Vorwerk Nasenberg
04769 Naundorf OT Nasenberg
Historisches
Für Nasenberg wurde 1501 sowie 1552 ein Vorwerk genannt. Aus diesem ging später eine Schäferei hervor, welche 1820 erwähnt wurde.
Schlösser, Burgen und Rittergüter im Landkreis Nordsachsen
04769 Naundorf OT Nasenberg
Für Nasenberg wurde 1501 sowie 1552 ein Vorwerk genannt. Aus diesem ging später eine Schäferei hervor, welche 1820 erwähnt wurde.
Am Dorfplatz 2 (Neues Schloss)
Am Dorfplatz 3 (Altes Schloss & Wasserburg)
04758 Naundorf OT Hof
Das Rittergut Hof wurde erstmals 1551 urkundlich genannt, bestand aber bereits seit dem 15. Jahrhundert. Besitzer waren damals die Herren von Miltitz. Das Alte Schloss wurde 1570 anstelle eines Vorgängerbaus, konkret einer Wasserburg, im Renaissancestil für Christoph von Schleinitz erbaut. Um 1620 befand sich die Schlossanlage im Besitz von Dietrich von Schleinitz. 1689 waren Schloss und Rittergut Hof im Besitz des Exulanten Freiherr Teufel von Gunnersdorf. Im Jahr darauf gelangten Schloss und Rittergut über dessen vermählte Tochter an die Grafenfamilie von Zinzendorf und Pottendorf.
Um 1750 wurde zusätzlich das Neue Schloss unter Friedrich Christian Graf von Zinzendorf und Pottendorf erbaut. 1774 musste Maximilian Erasmus von Zinzendorf das Rittergut samt beider Schlösser in Hof veräußern. Adam Theodor Rüssing erwarb das Rittergut Hof 1817. Dessen Enkelin heiratete 1872 in die Familie von der Decken ein. 1904 brannte der Schlossturm aus. Er erhielt bei den Sanierungsarbeiten im folgenden Jahr seine zwiebelförmige Haube. Georg von der Decken konnte das Rittergut Hof aufgrund hoher Verschuldung 1932 nur noch verkaufen. Das Rittergut wurde aufgeteilt, die beiden Schlösser kamen in den Besitz der Gemeinde Naundorf. Das Alte Schloss diente als Wohnhaus, das Neue Schloss als Schule. An der Bausubstanz wurde lange nichts getan, der Verfall setzte ein.
1991 zogen die letzten Mieter aus dem baufällig gewordenen Alten Schloss aus. Die Gemeinde investierte in die Sanierung beider Schlösser.
Das Alte Schloss ist Sitz des Gemeindeamtes, das Neue Schloss wird als Grundschule genutzt. Teile des ehemaligen Rittergutes sind abgebrochen worden.
Die Wasserburg wurde überbaut. Von ihr zeugt nur noch ein dreiseitig erhaltener Wassergraben, der heute als Teich erscheint. Das Areal steht seit 1959 unter Bodendenkmalschutz.
Dorfstraße 9
04769 Naundorf OT Raitzen
Das Vorwerk Raitzen wurde 1501 erstmals erwähnt. Es befand sich zu Beginn des 16. jahrhunderts im besitz der Besitzer des Rittergutes Hof und diente diesem als Vorwerk. Das Vorwerk Raitzen war über die Zeit entweder verpachtet oder wurde von einem Verwalter geführt, der vor Ort wohnte. Das Herrenhaus wurde 1909 für Robert Steiger erbaut, der das Vorwerk Raitzen gepachtet hatte.
Das Herrenhaus des Vorwerks Raitzen wird bewohnt.
Flurstraße 14
04769 Naundorf OT Stennschütz
Das Rittergut geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. 1445 bestand ein Vorwerk, welches 1606 als Rittergut Erwähnung fand. Als Besitzer sind seit dem 16. Jahrhundert die Familie von Saalhausen, die Familie von Seyffertitz, die Familie von Mordeisen, die Grafen von Hohenthal, die Familie von Ernest und die Familie Semmich nachweisbar. Friederike Charlotte von Ernest heiratete in die Familie von der Planitz ein.
Seit dem frühen 19. Jahrhundert befand sich das Ritttergut Stennschütz nun im Besitz der Familie von der Planitz, die jedoch im Rittergut Naundorf lebten. Das Rittergut Stennschütz diente als Wirtschaftshof und verfügte über kein eigenes Herrenhaus. Auch die seit 1925 eingesetzten Verwalter lebten auf Naundorf.
Bernhard Edler von der Planitz erlag im Mai 1945 einem Herzleiden und das Rittergut Stennschütz ging an dessen gleichnamigen, vierjährigen Neffen über. Im Herbst 1945 erfolgte die Enteignung im Rahmen der Bodenreform. Das Rittergut Stennschütz wurde unter Neubauern aufgeteilt.
Das noch vorhandene Wirtschaftsgebäude wurde zum Wohnhaus umgebaut und dadurch optisch stark verändert.
Die Wasserburg befand sich im Gutsbereich. Es ist kaum noch etwas zu erkennen. Das Areal war etwa 100 x 90 m groß und von einem umlaufenden Wassergraben umgeben. Der Graben ist zwischen 8 und 10 m breit und nur noch stellenweise erhalten. Die Anlage wurde 1973 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt.
04769 Naundorf OT Reppen
Reppen wurde 1198 als Herrensitz erwähnt. Für das Jahr 1501 wurden gleichzeitig ein Freigut und Vorwerk genannt.
04509 Wiedemar OT Zaasch
Der Rittersitz wurde unter Koche zu Czschaß erstmals 1448 erwähnt. Rudolf Koche wurde 1462 mit dem Rittersitz belehnt; aus dem gleichen Jahr stammt auch die Nennung als Vorwerk. Die Familie von Scheidingen erhielt das Vorwerk Zaasch 1501 als Lehen.
1556 wurde das Vorwerk aufgeteilt und an sieben Käufer veräußert. Damit dürfte die Auflösung des Vorwerks besiegelt worden sein. Die noch vorhandene Gebäudesubstanz stammt aus dem 18. bis 20. Jahrhundert.
Das Wohnhaus wird heute noch bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude sind sanierungsbedürftig bis ruinös und stehen überwiegend leer.
04509 Wiedemar OT Serbitz
Das Herrenhaus Serbitz wurde um 1895 erbaut.
Das Herrenhaus befindet sich in einem teilsaniertem ordentlichen Zustand.
Zechs Weg 1
04862 Mockrehna OT Langenreichenbach
Das Rittergut Langenreichenbach wurde 1696 sowie 1880 nachgewiesen und wurde auch als Rittergut Zech nach dem letzten Rittergutsbesitzer Heinrich Zech bezeichnet. Der Bau des Herrenhauses datiert auf die Zeit um 1830.
Zwischen 1945 und 1989 wurde das Herrenhaus als Kindergarten, Schule und Hort genutzt.
Einige Jahre lang nutzte ein Jugendclub das Herrenhaus.
Das Herrenhaus sowie ein Wirtschaftsgebäude sind erhalten. Das Herrenhaus sollte ursprünglich abgerissen werden und steht mittlerweile leer.
Am Weiler 1
04769 Mügeln OT Gaudlitz
Gaudlitz wurde 1310 als Herrensitz unter Henricus et Cunradus fratres de Gudelitz nachgewiesen. Aus dem Herrensitz ging in späterer Zeit ein Rittergut hervor. Bei dem Rittergut, welches auch als Oberhof bekannt ist, handelte es sich um einen Klosterhof des Klosters Sornzig. Die Bauzeit des Gebäudekomplexes datiert auf das 18. und 19. Jahrhundert.
Das Herrenhaus ist saniert und wird bewohnt. Die Wirtschaftsgebäude sind ebenfalls saniert oder befinden sich zumindest in einem guten Zustand. Der zugehörige Park befindet sich in einem ordentlichen und gepflegten Zustand.
Berntitz 1
04769 Mügeln OT Berntitz
1254 war Berntitz ein Herrensitz unter Thiedericus miles de Berharticz und wurde 1432 als Vorwerk nachgewiesen. Nachdem im Jahr 1445 eine Nennung als Rittersitz verzeichnet war, gab es für das Jahr 1552 eine erneute Nennung als Vorwerk. Das Rittergut Berntitz ist schließlich für 1875 belegt. Das Rittergut Berntitz wurde lange Zeit als Schäferei genutzt. Das Herrenhaus wurde vermutlich im 17. Jahrhundert errichtet.