Rittergut Vogelgesang
04860 Elsnig OT Vogelgesang
Historisches
Das Rittergut wurde 1648 urkundlich erwähnt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
04860 Elsnig OT Vogelgesang
Das Rittergut wurde 1648 urkundlich erwähnt.
Radegast 3
04774 Dahlen OT Radegast
Bei dem Rittergut Radegast handelt es sich um ein Einzelgehöft, welches aus einem wüsten Ort hervorgegangen ist. Die Grundherrschaft wurde noch bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts durch das Kloster Heilig Kreuz in Meißen ausgeübt. Kurfürst August von Sachsen übernahm den Herrensitz nach Auflösung des Klosters und verkaufte ihn 1554 an Heinrich von Schleinitz. Seit dem 17. Jahrhundert wurde Radegast als Rittergut geführt. 1838 ging das Rittergut Radegast an die Grafen von Zech-Burkersroda über. Es verblieb bis zur Enteignung in deren Familienbesitz. Das Rittergut besaß kein Herrenhaus, sondern lediglich einen Wirtschaftshof. Die Gutsherren bewohnten Schloss Börln.
1945 erfolgte die Enteignung der Grafenfamilie von Zech-Burkersroda. Das Rittergutsgelände wurde an Neubauern aufgeteilt.
1999 wurde das Rittergut von privat erworben. Die Gebäude wurden saniert und ein Landwirtschaftsbetrieb eingerichtet.
Eines der Wirtschaftsgebäude wird bewohnt.
Forstweg 8
04774 Dahlen OT Ochsensaal
Das Rittergut Ochsensaal befand sich seit dem 16. Jahrhundert im Besitz der Familie von Schleinitz. Zu Beginn des 18. Jahrhudnerts erwarb Christoph Sigmund von Holtzendorff das Rittergut. Später gelangte es über Louise Henriette Gräfin von Hoym durch Einheirat an die Fürstenfamilie Reuß jüngere Linie. Das Rittergut selbst war nicht als herrschaftlicher Wohnsitz ausgelegt und wurde von Oberförstern verwaltet, die im kleinen Herrenhaus lebten. Das Herrenhaus wurde um 1830 erbaut unter jener Louise Henriette, welche damals bereits verwitwet war. Letzter Besitzer des Ritterguts war Prinz Heinrich XLV. Reuß.
Prinz Heinrich XLV. Reuß wurde 1945 enteignet. Die großflächigen Waldgebiete, welche zum Rittergut gehörten, gingen an den Staat über.
1999 wurde der Rittergutshof von privat erworben. Die Eigentümer haben das Gesindehaus zu Wohnzwecken saniert.
Das Herrnhaus steht unsaniert leer. Das Gesindehaus wird bewohnt.
Schlossberg / Burgberg
04838 Eilenburg
Auf dem Burgberg wurde im 9. Jahrhundert ein Ringwall errichtet, der vermutlich auf eine noch ältere Befestigungsanlage zurück geht. Erstmals erwähnt wurde die Eilenburg im Jahr 961 als “civitas Ilburg”, als sie vom späteren deutschen König erobert wurde. Zwischen 999 und 1123 war die Burg Stammsitz der Grafen zu Ilburg. Als Heinrich I. zu Ilburg 1089 die Mark Meißen als Lehen erhält, beginnt damit die Herrschaft der Wettiner. 1376 verkauften sie die Eilenburg. Zehn Jahre später wurde die Burg bei kämpferischen Auseinandersetzungen zerstört.
Markgraf Wilhelm I. zu Meißen erwarb die Eilenburg 1394 und ließ sie wieder aufbauen und zugleich zu einer umfangreichen Schlossanlage ausbauen. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde diese Anlage erneut zerstört. Aus den Trümmern des vormaligen Schlosses wurde später das Amtsgericht als Wohn- und Verwaltungsgebäude des Amtshauptmannes errichtet. Später diente es als Herrenhaus für königlich-preußische Beamte. Von 1890 bis 1992 wurde es als Gerichtsgebäude genutzt und fiel 1993 einem Brand im Dachgeschoss zum Opfer.
Das Burggelände ist öffentlich zugänglich. Teile der vorhandenen Ringmauer und der Sorbenturm, der heute als Aussichtsturm dient, stammen aus dem 12. Jahrhundert. Auf dem Gelände befinden sich zudem Neubauten, die mit dem Ensemble nichts zu schaffen haben. Der Burgverein Eilenburg e. V. organisiert jährlich im September das Burgfest.
Die Burganlage wurde Ende 1957 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Das Burgplateau ist etwa 220 x 150 m groß und verfügt im westlichen Bereich über einen 40 m breiten Abschnittsgraben.
Bergstraße 8 (Herrenhaus)
Bergstraße 3 (Gesindehaus)
04860 Elsnig OT Drögnitz
Die Ersterwähnung von Drögnitz erfolgte 1142. Über eine längere Zeit befand sich Drögnitz im Besitz des Klosters Sitzenroda. Ein Vorwerk wurde 1491 sowie 1552 nachgewiesen.
Als Besitzer wurden 1591 Jonas Friedemann, 1621 Peter Friedemann und 1650 Caspar Rose genannt. 1665 erwarb Johann Samuel Ringelhain das Johann Samuel Ringelhain das Vorwerk Drögnitz von der Erbengemeinschaft Rose. Johann Christoph Steinfels kaufte das Vorwerk 1746 und ließ es im folgenden Jahr zum Rittergut erheben.
Besitzer ab 1782 war Ernst Leonhard Bucher. Samuel Köppe pachtete das Rittergut ab 1815. Im Folgejahr wurde es in ein Freigut umgewandelt, welches er 1822 schließlich kaufte. Ihm folgte 1844 Caroline Köppe und ihr wiederum Hans Wilhelm Uhlemann Baron von Kotze 1865. Nur zwei Jahre darauf übernahm Karl von Schlieben das Freigut.
Seit 1872 pachtete Karl Hermann Teutschebein das Freigut. Er kaufte es 1884, nachdem es 1880 wieder in ein Rittergut umgewandelt worden war. Seit 1911 war Karl Bernhardt Sernau Besitzer des Ritterguts bis zur Enteignung.
Das Herrenhaus geht im Kern auf das späte 17. Jahrhundert zurück. Ende des 18. Jahrhunderts erfolgten prägende Umbauten.
1945 wurde Karl Bernhardt Sernau im Rahmen der Bodenreform enteignet.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt. Das Gesindehaus befindet sich in einem ordentlichen Zustand.
04774 Dahlen OT Bortewitz
Das Vorwerk Bortwitz wurde 1555 erstmals erwähnt.
04774 Dahlen
Die Burg existiert nicht mehr. Erhalten sein sollen noch ein Turmhügel und Abschnittsgräben.
04838 Eilenburg OT Zschettgau
Seit 1356 bestand ein Herrensitz, welcher spätestens seit 1606 als Rittergut galt.
04860 Elsnig OT Mockritz
Das 1231 erwähnte Schloss wurde 1550 neu aufgebaut und 1698 sowie 1950 baulich verändert.
1994 wurde es in zweijähriger Arbeit saniert.
Das Schloss wird bewohnt.
04838 Doberschütz OT Bunitz
Bunitz wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts als Dorf erwähnt. Bereits 1394 lag Bunitz wüst und wurde erst sehr viel später wieder besiedelt. Erst 1791 wurde für Bunitz ein Vorwerk genannt, im Jahre 1880 ein Rittergut.