Markneukirchen: Rittergut Wohlhausen

Rittergut Wohlhausen

Hauptstraße 53
08258 Markneukirchen OT Wohlhausen

Historisches

Vermutlich exis­tierte bereits im 13. Jahrhundert ein Vorwerk, das sich im Besitz der Herren von Thoss befand. Johann von Berg sowie die Herren Gräfendorf wer­den als fol­gende Besitzer genannt. Im 17. Jahrhundert sind als Besitzer die Familie von Carlowitz sowie Philipp Siegismund von Schirnding ver­merkt. 1791 ist der Hauptmann von Thoss ver­zeich­net, der das 1606 erst­mals als sol­ches ver­zeich­nete Rittergut an einen Herrn Mirus ver­kaufte. Von die­sem ging es in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts an die Familie von Römer über.

Nach 1945

Wolf von Römer wurde 1945 ent­eig­net. 1948 wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Erhalten ist nur noch die ehe­ma­lige Schmiede, die vom Eigentümer bewohnt und zusätz­lich durch eine Tierarztpraxis genutzt wird.

Markneukirchen: Rittergut Breitenfeld

Rittergut Breitenfeld

Thomas-​Müntzer-​Weg 2
08258 Markneukirchen OT Breitenfeld

Historisches

Das Rittergut Breitenfeld wurde 1606 urkund­lich erst­mals erwähnt. Es befand sich zu die­sem Zeitpunkt bereits zwei Jahre im Besitz der Herren von Thoss. Nach einem kur­zen Zwischenbesitz von Karl Dittel kam das Rittergut Breitenfeld zurück an die Familie von Thoss. 1727 wech­selte  es von der Familie von Lohma an die Familie von Schirnding. Sie ver­kauf­ten den Besitz 1808 an Herrn Müller. 1812 ging es an Hauptmann von Paschwitz über, bereits erneut vier Jahre spä­ter an einen Herrn Becker.

In der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts wech­selte das Rittergut  noch wei­tere Male den Besitzer, hier sind die Daten anhand der Quellenlage jedoch nicht gesi­chert. Genannt wer­den Herr Opitz sowie Dr. Minkwitz. Der Bau des Herrenhauses wie es heute steht erfolgte um 1765. Als Besitzer sind 1901 Max Theodor Niedner, von 1916 bis 1922 Dr. Alfred Troll sowie ab 1925 die Stadt Markneukirchen bekannt.

Nach 1945

1945 erwarb die Familie Johannes Emmert 38 ha land­wirt­schaft­li­che Nutzfläche sowie 3 ha Wald vom Rittergut und wurde daher nicht ent­eig­net. 1958 erfolgte der Eintritt in die LPG. Nachdem 1976 die Wirtschaftsgebäude gezwun­ge­ner­ma­ßen ver­kauft wor­den sind, wur­den diese spä­ter zum Großteil abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht heute leer.

Markneukirchen: Wasserburg Landwüst

Wasserburg Landwüst

08258 Markneukirchen OT Landwüst

Historisches

Die Wasserburg, auch Alter Wall oder Kornhaus genannt, wurde 1445 als Herrensitz des Heincze Lantwüst erwähnt. Erhalten sind Wall- und Grabenreste am west­li­chen Ende des Ortes in der Aue des Landwüster Dorfbaches.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit Ende 1959 unter Bodendenkmalschutz.  Der Bühl ist teil­weise erhal­ten, der Graben ist in süd­li­cher Richtung nicht mehr vorhanden.

Mylau: Vorwerk Obermylau

Vorwerk Obermylau

Am Volksgut
08499 Reichenbach OT Mylau

Historisches

Das Vorwerk wurde im 18. Jahrhundert erwähnt und diente der Burg Mylau als Wirtschaftsgut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist rui­nös, die Wirtschaftsgebäude wur­den alle­samt abgerissen.

Oelsnitz: Rittergut Hartmannsgrün

Rittergut Hartmannsgrün

Zum Forst 11
08606 Oelsnitz OT Hartmannsgrün

Historisches

Das Rittergut Hartmannsgrün ist 1542 urkund­lich nach­ge­wie­sen. Es befand sich seit min­des­tens 1901 im Besitz der Familie Knoll und kam 1940 an Erwin Kleinschmidt.

Nach 1945

Erwin Kleinschmidt wurde 1945 ent­eig­net. 1948 erfolgte der Abriss des Herrenhauses.

Heutige Nutzung

Lediglich eine Scheune, die teil­weise zu Wohnzwecken genutzt wird, ist noch erhalten.

Oelsnitz: Rittergut Lauterbach Unterer Teil

Rittergut Lauterbach (Unterer Teil)

Hofer Straße 44
08606 Oelsnitz OT Lauterbach

Historisches

1332 befand sich Lauterbach im Besitz des Grafen von Truhedingen, kam nach­her durch Kauf an Friedrich IV., der sei­nen Besitz an die Herren von Trützschler ver­äu­ßerte. In Urkunden ist 1445 ein Rittersitz nach­ge­wie­sen. Die Herren von Trützschler teil­ten den Rittersitz 1540, wor­aus sich zunächst ein Rittergut und ein Vorwerk, spä­ter zwei Rittergüter ent­wi­ckel­ten. Die Stadt Oelsnitz erwarb beide Güter. Das Rittergut Lauterbach Unterer Teil gelangte an die Familie Schilbach, wech­selte im ers­ten Viertel des 20. Jahrhunderts mehr­fach den Besitzer und kam zum Ende des Ersten Weltkrieges 1918 an die Familie Grau.

Nach 1945

Die Familie Grau wurde 1945 ent­eig­net. 1949 /​ 1950 wurde das Herrenhaus zum größ­ten Teil abgerissen.

Heutige Nutzung

Das rest­li­che Herrenhaus wird bewohnt.

Oelsnitz: Burggut Oelsnitz

Burggut Oelsnitz

Schlossstraße 33
08606 Oelsnitz

Historisches

Das Burggut, eins von ins­ge­samt dreien, war einst Allodialgut des Schlosses Voigtsberg. Es befand sich 1901 in säch­si­schem Staatsbesitz und wurde spä­ter von der Familie Boree gekauft, die 1910 genannt wird. Als letz­ter Besitzer ist 1945 die Familie Meinel ver­zeich­net. Das Burggut wurde ab 1948 verpachtet.