Rittersitz Tautendorf
04703 Leisnig OT Tautendorf
Historisches
Tautendorf wurde 1445 als Rittersitz unter Ahorn zcu Tutendorf genannt. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Korpitzsch und ab 1696 vom Rittergut Polkenberg ausgeübt.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Mittelsachsen
04703 Leisnig OT Tautendorf
Tautendorf wurde 1445 als Rittersitz unter Ahorn zcu Tutendorf genannt. Die Grundherrschaft wurde ab 1548 vom Rittergut Korpitzsch und ab 1696 vom Rittergut Polkenberg ausgeübt.
Pischberg
04720 Döbeln OT Technitz
Im Jahre 1313 wurde ein Herrensitz unter Peczoldus de Thechenicz erwähnt.
Die slawische Wallburg Technitz I auf dem Pischberg wurde erst 2006 entdeckt. Überreste sind nur schwer auszumachen.
Westlich des Pischberges in Technitz befindet sich noch eine kleinere Wallanlage aus frühdeutscher Zeit, bezeichnet als Wallburg Technitz II.
Platte
04720 Großweitzschen OT Kleinweitzschen
Die ehemalige Burganlage bestand aus einer Hauptburg mit einer Vorburg. Eine erste Besiedlung erfolgte bereits zur Jungsteinzeit. Vom 9. bis 12. Jahrhundert wurde die Burg erneut besiedelt und ausgebaut. Möglicherweise steht ein 1228 erwähnter Herrensitz unter Hildebrandus de Witsen mit der Wallburg in Verbindung.
Von der Hauptburg ist noch ein 60 m langer und 4 m hoher Wall vorhanden, von der Vorburg ein Wall von etwa 2 m Höhe und 30 m Länge. Die Wallburg wird auch als Platte, eine 231 m hohe Erhebung, bezeichnet. Sie befindet sich westlich des Ortes.
Bodendenkmalschutz besteht seit 1936, dieser wurde 1958 erneuert.
Burgberg / Kirchberg
04749 Ostrau OT Schrebitz
Schrebitz wurde 1064 erstmals urkundlich genannt und war noch 1271 burgwardum des Hermannus de Schrebez. In der Folgezeit verschwand die Burganlage jedoch. Der Ringwall wird unter der im 14. Jahrhundert errichteten Dorfkirche und ihrem Friedhof vermutet.
Bodendenkmalschutz besteht seit Ende 1958.
Schlossberg
09328 Lunzenau OT Groß-Schlaisdorf
Die slawische Burganlage stammt aus dem Früh- und beginnenden Hochmittelalter. Das Burgareal ist etwa 55 x 40 m groß und von einem umlaufenden Wall umgeben. Die äußere Höhe des Walls beträgt noch zwischen 5 und 8 m, die innere zwischen 0,5 und 4 m. Im westlichen Bereich ist ein 8 m breiter und 3 m tiefer Abschnittsgraben und der Rest eines 1 m hohen, 3 bis 4 m breiten Außenwalls erhalten.
Östlich schließt sich ein 5 m tiefer liegendes Areal an, auf dem ein Hof mit mehreren Gebäuden steht. Hierbei handelt es sich um das derzeit als Waldcafé Göhren genutzte Areal. Der Schlossberg befindet sich weit nordöstlich von Groß-Schlaisdorf, westlich von Untergöhren und direkt nördlich der Zwickauer Mulde.
Die Wallburganlage steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.
04703 Leisnig OT Nicollschwitz
Nicollschwitz wurde 1293 als Herrensitz unter Johannes de Nycraswyzt erwähnt. Der Herrensitz bestand nicht sehr lange. 1378 oblag die Verwaltungszugehörigkeit dem castrum Leisnig.
04703 Leisnig OT Minkwitz
Die nachweisliche Ersterwähnung der Wallburg Minkwitz erfolgte 1213 als Herrensitz. Als Rittersitz fand sie 1445, als Vorwerk 1496 Erwähnung. Sie ist auch als Burgstall und Burgstörl bezeichnet worden und zeigt noch einen ovalen Hauptwall und einen hufeisenförmigen Vorwall. Die Wallburg Minkwitz wurde nordöstlich des Orts auf einem Talsporn in einer Schleife des Wallbachs errichtet.
Bodendenkmalschutz wurde erstmals 1937 und erneut Ende 1958 gewährt.
Burgberg (Wallburg I)
Schanze, Burgstadtel (Wallburg II)
04703 Leisnig OT Brösen
Wallburg Brösen I: Die slawische Wallburg befindet sich südwestlich von Brösen in Spornlage. Erhalten ist ein Wall von etwa 25 m Länge und 2 m Höhe. Ein weiterer Wall ist nur noch schwach zu erkennen. Die Wallburg wird auch als Burgstall bezeichnet.
Wallburg Brösen II: Am Mühteich westlich von Brösen befindet sich die slawische Wallburg, die in Spornlage errichtet wurde und vom Schanzenbach umflossen wird. Sie wird auch als Schanze oder Burgstadtel bezeichnet.
Die Wallburg I wurde erstmals 1935 unter Bodendenkmalschutz gestellt; dieser wurde Ende 1958 erneuert.
Die Wallburg II steht seit 1937 unter Bodendenkmalschutz. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
09306 Seelitz OT Köttern
Die slawische Burganlage befindet sich südöstlich von Köttern auf einem Bergsporn in einem Waldstück. Sie ist über einen Wanderweg von der Siedlung Neudörfchen aus erreichbar und wird auch als Borstel, Wall, Schanze oder Borschel bezeichnet. Funde datieren eine Nutzung der Anlage vom 8. bis ins 12. Jahrhundert hinein.
Die Burganlage besteht aus mehreren Teilen und misst insgesamt 200 m in der Länge und 75 m in der Breite. Westlich befindet sich ein rundliches Areal von ungefähr 40 m Durchmesser, das mit einem Abschnittswall von 10 m Breite versehen ist. Das östliche Burgareal weist eine Fläche von etwa 50 x 75 m auf. Der hierzu gehörende Abschnittswall ist etwa 15 m breit. Die Wälle sind teilweise zerstört, da hier Erdaushübe erfolgten. Ein weiteres Areal ist etwa 60 x 75 m groß und mit einem Wall von nur 2 m Breite versehen. Weiterhin besteht ein Graben von 15 m Breite und 3 m Tiefe.
Der mehrteilige Burgwall in Spornlage wurde 1959 unter Bodendenkmalschtz gestellt.
Hohenlauft 1
04741 Roßwein OT Hohenlauft
Im Jahre 1293 war ein Rittersitz unter Pezoldus dictus Holeufer erwähnt, der um 1380 Erwähnung als “gut” fand. Es befand sich im 15. Jahrhundert im Besitz der Familie von Holleuffer. Seit 1518 als Vorwerk erwähnt, unterstand es in der Mitte des 16. Jahrhunderts dem Kloster Altzella. Von 1768 bis 1849 gehörte der Familie von Einsiedel das Vorwerk, wobei es seit mindestens 1696 dem Rittergut Gersdorf angehörte. Ab 1901 ist Karl Ernst Eulitz als Eigentümer verzeichnet. 1925 kam das Vorwerk an den Sächsischen Staatsfiskus.
Das Vorwerk befindet sich heute im Privatbesitz, das Herrenhaus wird zu Wohnzwecken genutzt. Die landwirtschaftlichen Flächen werden durch einen Agrarbetrieb genutzt.