Kamenz: Rittergut Petershain

Rittergut Petershain

Am Bürgerhaus 5
01920 Kamenz OT Petershain

Historisches

Das Rittergut wurde 1624 erst­mals erwähnt als Lehen des Andreas von Schönberg. 1682 erwarb Johann Adam von Schönfeldt das Gut. 1775 wurde es von Graf von Redern gekauft das Rittergut. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus des Gutes abge­bro­chen. Das Inspektorenhaus wurde einige Zeit vom Forstamt genutzt.

Nach 1945

1947 wurde das Rittergut auf­ge­teilt. Zugleich erfolgte der Umbau zu Wohnungen und Stallungen für Neusiedler.

Heutige Nutzung

Wohnraum. Das Bild zeigt das ehe­ma­lige Wohnhaus des Vogtes. Der Wirt­schafts­hof ist als sol­cher durch Umbauten kaum noch zu erkennen.

Göda: Wallburg Coblenz

Wallburg Coblenz

Coblenzer Schanze
02633 Göda OT Coblenz

Historisches

Wall- und Grabenreste befin­den sich süd­lich des Großhänchener Wassers süd­west­lich vom Ort. Die Burg wurde im 9./10. Jahrhundert erbaut. Die Wallburg wurde ring­för­mig ange­legt und war mit einem Vorwall ver­se­hen. Die Coblenzer Schanze ist über einen aus­ge­wie­se­nen Wanderweg erreich­bar. Ganz in der Nähe befin­det sich die Dobranitzer Schanze.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1935, er wurde Ende 1958 erneuert.

Großdubrau: Rittergut Commerau

Rittergut Commerau

Boxberger Straße 3
02694 Großdubrau OT Commerau

Historisches

Im 18. Jahrhundert bestand ein Vorwerk, wel­ches zum Rittergut Kauppa gehörte und 1840 noch als sol­ches erwähnt wurde. Möglicherweise bestand das Vorwerk bereits seit 1609. 1875 fin­det sich ein Nachweis als Rittergut. Seit 1813 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Standtfest, wel­che 1833 das Herrenhaus errich­ten lies. 1901 ging das Gut in den Besitz der Familie Hermsdorf über.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.

Sohland (Spree): Schloss Niedertaubenheim

Schloss Niedertaubenheim

Sohlander Straße 83
02689 Sohland OT Taubenheim

Historisches

Von 1730 bis 1845 befand sich das Rittergut Niedertaubenheim im Besitz von den Herren von Zezschwitz. 1845 erwarb Johann Christian Adler das Rittergut. Ihm folgte Wolf Adolph Gottlob von Nostitz-​Jänckendorf. Das Schloss wurde 1890 für des­sen Witwe Marie von Nostitz und Jänckendorf erbaut. Anbauten wur­den 1912 ange­fügt. Zu jener Zeit befand sich das Rittergut seit drei Jahren in bür­ger­li­chem Besitz.

Nach 1945

Das Schloss Niedertaubenheim wurde nach Kriegsende bis zur Wende als Wohnraum genutzt.

Nachwendezeit

Es erfolg­ten einige Sanierungsarbeiten.

Heutige Nutzung

Schloss Niedertaubenheim steht leer und ver­fügt über ein park­ähn­li­ches Grundstück. Es besteht umfang­rei­cher Sanierungsbedarf.

Kamenz: Rittergut Schwosdorf

Rittergut Schwosdorf

Landstraße 18
01920 Kamenz OT Schwosdorf

Historisches

1245 wurde Peter von Schwosdorf mit­samt Herrensitz genannt. 1580 gehörte das Vorwerk dem Oberst Hans Wolf von Schönberg. 1908 brannte die Rittergutsscheune ab und wurde nach­fol­gend wie­der aufgebaut.

Nach 1945

Im Rahmen der Bodenreform fand 1945 die Enteignung des Rittergutes statt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute für Wohnzwecke und eine Naturheilpraxis benutzt.

Göda: Rittergut Kleinseitschen

Rittergut Kleinseitschen

Am Gutshof 7
02633 Göda OT Seitschen

Historisches

Für Kleinseitschen wurde 1443 erst­mals ein Vorwerk erwähnt. Die Nennung als Rittergut erfolgte im Jahr 1580. Das Herrenhaus stammt aus der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts. 1837 erwarb Carl Moritz von Brescius das Rittergut Kleinseitschen. Nach sei­nem Tod wurde das Rittergut von Eduard von Zenker ver­wal­tet. Die Erbengemeinschaft ver­kaufte das Rittergut schließ­lich 1894 an Dr. August Schreiber. Unter die­sem wurde das Rittergut aus­ge­baut. Auch der Garten des Ritterguts erhielt eine Schönheitskur. Das Rittergut Kleinseitschen ver­blieb bis 1945 in Familienbesitz.

Nach 1945

Dr. Otto Schreiber wurde 1945 ent­eig­net. Die Aufteilung des Ritterguts erfolgte an meh­rere Neubauern.  Das Herrenhaus wurde als Mehrfamilienhaus genutzt und mehr­fach umgebaut.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird bewohnt und ist sanierungsbedürftig.

Malschwitz: Vorwerk Wartha

Vorwerk Wartha

Dorfstraße 29
02694 Malschwitz OT Wartha

Historisches

Das Vorwerk exis­tierte bereits im 18. Jahrhundert, gehörte zu Guttau und befand sich seit 1901 im Besitz der Grafen von Schall-Riaucour.

Heutige Nutzung

Das sanierte Herrenhaus wird durch die Verwaltung des Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft genutzt.

Schwepnitz: Schloss Grüngräbchen

Schloss Grüngräbchen

Am Schlossberg
01936 Schwepnitz OT Grüngräbchen

Historisches

Das Rittergut wurde bereits im 16. Jahrhundert im Jahr 1567 erwähnt, soll aber bereits um 1225 ange­legt wor­den sein, als Grüngräbchen als Hongeremsgrabov oder auch Grabowe erst­mals Erwähnung fand. Besitzer waren unter ande­rem die Herren von Bunau (Bünau?), die Freiherr von Schellendorf, die Grafen von Friesen sowie die Grafen von Redern.

1802 kaufte Johann Gottlieb von Wolff das Rittergut Grüngräbchen. Er ließ das neue Schloss 1806 erbauen und lebte als Erster dau­er­haft auf dem Gut, wäh­rend vor­ma­lige Besitzer nie auf dem Rittergut gewohnt hat­ten, son­dern es fremd­ver­wal­ten ließen.

Bis 1882 blieb das Rittergut in Familienbesitz und ging danach an einen Freiherrn von Gruben über. Der nach­fol­gend dritte Besitzer Schönherr löste das Rittergut 1936 auf. Ab 1941 wurde das Herrenhaus als Ferienheim genutzt und 1944 zur NS-​Führungsschule für Frontoffiziere der Nazi-​Luftwaffe umfunk­tio­niert. Die Wirtschaftsgebäude sind einem Brand zum Opfer gefallen.

Nach 1945

Nach dem Tod von Herrn Broschwitz im Dezember 1945 erb­ten seine Kinder den Grundbesitz. Das Rittergut wurde bis auf ein Wirtschaftsgebäude nach 1945 abgerissen.

Heutige Nutzung

An das Rittergut Grüngräbchen mit sei­nem Schloss erin­nern heute noch die Straße Am Schlossberg sowie der Schlossteich mit sei­ner klei­nen Insel.