Burg Altes Haus
07985 Elsterberg
Historisches
Von der Burg ist nichts mehr erhalten. Angaben zum Standort fehlen.
07985 Elsterberg
Von der Burg ist nichts mehr erhalten. Angaben zum Standort fehlen.
Kälberberg
01920 Elstra OT Ossel
Die ehemals mittelalterliche Wehranlage befindet sich auf dem Gipfel des 364 m hohen Kälberberges. Reste des ringförmigen Walls mit Graben sind noch vorhanden. Die Anlage über ist einen Wanderweg abzweigend von der Siedlung Boderitz erreichbar.
Die Anlage wurde 1937 und erneut 1962 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
Prietitzer Straße 2
01920 Elstra OT Kriepitz
Kriepitz wurde erstmals 1419 als Crippitz urkundlich erwähnt. 1511 unterstand der Ort dem Rittergut Elstra. Als eigenständiges Rittergut wurde Kriepitz erstmals 1624 aufgeführt. Das Kloster St. Marienstern erwarb das Rittergut Kriepitz im Jahre 1661 und behielt es über mehrere Jahrhunderte in seinem Besitz.
1938 übernahm die Reichsumsiedlungsgesellschaft das Rittergut Kriepitz und veranlasste den Abbruch aller Gebäude bis auf die Scheune (Bildmitte). Die Ländereien des Ritterguts wurden danach aufgeteilt und ein Wohnhaus, rechts im Bild, errichtet.
Das Wohnhaus befindet sich in Privatbesitz und wird bewohnt. Die Scheune wird ebenfalls genutzt.
Dorfstraße 9
01920 Elstra OT Gödlau
1374 war Gödlau als Herrensitz unter Henczil de Jedle existent. 1631 erfolgte die Erwähnung des Rittergutes, welches sich bis 1668 im Besitz von Hans Georg von Ponickau befand und in jenem Jahr an Balthasar Hieronymus von Kottwitz veräußert wurde. 1703 war Johann Ernst von Knoch als Besitzer bekannt, seit 1855 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann und ging 1919 an Heinrich Ferdinand von Helldorf über.
Heinrich Ferdinand von Helldorf wurde 1945 enteignet.
Das Herrenhaus wurde saniert.
Das Herrenhaus befindet sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.
Singersteine | Sommersteine
09481 Elterlein OT Hermannsdorf
Die Hermannsburg war eine mittelalterliche Höhenburg, die sich in den Singer- bzw. Sommersteinen auf einer Felsklippe befand. Der Herrensitz entstand um 1200 unter dem Lokator und Namensgeber Hermann. An der Nordseite befand sich Trockenmauerwerk. Erhalten sind noch Wall- und Grabenreste.
Die Anlage wurde 1980 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
09518 Eppendorf OT Großwaltersdorf
Das Rittergut wurde erst 1895 erwähnt. Weitere Informationen über das Rittergut Waltersdorf waren bis dato nicht aufzuspüren.
Am Rittergut 15 / 16
09306 Erlau OT Crossen
1290 wurde ein Herrensitz urkundlich erwähnt, 1445 ein Rittersitz, 1473 ein Vorwerk sowie seit 1548 das Rittergut. Das Rittergut Crossen befand sich im Erstbesitz der Familie von Milkau, der die Familien von Biberitzsch und von Maltitz folgten.
Mit dem Vollzug der Bodenreform wurde das Rittergut enteignet und neu aufgeteilt. Die LPG nutzte die Ländereien. Das Herrenhaus fiel nach Kriegsende dem Abriss zum Opfer. An seiner Stelle wurden später Garagenbauten errichtet.
Das ehemalige Gesindehaus wird bewohnt. Es ist sanierungsbedürftig.
09306 Erlau OT Milkau
Milkau befand sich 1233 im Besitz von Cesarius de Milcowe. Die erste schriftliche Erwähnung als Herrensitz erfolgte 1302 unter Frisco de Milcowe. 1548 wurde das Rittergut erstmals nachgewiesen.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts befand sich das Gut im Besitz der Familie von Milkau und gelangte dann an die Familie von Arnim und schließlich an die Familie Rose. Das Herrenhaus brannte bereits in der Mitte des Jahres 1800 ab und wurde danach nicht wieder aufgebaut. Die Bewirtschaftung erfolgte seither vom Rittergut Kleinmilkau aus.
Zur Mühle 21 (Herrenhaus)
Zur Mühle 20, 22, 23, 28, 31 (Wirtschaftsgebäude)
09306 Erlau OT Schweikershain
Bereits zur Zeit der Ersterwähnung des Ortes Schweikershain 1428 gab es einen kleinen Wirtschaftshof, welcher als Vorwerk zur Herrschaft Kriebstein gehörte. Die ältesten Bauteile des Herrenhauses stammen aus dem 15. Jahrhundert und wurden wahrscheinlich durch den Ritter Kunz von Kaufungen in Auftrag gegeben, welcher das Gut von 1446 bis zu seiner Enteignung 1451 zur Nutzung erhielt. Das Rittergut ging an die Herren von Carlowitz, die damals auf Kriebstein saßen, über, brannte 1546 ab und wurde nach 1560 unter Wolf von Carlowitz neu aufgebaut.
1593 gelangte das Rittergut an die Familie von Berbisdorf. 1649 übernahm Maria Elisabeth von Cretz, eine Geborene von Berbisdorf, das Rittergut Schweikershain, von der die Familie von Kospoth es 1692 übernahm. Nur zwei Jahre später wurde mit Georg Heinrich von Bärenstein der nächste Eigentümer benannt. Unter der Familie von Wallwitz, seit 1718 im Besitz des Rittergutes Schweikershain, wurden gegen Ende des 18. Jahrhunderts abgebrannte bzw. marode Wirtschaftsgebäude erneuert. 1834 kam das Rittergut an die Linie von Nostitz-Wallwitz und verblieb dort bis zur Enteignung.
Die zum Gut gehörende Brauerei wurde ca. 1880 errichtet und von 1939 bis 1940 zu Wohnzwecken umgebaut. Der große Mühlteich wurde bereits um 1400 angelegt, die Kastanienallee nach 1730.
Hartwig von Nostitz-Wallwitz wurde 1945 enteignet und floh gen Westen. Das Herrenhaus wurde zunächst von Flüchtlingen und Vertriebenen bewohnt und 1949 in ein TBC-Heim umgewandelt. Ab 1959 erfolgte eine Nutzung als Pflegeheim.
Die Nutzung als Pflegeheim wurde fortgesetzt. Zwischen 2003 und 2005 erfolgten diesbezüglich aufwendige Sanierungsarbeiten. Auch die Wirtschaftsgebäude wurden für die Heimnutzung ausgebaut.
Sowohl das Schloss als auch die Rittergutsgebäude werden weiterhin als Seniorenpflegeheim genutzt.
Gepülziger Straße 17
09306 Erlau OT Neugepülzig
Schloss Gepülzig mit seinem Rittergut ist ein Einzelgut. Als Besitzer sind die Familie von Milkau und ab dem 17. Jahrhundert die Familie von Pöllnitz bekannt. 1733 erwarb Hans Joachim von Wallwitz das Rittergut. Er ließ zwischen 1734 bis 1737 das Schloss errichten. Die Schlosskapelle, erstmals 1501 genannt, wurde 1778 unter Gottlieb Leberecht von Wallwitz als Neubau ausgeführt. Bis 1835 verblieb das Rittergut Gepülzig im Besitz der Grafenfamilie von Wallwitz. Danach gab es mehrere Besitzerwechsel, bis Karl Otto Kirchner das Rittergut 1884 erwarb. Nachkommen seinerseits behielten das Rittergut bis 1945 in ihrem Besitz.
Die Familie Kirchner wurde 1945 enteignet. Das Schloss wurde 1948 abgerissen.
Die Kapelle wurde zwischen 2009 und 2010 saniert. Nach 1990 wurde das Restgut von privat erworben. Die Sanierung konnte nicht abgeschlossen werden.
Es sind lediglich noch die Ruinenreste des einstigen Schlosses sowie das Wirtschaftsgebäude, das vermutlich um 1771 erbaut und in der Nachwendezeit teilsaniert wurde, erhalten. Es steht leer.