Isenburg
Zugang über Mühlenweg
08301 Bad Schlema OT Wildbach
Historisches
Die Isenburg befindet sich auf einem Felssporn an der Mündung des Wildbaches in die Zwickauer Mulde und wurde im Zuge der Besiedlung des Erzgebirges archäologischen Funden zufolge bereits im 12. Jahrhundert als Wehranlage errichtet. Der Name Isenburg geht auf den Namen Eisenburg zurück und verweist entweder aus “eisern” im Sinne von uneinnehmbar, oder auf den nahen Eisenbergbau.
Gesicherte urkundliche Nachweise sind nicht vorhanden. Die Isenburg wurde erstmals 1738 beschrieben und im 13./14. Jahrhundert offenbar gewaltsam zerstört. Ein Wiederaufbau erfolgte nicht, vielmehr dienten die Ruinen vom 15. bis 17. Jahrhundert womöglich den umliegenden Einwohnern als Unterschlupf bei kriegerischen Kampfhandlungen. Die Überreste wurden um 1750 gesprengt, um Baumaterial für die Wildbacher Kirche zu gewinnen.
1934 wurden die Reste durch Reichsarbeitsdienstleistende freigelegt. 1993 wurden die noch vorhandenen Teile der umlaufenden Mauer sowie des Bergfrieds restauriert. Die Isenburg bestand aus einer Vorburg sowie einer Unter- und Oberburg. Sie wurde auch als Raubschloss, Altes Schloss, Raubberg und Eisenburg bezeichnet.
Heutige Nutzung
Die Isenburg kann heute als Ausflugsziel besucht werden. Auf dem Gelände wurde ein Picknickplatz erbaut. Um die Isenburg ranken sich mehrere Sagen.
Bodendenkmalschutz
Die Reste der Höhenburg wurden 1969 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
(Fotos: Oktober 2022)