Bad Brambach: Burg und Schloss Schönberg

Burg & Schloss Schönberg

Kapellenberg (Burg)
Schlossplatz 1 (Schloss)
08648 Bad Brambach OT Schönberg

Historisches

Burg und Schloss Schönberg ste­hen in Zusammenhang und befin­den sich in unmit­tel­ba­rer Nähe: Die Burg auf dem Kapellenberg und das Schloss am Schlossplatz. Der 1261 erwähnte Herrensitz der Herren von Schoninberch befand sich zu jener Zeit bereits seit etwa zwei Jahrzehnten im Lehen des Alb von Schönberg. Für das Jahr 1343 ist der Übergang einer Feste von Albert von Schönberg an Eitel Thoss vermerkt.

Das Schloss Schönberg wurde 1563 unter der Familie von Reitzenstein erbaut, die das Gut seit 1484 bis 1945 besaß. Zu Beginn des 15. Jahrhunderts befand sich das dama­lige Vorwerk im Besitz der Herren von Kospod, denen spä­ter die  Herren von Röder folg­ten, bevor die Familie von Reitzenstein das Vorwerk über­nahm. Schon 1485 ward der Bergfried errich­tet. Im 17. Jahrhundert wurde der Schlossbau um ein Geschoss aufgestockt.

Nach 1945

Das Schloss stand als Ruine und sollte ursprüng­lich zum Hotel aus­ge­baut werden.

Heutige Nutzung

Seit 2006 öff­net ein Café im sanier­ten Schloss seine Türen für Gäste. Im Schloss Schönberg sind ebenso Führungen sowie Hochzeiten möglich.

Bodendenkmalschutz

Von der Burganlage auf dem 759 m hohen Kapellenberg nörd­lich des Ortes im Wald ist außer einem umlau­fen­den Graben und einem Außenwall nichts mehr erhal­ten. Die durch die Burganblage füh­ren­den Wanderwege wur­den spä­ter ange­legt. Die Burgstelle steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.

Weischlitz: Rittergut Tobertitz

Rittergut Tobertitz

Thossener Straße 1
08538 Weischlitz OT Tobertitz

Historisches

In Tobertitz ist ab 1583 ein Rittergut nach­weis­bar, das bereits im 15. Jahrhundert der Familie von Feilitzsch gehörte. Ihr folgte die Familie von Tettau, die­ser wie­derum die Herren von Schönfels, die noch 1857 als Besitzer nach­weis­bar sind. Weiterhin sind in der zwei­ten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Herr von Wolffersdorff und nach ihm ein Herr von Biedenfeld als Eigentümer des Rittergutes bekannt. 1911 erwarb Herr Dr. Klügel das Rittergut Tobertitz von Herrn Horst.

Nach 1945

Sämtliche Wirtschaftsgebäude wur­den 1952 abgerissen.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert ist saniert und dient als Wohnhaus.

Triebel: Schloss Posseck

Schloss Posseck

Am Kulturhaus 1
08606 Triebel OT Posseck

Historisches

Posseck befand sich im 11. Jahrhundert im Besitz der Herren von Posseck. Die eins­ti­gen Wälle und Gräben sind ins­be­son­dere durch die Zerstörungen in den Hussitenkriegen sowie im Dreißigjährigen Krieg und den jeweils erfolg­ten Neuaufbauten des ehe­ma­li­gen Wasserschlosses nicht mehr erhalten.

In Urkunden sind 1335 ein Herrensitz sowie 1355 eine “veste” benannt, außer­dem ging der Besitz von den Herren von Posseck an die von Reitzenstein über und befand sich noch zu Beginn des 18. Jahrhunderts in deren Eigentum. Die Familie von Reitzenstein kam nach kur­zem Zwischenbesitz der Familie von Zauthier erneut in den Besitz des Rittergutes Posseck und ver­äu­ßerte ihn 1782 an die Familie von Feilitzsch. Nach 1844 kam das Gut in bür­ger­li­che Hände. Hier sind der Herr Opitz und 1854 ein Herrn Döhler zu nen­nen. Als Besitzer im Jahre 1901 wurde Robert Lienhardt genannt, ab 1920 die Familie Schmidt.

Nach 1945

1945 fand die Enteignung statt. Noch im fol­gen­den Jahr war die Rote Armee im Herrenhaus des Rittergutes unter­ge­bracht. Danach diente es als Ambulanz und Kulturhaus.

Heutige Nutzung

Seit 1998 befin­det sich Schloss Posseck in Privatbesitz.

Reichenbach: Rittergut Brunn

Rittergut Brunn

08468 Reichenbach OT Brunn

Historisches

Ein Rittergut in Brunn wurde 1583 nach­ge­wie­sen. Es war aus einem Vorwerk her­aus ent­stan­den und befand sich zwi­schen 1653 und 1780 im Besitz des Carol Bose. Ihm folg­ten bis 1911 die Familie Metzsch und nach ihr die Stadt Reichenbach. Die Landung des Luftschiffes “Graf Zeppelin” im September 1930 gilt als das größte Ereignis der Brunner Ortsgeschichte.

Nach 1945

Im Zuge der Bodenreform ging das Rittergut Brunn als Volksgut in gesell­schaft­li­ches Eigentum über.

Heutige Nutzung

Nach einem Brand im Jahre 1999 wurde das Rittergut wenige Jahre spä­ter abgetragen.

Weischlitz: Rittergut Gutenfürst

Rittergut Gutenfürst

Gutenfürster Allee 7
08538 Weischlitz OT Gutenfürst

Historisches

Das Gutenfürster Rittergut wurde 1583 urkund­lich erwähnt. Es ging bereits vor­her von der Familie von Feilitzsch an die Herren von Etzdorf über, von denen Melchior von Etzdorf 1570 genannt wurde. Um 1588 wer­den erneut die Herren von Feilitzsch als Besitzer erwähnt, die das Rittergut 1605 an Walther von Nischwitz ver­kauft hat­ten. Als wei­tere Besitzer folg­ten Joachim von Reibold sowie die Herren von der Heyde, in deren Familienbesitz sich das Rittergut Gutenfürst noch in der Mitte des 19. Jahrhunderts befand.

Nach 1945

Zu DDR-​Zeiten wurde das Herrenhaus zu Wohnzecken genutzt.

Nachwendezeit

In den spä­ten 1990er Jahren wurde das Herrenhaus saniert.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wird heute zu pri­va­ten und gewerb­li­chen Zwecken genutzt.

Weischlitz: Wasserburg & Rittergut Mißlareuth

Wasserburg & Rittergut Mißlareuth

Dorfstraße 1
08538 Weischlitz OT Mißlareuth

Historisches

Über das Rittergut ist nur sehr wenig bekannt. Es konnte 1542 nach­ge­wie­sen wer­den und befand sich recht lange Zeit im Besitz der Familie von der Heydte. Ihr folgte die Familie von Feilitzsch.

Das Rittergut geht auf eine Wasserburg als Vorgängerbau zurück. Von der Wasserburg sind ein 10 bis 15 m brei­ter was­ser­füh­ren­der Grabenrest mit Trockenmauerwerk sowie der süd­li­che Bereich der ehe­ma­li­gen Burginsel erhal­ten. Der über­wie­gende Teil der Burganlage wurde durch das Rittergut überbaut.

Nachwendezeit

Mitte der 1990er Jahre wurde das Herrenhaus abgerissen.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1959.

Tirpersdorf: Rittergut Brotenfeld

Rittergut Brotenfeld

Forstweg 4
08606 Tirpersdorf OT Brotenfeld

Historisches

Nach der Quellenlage befand sich seit 1445 ein Rittersitz in Brotenfeld. Dieser bestand nor wenige Jahre, da Brotenfeld bereits 1466 als wüst bezeich­net wurde. Erst spä­ter erfolgte eine Reaktivierung des Ortes. Das Rittergut wurde erst­mals im 18. Jahrhundert erwähnt. 1863 wurde es an den Fiskus ver­kauft und von der staat­li­chen Forstverwaltung genutzt.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist saniert und wird gewerb­lich genutzt.

Weischlitz: Rittergut Kleinzöbern

Rittergut Kleinzöbern

08538 Weischlitz OT Kleinzöbern

Historisches

Das Rittergut befand sich 1524 im Besitz von Hans Sack. Nachfolgend kam es an den Stadtrat von Oelsnitz, der das Rittergut Kleinzöbern als Beigut von Schloss Schönbrunn nutzte und es spä­ter aus finan­zi­el­len Gründen an die Herren Groh veräußerte.