Weischlitz: Rittergut Weischlitz Oberer Teil

Rittergut Weischlitz Oberer Teil

Am Alten Gut 3
08538 Weischlitz

Historisches

In Weischlitz war bereits 1381 ein Herrensitz unter Nyckel von Weyscholfs benannt, der sich in jenem Jahrhundert in den Händen der Familie von Feilitzsch befand. In der Mitte des 15. Jahrhunderts wurde ein Rittersitz schrift­lich erwähnt. Das Rittergut, als sol­ches 1583 nach­weis­bar, wurde 1729 erbaut und befand sich 1739 im Besitz des Ludolf Kasten. Die Familie Kasten behielt das Rittergut lange in Familienbesitz. 1875 war bereits die Teilung voll­zo­gen wor­den, denn es exis­tier­ten nun das Obere sowie das Untere Rittergut.

Nach 1945

1945 wurde Heinrich Ludolf Kasten ent­eig­net. Im Jahr dar­auf wur­den am Herrenhaus Veränderungen vorgenommen.

Nachwendezeit

Die Fachwerkscheunen des Rittergutes wur­den 1990 einer Sanierung unterzogen.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus hat heute die Gemeindeverwaltung ihren Sitz.

Weischlitz: Burg Schöneckere

Burg Schöneckere

08538 Weischlitz OT Geilsdorf

Historisches

Die mit­tel­al­ter­li­che Höhenburg befand sich auf einem Talsporn zwi­schen Elster- und Kemnitztal nahe Geilsdorf. Erhalten sind Turm- und Hausreste sowie der Burgweg.

Rodewisch: Rittergut Untergöltzsch

Rittergut Untergöltzsch

Bahnhofstraße 1
08228 Rodewisch

Historisches

Das Schloss wurde um 1500 erbaut und im 17. Jahrhundert erwei­tert. Das Rittergut konnte 1586 nach­ge­wie­sen wer­den. 1893 wurde auf dem Gelände des Rittergutes Untergöltzsch eine Landesheil- und Pflegeanstalt eingeweiht.

Heutige Nutzung

Das Schlossareal dient als Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie.

Tirpersdorf: Rittergut Schloditz

Rittergut Schloditz

Siedlerweg
08606 Tirpersdorf OT Schloditz

Historisches

Im 15. Jahrhundert befand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Rabe und kam nach­her in den Besitz der Familie von Tettau. Ist ist 1542 als Vorwerk und 1606 als Rittergut ver­zeich­net. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts erwarb ein Herr Uebrig das Gut, besaß es jedoch nicht lange. 1826 ist ein Herr Golle als Eigentümer benannt, von dem die letz­ten Besitzer, die Familie Adler, das Rittergut über­nah­men. Die Familie Adler ist bis zu ihrer Enteignung 1945 als Eigentümer des Rittergutes Schloditz verzeichnet.

Nach 1945

Drei Jahre nach der Enteignung wurde das Herrenhaus abgerissen.

Heutige Nutzung

Noch vor­han­dene Wirtschaftsgebäude wer­den heute bewohnt.

Weischlitz: Schloss Heinersgrün

Schloss Heinersgrün

Am Schloss 7
08538 Weischlitz OT Heinersgrün

Historisches

Erstmals wurde das Schloss Heinersgrün im 12. Jahrhundert erwähnt. Um 1330 befand sich Heinersgrün im Besitz des Reinhold von Feilitzsch. Für das Jahr 1412 exis­tiert ein Nachweis über ein Vorwerk, ein­hun­dert­drei­ßig Jahre spä­ter ist ein Rittergut Heinersgrün ver­zeich­net. Nachdem die­ses im 18. Jahrhundert sich gut acht­zig Jahre lang im Besitz der Familie von Pöllnitz befand, gelangte es wie­der an die Freiherren von Feilitzsch zurück, die bis 1936 als Besitzer ver­zeich­net sind. 1920 brannte das Schloss nie­der und wurde im dar­auf­fol­gen­den Jahr wie­der auf­ge­baut. Nach den Freiherren von Feilitzsch erlebte das Rittergut eine wech­sel­hafte Geschichte. 1942 ver­kaufte Achaz von Zehmen das Rittergut an Emil Kleine-Brockhof.

Nach 1945

Nach der Enteignung nutzte die Rote Armee das Rittergut noch bis 1946 als Versorgungsgut. Für die nächs­ten bei­den Jahre diente das Rittergut als Wohnraum und wurde anschlie­ßend bis 1950 vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund genutzt, ehe die Grenzpolizei ihren Sitz im Schloss ein­rich­tete. 1972 diente es als Bücherei, Gaststätte, Gemeindeamt, Post und Konsumverkaufsstelle.

Nachwendezeit

1990 wurde die Rückübertragung an die Gemeinde vor­ge­nom­men. 1995 ver­an­lasste Joachim Gräfe die umfas­sende Renovierung des Schlosses.

Weischlitz: Burg Laneckhaus

Burg Laneckhaus

Laneckhaus | Meißnergrund
08538 Weischlitz

Historisches

1267 wurde ein Herrensitz unter Reinboto und Erkenbertus de Lantecke erwähnt. Die Höhenburg war etwa 20 x 30 m groß und ver­fügte über einen Außenwall von 7 bis 8 m Breite und bis zu 1,5 m Höhe. Im süd­li­chen Burgbereich befin­det sich ein Einzelgehöft mit alter Bausubstanz, bei der es sich um ein Tonnengewölbe handelt.

Die Reste der Burganlage befin­den sich etwa 1,25 km nord­öst­lich von Geilsdorf zwi­schen Weißer Elster und Hainbach und nord­west­lich des Laneckhauses. Sie sind über Wanderwege erreichbar.

Bodendenkmalschutz

Die Höhenburg wurde 1959 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.

Triebel: Schloss Wiedersberg

Schloss Wiedersberg

Am Feilebach
08606 Triebel OT Wiedersberg

Historisches

1267 wurde ein Herrensitz im Besitz des Reinboto von Wiedersberch erwähnt. In der zwei­ten Hälfte des 14. Jahrhunderts sind Aufzeichnungen über ein “sloss”, eine Feste sowie ein “castrum” existent.Hierbei han­delte es sich um die Burgruine Wiedersberg, die sich ober­halb des Ortes im Wald befindet.

Als Besitzer ist im 14. Jahrhundert die Familie Vaßmann bekannt, es folg­ten ab 1452 die Familie von Machwitz, ab 1580 die Familie von Feilitzsch. In der Mitte des 16. Jahrhunderts wurde das Schloss bei Kämpfen zer­stört. Ab 1764 befand sich Schloss Wiedersberg im Besitz der Familie Gräfe.

Nach 1945

Die Familie Gräfe wurde 1945 ent­eig­net. Danach ver­fiel Schloss Wiedersberg, so dass 1953 der Abbruch erfolgte.

Heutige Nutzung

Lediglich ein Treppenturm des Renaissancebaus ist noch erhalten.