Dippoldiswalde: Vorwerk Malter

Vorwerk Malter

01744 Dippoldiswalde OT Malter

Historisches

Das Vorwerk Malter war ein Gutshof mit einem Schloss nord­west­lich des Dorfes an der Dippoldiswalder Heide. Es befand sich am heu­ti­gen Sonnenhang neben dem Bormannsgrund. Die genaue Entstehungszeit ist unbe­kannt. Möglicherweise fällt die Errichtung des Vorwerks in den Zeitraum des Baus der Befestigung der Stadt zwi­schen 1358 und 1363 und diente der Versorgung der Festung Dippoldiswalde. Es könnte sich aller­dings auch um eine Vorburg gehan­delt haben.

1569 wurde Heinrich von Miltitz als Besitzer erwähnt. 1596 gehörte das Vorwerk zum Vorwerk Oberhäßlich unter Lorenz Schuhmann. Als wei­tere Besitzer wer­den 1638 Georg Grahl sowie 1709 Samuel und George Bormann genannt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde das Vorwerk Malter nach einem Brand geschleift.

Anstelle des Vorwerks Malter steht heute am Ende des Privatwegs ein Bauerngehöft.

Dippoldiswalde: Vorwerk Schwarzdorf

Vorwerk Schwarzdorf

01744 Dippoldiswalde

Historisches

1445 wurde ein Vorwerk erwähnt. 1624 wurde es als wüst bezeich­net, nach­dem es in den Hussitenkriegen in der ers­ten Hälfte des 15. Jahrhunderts zer­stört wor­den war.

Döbeln: Rittergut Hermsdorf

Rittergut Hermsdorf

Hermsdorf 1
04720 Döbeln OT Hermsdorf

Historisches

Das seit 1445 bekannte Vorwerk wurde ab 1696 als Rittergut bezeich­net. Die Besitzer des Rittergutes wech­sel­ten oft. Ab dem 17. Jahrhundert waren die Familien von Marschall, von Brandenstein, von Gablenz, von Hartitzsch, von Reinhold und von Metzradt bekannt.

Nach 1945

Das Herrenhaus wurde nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Herrenhaus ist nur noch ein rui­nö­ser, ver­schlos­se­ner Keller vor­han­den. Die Wirtschaftsgebäude wur­den teil­weise saniert und die­nen Wohnzwecken.

Doberschau: Herrensitz Gnaschwitz

Herrensitz Gnaschwitz

02692 Doberschau OT Gnaschwitz

Historisches

1241 war Gnaschwitz ein Herrensitz unter Burkardus de Gnaswiz. Der Herrensitz wurde erst­mals bereits 1228 erwähnt und spä­tes­tens in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts wie­der aufgelöst.

Dohna: Vorwerk Tronitz

Vorwerk Tronitz

Tronitz Nr. 1
01809 Dohna OT Tronitz

Historisches

Das Vorwerk in Tronitz wurde erst­mals 1753 nach­ge­wie­sen und unter­stand dem Rittergut Röhrsdorf. Bei den Gebäuden des frü­he­ren Vorwerkes han­delt es sich um das größte Gehöft im Ort.

Heutige Nutzung

Die Gebäude sind teils saniert, teils sanie­rungs­be­dürf­tig. Das Vorwerks wird über­wie­gend bewohnt.

Dommitzsch: Burgen Dommitzsch I & II

Burg Dommitzsch I & Burg Dommitzsch II

Osterberg (Burg I)
Auberg (Burg II)
04880 Dommitzsch

Historisches

Burg Dommitzsch I: Die Burg wurde im 10. Jahrhundert von den Slawen erbaut und ist nicht mehr vor­han­den. Ein ers­tes urkund­li­ches Zeugnis als “cas­tel­lum” stammt aus dem Jahr 981. Sie befand sich am süd­öst­li­chen Ortsrand am Rand der Elbterrasse. Das Burgplateau war etwa 110 x 50 m groß, der Graben 4 m tief und 15 m breit.

Burg Dommitzsch II: Von der Burganlage aus dem 10. Jahrhundert ist heute nichts mehr vor­han­den. Die Burg befand sich in Höhenlage nörd­lich des Orts am Rand der Elbterrasse. Durch land­wirt­schaft­li­che Nutzung ist der Wall stark ver­schlif­fen und der davor lie­gende Graben kaum noch erkenn­bar. Das Burgplateau misst etwa 90 x 80 m.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1957 für die Burganlage auf dem Osterberg. Die Burganlage auf dem Auberg ist stark ein­ge­eb­net und steht eben­falls als Bodendenkmal unter Schutz.

Dürrröhrsdorf-​Dittersbach: Vorwerk Wünschendorf

Vorwerk Wünschendorf

Kohlbergstraße 21
01833 Dürrröhrsdorf-​Dittersbach OT Wünschendorf

Historisches

Das Vorwerk war um 1610 benannt. Es wurde neu gebil­det, was dar­auf schlie­ßen lässt, dass es bereits in frü­he­rer Zeit ein Vorwerk in Wünschendorf gab, wel­ches jedoch wie­der auf­ge­ge­ben wor­den war. Das neue Vorwerk unter­stand dem Schönfelder Rittergut.

Heutige Nutzung

Das Vorwerk ist umfas­send saniert und wird bewohnt.