Parkstraße
04886 Beilrode OT Zwethau

Historisches

Zwethau blickt auf eine lange Geschichte zurück und wurde 981 als “loca et cas­tella cum burg­war­diis” bzw. Burg “Zuetie” beschrie­ben, die bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts hin­ein Sitz der Grafen von Brehna war. Heinrich von Zwethau war 1269 im Besitz des Herrensitzes, der 1458 Rittersitz des Balthasar von Leipzig war. Schon kurze Zeit spä­ter, 1473, wurde Zwethau als Vorwerk benannt. 1551 erfolgte die Nennung als Rittergut.

Das Rittergut Zwethau befand sich über fast drei Jahrhunderte im Besitz der Familie von Leipzig und wurde 1756 ver­kauft. In der fol­gen­den Zeit gab es mehr­fach Besitzerwechsel. Das Rittergut Zwethau befand sich 1766 im Besitz der Familie Dobenecker, 1775 in den Händen von Friedrich Levin von Metzsch, dem die Familien von Leubnitz, erwähnt 1817, sowie von Polenz, genannt 1826, folg­ten. Von 1872 bis 1908 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Wiesand und wurde an Walther Freiherr von Pentz verkauft.

Nach 1945

Der Freiherr von Pentz wurde 1945 ent­eig­net. In den Kriegswirren brannte das Schloss des Rittergutes ab und wurde spä­ter nicht wie­der auf­ge­baut. Seine Ruinen wur­den abgetragen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist heute noch ein sanier­tes, Wohnzwecken die­nen­des Inspektorenhaus. Das Schloss befand sich einst im Park.

Mügeln: Vorwerk Paschkowitz

Vorwerk Paschkowitz

04769 Mügeln OT Paschkowitz

Historisches

1308 war ein Herrensitz bekannt, 1399 ein Vorwerk.

Heutige Nutzung

Vom Vorwerk ist nichts mehr erhal­ten; der Ortsteil wird über­wie­gend gewerb­lich genutzt.

Beilrode: Herrenhaus Last

Herrenhaus Last

04886 Beilrode OT Last

Historisches

Das Herrenhaus wurde 1848 im eng­li­schen Stil erbaut. Zwischen 1908 und 1945 befand es sich im Besitz der Familie Schaeper.

Nach 1945

Nach der Enteignung wurde das Herrenhaus von der Gemeinde bis 1993 verwaltet.

Heutige Nutzung

Der jet­zige Besitzer, ein Scheich, ließ das Gutshaus umfang­reich zu Wohnzwecken sanieren.

Mügeln: Rittergut Pommlitz

Rittergut Pommlitz

Zum Rittergut 10
04769 Mügeln OT Pommlitz

Historisches

1548 wurde erst­mals ein Rittergut erwähnt, wel­ches auf ein bereits 1338 erwähn­tes Vorwerk zurück geht. Es befand sich im Besitz der Familie von Bieberstein und wurde 1564 an den säch­si­schen Kurfürsten ver­kauft, wel­cher es als Mannlehngut ver­gab. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus umge­baut und erhielt seine heu­tige Form. Als Besitzer nach die­ser Zeit sind die Familien von Seyderitz, von Schindler und von Wedel bekannt. 1827 gelangt das Rittergut durch Zwangsversteigerung an Christian Gottlob Müller und damit in bür­ger­li­che Hand.

Nach 1945

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Enteignung der Familie Müller wur­den im Herrenhaus Wohnungen ein­ge­rich­tet. Die Landwirtschaftsflächen wur­den aufgeteilt.

Nachwendezeit

Zwischen 2003 und 2008 befand sich das Gutshaus in Privatbesitz und wurde Ende 2008 an die neuen Eigentümer ver­kauft. Im Herbst 2009 wurde mit der Sanierung für die künf­tige Nutzung für Museums- und Veranstaltungszwecke begonnen.