Vorwerk Haubitz
04552 Borna OT Haubitz
Historisches
Das Vorwerk Haubitz wurde 1445 nachgewiesen.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04552 Borna OT Haubitz
Das Vorwerk Haubitz wurde 1445 nachgewiesen.
Am Park 12–14
04808 Wurzen OT Wäldgen
Das Rittergut Wäldgen war einst Vorwerk des Ritterguts Sachsendorf. Erstmals 1417 als Rittersitz erwähnt, erfolgte 1439 ein Nachweis als Vorwerk und 1606 ein Nachweis als Rittergut. Das Herrenhaus wurde vermutlich in der Mitte des 16. Jahrhunderts unter Hans von Holleufer erbaut. 1638 erwarb Dr. August Prätorius das Rittergut Wäldgen. Nach 1676 erwarb Christoph Abraham von Canitz den Besitz. Die Familie von Döring übernahm das Rittergut 1720. Unter ihr wurde das Herrenhaus 1728 grundlegend umgebaut. 1780 ersteigerte Johann August Petzsch das Rittergut Wäldgen von Gottlob Heinrich von Döring, welcher in Konkurs gegangen war. Die letzten Besitzer des Ritterguts vor der Enteignung waren Rudolf Timpe und Walter Seyferth.
Auch das Rittergut Wäldgen unterlag der Bodenreform und sein letzter Besitzer wurde enteignet, während die Rittergutsflächen an Neubauern aufgeteilt wurden.
In den 1990er Jahren wurde das Herrenhaus an einen Italiener verkauft. Sanierungen blieben aus. Anfang 2011 stürzten Teile der Fassade ein.
Das Herrenhaus ist mittlerweise zur Ruine verkommen. Wirtschaftsgebäude und Stallungen sind heute privat und wurden teilweise baulich stark verändert.
Hauptstraße 54
04564 Böhlen OT Großdeuben
1197 erfolgte die Ersterwähnung als Herrensitz unter Gumbertus de Duben. 1285 befand sich der Herrensitz in den Händen von Guntherus de Dubene. Die Nennung als Rittersitz datiert auf das Jahr 1378, die Ernennung zum Rittergut erfolgte bereits verhältnismäßig früh im Jahre 1470.
Friedrich Brand von Lindau kaufte das Rittergut 1652. 1703 ging es an Georg Ferdinand von Hopfgarten über. Dieser verkaufte es 1716 an den Kaufmann Hohmann. Die Toranlage wurde um 1700 / 1710 erstellt, das Herrenhaus wurde 1730 durch George Werner erbaut und 1896 umgebaut, nachdem es von einem Leipziger Konsul erworben wurde. Im Erdgeschossbereich wurden Anbauten angefügt.
Am Freibad
04565 Regis-Breitingen
Im Jahr 929 wurde die von den Sorben erbaute Burg erstmals in einer Chronik erwähnt. Eine andere Quelle datiert den Bau der Burg in die Zeit des Mittelalters mit einer Bauzeit nach dem Jahr 1043. Als Herrensitz wurde Regis 1186 unter Albertus de Riguz genannt. Die Burg wurde 1228 und 1233 in Urkunden benannt und offenbar um 1382 zerstört.
Die Burg an sich ist eingeebnet und nicht mehr erkennbar. Die befand sich östlich des Ortes im Gelände des alten Friedhofsteils. Die Friedhofsmauer wurde in östlicher und südlicher Richtung auf der ehemaligen Außenböschung von Burg Regis erbaut.
Seit Ende 1937 besteht für die Burganlage Schutz als Bodendenkmal. Der Schutz wurde 1958 erneuert.
Rittergut RöcknitzAn der Wasserburg 3
04808 Thallwitz OT Röcknitz
In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde eine Wasserburg urkundlich erwähnt. 1696 fanden Umbauten zum Herrenhaus im Auftrag von Joachim von Plötz statt.
Das Herrenhaus wurde zwischen 2001 und 2004 Jahren saniert, nachdem es zuvor jahrzehntelang vernachlässigt worden war.
Das Herrenhaus, das in einem großen Park steht, wird hauptsächlich durch Vereine und für kleinere Feierlichkeiten genutzt.
Am Rittergut 4–10
04668 Grimma OT Haubitz
Haubitz wurde erstmals 1232 unter Guntherus de Hubewiz erwähnt. Ein Vorwerk bestand 1497. Das Rittergut Haubitz wurde 1606 erwähnt und im 18. Jahrhundert im Barockstil umgebaut. Zu den Besitzern zählten die Familien von Haugwitz, von Lindenau, von Brück und gegen Ende des 18. Jahrhunderts Anton von Böhlau. Unter ihm entstanden 1800 das Herrenhaus und das Wirtschaftsgebäude. Die Familie von Böhlau besaß das Rittergut Haubitz bis 1945.
Das Rittergut wurde 1945 aufgeteilt. Im Herrenhaus wurde Wohnraum geschaffen.
2001 gelangte die Stadt Grimma in das Eigentum des Ritterguts Haubitz.
Die äußere Gebäudesubstanz weist einen ordentlichen Zustand vor. Ein Teil des Herrenhauses wird bewohnt, weitere Räume werden von Vereinen genutzt.
04552 Borna OT Haulwitz
Das Vorwerk Haulwitz, ein Einzelgut, wurde 1791 nachgewiesen.
Am Rittergut 9–11
04808 Wurzen OT Nitzschka
Erstmals wurde 1445 ein Rittersitz für Nitzschka erwähnt. Im Jahre 1540 verkaufte Heinrich von Zeschau den Rittersitz an Georg von Minckwitz. Die Familie von Minckwitz behielt das Gut über mehrere Generationen in Familienbesitz. Unter ihr erfolgte eine Aufwertung zum Rittergut, die für das Jahr 1606 urkundlich belegt ist. Nach einem Brand wurde 1704 das Schloss als Neubau errichtet. 1737 verkaufte Hans Karl Eberhard von Minckwitz das Rittergut Nitzschka, zu jenem Zeitpunkt als Obernitzschka bezeichnet, an Augusta Friederika von Schleinitz.
1742 erbte Heinrich von Schleinitz das Rittergut von seiner Frau, er verkaufte es 1748 an Johanna Maria von Miltitz. Weitere Besitzer waren ab 1754 Charlotta Johanna von Krosigk, ab 1794 Leopold Ernst Ferdinand aus dem Winckel, ab 1814 Siegfried August Mahlmann, ab 1826 der Baron von Lorenz und ab 1858 Carl Degenkolb. 1862 gelangte das Rittergut Nitzschka mit Henriette Elisabeth von Carlowitz an die Familie von Carlowitz, die es über einige Generationen in ihrem Besitz behielt. 1928 veräußerte Oswald Georg Anton von Carlowitz das Rittergut Obernitzschka. Nach der Weltwirtschaftskrise der 1920er Jahre ging es an das Bankhaus Nußbaum und Friedemann über.
1945 erfolgte die Enteignung, das Rittergut wurde aufgeteilt. Das Schloss wurde 1947 zum Abriss und zur Gewinnung von Baumaterial freigegeben.
Ein Wirtschaftsgebäude brannte Ende 2007 ab.
Vom ehemaligen Schloss sind noch deutliche Ruinenreste erhalten. Darüber hinaus existieren mehrere sanierte Wirtschaftsgebäude sowie die ehemalige Brauerei und Brennerei.
04828 Bennewitz OT Pausitz
Der Sattelhof war ein Rittergut und wurde 1764 urkundlich erwähnt. Besitzer waren um 1790 Herr Petzsch, um 1815 Herr Sonntag und um 1850 Herr Fischer. 1875 wurde der Sattelhof als Rittergut erwähnt.
Das Herrenhaus fiel nach 1945 dem Abriss zum Opfer.
04565 Regis-Breitingen OT Großhermsdorf
Die erste schriftliche Erwähnung des Ritterguts datiert auf das Jahr 1551. Seit dem 17. Jahrhundert sind als Besitzer benannt: die Familien von Fitzscher, von Pflug, von Born, von Lindenau und von Stammer. Das Herrenhaus wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut.
Im Rahmen der Bodenreform wurden die damaligen Besitzer enteignet und das Herrenhaus zur Schule umgebaut, als welche es bis 1966 genutzt wurde.