Kamenz: Rittersitz Lückersdorf

Rittersitz Lückersdorf

01917 Kamenz OT Lückersdorf

Historisches

Lückersdorf wurde 1432 und 1514 als Rittersitz bezeich­net. Die Standesherrschaft Königstein übte um 1560 die Grundherrschaft über Lückersdorf aus. Weitere Informationen zum Rittersitz Lückersdorf nicht vor.

Kamenz: Wallburg Reinhardsberg

Wallburg Reinhardsberg

Reinhardsberg
01917 Kamenz

Historisches

Für das geschulte Auge ist noch das Burgplateau erkenn­bar. Die Umwallung hin­ge­gen wurde abge­tra­gen. Die zeit­li­che Einordnung des Baus der Wallburg ist unklar. Die Wallburg Reinhardsberg befand sich auf dem gleich­na­mi­gen Berg süd­lich über dem Langen Wasser. Der Zugang erfolgt über die kleine Straße Gickelsberg.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde erst­mals 1936 und erneut 1956 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Königswartha: Herrenhaus Oppitz

Herrenhaus Oppitz

Milkeler Straße 63a
02699 Königswartha OT Oppitz

Historisches

Das 1777 erwähnte Rittergut befand sich bis 1670 im Besitz der Familie von Ponickau und kam nach­fol­gend an die Familie von Götz. 1820 über­nahm die Familie Grohmann das Rittergut, das 1898 an die Familie Apel kam. Weitere Besitzerwechsel in loser Folge über die Zeit sind nicht näher verzeichnet.

Nach 1945

1945 folgte die Enteignung. Das Rittergut wurde in der Folge auf­ge­teilt. Das Herrenhaus diente seit­her als Mehrfamilienhaus.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude des ehe­ma­li­gen Rittergutes befin­den sich in rui­nö­sem Zustand.

Kamenz: Vorwerk Wiesa

Vorwerk Wiesa

01917 Kamenz OT Wiesa

Historisches

1248 erfolgte eine erste Nennung von Wiesa als Herrensitz. In nach­wei­sen aus dem jahr 1450 tau­chen die Bezeichnungen Rittersitz und Vorwerk auf.

Hochkirch: Wallburg Niethen

Wallburg Niethen

Schanze
02627 Hochkirch OT Niethen

Historisches

Die Wallburg Niethen wurde wäh­rend der Slawenzeit in Form eines huf­ei­sen­för­mi­gen Walls erbaut. Die ehe­ma­lige Fluchtburg misst ca. 80 mal 120 m und ist über Wanderwege gut erreich­bar. Sie befin­det sich am süd­west­li­chen Ortsende und zeigt noch Wall- und Grabenreste.

Bodendenkmalschutz

Die sla­wi­sche Wehranlage wurde 1937 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt, wel­cher Angang 1959 erneu­ert wurde.

 

Hochkirch: Rittergut Rodewitz

Rittergut Rodewitz

Nr. 1
02627 Hochkirch OT Rodewitz

Historisches

Mindestens seit Beginn des 16. Jahrhunderts bestand ein Adelssitz, auf dem die von Forst gewohnt haben. Später ging das Gut an die von Rodewitz über. 1607 besaß Erasmus von Maxen das Rittergut und über­lies es 1617 einem sei­ner Söhne. 1679 war Kammerjunker Ch. W. von Watzdorf Besitzer des Rittergutes, ihm folgte 1770 J. A. von Warnsdorf. Im Siebenjährigen Krieg hatte Friedrich der Große sein Hauptquartier auf Rodewitz auf­ge­schla­gen. Davon zeugt im Grundstück ein Gedenkstein. Weitere Besitzer waren 1800 Kammerjunker Heinrich Ernst August von Warnsdorf, 1820 Gräfin von Schall-​Riaucour, danach Herr von Rex-​Thielau. 1890 wurde der Landgerichtsrat Martini Eigentümer des Rittergutes.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt.

Hochkirch: Rittergut Pommritz

Rittergut Pommritz

Pommritz Nr. 1
02627 Hochkirch OT Pommritz

Historisches

Der Ort wurde das erste Mal 1359 urkund­lich erwähnt, das Rittergut wahr­schein­lich danach gegrün­det. Im 17. Jahrhundert gab es zwei Rittergüter in Niederpommritz und Oberpommritz. 1820 erwarb Johann Gottfried zen­ker das Rittergut Pommritz. Im dar­auf­fol­gen­den Jahr wurde er vom säch­si­schen König geadelt. 1863 wurde das Rittergut als Eigentum der Landstände des Markgrafentums Oberlausitz in eine land­wirt­schaft­li­che Versuchsstation umge­wan­delt. Um 1910 erhielt das Schloss einen Anbau. 1919 wurde das Sächsische Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Träger des Versuchsgutes.

Nach 1945

Die Versuchsanstalt wurde 1945 nach Leipzig ver­legt. 1949 wurde das Versuchsgut in ein Volkseigenes Gut umgewandelt.

Nachwendezeit

Nach 1989 wurde das Pommritzer LebensGut neuer Nutzer des Ritterguts.

Heutige Nutzung

Das Schloss und die meis­ten Wirtschaftsgebäude sind auf­wen­dig und modern saniert. Sie wer­den zu Wohn- und Gewerbezwecken genutzt. Ebenso wird Tierhaltung betrieben.

Hochkirch: Herrenhaus Wuischke

Herrenhaus Wuischke

Nr. 18
02627 Hochkirch OT Wuischke

Historisches

Das Rittergut bestand bereits um 1505. Das Herrenhaus Wuischke war 1580 unter Wolf von Muschwitz erbaut und 1680 unter Wolf Heinrich von Muschwitz umge­baut wor­den. 1695 erwarb George Rudolph von Schönfeldt das Rittergut. Es folg­ten wei­tere Besitzerwechsel, bis Ludwig Eduard Roux das Rittergut Wuischke 1826 erwarb. Unter ihm erfolg­ten Anbauten am Herrenhaus. 1881 erwarb Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau das Rittergut von der Stadt Bautzen. Das Rittergut ver­blieb im Falmilienbesitz bis 1945.

Nach 1945

Die Enteignung der Witwe Elinor von Salza und Lichtenau erfolgte 1945. Von 1945 bis Ende 1947 haben im Herrenhaus Aus- und Umsiedler gewohnt. Bereits 1946 zogen die ers­ten Kinder ein und das Herrenhaus diente als Kinderheim. In den 1950er Jahren wurde das Kurheim vom Rat des Kreises, Bereich Jugendhilfe, über­nom­men. Später wurde das Gebäude aufgestockt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird immer noch als Kinder- und Wohnheim genutzt.

Hochkirch: Altes & Neues Herrenhaus Jauernick

Altes & Neues Herrenhaus Jauernick

Nr. 1 (Neues Herrenhaus)
Nr. 4 (Altes Herrenhaus)
02627 Hochkirch OT Jauernick

Historisches

Bereits im 13. Jahrhundert soll in Jauernick ein Rittersitz bestan­den haben, über den jedoch nur sehr wenig bekannt ist. Im 16. und 17. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Klüx, gefolgt von der Familie von Bolberitz. Der erste urkund­li­che Nachweis eines Ritterguts datiert auf das Jahr 1650. Von 1701 bis 1760 befand es sich im Eigentum der Familie von Gersdorff. Unter Johann Adolph von Gersdorff wurde 1737 das Alte Herrenhaus erbaut. Im Besitz der Familie Prenzel befand sich das Gut von 1760 bis 1794, danach wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Friedrich Ernst Georg von Craushaar erwarb das Rittergut Jauernick 1909 und ließ bis 1911 das Neue Herrenhaus bauen.

Nach 1945

1945 wurde Harry von Craushaar ent­eig­net. Das Alte Herrenhaus wurde an einen Neubauern ver­ge­ben. Das Neue Herrenhaus  wurde in Volkseigentum umge­wan­delt und diente zunächst als Schulungsheim, spä­ter als Kinderheim und zuletzt als Schule für behin­derte Kinder.

Nachwendezeit

Das Neue Herrenhaus fand 1998 einen neuen Besitzer, der das Gebäude sanierte und zu eige­nen Wohnzwecken nutzt.

Heutige Nutzung

Das Alte Herrenhaus ist noch unsa­niert. Beide Herrenhäuser wer­den bewohnt.

Hochkirch: Schloss Sornßig

Schloss Sornßig

Sornßig Nr. 1
02627 Hochkirch OT Sornßig

Historisches

Vermutlich befand sich bereits 1225 ein Herrensitz in Sornßig. Der erste nament­lich bekannte Besitzer war Wernerus de Zuric (Sornzic?). Er und seine Nachkommen hat­ten das Gut nie zu einem bedeu­ten­den Rittergut aus­ge­baut, Wirtschaftsgebäude feh­len. 1773 wurde das Gut an Johann Gottlob Schenk ver­kauft. Das Herrenhaus ent­stand zu Beginn des 19. Jahrhunderts und wurde 1898 teil­weise im Renaissancestil zu einem Schloss umge­baut. Der letzte Besitzer des Rittergutes war Freiherr Ernst von Salza und Lichtenau, der 1926 ver­starb. Seine Familie lebte noch bis 1945 auf dem Rittergut.

Nach 1945

Barbara Freifrau von Salza und Lichtenau wurde 1945 ent­eig­net und ver­trie­ben. Von 1945 bis 1990 war im Schloss ein Kinderkurheim unter­ge­bracht und dem Rat der Stadt Dresden unter­stellt. Aus wirt­schaft­li­chen Gründen, die auf zu gerin­ger Platzkapazität basier­ten, musste es geschlos­sen wer­den und ging mit dem Ende der DDR an die Treuhand über.

Nachwendezeit

Seit 1998 befin­det sich das Schloss in Privatbesitz. 2001 wurde der Schlossförderverein Sornßig e. V. gegründet.

Heutige Nutzung

Im Schloss ste­hen Räume für Feiern und Veranstaltungen sowie Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung. Außerdem leben die Besitzer hier.