Elsnig: Rittersitz Altenau

Rittersitz Altenau

04860 Elsnig OT Döbern

Historisches

1269 wurde ein Rittersitz unter Heinricus de Zweth dic­tus de Altena erwähnt. Lange bestand die­ser Rittersitz offen­bar nicht, wurde doch schon zu Beginn des 14. Jahrhunderts Altenau nur­mehr als “villa”, einem Dorf ähn­lich, genannt.

Altenau ist heute eine Ortswüstung.

Dahlen: Wallburg Zissen

Wallburg Zissen

Burgberg /​ Am Burgberg
04774 Dahlen OT Zissen

Historisches

Zissen als Vorort von Dahlen wurde 1213 als Herrensitz unter Albertus de Zizzcin benannt. Die Wallburg ent­stand bereits vor dem 11. Jahrhundert und befin­det sich öst­lich von Zissen und nord­öst­lich von Dahlen. Der ovale Ringwall der Burg ist nur noch teil­weise erhal­ten, nach­dem es in den 1920er und 1930er Jahren zu Abtragungen kam. Die Innenfläche beträgt etwa 80 x 50 m.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde als Bodendenkmal Ende 1938 unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Anfang 1959 erneuert.

Delitzsch: Freigut Benndorf

Freigut Benndorf

Gutsstraße 11
04509 Delitzsch OT Benndorf

Historisches

Bereits 1350 war ein Herrensitz vor­han­den, der 50 Jahre spä­ter als Rittersitz bezeich­net wurde. Wenige Jahre spä­ter war die­ser als Ratsgut der Stadt Delitzsch über­lie­fert, bis er seit 1688 als Freigut bekannt war. 1880 war die Familie  Schnapperelle, 1899 die Familie Albert und 1906 die Familie Böttcher Besitzer des Freigutes Benndorf. Ab 1913 befand es sich in den Händen der Familie Seyferth, die 1945 ent­eig­net wurde.

Nach 1945

Die Familie Seyferth wurde 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus des Freigutes ist saniert und wird heute als Wohnhaus und Ortsbegegnungszentrum genutzt.

Elsnig: Herrensitz Neiden

Herrensitz Neiden

04860 Elsnig OT Neiden

Historisches

1250 befand sich Neiden im Besitz von Hildebrandus ple­ba­nus de Nydene. 1351 soll ein Herrensitz bestan­den haben. Über die wei­tere Entwicklung lie­gen bis­lang keine Informationen vor.

Dahlen: Wasserburg Kleinböhla

Wasserburg Kleinböhla

Alte Schanze
04774 Dahlen OT Kleinböhla

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Wasserburg wurde auch Abgott, Tellerinsel und als Schlösschen bezeich­net. Sie besaß eine dop­pelte Graben- und Außenwallkonstruktion und befand sich öst­lich des Ortes nord­öst­lich des Teichs.

Der Bühl misst etwa 22 x 25 m und ist über Wasser etwa 2,5 m hoch. Der Wassergraben ist zwi­schen 4 und 5 m breit. Der Außenwall ist zwi­schen 1,5 und 2 m hoch und im süd­li­chen Bereich nicht mehr erhal­ten. Es besteht ein wei­te­rer, eher sump­fi­ger Graben von 6 m Breite. Ursprünglich exis­tierte ein wei­te­rer Wall, der heute nur noch stel­len­weise und spär­lich erkenn­bar ist und ein Areal von etwa 100 x 60 m umfasste.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz wurde erst­mals Ende 1934 ver­lie­hen und Anfang 1959 erneuert.

Delitzsch: Rittergut Brodau

Rittergut Brodau

Am Rittergut 5
04509 Delitzsch OT Brodau

Historisches

1350 erfolgte die Ersterwähnung Brodaus als Herrensitz. 1376 bestand ein Vorwerk, wel­ches 1415 unter Caspar von Brode als Rittersitz bezeich­net wurde. 1445 exis­tier­ten zwei Rittersitze neben­ein­an­der, die 1465 unter den Herren von Spiegel wie­der zu einem Vorwerk ver­ei­nigt wur­den. 1618 erfolgte unter Hans von Miltitz eine Aufwertung zum Rittergut. Ab 1635 befand es sich im Besitz der Familie Leyser und fiel 1684 unter die Konkursmasse. Zehn Jahre spä­ter kam es an die Familie Freund, 1727 an die Familie von Bodenhausen. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Seit 1875 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie Meyer bzw. Grubner-Meyer.

Nach 1945

Die Familie Grubner-​Mayer wurde 1945 ent­eig­net. Das Schloss wurde nach Ende des Zweiten Weltkrieges abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Pächterhaus dient heute Wohnzwecken, die Scheune ist ruinös.

Elsnig: Wallburg Elsnig

Wallburg Elsnig

Kesselberg
04860 Elsnig

Historisches

981 wurde ein “cas­tella cum burg­war­diis” sowie 992 ein Burgward erwähnt. Die Erbauungszeit der Wallburg fällt damit in die Slawenzeit. Der Ringwall ist stark ein­ge­eb­net, erkenn­bar ist nur noch ein abge­flach­ter Graben von etwa 50 m Länge. Der Kesselberg befin­det sich nord­west­lich von Elsnig in der Elbniederung.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburganlage wurde Ende 1957 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Delitzsch: Herrensitz Poßdorf

Herrensitz Poßdorf

04509 Delitzsch OT Poßdorf

Historisches

Der Herrensitz wurde 1350 unter Heyne von Postorp erwähnt. Gegen Mitte des 16. Jahrhunderts übte das Rittergut Löbnitz die Grundherrschaft über Poßdorf auf.

Delitzsch: Rittergut Döbernitz

Rittergut Döbernitz

Am Park 6
04509 Delitzsch OT Döbernitz

Historisches

Bereits um 1350 war ein Herrensitz unter Johannes de Dobernicz in Döbernitz bekannt. Dieser wurde 1445 /​ 1447 als Rittersitz bezeich­net. Das Herrenhaus ent­stand zum Ende des 15. Jahrhunderts. Um 1501 waren neben dem Rittersitz noch drei Vorwerke ver­merkt. Die Aufwertung zum Rittergut und Nennung ohne Vorwerke erfolgte spä­tes­tens 1551.

Bis 1617 war Heinrich von Miltitz Besitzer des Gutes. Nach ihm wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Seit 1769 befand sich das Rittergut in den Händen der Grafen von Hohenthal, unter denen 1890 ein Umbau des Herrenhauses erfolgte. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts kam das Rittergut durch Vererbung an die Grafen von Hohenthal-Dölkau.

Nach 1945

Die Grafen wur­den 1945 enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird als Wohnraum und Landgasthof genutzt.

Eilenburg: Rittergut Friedrichshöhe

Rittergut Friedrichshöhe

Weinbergstraße 8
04838 Eilenburg

Historisches

Das Rittergut Berg wurde 1395 erst­mals als Vorwerk “uff dem Berge lyt eyn fur­werg hoff” erwähnt. Es unter­stand Burg Eilenburg und war 1463 wüst gefal­len. 1533 wurde es durch den Kurfürsten Johann Friedrich I. an Franz von Plaußig als Lehen ver­ge­ben. Bereits zu die­ser Zeit bestand das Vorwerg Berg aus zwei gegen­über lie­gen­den Höfen: „Hof auf dem Berge“ und „Hof am Steinwege“.

Georg Winkler wurde 1556 als neuer Besitzer genannt. 1561 ging der Hofteil der spä­te­ren Friedrichshöhe an den Amtsverwalter Heinrich Schlegel über. Damit bestan­den zwei eigen­stän­dige Rittergüter “am Steinwege” und “auf dem Berge”, die öfters den Besitzer wech­sel­ten und erst 1844 wie­der an einen gemein­sa­men Besitzer kamen. Die Namensgebung wurde als unglück­lich betrach­tet, wes­halb sie 1875 auf­ge­ge­ben wurde.

Der neue Besitzer des Rittergutes „auf dem Berge“, Friedrich von Pentz, gab dem Rittergut sei­nen Namen und eta­blierte damit das Rittergut Friedrichshöhe.

Nach 1945

1945 wurde im Zuge der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone die ent­schä­di­gungs­lose Enteignung vollzogen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privateigentum.