Rittergut Kossa
04838 Laußig OT Kossa
Historisches
Das Rittergut Kossa wurde 1748 erstmals erwähnt. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
04838 Laußig OT Kossa
Das Rittergut Kossa wurde 1748 erstmals erwähnt. Weitere zuverlässige Informationen liegen derzeit nicht vor.
Parkstraße 21
04509 Löbnitz
In Löbnitz wurde 1185 erstmals ein Herrensitz unter den Brüdern Hermannus und Heinricus de Lubaniz erwähnt. Löbnitz selbst bestand schon seit 981 als kleines Städtchen. 1378 wurde ein Rittersitz unter den Herren von Schönfeld genannt, in deren Besitz sich Löbnitz mehrere Jahrhunderte befand. 1551 erfolgte die Aufwertung zum Rittergut. Ab 1816 bestanden zwei Rittergüter parallel, der Schlossteil und der Hofteil.
1820 kam das Rittergut mit seinem Schloss an die Familie von Grünberg, die es bis 1852 im Besitz behielt. Danach erfolgten mehrere weitere Besitzerwechsel. Für 1902 ist die Deutsche Ansiedlungsbank Berlin als Besitzer verzeichnet, 1903 ersteigerte Louis Baumeister das Gut. 1935 erwarb die Bauernhof Siedlungsgesellschaft mbH das Rittergut und teilte es im darauf folgenden Jahr an Siedler auf.
Im 20. Jahrhundert, vermutlich im Zusammenhang mit der seit 1945 erfolgten Nutzung als Pflegeheim, erfolgten Umbaumaßnahmen.
Das sanierte Schloss wird nach wie vor als Seniorenpflegeheim genutzt.
04758 Liebschützberg OT Ganzig
1445 wurden für Ganzig zwei Rittersitze nachgewiesen. Einer davon ging vermutlich unter, während sich der zweite zum Vorwerk entwickeln konnte und 1482 als solcher nachgewiesen ist.
Straße zur Wäscherei 2
04758 Liebschützberg OT Gaunitz
Das Freigut wurde 1696 und 1820 nachgewiesen. Das Herrenhaus wurde im 19. Jahhrundert erbaut.
Das Herrenhaus des Freiguts dient als Wohnhaus.
04758 Liebschützberg OT Terpitz
Terpitz wurde 1286 als Herrensitz unter Heinricus de Tirpcz nachgewiesen. Spätestens ab der Mitte des 16. Jahrunderts übte das Rittergut Borna die Grundherrschaft über Terpitz auf. Der Herrensitz war offenbar bereits lange vorher wieder aufgegeben worden.
04758 Liebschützberg OT Zaußwitz
1287 wurde ein Herrensitz unter Heinricus de Zuzitc erwähnt. Dieser Herrensitz bestand offenbar nicht allzu lange. Ab 1551 übten die Rittergüter Borna, Bornitz und Strehla anteilmäßig die Grundherrschaft über Zaußwitz aus.
Neue Straße 5, 9 (Wirtschaftsgebäude)
Neue Straße 12 (Gutsverwalterhaus)
04758 Liebschützberg OT Wellerswalde
In Wellerswalde bestand einst eine Wasserburg. Als erster Besitzer wurde 968 Ernst von Wellerswalde genannt. Die Herren von Wellerswalde blieben einige Jahrhunderte im Besitz des Herrensitzes. 1441 wurde Heinrich Truchßes zu Welderßwalde und 1445 Augustein Trugsesse zu Weldrichswalde mit dem Rittersitz in Verbindung gebracht. Ab 1492 besaß die Familie Truchsess den Rittersitz, der 1551 in den Stand eines Ritterguts erhoben wurde.
1620 verkaufte Hans von Truchsess das Rittergut an Christoph von Sahla. Als folgende Besitzer werden ab 1630 Hanns Christoph von Kottwitz, gefolgt von August von Kottwitz, ab 1635 David von Döring, gefolgt von dessen Sohn Christian von Döring, ab 1650 Wilhelm von Pistoris und ab 1654 die Familie von Oppel genannt, in deren Familienbesitz das Rittergut Wellerswalde bis zuletzt verblieb. 1696 bestand ein Schloss, das aus dem Umbau der früheren Wasserburg hervorgegangen war. 1854 erfolgte unter Carl Julius von Oppel ein Umbau des Schlosses im Tudorstil.
Carl Wilhelm Bernhard von Oppel wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde vorübergehend als Unterkunft für Vertriebene und Flüchtlinge genutzt und 1949 abgerissen, der dazu gehörende Turm wurde im Folgejahr gesprengt. Die Wirtschaftsgebäude wurde als Büro der LPG und als Wohnraum genutzt.
Die Wirtschaftsgebäude wurden bis 2012 genutzt und stehen seither leer.
Erhalten sind das Gutsverwalterhaus und zwei Wirtschaftsgebäude.
04758 Liebschützberg OT Wadewitz
1282 wurde Wadewitz bereits als Herrensitz unter Hermannus de Wadewycz nachgewiesen. Ein Vorwerk fand im 19. Jahrhundert mehrfach Erwähnung.
Straße der Jugend 11
04758 Liebschützberg OT Borna
1185 wurde erstmals ein Herrensitz unter den Brüdern Thiemo und Swarzgerus de Burna erwähnt. Dieser befand sich um 1200 im Besitz von Albertus de Borne und kam 1388 an die Herren von Grünrodt. Unter diesen erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut, die 1551 urkundlich nachweisbar ist. Das Rittergut wurde 1558 an die Familie von Ragewitz verkauft, die es 1594 an die Familie von Starschedel veräußerte. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Schloss Borna zerstört und nachfolgend wieder aufgebaut. 1684 brannte das Schloss erneut ab und wurde durch einen Neubau ersetzt. 1840 verkaufte die Familie von Starschedel ihren Besitz an Johann Gottfried Frenzel, der ihn wiederum 1877 an die Familie von Byern verkaufte. Diese veranlasste noch im gleichen Jahr den Abriss des Schlosses sowie einen Neubau im Stil des Historismus.
1945 erfolgte die Enteignungvon Gero von Byern. Ab 1947 diente das Schloss Borna als Kinder- und Wohnheim.
Das Schloss wird nach wie vor als Heim genutzt. Außerdem ist die Evangelische Jugendhilfe darin ansässig.
Erhalten ist ein wasserführender Graben im östlichen und nordlichen Bereich. Von der Wasserburg selbst ist durch den Überbau des Schlosses nichts mehr erhalten. Das Areal der Wasserburg wurde Anfang 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
04758 Liebschützberg OT Laas
Laas wurde 1270 als Herrensitz unter Otto de Laz nachgewiesen. Da geschichtliche Informationen nur unvollständig vorliegen, ist es einerseits möglich, dass sich im Laufe der Zeit aus dem Herrensitz ein Vorwerk heraus entwickelte, oder aber dass der Herrensitz einst aufgegeben worden und zu späterer Zeit ein Vorwerk neu entstanden war. Die Vorwerksgebäude werden auf das 19. Jahrhundert datiert.
Das Wohnhaus des Vorwerks befindet sich in einem guten Zustand, während sich die Wirtschaftsgebäude in einem guten bis schadhaften Zustand befinden. Es herrscht Leerstand vor.