Wilsdruff: Schloss Herzogswalde

Schloss Herzogswalde (Hamannhof)

Hauptstraße 13
01723 Wilsdruff OT Herzogswalde

Historisches

Ehemaliger Besitzer des 1856 erwähn­ten Schloss war der Baron von Schönberg. Er erwarb einen alten Bauernhof, den Hamannhof, und ließ die­sen in ein herr­schaft­li­ches Anwesen umbauen. Das schloss­ähnlche Gebäude wurde 1860 unter Erich von Schönberg erbaut. Sein Sohn Donald erbte 1883 das Anwesen, wohnte aber auf der Burg Reinberg. Das Herzogswalder Anwesen wurde fortan als Jagdschloss genutzt.

Nach 1945

Wolf-​Erich von Schönberg wurde 1945 ent­eig­net und das Schloss diente als Lehrlingswohnheim und Altenheim.

Nachwendezeit

Die Agrargenossenschaft Herzogswalde rich­tete im Schloss Herzogswalde eine Pension ein und ver­pach­tete den Betrieb.

Heutige Nutzung

Schloss Herzogswalde wird wei­ter­hin als Pension genutzt.
(Fotos: Oktober 2022)

Bad Gottleuba: Rittergut Oelsen

Rittergut Oelsen

Oelsener Straße 9
01816 Bad Gottleuba OT Oelsen

Historisches

Oelsen war bereits im Jahre 1358 ein Herrensitz unter Rudlinus de Olessnicz , aus dem ein Vorwerk her­vor­ging, wel­ches 1636 schrift­lich nach­weis­bar ist. Nach der Zerstörung 1429 durch die Hussiten lag Oelsen bis gegen Ende des 15. Jahrhunderts jedoch erst ein­mal wüst. 1517 erwarb die Familie von Bünau Oelsen und behielt es bis 1762 in Familienbesitz. Unter ihr wurde der Herrensitz dem­nach zum Vorwerk aus­ge­baut. 1753 brannte es nie­der und wurde von der Familie von Bünau erneut auf­ge­baut. 1762 ver­kauf­ten sie ihren Besitz an eine bür­ger­li­che Familie.

Als Rittergut Ölsa fand der Gutshof 1764 seine erste urkund­li­che Nennung. 1875 wurde das Rittergut als Lehngut bezeich­net. Das Herrenhaus wurde im 18. Jahrhunder erbaut und 1906 um einen vil­len­ar­ti­gen Anbau ergänzt. Seit 1884 befand sich das Rittergut Oelsen im Besitz Besitz von Otto Jokusch, auf wel­chen der Villenanbau zurück­geht. Beim Hochwasser von 1927 wurde das Rittergut schwer beschä­digt. Infolge Konkurs der letz­ten Rittergutsbesitzer wurde das Rittergut Oelsen bereits 1930 auf­ge­löst. Die Ländereien wur­den an orts­an­säs­sige Bauern auf­ge­teilt und auf dem Gutshof selbst befand sich bis Kriegsende ein Lager des Reichsarbeitsdienstes.

Nach 1945

Da das Rittergut bereits lange vor Kriegsende auf­ge­löst wor­den war, fiel es nicht unter die Bodenreform. Das Herrenhaus wurde lang­jäh­rig als Schule und als Kindergarten genutzt. Die Nutzung wurde um 1990 eingestellt.

Nachwendezeit

1996 wurde das unge­nutzte Rittergut von pri­vat erwor­ben. Der Eigentümer hat not­wen­dige Sanierungsarbeiten nicht aus­ge­führt. Das Rittergut Oelsen fand in einer Auktion im Jahre 2011 einen neuen Eigentümer.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus ist nach wie vor unsa­niert. Die Nebengebäude sind saniert und wer­den bewohnt.

Rathen: Burgwarte Nonnenstein

Burgwarte Nonnenstein

01824 Rathen

Historisches

Die Nonne, auch Nonnenstein genannt, ist ein ein­zeln ste­hen­der Felsen in unmit­tel­ba­rer Nähe des Rauensteins. Im 15. Jahrhundert wurde der Nonnenstein als Burgwarte für die auf der ande­ren Elbseite befind­li­chen Burgen Altrathen und Neurathen genutzt. Unterhalb des Gipfelplateaus wurde dazu ein Felsspalt künst­lich zur Höhle erwei­tert und als Wachstube genutzt. Erhalten sind zudem noch Balkenfalze für die ver­mut­lich höl­zerne Burgwarte, außer­dem wurde ein ca. 35 m lan­ger Erdwall auf­ge­schüt­tet. Auch nach dem Ende der Nutzung der Burgwarte ist die Nonne unter Zuhilfenahme von Leitern erstie­gen wor­den. Davon zeugt unter ande­rem der für Anfänger geeig­nete Alte Weg. 1888 erfolgte die erste berg­sport­li­che Ersteigung ohne Leitern.

Rosenthal-​Bielatal: Rittergut Rosenthal

Rittergut Rosenthal

Königsteiner Straße 31 (dahin­ter)
01824 Rosenthal-Bielatal

Historisches

Das Rittergut bestand um 1800. Weitere Informationen konn­ten bis­lang nicht aus­fin­dig gemacht werden.

Heutige Nutzung

Vom ehe­ma­li­gen Rittergut sind keine Gebäude, son­dern ledig­lich noch Reste der Grundstücksmauer und zwei Torpfeiler erhal­ten. Diese ste­hen unter Denkmalschutz und befin­den sich im hin­te­ren Bereich der ange­ge­be­nen Adresse. Vor Ort ist statt eines Ritterguts von einem Vorwerk die Rede.
(Foto: Oktober 2022)

Wilsdruff: Schloss Wilsdruff

Schloss Wilsdruff

Schlossallee 1 (Schloss)
Meißner Straße 4 (Rittergut)
01723 Wilsdruff

Historisches

Bereits 1286 ist ein Herrensitz bezeugt, aus dem sich im Laufe der Zeit ein Rittergut ent­wi­ckelt hatte. Vermutlich im Jahr 1420 erwar­ben sechs Brüder von Schönberg, dar­un­ter zwei spä­tere Bischöfe von Meißen, den Herrensitz mit­samt der Stadt. Der Vorgängerbau des heu­ti­gen Schlosses wurde zwi­schen 1535 und 1543 errich­tet. In der zwei­ten Hälfte des 17. Jahrhunderts wur­den zwei Flügel ange­fügt. Die Gebäude des Ritterguts stam­men aus dem 18. Jahrhundert. Der ehe­ma­lige Nordflügel von Schloss Wilsdruff wurde um 1820 abge­ris­sen, da er bau­fäl­lig gewor­den war. Das Rittergut war lange zeit ver­pach­tet, das Schloss selbst diente als Witwensitz.

Nach 1945

1945 wurde Joseph von Schönberg-​Rothschönberg ent­eig­net. Zwei Jahre spä­ter zogen Gewerbetreibende ins Schloss Wilsdruff. Seit 1952 war der VEB Spiegelwerk im Schloss Wilsdruff ansässig.

Nachwendezeit

Unterlassene Instandhaltungsarbeiten zu DDR-​Zeiten hat­ten das Schloss ver­kom­men las­sen. 1999 konnte es an einen Investor ver­kauft wer­den, der umfang­rei­che Sanierungsarbeiten durch­füh­ren ließ.

Heutige Nutzung

Im Schloss befin­den sich Mietwohnungen.

Bad Schandau: Rittergut Prossen

Rittergut Prossen

Gründelweg 15
01814 Bad Schandau OT Prossen

Historisches

Die älteste ver­füg­bare Urkunde stammt aus dem Jahr 1412 und benennt Heinrich von Gryslow czu Prossentin als Besitzer. Eine andere Quelle datiert Thammo als Besitzer “des Schlosses Pruz, itzo Prossen”, wel­cher bereits 1282 lebte und die­ses besaß. 1443 war ein Vorwerk bekannt, das mit Steffan Bircken und Hans von Parzifal in Verbindung gebracht wurde. Seit 1547 war von einem Rittergut die Rede.

Die Herren von Parzifal ver­äu­ßer­ten ihren Prossener Besitz 1614 an die Herren Ranisch, die das Rittergut 1629 an die Familie von Bünau ver­kauf­ten, die es bis 1670 in ihrem Besitz behiel­ten. 1670 hatte Caspar Heinrich von Schönberg das Rittergut, das gegen Ende des 17. Jahrhunderts abbrannte, erwor­ben. Er begann mit dem Wiederaufbau, der unter Johanna Eleonore von Lüttichau voll­endet wurde, die 1690 bis 1696 im Besitz von Prossen war. Nächster Eigentümer wurde Johann Rudolf Baron von Persing. Er ver­kaufte das Rittergut Prossen 1718 erneut an die Familie von Lüttichau, die es bis 1811 behielt und verpachtete.

In der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts ent­stand das heu­tige Schloss. Carl Wilhelm von Oppel, ver­hei­ra­tet mit einer von Lüttichau, erwarb das Rittergut 1811. Sein Sohn ver­kaufte es 1850 an den Verleger Friedrich Brockhaus. Dieser besaß das Rittergut neun Jahre lang. Nach ihm gab es meh­rere Besitzer, die Prossen jeweils nur für kurze Zeit besa­ßen. Olga Gräfin Chotek von Chotkowa und Wognin ver­kaufte 1863 an Moritz Ernst Louis Borßdorf, der im fol­gen­den Jahr an die Familie Hachenberger verkaufte.

1869 fie­len Teile des Rittergutes einem Brand zum Opfer. Von 1880 bis 1900 nannte Heinrich Curt von Arnim das Rittergut Prossen sein Eigen. Er hatte es erstei­gert und ließ um 1890 bau­li­che Änderungen vor­neh­men. 1900 erwarb Fritz Heller das Rittergut und ver­pach­tete es. Die Nationalsozialisten ver­folg­ten Fritz Heller und ent­eig­ne­ten ihn. Das Rittergut wurde 1939 an die Sächsische Bauernsiedlung GmbH ver­kauft und stand zunächst leer. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zeigte der Zirkus Sarrasani Interesse am Rittergut als Lagerstätte.

Nach 1945

Noch bis 1946 nutz­ten Firmen, unter ande­rem Siemens, das Schloss zur Unterbringung von Betriebsteilen. Nachdem das Rittergut 1951 abbrannte, blie­ben nur das Schloss sowie ein Teil des Verwaltungsgebäudes übrig.

Nachwendezeit

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wur­den von ins­ge­samt zehn Antragsparteien aus Liechtenstein und den USA Rückübertragungsansprüche für den Schlosspark erfolg­reich gel­tend gemacht. Einige Zeit lang wurde das Schloss durch die Besitzer bewohnt und der Heimatverein nutzte ein Büro. 2013 war der Schlosspark durch das Elbehochwasser betroffen.

Heutige Nutzung

Seit 2014 befin­den sich Schloss, Brennerei und Schlosspark in neuen Eigentümerhänden. Die Eigentümer began­nen im Frühjahr 2017 mit der auf­wen­di­gen und detail­rei­chen Sanierung. 2019 erfolgte die Eröffnung des Hotels, in wel­chem Historie und Moderne in beein­dru­cken­der Weise harmonieren.

Rathen: Burg Altrathen

Burg Altrathen

Am Grünbach 10 /​ 11
01824 Rathen

Historisches

1245 war Heinrich der Erlauchte in den Besitz von Rathen bekom­men und ver­an­lasste wahr­schein­lich einen Ausbau der damals ein­fa­chen Befestigungsanlage. 1261 ist die erste schrift­li­che Erwähnung mit dem Besitzer Theodericus de Raden ver­zeich­net. Möglicherweise han­delte es sich dabei um den bereits genann­ten Heinrich den Erlauchten, der sich einen Zweitnamen, ähn­lich wie bei sei­nem Besitz der Burg Wehlen, zuge­legt hatte.

Um 1300 befand sich die Burg Altrathen unter Lehensverwaltung böh­mi­scher Grafen und kam 1361 an Peter von Michelsberg. Ab 1406 befand sich die Burg Rathen im Besitz von Hinko Berka von der Duba, der die Herrschaft Rathen vier Jahre spä­ter sei­nem Sohn Benesch zuteilte. 1423 begann ein lang­wie­ri­ger Streit um die Burg, wel­che 1426 oder 1428 von Friedrich von der Oelsnitz schließ­lich erobert wurde. Dessen Sohn Hans von der Oelsnitz betä­tigte sich als Raubritter, wor­auf­hin er in Ungnade fiel.

Die Burg Altrathen wurde dar­auf­hin von den säch­si­schen Herzögen Ernst und Albrecht von 1467 bis 1469 bela­gert und schließ­lich von Herzog Albrecht ein­ge­nom­men. Nachfolgend begann der Verfall der Burg. Um 1800 waren noch recht gut erkenn­bare Reste des ehe­ma­li­gen Turms erkenn­bar, was dem Bau aus Steinmaterial sei­ner­zeit zu ver­dan­ken war. 1888 kaufte Eduard Seifert die ver­fal­lene Burg und ver­an­lasste Wiederaufbauarbeiten nach heu­ti­gem Aussehen. Er rich­tete in der neuen Burg Altrathen eine kleine Gastwirtschaft ein.

Nach 1945

Die Burg Altrathen diente noch bis 1945 als Gastwirtschaft. Dann wurde der Besitzer ent­eig­net und die Burg an den VEB Brau und Malz Dresden über­tra­gen. Mitte der 1950er Jahre diente sie als Ferien- und Schulungsheim der Staatsbank der DDR.

Nachwendezeit

1991 ging sie an die Kreditanstalt für Wiederaufbau, danach an die Treuhand. 1995 wurde Altrathen ver­kauft und zwei Jahre spä­ter ver­pach­tet. Ab 2001 wurde ein tou­ris­ti­sches Konzept mit Hotel, Restaurant, Burgtheater und Veranstaltungen von der eins­ti­gen Pächterfamilie umge­setzt. Die Burg Altrathen galt als belieb­tes Ausflugsziel.

Heutige Nutzung

2018 wurde die Burg Altrathen ver­kauft. Der Käufer möchte das Anwesen künf­tig pri­vat nut­zen. Die Zuwegung ist all­seits gesperrt.

Bodendenkmalschutz

Die ursprüng­li­che Burganlage steht als Bodendenkmal unter Schutz.

Pirna: Schloss Liebethal

Schloss Liebethal

01796 Pirna OT Liebethal

Historisches

1289 wurde das Schloss erwähnt, wel­ches als castrum Lybental an Böhmen abge­tre­ten wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass um diese Zeit noch keine Schlösser im heu­ti­gen Sinne erbaut wur­den, han­delte es sich ver­mut­lich eher um eine befes­tigte Burganlage, die im Laufe ihres Bestehens zum fes­ten Schloss aus­ge­baut wurde. 1336 kam Schloss Liebethal an das Bistum Meißen, 1498 wurde es wegen Baufälligkeit abge­bro­chen und ist nicht mehr vorhanden.

Wilsdruff: Gutshaus Kleinopitz

Gutshaus Kleinopitz

Zum Rittergut 1–3
01737 Wilsdruff OT Kleinopitz

Historisches

Der Herrensitz Kleinopitz exis­tierte bereits im 14. Jahrhundert.  Das Herrenhaus wurde unter Einbeziehung eines Vorgängerbaus um 1670 unter George Götze, einem im Dreißigjährigen Krieg zu Macht und Einfluss gekom­me­nen Festungskommandanten, erbaut. Er hatte das Rittergut Kleinopitz 1664 erwor­ben und durch Zukäufe wei­te­rer Grundstücke ver­grö­ßert. Ihm fol­gende Besitzer waren zumeist von bür­ger­li­cher Herkunft.

Nach 1945

Das Rittergut wurde 1945 im Rahmen der Bodenreform aufgelöst.

Nachwendezeit

Zwischen 1990 und 1995 fan­den Teilsanierungsarbeiten statt. Eine 1999 in Konkurs gegan­gene Firma nutzte das Herrenhaus als Referenzobjekt für Heizungs- und Solartechnik.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus wurde zu Wohnungen umge­baut. Im Keller befin­det sich ein 60 m² gro­ßer Rittersaal. Ein gro­ßer Innenpoolbereich ist eben­falls vorhanden.

Bannewitz: Schloss Nöthnitz

Schloss Nöthnitz

Am Schloss 2 (Schloss)
Rosentitzer Str. 81 (Brauerei)
Rosentitzer Str. 103 (Orangerie)
01728 Bannewitz

Historisches

Das Rittergut Nöthnitz wurde erst­mals 1524 urkund­lich erwähnt. 1630 lies Heinrich von Taube das Schloss erbauen, nach­dem er im Jahr zuvor das Rittergut erwor­ben hatte. 1739 ging Schloss Nöthnitz in den Besitz des Grafen Heinrich von Bünau über. Er brachte im Schloss seine etwa 42.000 Bäne umfas­sende Privatbibliothek unter, die damals als eine der größ­ten in Deutschland galt. Außerdem ver­an­lasste er Umbauarbeiten am Schloss.

Von 1748 bis 1754 war Johann Joachim Winckelmann als Bibliothekar auf Schloss Nöthnitz für den Grafen von Bünau tätig. Er gilt als Begründer der wis­sen­schaft­li­chen Archäologie und Kunstgeschichte und als geis­ti­ger Begründer des Klassizismus im deutsch­spra­chi­gen Raum. Nach dem Tod des Grafen von Bünau wurde des­sen Privatbibliothek aus­ge­la­gert. Sie bil­dete spä­ter den Grundstock der heu­ti­gen Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden, kurz: SLUB. 1813 nah­men Zar Alexander und General Jean-​Victor Moreau vor­über­ge­hend Quartier im Schloss Nöthnitz. 1871 erwarb der Kammerherr Rudolf Carl Freiherr von Finck Schloss Nöthnitz und ließ es in den kom­men­den bei­den Jahren umbauen.

Nach 1945

Das Schloss wurde 1945 von einer Fliegerbombe getrof­fen. Der Brand konnte jedoch gelöscht wer­den, so dass keine allzu gro­ßen Schäden zu ver­zeich­nen waren. Der Freiherr von Finck wurde im Oktober 1945 mit sei­ner Familie ver­trie­ben und ent­eig­net. Das Schloss diente anschlie­ßend Flüchtlingen als Unterkunft. 1963 wurde eine Fachschule für Gartenbau im Schloss untergebracht.

Nachwendezeit

1990 ging das Schloss in das Eigentum des Landes Sachsen über, das es 1997 an Viktor Freiherr von Finck ver­kaufte. Dieser hatte bereits seit 1990 seine Privaträume im Schloss. Schloss Nöthnitz wurde als Studienstätte genutzt, ebenso fan­den kul­tu­relle Veranstaltungen im Schloss statt.

Heutige Nutzung

Schloss Nöthnitz wurde Ostern 2009 an einen österreichisch-​tschechischen Unternehmer ver­kauft. Der Verein Studienstätte Schloss Nöthnitz e. V. bemühte sich um eine wei­tere Nutzung des Schlosses. 2019 wurde der Verein Freunde Schloss Nöthnitz e. V. gegrün­det. Dieser will gemein­sam mit dem Eigentümer einige Räume des Schlosses sanie­ren und als Museum und Veranstaltungsstätte nut­zen. Weitere Räume wer­den gewerb­lich genutzt.

Die Gebäude des umge­ben­den Rittergutes sind unge­nutzt und teil­weise stark rui­nös. Die Orangerie befin­det sich im nicht öffent­lich zugäng­li­chen Park, die Brauerei außer­halb des Schlossgeländes.