Erlau: Wasserburg Beerwalde

Wasserburg Beerwalde

Am Berg | Neudörfchen
09306 Erlau OT Beerwalde

Historisches

1283 wurde Beerwalde als Herrensitz unter Hermannus de Berenwalde genannt. Hierbei han­delte es sich um eine Wasserburg, die um 1230 gegrün­det wurde und Sitz der Herren von Beerwalde war. 1283 und 1303 wur­den die Ritter Herrmann und Friedrich von Beerwalde nach­ge­wie­sen. Ende des 13. Jahrhunderts und Anfang des 14. Jahrhunderts wurde die Burg durch Brände zer­stört und anschlie­ßend nicht wie­der auf­ge­baut. Die Ritter von Beerwalde begrün­de­ten mit der nahe gele­ge­nen Burg Kriebstein ihren neuen Herrensitz.

1890 wurde auf dem Turmhügel der frü­he­ren Wasserburg die Grabstätte der Familie von Armin ange­legt. 1967 bis 1970 fan­den auf dem Burggelände archäo­lo­gi­sche Ausgrabungen statt. Dabei wur­den die Überreste der Grundmauern des Turms und Reste einer Holzbrücke über den frü­he­ren Wassergraben frei­ge­legt. Die Wasserburg befand sich unmit­tel­bar öst­li­cher Beerwalder Kirche. Erhalten ist ein Rest des Außenwalls mit einer Breite von 3 bis 4 m und einer Höhe von bis zu 1,5 m.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde auch als Turmhügel Waal, Wallburg, Wall und Schanze bezeich­net.  Die Anlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschutz gestellt.

Erlau: Vorwerk Naundorf

Vorwerk Naundorf

09306 Erlau OT Naundorf

Historisches

Das Vorwerk in Naundorf wurde 1696 erst­mals nach­ge­wie­sen. Weitere zuver­läs­sige Informationen lie­gen bis dato nicht vor.

Leisnig: Wallburg Polkenberg

Wallburg Polkenberg

Kapellenberg
04703 Leisnig OT Polkenberg

Historisches

Die Wallburg der Slawen ent­stand ent­we­der im spä­ten 9. oder zei­ti­gen 10. Jahrhundert. Wann die Burganlage auf­ge­ge­ben wurde, ist nicht bekannt. 1046 wurde ein “bur­ch­war­dum” erwähnt, Polkenberg war noch 1103 ein Herrensitz. Die einst geschlos­sene Ringwallanlage wurde im Süden abge­tra­gen. Der noch erhal­tene Teil der Wallburg ist bis zu 6 m hoch.

Bodendenkmalschutz

Seit 1934 steht die Wallburg unter Bodendenkmalschutz, der Ende 1958 erneu­ert wurde.

Leisnig: Rittersitz Tautendorf

Rittersitz Tautendorf

04703 Leisnig OT Tautendorf

Historisches

Tautendorf wurde 1445 als Rittersitz unter Ahorn zcu Tutendorf genannt. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Korpitzsch und ab 1696 vom  Rittergut Polkenberg ausgeübt.

Döbeln: Wallburgen Technitz I & II

Wallburg Technitz I & Wallburg Technitz II

Pischberg
04720 Döbeln OT Technitz

Historisches

Die sla­wi­sche Wallburg Technitz I auf dem Pischberg wurde erst 2006 ent­deckt. Überreste sind nur schwer auszumachen.

Westlich des Pischberges in Technitz befin­det sich noch eine klei­nere Wallanlage aus früh­deut­scher Zeit, bezeich­net als Wallburg II.

Großweitzschen: Wallburg Kleinweitzschen

Wallburg Kleinweitzschen

Platte
04720 Großweitzschen OT Kleinweitzschen

Historisches

Die ehe­ma­lige Burganlage bestand aus einer Hauptburg mit einer Vorburg. Eine erste Besiedlung erfolgte bereits zur Jungsteinzeit. Vom 9. bis 12. Jahrhundert wurde die Burg erneut besie­delt und aus­ge­baut. Von der Hauptburg ist noch ein 60 m lan­ger und 4 m hoher Wall vor­han­den, von der Vorburg ein Wall von etwa 2 m Höhe und 30 m Länge. Die Wallburg wird auch als Platte, eine 231 m hohe Erhebung, bezeich­net. Sie befin­det sich west­lich des Ortes.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, die­ser wurde 1958 erneuert.

Ostrau: Wallburg Schrebitz

Wallburg Schrebitz

Burgberg /​ Kirchberg
04749 Ostrau OT Schrebitz

Historisches

Schrebitz wurde 1064 erst­mals urkund­lich genannt und war noch 1271 burg­war­dum des Hermannus de Schrebez. In der Folgezeit ver­schwand die Burganlage jedoch. Der Ringwall wird unter der im 14. Jahrhundert errich­te­ten Dorfkirche und ihrem Friedhof vermutet.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1958.

Lunzenau: Wallburg Schlaisdorf

Wallburg Schlaisdorf

Schlossberg
09328 Lunzenau OT Groß-Schlaisdorf

Historisches

Die sla­wi­sche Burganlage stammt aus dem Früh- und begin­nen­den Hochmittelalter. Das Burgareal ist etwa 55 x 40 m groß und von einem umlau­fen­den Wall umge­ben. Die äußere Höhe des Walls beträgt noch zwi­schen 5 und 8 m, die innere zwi­schen 0,5 und 4 m. Im west­li­chen Bereich ist ein 8 m brei­ter und 3 m tie­fer Abschnittsgraben und der Rest eines 1 m hohen, 3 bis 4 m brei­ten Außenwalls erhalten.

Östlich schließt sich ein 5 m tie­fer lie­gen­des Areal an, auf dem ein Hof mit meh­re­ren Gebäuden steht. Hierbei han­delt es sich um das der­zeit als Waldcafé Göhren genutzte Areal. Der Schlossberg befin­det sich weit nord­öst­lich von Groß-​Schlaisdorf, west­lich von Untergöhren und direkt nörd­lich der Zwickauer Mulde.

Bodendenkmalschutz

Die Wallburganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.

Leisnig: Herrensitz Nicollschwitz

Herrensitz Nicollschwitz

04703 Leisnig OT Nicollschwitz

Historisches

Nicollschwitz wurde 1293 als Herrensitz unter Johannes de Nycraswyzt erwähnt. Der Herrensitz bestand nicht sehr lange. 1378 oblag die Verwaltungszugehörigkeit dem castrum Leisnig.