Rittergut Cunsdorf
07985 Elsterberg OT Cunsdorf
Historisches
Das Rittergut war seit 1764 bekannt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Vogtlandkreis
07985 Elsterberg OT Cunsdorf
Das Rittergut war seit 1764 bekannt.
Zur Eichleite 3
07985 Elsterberg OT Thürnhof
Die Herren von Bünau gründeten aus einem Vorwerk heraus 1495 das 1583 urkundlich erwähnte Rittergut Thürnhof. Die Familie von Bünau verblieb über die Jahrhunderte im Besitz des Rittergutes, bis Christiane Amalie Henriette von Bünau um 1750 Christian Sigismund von Schlieben ehelichte und das Rittergut in die Ehe einbrachte. Erneut durch Eheschließung gelangte das Rittergut Thürnhof 1836 an die Familie Günther.
1945 erfolgte die Enteignung der Familie Günther, drei Jahre später wurden Umbauten am Herrenhaus vorgenommen. Die LPG nutzte das Rittergut ab 1950.
Leerstand
Kirchstraße 20
08265 Markneukirchen OT Erlbach
1303 wurde unter Cunradus von Erlbach erstmals ein Herrensitz erwähnt. Dieser befand sich 1452 im Besitz der Familie von Thoss, die durch Erbteilung 1542 für die Entstehung des Rittergutes Oberen Teil sowie des Rittergutes Unteren Teils verantwortlich zeichnen. Der untere Teil kam 1604 an Hans Adam von Rosenheim, verblieb bei diesem aber nur fünf Jahre und wurde dann von der Familie von Thoss zurückerworben. 1624 kaufte Siegismund von Dobeneck das Rittergut.
1663 ging es durch Erbgang an die Familie von Beulwitz über und verblieb bis 1852 in deren Familienbesitz. Das Rittergut wurde von Jakob Meister erworben und drei Jahre später an August Funk veräußert. Dieser verkaufte ein Teilgrundstück nach drei Jahren an den Staatsfiskus. Der nächste Besitzer war ab 1862 Major von Petrikowsky-Lindenau. Wilhelm Knüpfer veranlasste 1879 den Umbau des Herrenhauses zum Gasthof. Bis 1899 wurde das komplette Gut an den Fiskus verkauft. Nach einem Brand 1914 wurde das Rittergut wieder aufgebaut. Die Einstellung der landwirtschaftlichen Nutzung erfolgte 1934.
Seit 1957 wird das Herrenhaus des unteren Rittergutes als Schule genutzt. Auf dem Grundstück wurde 1988 eine Turnhalle errichtet.
Noßwitz Nr. 1
07985 Elsterberg OT Noßwitz
Als erster Besitzer von Noßwitz wurde 1275 der Ritter Conrad von Elsterberg genannt. Die Herren von Bünau lösten die Herren von Elsterberg ab und besaßen Noßwitz noch bis ins 17. Jahrhundert hinein, als Carol von Bose das Gut 1624 oder 1648 (unterschiedliche Quellenangaben) übernahm. 1811 besaß die Familie von Metzsch das Rittergut, verkaufte es nach 1828 an den Freiherrn von Mannteufel. 1842 erwarb Heinrich Anton von Grün das Rittergut Noßwitz. Als weitere Besitzerinnen werden 1901 Frau Seiler sowie 1920 Klara Mathilde von Rex genannt, die beide geborene Grüns waren.
Von 1939 bis zu seinem Tod 1984, also ohne Enteignung, war Herbert Seidel Eigentümer des Rittergutes Noßwitz. Es wurde noch bis 1990 durch die LPG genutzt.
Das Rittergut kam 1990 an die Tochter des letzten Besitzers.
Das Herrenhaus dient Wohnzwecken.
Am Gut 1
07985 Elsterberg OT Kleingera
In unmittelbarer Nähe des Rittergutes Kleingera befindet sich der Küchenteich mit einer kleinen Insel. Dieses Ensemble stellt die Überreste einer vormaligen Wallanlage der Slawen dar. Die Ersterwähnung des späteren Rittergutes Kleingera erfolgte 1448 als Vorwerk, das sich im Besitz des Kurfürsten Friedrich von Sachsen befand und an Heinz von Wolframsdorf verliehen wurde.
Die Nennung als Rittergut erfolgte 1577; zu jener Zeit befand sich Kleingera bereits seit fast einem Jahrhundert im Besitz der Herren von Bünau. Nach einem Brand des Herrenhauses 1632 erfolgte der Wiederaufbau recht zügig. Rudolf von Bünau veräußerte Kleingera 1759 an Heinrich Adolf von Beust, von dem es 1786 Johann Gottfried Döhler übernahm. Mit Viktor Löbering seit 1869 sowie der Familie Speck ab 1906 fand das Rittergut Kleingera seine letzten Besitzer. Unter der Familie Speck wurde ein Anbau am Herrenhaus ausgeführt.
Viktor Speck wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus ging danach in Gemeindeeigentum über. Das Rittergut wurde im Zuge der Bodenreform aufgeteilt. Der 1948 beschlossene Abriss des Herrenhauses konnte vornehmlich durch den Bürgermeister und die Anwohner verhindert werden. Im Herrenhaus wurden Wohnungen sowie Kindergarten und Schulhort eingerichtet, später folgte das Gemeindeamt.
1994 zog das Gemeindeamt aus dem Herrenhaus aus, vier Jahre später folgte der Kindergarten. Auch die Wohnungen wurden nach und nach leergezogen, was vor allem auf den baulichen Zustand und somit die Wohnqualität zurückzuführen war.
Ein 2010 gegründeter Förderverein engagiert sich für den Erhalt des Rittergutes und dessen sinnvolle Nutzung, die vor allem im kulturell-öffentlichenen Bereich angesiedelt ist. Während die Stadt den Anbau am Herrenhaus offenbar abreißen möchte, setzt sich der Verein für dessen unbedingten Erhalt ein.
(Stand: März 2013)
Hammerbrücker Straße 4
08236 Ellefeld
Das Rittergut wurde 1465 gegründet, der Schlossbau stammt aus dem Jahre 1710.
Nach einem Jahrzehnt der Sanierung eröffnete das Schloss 2011 als Bürger- und Vereinshaus neu.
Schloßweg 4
08626 Eichigt OT Ebmath
Ebmath befand sich bereits in den letzten Jahren des 13. Jahrhunderts im Besitz des Berthold von Streitberg und wurde 1448 als im Besitz des Ritters Philipp von Feilitzsch beschrieben. Die Familie von Streitberg tauchte im 17. Jahrhundert erneut als Besitzer des Rittergutes auf.
Mit dem Tod des letzten Herrn von Streitberg im Jahre 1690 fiel das Rittergut an den sächsischen Landesherrn zurück. Es wurde als nächstes an die Familie von Reibold übertragen, gefolgt von deren vermählten Tochter von Brandenstein. 1875 wurde das Rittergut Ebmath als Vorwerk erwähnt. Es wurde 1900 vom Königreich Sachsen erworben und aufgelöst, in dessen Folge wurde das Herrenhaus zum Wohnhaus für Grenzaufseher umgenutzt.
Seit 1995 wird das Herrenhaus von einer Mobilfunkfirma genutzt.
07985 Elsterberg OT Rückisch
In Rückisch bestand im 19. Jahrhundert ein Vorwerk. Genannt wurde es 1875. Weitere Informationen über das Vorwerk Rückisch liegen bis dato nicht vor.
08223 Falkenstein
Es handelt sich bei dem Jagdhaus Hanneloh um einen Fachwerkbau im englischen Tudor-Stil, der 1889 auf Grundlage eines ehemaligen Anwesens aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als Witwensitz für die Baronin von Trützschler errichtet wurde.
Es liegt außerhalb der Ortslage in einem Landschaftsgarten, auf diesem Gelände befinden sich auch einige Ferienbungalows.
Trieber Weg 2
08223 Falkenstein OT Dorfstadt
Das Herrenhaus wurde vermutlich auf den Grundmauern eines Vorgängerbaus errichtet. 1535, möglicherweise bereits schon 1460, erfolgte eine Erwähnung eines Vorwerks in Dorfstadt, welches je nach Quellenlage erstmals 1591 oder 1606 als Rittergut Erwähnung fand. Seit 1710 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Trützschler. Unter dieser erfolgte im 18. Jahrhundert der Bau der Wirtschaftsgebäude, etwa zeitgleich wurde das Herrenhaus umgestaltet und erhielt ein zweites Obergeschoss.
Die Familie von Trützschler wurde 1945 enteignet. Von der Gutsanlage sind nur noch Teile erhalten.
Nach Privatinformationen soll das Herrenhaus bereits seit 1985 leerstehen. Eine weitere Quelle besagt, dass 1991 sowie 1996 Sanierungsarbeiten vorgenommen wurden.
Das Herrenhaus befindet sich in Privatbesitz. In einer Versteigerung fand das Herrenhaus im September 2012 einen neuen Eigentümer.