Rittergut Zwethau
Parkstraße
04886 Beilrode OT Zwethau
Historisches
Zwethau blickt auf eine lange Geschichte zurück und wurde 981 als “loca et castella cum burgwardiis” bzw. Burg “Zuetie” beschrieben, die bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts hinein Sitz der Grafen von Brehna war. Heinrich von Zwethau war 1269 im Besitz des Herrensitzes, der 1458 Rittersitz des Balthasar von Leipzig war. Schon kurze Zeit später, 1473, wurde Zwethau als Vorwerk benannt. 1551 erfolgte die Nennung als Rittergut.
Das Rittergut Zwethau befand sich über fast drei Jahrhunderte im Besitz der Familie von Leipzig und wurde 1756 verkauft. In der folgenden Zeit gab es mehrfach Besitzerwechsel. Das Rittergut Zwethau befand sich 1766 im Besitz der Familie Dobenecker, 1775 in den Händen von Friedrich Levin von Metzsch, dem die Familien von Leubnitz, erwähnt 1817, sowie von Polenz, genannt 1826, folgten. Von 1872 bis 1908 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Wiesand und wurde an Walther Freiherr von Pentz verkauft.
Nach 1945
Der Freiherr von Pentz wurde 1945 enteignet. In den Kriegswirren brannte das Schloss des Rittergutes ab und wurde später nicht wieder aufgebaut. Seine Ruinen wurden abgetragen.
Heutige Nutzung
Erhalten ist heute noch ein saniertes, Wohnzwecken dienendes Inspektorenhaus. Das Schloss befand sich einst im Park.