Vorwerk Meßbach
08527 Plauen OT Meßbach
Historisches
Im 18. Jahrhundert bestand in Meßbach ein Vorwerk. Eine weitere Quelle geht davon aus, dass bereits um 1467 ein Vorwerk existierte. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
08527 Plauen OT Meßbach
Im 18. Jahrhundert bestand in Meßbach ein Vorwerk. Eine weitere Quelle geht davon aus, dass bereits um 1467 ein Vorwerk existierte. Weitere Informationen liegen derzeit nicht vor.
08543 Pöhl OT Christgrün
Die Wasserburg wird als Altes Schloss, Alter Wall, Ringwall und Wallinsel bezeichnet. Erhalten ist der Burghügel, welcher etwa 16 x 15 m groß ist. Der umlaufende Graben war im Norden etwa 17 m, sonst ungefähr 8 m breit und 1 m tief. Der davor verlaufende Außenwall maß 4 bis 6 m in der Breite und 1 m in der Höhe. Möglicherweise bestanden ein zweiter Graben sowie ein zweiter Außenwall.
Die Burg befand sich direkt südlich vom Ortsteil Reimersgrün und westlich des Fußwegs von Reimersgrün nach Christgrün.
Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Taltitzer Weg
08527 Plauen OT Unterlosa
1266 wurde Cletto de Lasan als Herr genannt. Möglicherweise bestand vormals ein einziges Rittergut, aus welchem die Rittergüter Oberlosa und Unterlosa hervorgingen. Unterlosa befand sich im 16. Jahrhundert im Besitz der Herren von Tettau und kam 1630 an die Familie von Thoss. Weitere Besitzer waren unter anderem Georg von Carlowitz, die Familien von Beust, von Tümpling, von Wurmb und bis 1856 Geigenmüller. In jenem Jahr kam das Rittergut Unterlosa an die Familie Weyse, die bis zur Enteignung 1945 Besitzer blieb. 1865 brannte das Herrenhaus ab und wurde nachfolgend wieder aufgebaut. Im Jahre 1917 wurde zusätzlich ein Anbau angefügt.
Die Enteignung erfolgte 1945. Nachdem 1950 sowohl das Herrenhaus als auch das Torhaus abgerissen wurde, ist nunmehr nur noch der Anbau mit einem Türmchen erhalten geblieben.
Kamerunweg 1
08248 Klingenthal OT Sachsenberg
1625 gründeten Johann Wilhelm Boxberger und Georg Knaspe Untersachsenberg. Sie erhielten ein Jahr später die Erbgerichtsbarkeit. Nachdem Johann Wilhelm Boxberger den Anteil von Georg Knaspe erworben hatte, verblieb das Lehngut, welches 1646 erstmals als Rittergut urkundlich nachweisbar ist, lange Zeit im Besitz der Familie Boxberger bzw. von Boxberg.
Unter Christian Karl Sigismund von Boxberg, der 1757 das gesamte Gut übernahm, wurde der Rittergutshof neu errichtet. 1806 ging das Rittergut Untersachsenberg an Louise Christine Auguste von Feilitzsch, geboren von Boxberg, über, die 1823 Konkurs anmelden musste. Daraufhin wurde das Gut aufgelöst und verkauft. Ab 1854 befand es sich im Besitz der Familie von Reitzenstein, ab 1901 im Besitz der Anna Hüller und ab 1925 in den Händen von Reinhard Claß. Noch bis 1957 wurde im Rittergut der Gasthof “Unteres Waldgut” betrieben.
Das Herrenhaus befindet sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.
Goethestraße 1
08248 Klingenthal OT Sachsenberg
Das Gut Obersachsenberg befand sich 1631 im Besitz von Matthäus Georg Gnaspe. Bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgten mehrere Besitzerwechsel. So wurden 1688 Moritz Heinrich von Trützschler und 1702 Georg Andreas Conradi und Johann Schwabe genannt, denen die Familien Enders 1718, Glier 1798 und Eßbach 1835 folgten. Seit 1893 erfolgte eine Nutzung als Gasthaus. Dieses gehörte ab 1901 Johann Ferdinand Schunk. 1934 erfolgte der Umbau zum Hotel.
Das Obere Waldgut diente weiterhin als Hotel und Restaurant.
Das Gut steht mittlerweile seit vielen Jahren leer. Da der Sanierungsbedarf sehr hoch ist, wird über einen Abriss spekuliert.
Am Heim 3 & 6
08261 Schöneck OT Schilbach
Das Rittergut Schilbach wurde 1583 erstmals schriftlich erwähnt. 1912 erwarb Carl Siems das Rittergut. Das alte Schloss wurde ab 1912 in zweijähriger Arbeit abgerissen. Siems ließ das Inventar versteigern und das neue Schloss als repräsentatives Wohnhaus errichten. Zudem wurde der Park angelegt.
Die Witwe Siems wurde 1945 enteignet und floh. Im Rahmen der Bodenreform wurde das Rittergut aufgeteilt, dadurch kam es auch zu unterschiedlichen Besitzverhältnissen bei den Gebäuden. Von 1948 bis 1955 erfuhr das Herrenhaus eine Nutzung als Kreisparteischule. Im folgenden Jahr wurde es zum Altersheim umfunktioniert.
Die Schließung des Altersheimes erfolgte 1991. Bereits im Jahr zuvor kam das Schloss in den Besitz des Vogtlandkreises. 1996/1997 kaufte der Obervogtländische Verein für Innere Mission Marienstift e. V. die Gutsgebäude und veranlasste die Sanierung der Herberge. Kauf und Sanierung des Herrenhauses folgten 1998.
Das Herrenhaus wird heute durch ein Kultur- und Jugendbildungszentrum genutzt. Der Park wurde 2001 wiederhergestellt.
08237 Steinberg OT Rothenkirchen
Das Allodialgut Rothenkirchen wurde 1875 nachgewiesen. Eine weitere Quelle benennt 1551 ein Rittergut.
08237 Steinberg OT Wildenau
Das Rittergut Wildenau wurde 1791 genannt.
08261 Schöneck OT Korna
Korna wurde 1224 als Herrensitz des Cunradus de Cornowe genannt. Die Grundherrschaft hatte das Rittergut Schilbach übernommen. Mit dem Herrensitz war offenbar keine besondere Gebäudesubstanz verbunden.
Hauptstraße 5
08548 Rosenbach OT Syrau
1446 befand sich Syrau in den Händen von Apel von Tettau, der vom sächsischen Kurfürsten mit dem Gut belehnt worden war. In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts bestanden zwei Rittergüter, die spätestens zu Beginn des 19. Jahrhunderts wieder zu einem vereinigt wurden. Bis 1789 sind die Herren von Watzdorf als Besitzer bekannt. Um 1850 kam das Rittergut Syrau an die Familie Golle, von der die Stadt Plauen das Rittergut 1911 erwarb. Sie richtete im folgenden Jahr im Herrenhaus eine Pflegeanstalt ein.
1945 begann die sowjetische Militärverwaltung das Herrenhaus für ihre Zwecke zu nutzen. Ein Jahr später diente es der Düngerabfuhr AG als Firmensitz. Nachfolgend wurde das Rittergut in ein Volksgut umgewandelt.
1990 kam das Rittergut Syrau wieder an die Stadt Plauen zurück, durch die erste Modernisierungsmaßnahmen veranlasst wurden. Im Rahmen der vielfältigen Nutzungen wurden mehrfach Umbauten getätigt. 2011 sollte das Herrenhaus Syrau im Rahmen einer Immobilienversteigerung für 25.000 € veräußert werden. Der Zuschlag erfolgte bei einem Gebot von 42.000 €.
Das Rittergut hat seit Mai 2011 einen neuen Besitzer.