Struppen: Altes Schloss Struppen

Altes Schloss Struppen

Kirchberg 6 (Schloss)
Kirchberg 12 (Gutsverwalterhaus)
Kirchberg 7, 12, 13, 14, 15, 16
01796 Struppen

Historisches

Das Alte Schloss Struppen wird auch als Schloss Kleinstruppen bezeich­net und wurde in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts erbaut. Bereits 1310 war ein Herrensitz in Kleinstruppen vor­han­den, der 1418 erst­mals als Vorwerk bezeich­net wurde und als Lehen an Heinrich von Reichenbach und Friedrich von Rottwerndorf kam.

Das Schloss ver­fügte einst sogar über zwei Vorwerke, eines hin­ter der Kirche und eines bei der Kirche. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln wurde 1541 Walter von Bernstein mit Kleinstruppen belehnt, unter dem das Schloss errich­tet wurde. 1554 erfolgte die Erwähnung als Rittergut, wobei das Rittergut ver­mut­lich durch die Zusammenlegung der bei­den Vorwerke gebil­det wurde.

Das Rittergut Struppen befand sich im wei­te­ren Laufe der Zeit im Besitz nam­haf­ter Familien. Zu die­sen zähl­ten die Familie von Carlowitz, die Familie von Buchner und die Familie von Rayski. 1822 wurde das Rittergut Kleinstruppen von der Kriegsverwaltungskammer erwor­ben und im Schlossareal wurde eine Soldatenknaben-​Erziehungsanstalt ein­ge­rich­tet. Als deren Außenstelle wurde 1868 die Unteroffiziersschule Marienberg eröff­net, an wel­cher die ange­hen­den Soldaten ihre straffe Ausbildung fortsetzten.

Zwischen 1828 und 1832 war ober­halb des Schlosses ein Gebäude zur Unterbringung der Knaben erbaut wor­den. Aus der Erziehungsanstalt ging 1895 eine Kadettenschule her­vor, die 1920 auf­ge­löst wurde. Nur wenige Jahre spä­ter wurde das Schloss für einige Zeit als Kindererholungsheim und ab 1933 als Führerschule genutzt.

Nach 1945

Nach Kriegsende erfolgte eine Nutzung als Altenheim und Wohnhaus sowie spä­ter bis 1998 als Kindergarten.

Nachwendezeit

Seit 2008 setzt sich der Verein Kunst- und Handwerkerforum Schloss Struppen e. V. für den Erhalt und die zukünf­tige öffent­li­che und tou­ris­ti­sche Nutzung des Struppener Schlosses ein.

Das Kleinstruppener Rittergut

Das Rittergut besteht aus dem im Vergleich zum Schloss Altstruppen deut­lich grö­ße­ren Gutsverwalterhaus (Nr. 12), dem Rittergutspark, fünf Wohn- und Wirtschaftsgebäuden mit­samt Stallgebäude (Nr. 15, 16), davon zwei rui­nös, der “Lindenhaus” genann­ten Offiziersunterkunft der Knabenerziehungsanstalt (Nr. 13), der Kadettenanstalt (Nr. 14) sowie der Turnhalle der ehe­ma­li­gen Knabenerziehungsanstalt (Nr. 7).

Heutige Nutzung

Das Schloss wird durch den Verein schritt­weise saniert und im Rahmen der gege­be­nen Möglichkeiten für Veranstaltungen genutzt. Seit November 2020 nutzt der Hort der benach­bar­ten Grundschule Räume im Schloss.

Im Lindenhaus des Ritterguts befin­det sich heute die Struppener Grundschule. Das Rittergut ist über­wie­gend stark sanie­rungs­be­dürf­tig, zwei Nebengebäude sind ein­ge­stürzt. Das Gutsverwalterhaus und einige Nebengebäude ste­hen zum Verkauf. Die Rittergutsgebäude wer­den in einem klei­ne­ren Umfang zu unter­schied­li­chen Zwecken genutzt.
(Stand Februar 2023)

Glashütte: Wasserburg Luchau

Wasserburg Luchau

Dorfstraße /​ S 190
01768 Glashütte OT Luchau

Historisches

Entstanden ist Burg Luchau als Wehranlage bereits im 12. Jahrhundert. Eine andere Quelle datiert den Burgbau etwas spä­ter in die Zeit zwi­schen 1200 und 1250. 1390 fand die Burg Lochow Erwähnung. Um 1430 wurde der Ritter Weigold von Bärenstein als Besitzer genannt, 1444 erfolgte die Nennung als Vorwerk. Im Jahr 1551 wurde in Luchau ein Rittergut doku­men­tiert. Das Rittergut Luchau übte sei­ner­zeit über meh­rere Dörfer in der Gegend die Grundherrschaft aus.

Bodendenkmalschutz

Von der ehe­ma­li­gen Wasserburg sind nur spär­li­che Reste vor­han­den. Der Burghügel ist von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben und wird des­halb auch “Die Insel” genannt. Sie kann über eine stei­nerne Bogenbrücke mit stüt­zen­der Holzkonstruktion betre­ten wer­den. Die Burg befin­det sich in der 180 Grad-​Kurve der durch den Ort füh­ren­den Straße hin­ter den Garagen. Das Areal ist leicht bewal­det. Die Wasserburg steht seit 1968 als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz.

Sächsische Schweiz: Burgwarte Alter Wildenstein

Burgwarte Alter Wildenstein

Alter Wildenstein
Sächsische Schweiz

Historisches

Die ehe­ma­lige Burganlage auf dem Alten Wildenstein, auch Heidematz genannt, wurde auf­grund ihrer zu gerin­gen Größe zu Beginn des 15. Jahrhunderts durch die neu errich­tete Burganlage auf dem Neuen Wildenstein abge­löst. In der Folgezeit diente die Anlage auf dem Alten Wildenstein, die in höl­zer­ner Bauweise errich­tet wor­den war, als eine von meh­re­ren Burgwarten dem Schutz der neuen Hauptburg. Erhalten sind noch Balkenpfalze und eine ver­fal­lene Treppenanlage.

Struppen: Vorwerk Himmelreich

Vorwerk Himmelreich

Ebenheit 28
01796 Struppen OT Ebenheit

Historisches

Unter dem Namen Himmelreich wurde das Einzelgut seit 1698 bezeich­net. Ab 1791 ist die Bezeichnung Vorwerk für das Gehöft bekannt.

Heutige Nutzung

*folgt*

Glashütte: Vorwerk Hirschbach

Vorwerk Hirschbach

Am Vorwerk 2, 4, 7
01768 Glashütte OT Hirschbach

Historisches

Der 1488 erwähnte Rittersitz wurde unter August dem Starken als Kammergut genutzt. Daraus ging im 18. Jahrhundert ein Vorwerk her­vor. Aufgrund eines Blitzeinschlags brannte das Gut 1821 ab und wurde noch im glei­chen Jahr unter der Familie Meinhold wie­der auf­ge­baut. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sind als Besitzer 1910 J. A. H. Voigtländer-​Tetzner, ab 1920 die Familie Hoffmann sowie 1937 Ernst von Chappuis verzeichnet.

Nach 1945

Obwohl Ernst von Chappuis 1945 nicht ent­eig­net wurde, floh er. Das Vorwerk wurde 1953 durch die LPG übernommen.

Nachwendezeit

Nach der Rückgabe des Vorwerks an den Erben Hubertus von Hertell wurde 1990 mit der Sanierung des Vorwerks Hirschbach begonnen.

Heutige Nutzung

Die Eigentümer bie­ten im Herrenhaus Ferienwohnungen an.

Sächsische Schweiz: Burg Wildenstein

Burg Wildenstein

Sächsische Schweiz
Neuer Wildenstein
Bad Schandau OT Ostrau

Historisches

Die Entstehung der Burg Wildenstein auf dem Berg Neuer Wildenstein datiert auf das zei­tige 15. Jahrhundert. Der böh­mi­sche Adlige Hinko Berka von Dubá der Ältere hatte sei­nen Besitz 1410 unter sei­nen fünf Söhnen auf­ge­teilt und sei­nem Sohn Heinrich die durch die Teilung neu ent­stan­dene Herrschaft Wildenstein zuge­spro­chen. Heinrich Berka von Dubá machte sich als­bald daran auf dem Neuen Wildenstein sei­nen Stammsitz zu errich­ten und die Gegend mit Vorposten in Form von Burgwarten auf umlie­gen­den Felsen abzu­si­chern. Er nahm zunächst Quartier auf der klei­nen Burg auf dem Alten Wildenstein und zog nach der Fertigstellung der Burganlage auf dem Neuen Wildenstein dahin um.

Die Berken von Dubá gal­ten als äußerst feh­den­freu­dig und leg­ten sich mit allen und jedem an. Durch Misswirtschaft, Fehden und den Niedergang des Rittertums all­ge­mein san­ken sie zu Raubrittern herab. Aufgrund ihrer Raubzüge wur­den die Berken auch durch das säch­si­sche Kurfürstentum bekämpft und die Burg Wildenstein 1425 bela­gert. Bei einer erneu­ten Belagerung zehn Jahre spä­ter wurde die Burg eingenommen.

Im dar­auf­fol­gen­den Jahr wurde ein Friedensabkommen geschlos­sen. Dieses wurde durch die Berken von Dubá jedoch gebro­chen und die Burg 1439 /​ 1440 zum drit­ten Mal bela­gert. Das anschlie­ßende erneute Friedensversprechen wurde von den Berken, nun­mehr nicht mehr Heinrich, son­dern des­sen Erben und Neffen Hinko, Benesch und Albrecht, wie­der­holt gebro­chen. 1451 wurde all dem ein defi­ni­tes Ende gesetzt, als die Herrschaft Wildenstein an die Wettiner über­ging. In der Folgezeit wurde die Burg Wildenstein nicht mehr genutzt und verfiel.

Heutige Nutzung

Auf dem Plateau sind Reste von Balkenlagern und Balkenfalzen, Stufen, Ritzzeichnungen sowie eine Zisterne vor­han­den. Die Burgreste befin­den sich über der bekann­ten Kuhstallhöhle, die wäh­rend des Dreißigjährigen Krieges zur siche­ren Unterstellung des Viehs der Bauern aus den umlie­gen­den Dörfern diente, und sind über die Himmelsleiter als Ausflugsziel erreichbar.

Vor allem nach schwe­ren Stürmen sol­len noch immer alte Scherben zu fin­den sein. Das erste Foto zeigt Balkenlager und Mauerreste, das zweite Foto eine von meh­re­ren noch erhal­te­nen mit­tel­al­ter­li­chen Stufenreihen. Der Kuhstall mit den auf ihm befind­li­chen Burgresten ist ein belieb­tes Wanderziel.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.

Stolpen: Vorwerk Altstadt

Vorwerk Altstadt

Untere Straße 3, 5, 7
01833 Stolpen

Historisches

Das 1428 urkund­lich erst­mals erwähnte Vorwerk diente einst als Schäferei und unter­stand dem Kammergut bzw. Rittergut Rennersdorf. 1875 erfolgte die Versteigerung an Theodor Bake, dem nach des­sen Tod im Jahre 1890 sein Sohn Adolf Bake folgte. Hermann Kopp erwarb das Vorwerk 1898 und es ver­blieb bis in die frü­hen Jahre des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Kopp. 1914 erwarb Ulrich Clauß die Schäferei.

Heutige Nutzung

Nach eini­gen Jahren Leerstand wurde das Herrenhaus 2012 von pri­vat erwor­ben. Nach der auf­wen­di­gen Innensanierung folgt nun die Außengestaltung. Das Haus Nummer 5 dient Wohnzwecken.
(Stand: August 2015)

Struppen: Schloss Thürmsdorf

Schloss Thürmsdorf

Am Schlossberg 9
01796 Struppen OT Thürmsdorf

Historisches

Thürmsdorf wurde erst­mals 1420 in einem Lehnsbrief erwähnt. In die­sem hieß es, Friedrich von Rottwerndorf habe das Vorwerk Termestorff erhal­ten. Grundherrschaftlich unter­stand Thürmsdorf zunächst dem Rittergut Kleinstruppen, bevor es im Jahre 1606 erst­mals als eigen­stän­di­ges Rittergut beur­kun­det wurde. Als Sitz bil­dete sich das Thürmsdorfer Schloss heraus.

Die Besitzer wech­sel­ten oft. Im frü­hen 16. Jahrhundert gehörte das Vorwerk Thürmsdorf den Herren von Bernstein (Bärenstein). 1548 wurde nament­lich Walter von Bernstein als Besitzer genannt. Das Vorwerk ging noch im 16. Jahrhundert an die ver­schwä­gerte Familie von Kitzscher über, unter der das dama­lige Herrenhaus 1583 abbrannte. Im 17. Jahrhundert ent­stand ein Vorgängerbau des heu­ti­gen Schlosses. Als Besitzer tra­ten um 1623 Hans Christoph von Kitzscher, die Familie von Carlowitz und die Familie von Buchner in Erscheinung, wel­che das Rittergut 1728 an Johann Christian Blechschmidt ver­kaufte. Der Major von Pohlen wurde 1767 als Besitzer des Ritterguts verzeichnet.

1801 befand sich das Schloss im Besitz des Grafen von Holtzendorf, dem die Familie von Friesen folgte. Heinrich Laurent Le Fèvre kaufte Schloss Thürmsdorf 1828. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts befand sich Schloss Thürmsdorf im Besitz von Rudolf Ritter Bradsky von Laboun. Zwischen 1899 und 1900 ver­an­lasste er umfas­sende Umbauten im vor­de­ren Bereich des Schlosses, er musste es aus finan­zi­el­len Gründen jedoch 1907 wie­der ver­kau­fen. Neuer Eigentümer wurde Freiherr Erich von Biedermann, wel­cher zwi­schen 1908 und 1911 dem rück­wär­ti­gen Schlossanbau errich­ten ließ. Er ver­starb 1931. Noch im glei­chen Jahr erwarb Hans-​Arno von Arnim Schloss Thürmsdorf und bewohnte es bis 1945.

Zwischen Thürmsdorf und Königstein befand sich für einige Monate ein Arbeitslager als Außenstelle des KZ Flossenbürg. Die Häftlinge muss­ten zum Aufbau einer unter­ir­di­schen Fabrikanlage Stollen in den Steinbruch im Ortsteil Strand trei­ben. Die Bauleitung soll sei­ner­zeit ihren Sitz im Schloss Thürmsdorf gehabt haben.

Nach 1945

Nach Kriegsende diente Schloss Thürmsdorf zunächst als Betriebsferienheim des Synthesewerks Schwarzheide und wurde danach in ein FDGB-​Erholungsheim umge­wan­delt. Auch die Grundschule der Gewerkschaft Forst- und Landwirtschaft nutzte Räume im Schloss.

Die Ausflugsgaststätte auf dem nahe gele­ge­nen Kleinen Bärenstein, wel­che zum Rittergut Thürmsdorf gehörte, wurde nach Kriegsende geplün­dert und schließ­lich bis auf wenige Mauerreste abgetragen.

Nachwendezeit

Das FDGB-​Ferienheim wurde zur Wendezeit geschlos­sen. Ab 1992 stand Schloss Thürmsdorf leer und unge­nutzt. Das Gelände wurde zeit­weise für Ritterspiele genutzt. 1997 wurde es von einem Unternehmer erwor­ben. Das ursprüng­lich geplante Konzept eines Hotels konnte nicht umge­setzt werden.

Biedermann-​Mausoleum /​ Malerweg-​Kapelle

Unter Freifrau Helene von Biedermann wurde in den Jahren 1920 und 1921 öst­lich des Schlosses auf einer Felsklippe am Elbhang mit Blick auf die Festung Königstein ein Familien-​Mausoleum errich­tet. Bereits im Jahr der Fertigstellung wurde Helene Freifrau von Biedermann darin bei­gesetzt. Freiherr Erich Moritz von Biedermann folgte ihr zehn Jahre spä­ter. Die sterb­li­chen Überreste wur­den in den 1970er Jahren nach Plünderungen des Mausoleums auf den Friedhof von Königstein umge­bet­tet. Infolge von Leerstand, Vandalismus und Sturmschäden ver­fiel das Gebäude. Sicherungsarbeiten erfolg­ten 1994 und 1995.

Mit Fördermitteln von Bund und Freistaat im unte­ren sechs­stel­li­gen Bereich konnte das Biedermann-​Mausoleum restau­riert wer­den. Im Juni 2016 wurde es als Kapelle geweiht und ist unter dem neuen Namen Malerweg-​Kapelle öffent­lich zugänglich.

Schlosspark

Der 3,5 Hektar große Schlosspark mit Teich, Rosengarten und heute altem, wert­vol­len Baumbestand wurde vom königlich-​sächsischen Gartenbaudirektor Max Bertram von 1908 bis 1912 ange­legt. 2020 wur­den Teile der Terrasse saniert. Seit eini­gen Jahren fin­det regel­mä­ßig im Herbst das Parkseminar statt.

Heutige Nutzung

Schloss Thürmsdorf steht leer. Die Parkanlage wird gepflegt und lädt zu Spaziergängen ein.

Sächsische Schweiz: Burg Arnstein (Ottendorfer Raubschloss)

Burg Arnstein

Ottendorfer Raubschloss
Sächsische Schweiz

Historisches

Die Burg auf dem Arnstein war eine der bedeu­tends­ten Burgen der Hinteren Sächsischen Schweiz. Im 14. und zu Beginn des 15. Jahrhunderts wur­den Wohnturm, Wohn- und Küchengebäude, Toranlagen der Kernburg sowie Wirtschaftsgebäude und Befestigungen der Vorburg erbaut. Dazu wur­den Felsen behauen und Holzbauten errichtet.

Die erste urkund­li­che Erwähnung erfolgte im Jahr 1436, als die Burg von den Berken von der Duba an Siegmund von Wartenberg aus Böhmen ver­pfän­det wurde. 1437 wurde die Burg Arnstein als Gefangenenlager für über­fal­lene Dorfbewohner aus der Region genutzt. Als die Herren von der Duba sich dar­auf­hin mit dem säch­si­schen Fürstenhaus gemein­sam für die Befreiung ein­setz­ten, brannte die Burg Arnstein im Zuge der Belagerung ab. Von Wartenberg musste das “slos” 1438 an den Kurfürsten ver­kau­fen, der sie wie­derum den Herren von der Duba über­ließ. Diese nah­men aller­dings nur not­dürf­tige Reparaturarbeiten vor. Dabei wurde ein Teil der Burganlage auf­ge­ge­ben und der Zugang zur Kernburg erfolgte über den noch heute vor­han­de­nen Zugang, eine enge und nicht ganz ein­fach zu pas­sie­rende Felsspalte. Schon 1456 galt die Felsenburg als wüst und aufgegeben.

Die Burg ver­fügte einst über meh­rere, teil­weise noch erhal­tene Zugänge zur Vorburg. Am unters­ten Felsen der Kernburg ist noch ein Wohngemach erhal­ten. Ab dem Zugangsbereich sowie in der Kernburg las­sen sich Balkenlager, Ritzzeichnungen sowie behauene Felsen fin­den, außer­dem ist noch eine 5 m tiefe Zisterne auf dem Gipfelplateau erhal­ten. 1987 und 1988 erfolg­ten Grabungen in der Zisterne.

Wissenswertes

Der Sage nach soll der letzte Raubritter auf grau­same Weise zu Tode gekom­men und vor­her auf dem Arnstein einen Schatz ver­steckt haben.

Bodendenkmalschutz

Die Burganlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.