Rittergut Priesteblich
04420 Markranstädt OT Priesteblich
Historisches
Seit dem 17. Jahrhundert gehörte das Gut der Familie von Bünau, um 1825 gelangte es in den Besitz der Familie von Gordon.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Leipzig
04420 Markranstädt OT Priesteblich
Seit dem 17. Jahrhundert gehörte das Gut der Familie von Bünau, um 1825 gelangte es in den Besitz der Familie von Gordon.
04668 Grimma OT Bahren
Bahren wurde 1348 unter Friderich von Parin als Herrensitz genannt. Der Herrensitz bestand nicht lange und entwickelte sich nicht zu einem Rittergut. Das castrum Naunhof war 1378 für die Verwaltung von Bahren zuständig. Die Grundherrschaft übte ab 1548 das Rittergut Döben und ab 1606 das Rittergut Böhlen aus.
Am Schloss 2
04420 Markranstädt OT Altranstädt
Das Schloss wurde 1620 auf den Grundmauern eines Klosters errichtet, welches bereits im 12. Jahrhundert erwähnt wurde. Als Herrensitz fand Altranstädt erstmals 1215 Beachtung. Als Besitzer sind bis 1588 die Familie Wiedemann und nachfolgend die Familien Schütz, Badehorn, von Weißenbach, Frau von Brandenstein, Frau von Helldorf, die Familien von Meusebach, von Friesen, Cammann und ab 1771 von Hohenthal bekannt. 1706 / 1707 war das Schloss Wohn- und Amtssitz vom Schwedenkönig Karl XII.
Der letzte Besitzer wurde 1946 im Rahmen der Bodenreform enteignet. Das Schloss erhielt die Gemeinde Großlehna, welche es bis 2000 für Wohnzwecke und als Museum zur Verfügung stellte.
Ein Förderverein kümmert sich seit 2002 um Erhalt und Nutzung des Schlosses. Es steht für verschiedene Veranstaltungen zur Verfügung.
Platz des Friedens 2
04420 Markranstädt OT Gärnitz
Das Rittergut Gärnitz geht auf einen Sattelhof zurück, der gegen Ende des 16. Jahrhunderts erwähnt wurde. Um 1600 wurde ein Vorwerk genannt, 1651 wieder ein Sattelhof. Aus diesem ging schließlich ein Rittergut hervor, welches 1764 urkundlich nachgewiesen werdne konnte. Als Besitzerin bis mindestens 1853 ist Friederike Adelheid Fenthel bekannt.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt. Der Wirtschaftshof besteht aus mehreren Gebäuden.
04420 Markranstädt OT Quesitz
Der Vorgängerbau wurde 1756 durch einen Neubau ersetzt. 1838 ist Karl Kirchner als Besitzer benannt. 1226 wurde erstmals ein Herrensitz erwähnt, der 1488 als Rittersitz und seit 1499 als Rittergut bezeichnet wurde.
Hunnenstraße
04420 Markranstädt OT Schkölen
Erhalten sind Wall- und Grabenreste am westlichen Ortsrand von Schkölen direkt südlich der Hunnenstraße und östlich des Kitzener Wegs. Der ursprüngliche Ringwall von 100 m Durchmesser und noch bis zu 3 m Höhe wurde teilweise abgetragen und durch landwirtschaftliche Nutzung zerstört.
Schutz als Bodendenkmal besteht für die slawische Wallanlage seit Ende 1958.
Am Feriendorf
04416 Markkleeberg
Das Vorwerk ist nicht mehr existent, da der Ortsteil Auenhain 1976 für den Kohleabbau abgebaggert wurde. Erwähnt wurde das Vorwerk 1834 sowie 1875. Heute erinnert ein Ferienpark am Markkleeberger See an das Vorwerk.
Zum Schloss 7
04668 Grimma OT Mutzschen
Um 1060 wurde an der Stelle des heutigen Schlosses erstmals eine Burgwallanlage erbaut. Seit 1206 war der Schlossberg Herrensitz unter Cunradus de Mutsin. Spätestens 1308 kam die Anlage in den Besitz der Burggrafen von Leising. Um 1400 wechselte die Burg in den Besitz der Familie von Starschedel. Der Kurfürst August I. von Sachsen erwarb 1556 die Burg und ließ sie umgestalten. Im Zuge dessen wurden die Wirtschaftsanlagen in ein Kammergut überführt. 1622 verkaufte Kurfürst Johann Georg I. das Schloss an die Familie Döring.
1681 brannte Schloss Mutzschen komplett nieder, 1703 begannen die Arbeiten zum Wiederaufbau im Auftrag von August dem Starken. Heinrich von Canitz erwarb Schloss Mutzschen 1740 und ließ zwischen 1752 und 1754 Erweiterungs- und Umgestaltungsarbeiten am Schloss vornehmen. Im Siebenjährigen Krieg wurde es als Offiziersquartier genutzt. Ab 1847 befand sich Schloss Mutzschen im Besitz des sächsischen Gerichtsdirektors Gaudich, der bauliche Veränderungen vornehmen lies. Besitzer ab 1852 waren die Familien Steinbrück, Kuhfahl, Kleemann, Thränhardt und ab 1901 Emil Naumann, der eine Stiftung einrichtete. Schloss Mutzschen diente während des Zweiten Weltkrieges als Einlagerungsort für wertvolle Kunstgegenstände.
1945 wurde die Dr.-Emil-Naumann-Stiftung enteignet. Ab dem folgenden Jahr wurde das Schloss als Jugendschule und später als Jugendherberge genutzt. Letztere musste 1999 den Betrieb einstellen.
Im Torhaus wurde 1959 das heutige Stadtmuseum eingerichtet. Ende 2007 wurde das leer stehende Schloss Mutzschen für 600.000 € an einen Investor verkauft. Anfang 2016 erwarb eine US-amerikanische Investorin Schloss Mutzschen. Ihr Konzept eines Biker-Resorts umfasst Restaurant, Hotel und Veranstaltungen.
Die ursprüngliche Burganlage wurde durch das spätere Schloss überbaut und Anfang 1937 als Bodendenkmal geschützt. Erneuert wurde der Schutz 1956. Das Plateau der früheren Burg misst etwa 80 x 50 m und wird durch einen 17 m tiefen Halsgraben, der in den Felsen eingearbeitet ist, vom Vorburggelände abgeriegelt.
04416 Markkleeberg
1445 war ein Rittersitz erwähnt. 1497 wurde er als Vorwerk bezeichnet.
Schlossplatz 1
04827 Machern
Bereits um 1324 war ein Herrensitz unter Johannes de Macherye benannt, welcher als Wasserburg konkretisiert wurde. Seit 1430 ist die Familie von Lindeau auf Machern ansässig gewesen. 1566 entstand ein Schlossbau unter Wolf von Lindeau, der den Vorgängerbau mit einbezog. Nach dem Dreißigjährigen Krieg erhielt das Schloss sein heutiges Aussehen. So wurden beispielsweise der Treppenturm 1733 aufgestockt, ein Altan angebaut und Umgestaltungen im Innenbereich vorgenommen.
Ab 1795 bis 1796 erfolgte der Bau der riesigen künstlichen Ritterburg im Park, die als Privatmuseum genutzt worden war. Bereits 1792 war der Nachbau einer ägyptischen Pyramide ausgeführt worden. 1797 folgte noch der Bau des Tempels der Hygieia. Zusätzlich wurde der Park durch eine weitere künstliche Ruine, die Wilhelmsruhe, eine gotische Brücke, des Agnestempel und eine Eremitage ergänzt.
Durch das Grundstück wurde ab 1838 eine Teilstrecke der Eisenbahn gebaut, wodurch es zur Austrocknung der Wasserflächen um das Schloss herum kam. 1802 musste der Graf von Lindeau seinen Besitz aus finanzieller Not heraus verkaufen. Vier Jahre darauf erwarb Gottfried Wilhelm Schnetger das Rittergut mit Schloss Machern. Seine Familie bewirtschaftete das Rittergut bis zur Enteignung.
Paul Theodor Schnetger wurde 1945 enteignet. Das Rittergut und die Ländereien wurden aufgeteilt. Das Schloss und die Rittergutsgebäude verkamen. Daraufhin kam Schloss Machern in Gemeindeeigentum und ins Schloss zogen Kulturhaus, Gaststätte, Gemeindeamt und Dorfschule sowie Mieter ein. 1950 wurde die “Ritterburg” durch Brand beschädigt, im Schloss brannte es 1981 im Ostflügel. Zwischen 1989 und 1989 erfolgten Rekonstruktionsarbeiten.
1990 begann die aufwändige Sanierung des Schlosskomplexes. Die bereits 1988 begonnene Sanierung der Burgruine wurde 1995 abgeschlossen.
Im Kavaliershaus befindet sich heute ein Hotel. Das Schloss selbst wird für Hochzeiten und verschiedene andere kulturelle Veranstaltungen genutzt. Im Park lassen sich die vielen zusätzlichen Bauten bewundern.
Die ursprüngliche Wasserburg wurde durch das Schloss überbaut. Der Graben wurde trockengelegt und ist teilweise noch erhalten. Das Areal der Wasserburg steht seit Ende 1973 als Bodendenkmal unter Schutz.