Rittergut Döbeltitz
04874 Belgern-Schildau OT Döbeltitz
Historisches
Das Rittergut Döbeltitz wurde 1551 erwähnt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
04874 Belgern-Schildau OT Döbeltitz
Das Rittergut Döbeltitz wurde 1551 erwähnt.
Zum Herrenholz 28
04435 Schkeuditz
Als das Rittergut 1500 erwähnt wurde, befand es sich im Besitz des Wolfgang Bose, der es von der Familie von Calizsche bekommen hatte. 1533 / 1535 wurde das Rittergut Modelwitz in den Oberhof und den Unterhof geteilt. Der Oberhof befand sich in den Händen der Familie Buffe, der Unterhof wurde 1557 von Christoph Zobel an Clauss Wolf verkauft. 1565 erwarb Hieronymus von Kommerstädt den Oberhof sowie den Unterhof und vereinigte dadurch beide wieder zu einem Gut.
In den nächsten beiden Jahrhunderten wechselten die Besitzer des Rittergutes mehrfach. Es kam 1591 an die Familie von Üchteritz, 1677 an die Familie von Neitschütz, 1684 an die Familie von Ende, 1717 an Heinrich Julius Bernd, 1730 an Wilhelm Koch und nur ein Jahr später an die Familie von Oppel. Die Familie von Oppel behielt Modelwitz bis 1855 in Familienbesitz, nur ab 1811 befand sich das Rittergut für neun Jahre in den Händen des Carl Adam Traugott von Wuthenau. Unter den von Oppels wurde 1837 das Herrenhaus neu errichtet. 1855 erwarb Robert Peltz das Gut, das 1912 an die Rentengutsgesellschaft Merseburg überging.
Die Rentengutsgesellschaft wurde 1945 enteignet.
Das Herrenhaus wurde 2001 aufwändig saniert. Reste des ehemaligen Gutskomplexes sind noch erhalten, stark verändert und überwiegend privatisiert.
Das Herrenhaus dient heute dem Trägerwerk für Soziale Dienste Sachsen als Wohnstätte.
04435 Schkeuditz
Bereits 1091 existierte in Schkeuditz ein Burgward, um den sich im Laufe der Zeit die Stadt entwickelte. Das Rittergut wurde erstmals 1592 erwähnt und 1876 aufgelöst.
Das Herrenhaus existiert noch. Es ist saniert und zu Wohnungen umgebaut worden.
Lindenstraße
04435 Schkeuditz OT Glesien
Die erste Erwähnung erfolgte bereits um 1350 als Rittersitz. 1393 wurde Hans von Dieskau als Besitzer erwähnt. Ab 1442 waren die Brüder von Schönfeld benannt, unter denen 1445 zwei Rittersitze Erwähnung fanden. Von 1487 bis mindestens 1522 gehörten die Rittersitze der Familie (von) Blanck. Unter Heinrich von Bünau, seit 1538 als Besitzer aufgeführt, wurden die Rittersitze vereinigt und 1552 als Rittergut erwähnt.
Das Rittergut Glesien ging 1597 an die Familie von Dieskau über und wurde 1608 an die Familie von Öbschelwitz verkauft. Ein Jahrhundert später kam es an die Familie von Wuthenau, unter der 1784 der Bau des Herrenhauses erfolgte und 1796 der Neubau der Wirtschaftsgebäude in Auftrag gegeben wurde. Dem Großbrand im Rittergut im Jahre 1895 ging 1874 der Abriss des Herrenhauses voraus.
1945 wurde der Graf von Wuthenau enteignet. Das Rittergut wurde fortan durch die LPG genutzt. In der Mitte der 1980er Jahre erfolgte der Abriss des Verwalterhauses.
Erhalten sind noch die Brauerei, die jedoch auch noch abgerissen werden soll, sowie der ehemalige Bullenstall, der derzeit gewerblich genutzt wird.
Mühlberg / Försterberg
04435 Schkeuditz
Bereits 1091 existierte in Schkeuditz ein Burgward, um den sich im Laufe der Zeit die Stadt entwickelte. Im Jahre 1118 war Schkeuditz als Herrensitz unter Wernherus de Cudicz bekannt. Die Wallburg befindet sich am südlichen Ortsrand.
Von der ehemaligen Ringwallburg ist oberflächlich nur noch ein Wallrest von etwa 12 m Höhe erhalten. Das Burgplateau ist oberflächlich nicht mehr erkennbar. Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1958.
Am Berg 1
04769 Mügeln OT Grauschwitz
Ab 1206 war ein Herrensitz bekannt, der ab 1445 als Rittergut bezeichnet wurde. Seit dem 17. Jahrhundert waren die Familien von Schleinitz, von Köckeritz, von Osterhausen und von Minkwitz als Gutsbesitzer bekannt.
Nach 1945 wurde das ehemalige Herrenhaus teilweise abgerissen und zu einem Wohnhaus umgebaut. Der ursprüngliche Herrenhauscharakter ist nicht mehr erkennbar.
Die Überreste des Rittergutes werden bewohnt.
04886 Beilrode OT Eulenau
Der 1267 erwähnte Herrensitz wurde 1747 als Rittergut bezeichnet.
04889 Belgern-Schildau OT Kobershain
1205 wurde ein Rittersitz erwähnt. Dieser wurde später zum Rittergut erhoben und als solcher 1529 schriftlich erwähnt. Andere Quellen datieren die Ersterwähnung des Riterguts aus 1589 und 1606. Das Schloss wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut und im 19. Jahrhundert verändert. Es liegt auf einer Anhöhe und wurde als Kinderheim genutzt.
Seit 2008 befindet sich Schloss Kobershain in Privatbesitz.
04886 Beilrode OT Großtreben
1238 wurde Großtreben erstmals als Herrensitz unter Martinus de Treben genannt. 1467 ist ein Rittersitz nachweisbar, der zum Rittergut erhoben und als solches seit 1551 belegt ist.
Das Herrenhaus befindet sich in saniertem Zustand.
Gut Wehlitz Nr. 2
04435 Schkeuditz OT Wehlitz
Das Rittergut mit seinem Herrenhaus wurde um 1745 durch die Familie von Schlegel errichtet und fünf Jahre später mit dem Torturm versehen. Ab 1783 bis zum Ende des 18. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Junius. Zahlreiche Besitzer kauften und verkauften das Rittergut Wehlitz im 19. Jahrhundert. Ab 1877 besaß es die Familie Herfurth, die das Gut 1912 an Hans von Goldammer verkauften.
Nach der Enteignung 1945 verfiel das Gut zusehends.
Von 1997 bis 2000 wurde das desolate Rittergut umfassend saniert.
Das Herrenhaus wird nun als Jugendhotel genutzt. Im ehemaligen Speicher befinden sich Büroräume sowie Wohnungen. Das vormalige Brauhaus beherbergt im Erdgeschoss eine Gastwirtschaft und im Dachgeschoss die Wohnräume des heutigen Besitzers.