Vorwerk Heidersdorf
09526 Heidersdorf
Historisches
Für Heidersdorf konnte bereits ein Vorwerk im 17. Jahrhundert nachgewiesen werden.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Erzgebirgskreis
09526 Heidersdorf
Für Heidersdorf konnte bereits ein Vorwerk im 17. Jahrhundert nachgewiesen werden.
Grünhainer Straße 32
08340 Schwarzenberg OT Sachsenfeld
Schloss Sachsenfeld blickt auf eine lange Geschichte zurück, denn bereits um 1200 bestand ein Wachturm. 1240 wurde Sachsenfeld dem damaligen Kloster Grünhain geschenkt und verblieb bis zur Reformation in dessen Besitz. 1559 erwarb der Annaberger Bürgermeister Hans Schwarz das Rittergut vom Sächsischen Kurfürsten August. Danach gelangte das Gut 1569 an Lucas Uthmann und 1580 an Hans Hünerkopf.
1593 erwarb Nikolaus Klinger das Rittergut Sachsenfeld und baute es zum Schloss aus. Sein Schwiegersohn Hans Rüdiger übernahm Schloss Sachsenfeld 1602. Dessen Sohn übernahm 1630 den Besitz, der im Dreißigjährigen Krieg große Schäden erlitt. 1644 kaufte Veit Dietrich Wagner das Schloss, 1668 Christof Melchior Feuerlein. Ab 1722 befand sich Schloss Sachsenfeld im Besitz des Reichsgrafen Heinrich Wilhelm Graf zu Solms-Wildenfels und Tecklenburg, in dessen Familienbesitz das Schloss über einhundert Jahre blieb. 1811 wurde es von Carl Georg Freiherr von Müller ersteigert. Nach einem Brand im Jahre 1833, bei dem nur der Treppenturm erhalten blieb, wurde das Schloss neu aufgebaut. Die Stadt Schwarzenberg war seit 1912 im Besitz des Schlosses.
In den 1950er und 1960er Jahren erfolgten dringend erforderliche Sanierungs- und Erneuerungsmaßnahmen.
In den frühen 1990er Jahren wurden erneut umfassende Sanierungsarbeiten vorgenommen. Das Schloss wurde gastronomisch und als Pension genutzt. Diese wurde spätestens 2016 geschlossen.
09518 Großrückerswalde OT Niederschmiedeberg
Das 1764 erwähnte Vorwerk Niederschmiedeberg ging aus einem Hammergut hervor, welches bereits 1501 bestanden hatte.
Neuheider Straße 15
08304 Schönheide OT Neuheide
1651 wurde unter Johann Heinrich Günther ein Gut errichtet, welches sich bis 1826 im Besitz der Familie Günther befand. 1875 erfolgte seine Nennung als Freigut. Ab 1900 ist Auguste Lara Schlesinger als Besitzerin vermerkt, unter ihr brannte das Gut ab. In Folge dessen wurde das Herrenhaus neu erbaut, die landwirtschaftlichen Flächen verkauft und der Gutsbetrieb somit eingestellt.
Das Gebäude befindet sich heute in Privatbesitz und wird bewohnt.
09437 Gornau OT Witzschdorf
1445 wurde zunächst ein Vorwerk für Witzschdorf erwähnt. Dieses wurde später zu einem Rittergut erhoben und als solches 1551 schriftlich belegt.
Karlsbader Straße 85
08340 Schwarzenberg OT Erla-Crandorf
Bereits 1517 existierte ein Hammerwerk, welches in jenem Jahr von Georg Wilhelm von Tettau an Oswald Flemming überging. Nachdem das Hammerwerk Erla durch Hochwasser zerstört worden war, entstand der Herrenhof 1665 im Zusammenhang mit dem Neubau des Hammerwerkes. Das Fachwerk stammt aus dem ersten Drittel des 19. Jahrhunderts, während das Herrenhaus selbst um 1860 als schlichter, zweigeschossiger Bau errichtet wurde.
Das Herrenhaus des Gebäudeensembles befindet sich in saniertem Zustand und wurde für seine vorbildliche denkmalgerechte Sanierung ausgezeichnet.
Schlossplatz 8
09487 Schlettau
Erbaut um 1200, wurde die Wasserburg Schlettau 1351 unter Bernhard von Schönburg urkundlich erwähnt. 1393 / 1394 verkauften die Herren von Schönburg die Herrschaft an das Zisterzienserkloster Grünhain, das es 1430 an den Kurfürsten von Sachsen verpfändete. Um 1500 erfolgte ein Umbau zum Schloss. Nach der Auflösung des Klosters 1536 ging das Schloss an das Kurfürstentum Sachsen über. 1557 erhielt Wolf Tiefstetter das Schloss als Geschenk, 1571 diente es als Jagdresidenz des Kurfürsten August von Sachsen. Ab 1634 war es Sitz der kurfürstlichen Oberforstmeisterei.
Zwischen 1600 und 1700 wurde das heutige Schloss unter Verwendung der Ringmauer erbaut. Nach der Verlegung der Oberforstmeisterei wurde das Schloss 1796 versteigert. Bis 1812 pachtete Herr Wunnerlich Schloss Schlettau. Zwei Jahre später erwarb es Johann Traugott Lohse und richtet eine Baumwollspinnerei darin ein. Sein Schwiegersohn Hermann Julius Naumann übernahm es 1844. 1885 wurde eine Landmaschinenfabrik im Schloss eingerichtet und selbiges bis 1909 umfassend renoviert. Fabrik und Schloss wurden 1919 verkauft und 1931 von der Stadt Schlettau übernommen.
Das 1950 im Schloss eröffnete Museum schloss bereits 1964 wieder. Das Gebäude wurde nun zu Wohnzwecken genutzt. Von 1980 bis 1989 fanden erneut Sanierungsarbeiten statt.
Der Mitte der 1990er Jahre gegründete Förderverein setzte die Sanierungsarbeiten fort, die 2006 letztendlich abgeschlossen werden konnten. Das Schloss mit seinem Nebengebäude steht in einem Park, in welchem im Sommer Feste stattfinden.
Das Schloss dient heute als Museum und Veranstaltungsort.
Die frühere Wasserburg wurde durch das Schloss, die Wirtschaftsgebäude und den Hof überbaut. Erhalten sind ein Grabenrest von etwa 8 m Breite und anderthalb Meter Tiefe mit Außenmauer sowie Teiche. Diese Anlage wurde 1963 unter Bodendenkmalschutz gestellt.
Straße der Freundschaft 2a
09468 Geyer
Erhalten ist ein Turm, welcher aus dem 15. Jahrhundert stammt.
Am Lotterhof 11
09468 Geyer
Das Rittergut wurde 1566 durch Hieronymus Lotter auf dem Lehnhof bzw. dem vormaligen Rittergut Geyersberg erbaut. 1580 verstarb Hieronymus Lotter hoch verschuldet. Seine Söhne verkauften das Rittergut 1588 an Philipp Bruck, dem das meiste Geld geschuldet wurde. Nachfolgend wechselten die Besitzer oft und schnell. 1627 gelangte das Rittergut Geyer an den Enkel Ludwig Lotter, dieser verkaufte es 1653 an Edeslaw vom Stampach. Auch diesem folgten zahlreiche weitere Besitzer.
1859 erwarb Karl Heinrich Zimmermann den mittlerweile in die Jahre gekommenen Lotterhof. Die Landwirtschaftsflächen wurden nach und nach verkauft, bis 1896 der Gutsbetrieb als solcher erlosch. Der Lotterhof diente da schon seit zwei Jahren als Fabrik für Waschbretter. Das Herrenhaus wurde durch den Fabrikanten bewohnt und beheimatete zudem Wirtschafts- und Verwaltungsräume der Fabrik.
Eine Enteignung erfolgte zunächst nicht. Im Lotterhof wurden noch bis 1971 Waschbretter hergestellt, danach nutzten nacheinander zwei VEB den Lotterhof zur Herstellung von Kleinmöbeln und Leitern.
Der Betrieb wurde eingestellt und der Lotterhof stand seit 1990 leer. Anbauten wurden beseitigt und 1993 das Dach instandgesetzt. 1998 fanden Entkernungsarbeiten statt. Das Gebäude stand weiterhin leer und wartete auf seine Sanierung und ein anschließendes Nutzungskonzept. Mit den Sanierungsarbeiten wurde schließlich 2013 begonnen.
2024 konnten die Sanierungsarbeiten abgeschlossen werden. Der Lotterhof kann nunmehr noch besser als in den Jahren zuvor als Veranstaltungsort genutzt werden.
August-Bebel-Straße 3
08344 Grünhain-Beierfeld
Das Rittergut wurde um 1800 errichtet.