Weischlitz: Rittergut Kleinzöbern

Rittergut Kleinzöbern

08538 Weischlitz OT Kleinzöbern

Historisches

Das Rittergut befand sich 1524 im Besitz von Hans Sack. Nachfolgend kam es an den Stadtrat von Oelsnitz, der das Rittergut Kleinzöbern als Beigut von Schloss Schönbrunn nutzte und es spä­ter aus finan­zi­el­len Gründen an die Herren Groh veräußerte.

Bad Brambach: Altes Schloss Wintersreuth

Altes Schloss Wintersreuth

08648 Bad Brambach OT Oberbrambach

Historisches

Die Wasserburg Wintersreuth war Funden zufolge im 13. und 14. Jahrhundert genutzt wor­den. Der Burghügel hat einen Durchmesser von etwa 22 m und war vor­mals umlau­fend von einem was­ser­füh­ren­den Graben umge­ben. Dieser ist heute nur noch im west­li­chen Bereich erhal­ten und misst 6 bis 8 m Breite und 1 bis 2 m Tiefe. Der Außenwall ist etwa 2 m breit und maxi­mal 1 m hoch.

Das Alte Schloss Wintersreuth befin­det sich weit nord­öst­lich von Oberbrambach und unge­fähr 1 km süd­west­lich von Landwüst in der Quellmulde des Schlossbächls.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage wurde 1959 als Bodendenkmal unter beson­de­ren Schutz gestellt.

Weischlitz: Wasserburg & Rittergut Reuth

Wasserburg & Rittergut Reuth

Wallstraße | Am Wall
08538 Weischlitz OT Reuth

Historisches

Die erste urkund­li­che Erwähnung eines Rittersitzes in Reuth erfolgte 1394 unter Luppold von Wolfransdorf zu der Ruthe. Die Wasserburg wurde durch das Herrenhaus über­baut, wel­ches sich im nord­öst­li­chen Grabenbereich befin­det. Der ursprüng­lich umlau­fende Graben von 10 Breite ist im Süden und Osten ver­füllt und im Norden und Westen als Senke erkenn­bar. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von 40 m.

Weitere nach­weis­bare Besitzer des Herrensitzes waren um 1411 die Herren von Wolffersdorff, gefolgt von den Herren von Watzdorf, die bis in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts hin­ein im Besitz des Ritterguts Reuth blie­ben. Hans Georg II. von Schönfels erwarb das Rittergut 1674. Erst 1862 wurde das Rittergut aus dem Besitz der Familie von Schönburg herausverkauft.

Nach 1945

Das Dachgeschoss des Herrenhauses brannte 1946 ab und wurde danach erneuert.

Nachwendezeit

1996 erfolgte der Abriss des eins­ti­gen Herrenhauses. An sei­ner Stelle (Wallstraße 9) steht heute ein Eigenheim.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburganlage wurde als Bodendenkmal 1959 unter Schutz gestellt.

Triebel: Wasserburg & Rittergut Sachsgrün

Wasserburg & Rittergut Sachsgrün

Dorfstraße 1
08606 Triebel OT Sachsgrün

Historisches

Das Rittergut geht auf eine ehe­ma­lige Wasserburg zurück, die 1353 als veste und 1397 als Schloss bezeich­net wurde. Schriftliche Erwähnung fand 1325 ein Herrensitz unter Cunrat, Nyclas und Wolfram von der Grun, 1418 gefolgt von einem Rittersitz und 1577 von einem Rittergut. Bei Sachsgrün soll es sich um das Stammhaus der Familie von Sack han­deln, sie wurde bereits 1283 auf Sachsgrün erwähnt.

Weitere Besitzer in die­ser frü­hen Zeit waren 1296 der Ritter Berthold von Streitberg, nach­fol­gend der Ritter Vassmann, die Familie von Zedtwitz, ab 1441 die Familie von Feilitzsch und ab 1594 Julius von Seckendorf, der es 1615 an Wilhelm von Streitberg ver­pfän­dete. Vier Jahre spä­ter ging das Rittergut in des­sen Besitz über. Nach dem Aussterben sei­ner Familie kam das Rittergut als Mannlehn an den säch­si­schen Kurfürsten. Dieser über­trug Sachsgrün an den Hofmarschall von Reibold, der es bis 1716 besaß und sei­ner Tochter, der Witwe von Fletscher, ver­machte. Ihr Sohn Heinrich August von Brandenstein kam 1723 an Sachsgrün.

Im Besitz der Familie von Brandenstein ver­blieb das Gut bis 1921. 1932 befand sich das Rittergut im Eigentum des Georg Weißig, ihm folgte kurz dar­auf Ernst von Waldenburg. 1935 ver­kaufte die­ser das Gut an die Sächsische Bauernsiedlung GmbH. Das Herrenhaus diente von 1938 bis 1952 als Schule.

Heutige Nutzung

Seit 2005 wird im Herrenhaus Gastronomie betrie­ben. Die Wirtschaftsgebäude sind über­wie­gend privatisiert.

Bodendenkmalschutz

Als Besonderheit sei erwähnt, dass sich bis 1854 auf dem Rittergut die vor­ma­lige Wasserburg befand, die ein­stürzte und 1858 /​ 1859 durch den Bau des Herrenhauses ersetzt wurde. Dieses wurde zwi­schen 1936 und 1938 nach heu­ti­gem Aussehen umge­baut. Erhalten sind ledig­lich ein Rest des Außenwalls sowie ein Teil des tei­ches. Der ehe­mals umlau­fende Wassergraben ist nicht mehr exis­tent und teil­weise ver­schüt­tet. . Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Weischlitz: Wasserburg & Schloss Geilsdorf

Wasserburg & Schloss Geilsdorf

Schloßstraße 4
08438 Weischlitz OT Geilsdorf

Historisches

1382 war ein Rittersitz benannt, der sich im Besitz des Ulrich von Sack zu Geilsdorf befand. Die Familie von Sack zu Geilsdorf ver­äu­ßerte ihren Besitz 1574 an Hans Wilhelm von Geilsdorf. Nachfolgende Besitzer waren ab 1578 Georg Peter von Reitzenstein und ab 1668 Graf Siegmund von Tattenbach. Das Schloss wurde um 1667 /​ 1668 an Stelle einer bereits im 12. Jahrhundert exis­tie­ren­den Wasserburg errichtet.

1719 wur­den Umbauten vor­ge­nom­men. Der fol­gende Besitzer war ab 1725 die Familie von Nauendorff. Bereits seit 1866 wurde Schloss Geilsdorf nicht mehr genutzt. Nach dem ein­set­zen­den Verfall wurde ein Teil des vor­ma­li­gen Wassergrabens ver­füllt. Außerdem wurde die Brücke abgerissen.

Das Herrenhaus des Rittergutes wurde um 1850 erbaut. 1910 kam es zu einem Einsturz gro­ßer Teile des Schlosses. Der gesamte Besitz wurde 1920 von Walter Naumann erwor­ben und acht Jahre spä­ter von der Stadt Plauen über­nom­men. Das Herrenhaus diente 1933 als Unterkunft für Arbeiter, die mit dem Bau der Autobahn beschäf­tigt waren.

Nach 1945

1945 wurde das Rittergut in ein Staatsgut umge­wan­delt. Das Herrenhaus diente zunächst erneut als Unterkunft, dies­mal für Umsiedler. Seit 1950 war ein Altenpflegeheim im Herrenhaus Geilsdorf untergebracht.

Heutige Nutzung

Das Schloss ist als Ruine erhal­ten. Sicherungsarbeiten wur­den 2003 /​ 2004 vor­ge­nom­men. Das Herrenhaus steht, wie auch die zuge­hö­ri­gen Gutsgebäude, seit 2003 leer.

Bodendenkmalschutz

Die Burg wurde durch den Schlossbau fast voll­stän­dig über­baut. Erhalten ist noch ein Grabenrest, der was­ser­füh­rend ist. Die Anlage wurde als Bodendenkmal Ende 1059 unter Schutz gestellt.

Bad Elster: Rittergut Bad Elster

Rittergut Bad Elster

08645 Bad Elster

Historisches

1412 wurde das Rittergut als Rittersitz erwähnt, der durch Kauf an die Familie von Zedtwitz kam und bis 1800 in deren Besitz blieb. 1606 wurde ein Vorwerk erwähnt, 90 Jahre spä­ter das Rittergut.

Rodewisch: Herrenhaus Rützengrün

Herrenhaus Rützengrün

Am Teich 6
08228 Rodewisch OT Rützengrün

Historisches

Auf einer Anhöhe befin­den sich Wälle, die auf eine früh­mit­tel­al­ter­li­che Befestigungsanlage schlie­ßen las­sen. Gegen Ende des 13. Jahrhunderts taucht Konrad von Auerbach nament­lich auf, der Rützengrün als reichs­rit­ter­schaft­li­ches Lehn beses­sen hatte. Ihm folg­ten bis ins 14. Jahrhundert hin­ein die Vögte von Plauen und die­sen wie­derum ab etwa 1450 die Burggrafen von Dohna. Zu jener Zeit wurde Rützengrün als Vorwerk bezeichnet.

Weiterhin sind der Herr von Schenken sowie sowie die Herren von Wolfersdorf benannt, ehe Rützengrün in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts an die Edlen von der Planitz kam. Diese tra­ten das 1696 beur­kun­dete Rittergut 1847 an Wilhelm Friedrich Günther ab. Zwischen 1901 und 1920 gehörte es den Brüdern Brandenstein.

Nach 1945

1945 wurde Karl-​Heinz Hänel, der letzte Besitzer des Rttergutes Ritzengrün, enteignet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus befin­det sich in Privatbesitz und wurde 2011 umfas­send saniert. Es wird zu Wohnzwecken genutzt.

Triebel: Burg Altes Schloss Gassenreuth

Burg Altes Schloss

08606 Triebel OT Gassenreuth

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befand sich 500 m nörd­lich vom Ortsteil Gassenreuth auf einer Geländekuppe. Der Burghügel hatte einen Durchmesser von rund 12 m und war von einem umlau­fen­den Graben von 3 m Breite umge­ben. Der Außenwall war mit 2 m Breite und einer Höhe von nur einem hal­ben Meter ver­gleichs­weise nied­rig ausgeführt.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz besteht seit 1959.

Rosenbach: Vorwerk Mehltheuer

Vorwerk Mehltheuer

08539 Rosenbach/​Vogtl. OT Mehltheuer

Historisches

Ein Vorwerk wurde 1820 in Mehltheuer erwähnt. Eine andere Quelle benennt bereits 1790 ein Vrwerk. Weitere Informationen lie­gen der­zeit nicht vor.